Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Luftschaum. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Luftschaum, insbesondere für Feuerlöschzwecke, welches sich erfindungs gemäss dadurch auszeichnet, dass Wasser, Schaumbildner und Luft mittels einer Dampfstrahlpumpe gefördert und in einer Mischdüse zu Schaum verarbeitet werden. Die Anordnung kann derart .getroffen sein, da.ss für die Förderung des Schaumbildners und des Wassers eine Dampfstrahldüse und für Förderung der Luft eine andere Dampf strahldüse verwendet werden.
Auch können mehrere konzentrische Strahldüsen vorge sehen sein, wobei Schaumbildner, Wasser und Luft zusammen angesaugt und unter Druck gemischt werden.
In der Zeichnung sind verschiedene bei spielsweise Ausführungsformen des Erfin dungsgegenstandes .dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine einen Dampferzeuger aufweisende Ausführungsform, welche ein gewundenes Rohr enthält, im Achsenschnitt; Fig. 2 und 3 zeigen Achsenschnitte durch zwei weitere Ausführungsformen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausfüh rungsform tritt der Dampf durch eine mittels Absperrorgans 1 regelbare Dampfstrahldüse 2 in eine Kammer ein, in welche der Dampf Wasser durch das Rohr 3 ansaugt. Ferner wird die Luft durch den Dampfstrahl der Dampfstrahlpumpe in die Mischdüse 5 ge saugt. Der Luftzutritt erfolgt durch öff- nungen 6, die .durch einen aufgesetzten ,Schie ber 7 regelbar sind.
Die Zufuhr des flüssigen Schaumbildners erfolgt durch eine Düse 8, welche in der Mitte der Dampfstrahldüse 2 angeordnet ist und aus welcher der in einem Behälter 9 enthaltene Schaumbildner durch ein Absperrorgan 10 regelbar der Auffang düse 4 zuströmt, in welcher .die Bestand teile zu .Schaum verarbeitet werden.
Eine derartige Anordnung, bei welcher in der Dampfstrahlpumpe der heisse Dampf mit dem Schaumbildner in unmittelbare Be- rührung kommt und der Schaumbildner erst nachher dem angesaugten Wasser beige mischt wird, ist von ausserordentlichem Vor teil, da durch die Temperaturerhöhung des Schaumbildners bei Mischung mit dem Dampf die Löslichkeit und damit das Schaumvermögen gesteigert und der Misch vorgang selbst beschleunigt wird.
Wenn,die Schaumflüssigkeit in einem ,zer stäubten Strahl austritt, so wird hierdurch gleichfalls die Bildung des Schaumes begün stigt. Zu diesem Zwecke ist ein Streukegel 11 in der Düse 4 angeordnet. Es können auch sonstige Streumittel, wie sie für Zer- stäubungs.düsen und dergleichen bekannt sind, zur Anwendung gelangen. Ferner kann auch der Austritt der Flüssigkeit in einem dünnen Film oder in einzelnen .dünnen Strah len erfolgen.
Die durch den Dampfstrahl angesaugte, mit hoher Geschwindigkeit vorgetriebene Flüssigkeit tritt aus der Düse 4 aus und saugt die Luft an, mit welcher sie in der Mischdüse 5 zusammen den Schaum bildet, welcher durch die Leitung 12 und einen Feuerwehrschlauch 13, der mittels Kupplung 14 anschliessbar ist, an die Brandstelle ge leitet werden kann.
Für .die Erzeugung des nötigen Dampf druckes ist ein Dampferzeuger aus schrau- benförmig,gewundenem Rohr 15 vorgesehen, welcher unten durch einen Brenner 16, zweckmässig einen Ölbrenner, beheizt wird. Die Heizgase verlassen oben den Kessel durch die Öffnung 17, indem sie - hierbei .den Schaumbildner im Behälter 9. vorwärmen. Selbstverständlich kann auch das zur Schaumbildung erforderliche Wasser noch derart geleitet werden, dass die Verbren nungsgase dasselbe vorwärmen.
