Registriervorriehtung an Fahrzeugen. Es besteht vielfach das Bedürfnis, in Mo torfahrzeugen Vorgänge vorübergehend zu registrieren. Nach einem Automobilunfall in teressiert man sich um das Verhalten des Fahrers während der letzten Fahrstrecke vor dem Unfall. Diese letzte Fahrstrecke sollte möglichst einwandfrei rekonstruiert werden können, während für früher durchfahrene Strecken kein Interesse mehr vorhanden ist. Man kennt schon Registriervorrichtungen, bei welchen die Vorgänge auf ein laufendes Band geschrieben werden, so dass sie später noch abgelesen werden können.
Solche Ein richtungen erfordern aber einen grossen Auf wand an Registrierpapier, und es muss da mit gerechnet werden, dass im Moment, in dem zwecks späterer Kontrolle registriert -erden sollte, kein Schreibband mehr vor handen ist.
Es wurde daher schon der Vorschlag ge macht, das Registrierpapier endlos zu ge stalten und die alten Aufzeichnungen wieder zu löschen, um das Papier für neue Auf zeichnungen frei zu bekommen. Bis anhin wurde aber noch keine befriedigende Lösung für Dauerbetrieb gefunden.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun: eine Registriervorrichtung an Fahrzeugen, bei der Mittel vorhanden sind, um einen oder mehrere Registrierkörper mittelst mindestens einem Elektromagneten zu magnetisieren und durch die auf den Registrierkörpern verbleibenden magnetischen Kraftflüsse eine oder mehrere Anzeigeeinrichtungen zu steuern. Durch die Magnetisierung eines sich zur permanenten Magnetisierung eignenden Materials können elektrische Impulse fest gehalten, das heisst aufgezeichnet und später wieder abgetastet werden.
Sehr geeignet ist die Verwendung von gehärtetem Stahl oder Stahllegierungen. Es ist auch ausserordent lich leicht, die Polarität der Magnetisierung des Stahls wieder umzukehren beziehungs weise gleichzurichten, so dass das Auslöschen einer Aufzeichnung leicht vorsichgehen kann. Das Auslöschen, beziehungsweise gleichrichten, kann durch einen besonderen Elektromagneten erfolgen. Es ist aber auch möglich, ohne letztgenannten auszukommen, indem die Neumagnetisierung die alten Po laritäten ohnehin immer aufhebt.
Bei der Verwendung .der Registriervorrichtung bei Geschwindigkeitsmessern kann der Regi- strierkörper proportional zur Fahrgeschwin digkeit bewegt werden, während die Erre gung des Elektromagnetes impulsweise in gleichen Zeitabständen erfolgt. In diesem Fall kann später durch Abmessen der Im pulslänge die Fahrzeuggeschwindigkeit fest gestellt werden. Es ist aber auch möglich, die Bewegungsgeschwindigkeit des Regi- strierkörpers konstant zu halten und die Magnetisierungsimpulse der Fahrzeugge schwindigkeit entsprechend zu gestalten.
Es sind verschiedene Aufzeichnungen möglich; so können die Magnete in Abhängigkeit der Bremsen, der Richtungszeiger, des akusti schen Signals etc. erregt werden. Der Regi- strierkörper kann verschiedene Formen haben, zum Beispiel die Form eines endlosen Bandes, die Form eines endlosen Drahtes, er kann auch scheibenförmig sein. Eine andere vorteilhafte Ausbildung des Registrierkör- pers ist die Lamellenform, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Lamellen können so auf einem Rad befestigt werden, dass sie vonein ander magnetisch isoliert sind. Dabei können entweder die Lamellen drehbar angeordnet sein, während die Elektromagnete fest sind oder umgekehrt. Das Abtasten des mag netisch beschriebenen Registrierkörpers kann durch Induktionsspulen erfolgen, in welchen durch die verschiedene Magnetisierung des Registrierkörpers Ströme erzeugt werden, welche einem Impulsschreiber zugeführt werden können.
Es ist aber auch möglich, die Anzugs- und Abstosskräfte, welche der magnetisierte Registrierkörper je nach der Polarität seiner Magnetisierung auf andere Magnete ausübt, direkt auf einen Impuls schreiber zu übertragen. Die Abtastmagnete können beispielsweise als permanente Mag nete ausgebildet sein und durch Kontakte die Magnete eines Impulsschreibers steuern (Fig. 2).
In der Fig. 1 ist als beispielsweise Aus- führung des Erfindungsgegenstandes eine Registriervorrichtung an einem Motorfahr zeug dargestellt. Der Elektromagnet El wird bei Betätigung der Bremse erregt und der Elektromagnet E$ beispielsweise durch einen Radkontakt. Wird nun die Welle TF durch irgend einen Antrieb mit zeitlich genau gleichbleibender Geschwindigkeit be wegt, so werden dadurch die 3 Stahlbänder S1, 82 und S3 gleichmässig zwischen den Polen der Elektromagnete bewegt. Mit jedem Radumgang wird der Magnet E3 einmal kurz erregt. Dadurch wird das Band<B>83</B> magnetisiert.
Auf ähnliche Weise erfolgt die Magnetisierung der Bänder<B>81</B> und S2 durch die Fussbremse und den Druckknopf für das al-zustische Signal. Die auf diese Weise mag netisch beschriebenen Bänder werden nun zurückgeführt zwischen die Pole der Lösch- magnete L1, <I>L2, L3.</I> Hier wird das Band wieder überall in der gleichen Richtung magnetisiert. Es muss nun dafür gesorgt wer den, dass die Löschmagnete das Band in der einen Richtung magnetisieren, während die Beschreibungsmagnete E entgegengesetzt magnetisieren.
Wird nun die Taste T gedrückt, so wird die Erregung der Löschmagnete abgeschal tet. Die Wicklungen der Magnete El, E2 und E3 werden auf einen Impulsschreiber umgeschaltet. Wird nun die Welle W wieder in der gleichen Geschwindigkeit gedreht, so entstehen durch die Magnetisierung des Ban des in den Magneten Induktionsströme, wel che im Impulsschreiber J vorerst verstärkt und dann aufgeschrieben werden. Es wird dann möglich, auf einem verhältnismässig langen Streifen, die auf dem Stahlband kurz nebeneinander aufgezeichneten Vorgänge übersichtlich wiederzugeben.
Im Stromkreis der Beschreibungsmagnete E ist der Unterbrecher U eingeschaltet. Die Magnetisierung erfolgt also intermittierend. Durch die Anwendung verschiedener Unter brecher Ü können mit ein und demselben Magnetisierungsmagneten verschiedene Vor gänge auseinandergehalten werden. Man kann zum Beispiel für den Richtungszeiger links den Strom nicht unterbrechen, für .den Richtungszeiger rechts dagegen unterbre chen. Man wird dadurch beim Abtasten auch verschiedene Zeichen für die beiden Rich tungszeiger erhalten können, woraus man er kennen kann, welcher Richtungszeiger be tätigt wurde. Im vorliegenden Ausführungs beispiel sind alle 3 Magnete auf einen Un terbrecher genommen.
Hier ist ein Abtasten mittelst Induktionsspulen E vorgesehen. Ein wechselnder