Für die Zuführung des Wassers ist ein mit Absperrorgan 18 versehener Anschluss 19 vorgesehen, an den ein Saugschlauch oder eine Druckleitung 2,0 für Wasser angesetzt ist. Das Wasser tritt zunächst in- den ge schlossenen Behälter 21 über, von welchem es durch das Rohr 3 angesaugt wird. Zur Förderung des Wassers für die Dampferzeugung ist eine Dampfstrahlpumpe 22 vorgesehen, der der Dampf von der höch sten Stelle der Rohrleitung 15 her .durch eine mit einem Absperrorgan 23 regelbare Leitung 214 zugeführt wird.
Hierbei wird das Wasser durch das Rohr<B>25</B> hindurch in der Saugstrahlpumpe angesaugt und gelangt durch ein Rückschlagventil <B>26</B> in den untern Teil des Erzeugerrohres 15.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausfüh rungsform tritt der Dampf durch das Strahl rohr 2 zu, durch welches in .gleicher Weise wie bei Fig. 1 der iSchaumerzeuger mittels des Rohres 8 zufliessen kann. Das Wasser wird durch das Rohr 3 zugeführt. Für die Zuführung der Luft sind in der verstärkten Wandung der Auffangdüse 27 schräg ge stellte Üffnungen 28 in genügend .grosser Zahl.
vorgesehen, .durch welche die Luft in ein zelne Ströme zerteilt, sich der durch .die Auf fangdüse 4 zuströmenden schaumbildenden Flüssigkeit beimischt, wodurch der Schaum gebildet wird, welcher durch die an die Kupplung 14 angeschlossene Schlauchleitung 13 weiter geleitet werden kann.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausfüh rungsform ist für die Ansaugung der Luft und der schaumbildenden Flüssigkeit je eine besondere Dampfstrahldüse vorgesehen. Die Dampfstrahlpumpe weist also hier zwei Dampfstrahldüsen auf. Der eine Dampfstrahl tritt .durch die Düse 2 ein, innerhalb deren eine Zuführungsdüse 8 für den flüssigen Schaumbildner angeordnet ist. Der Düse 8 ist ein Regulierorgan vorgeschaltet. Das Wasser wird durch :das seitliche Rohr .3 der Auffangdüse 4 zugeführt, in welche der Dampfstrahl. hineinströmt. .Diese Düse endigt vorn in mehreren einzelnen Düsen 29 für die Flüssigkeit.
Die Düsen 29 sind in grösserer Zahl vorgesehen und derart gegeneinander gestellt, dass die Flüssigkeitsstrahlen sich ge genseitig treffen und hierdurch zersplittert werden, um durch die hinzutretende Luft den Schaum in dem Gehäuse f5 .zu bilden. Die Luft wird gefördert durch die regelbare Dampfstrahldüse 30, welche die Luft durch den am Ende offenen Trichter 31 ansaugt und in die Mischdüse 5 fördert. Der hier gebildete .Schaum kann durch die mittels Kupplung 14 angeschlossene ,Schlauchleitung. 13 an die Brandstelle gefördert werden.
Bei allen Beispielen bildet die Düse 4 .die Kammer, in welche die Dampfstrahldüse 2 hineinragt und in welche die Zuführungen 3, 8 für Wasser und Schaumbildner münden.
Der Schaumbildner kann auch in anderer Weise zugeführt werden, beispielsweise könnte er dem angesaugten Wasserstrom, welcher .die Auffangdüse 4 durchfliesst, bei gemischt werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Schaumbildner in trok- kener Form als Pulver zufallen zu lassen. Dies könnte beispielsweise so erfolgen, dass man durch den Trichter 31 in Fig. 3, wel cher die Luft ansaugt, .das Pulver einführen würde, wobei das Pulver mitgerissen würde.
Die beschriebenen Vorrichtungen können selbstverständlich auch zum Spritzen mit Wasser Verwendung finden, in welchem Falle die Zufuhr des Schaumbildners und die Luftzufuhr abgesperrt wird.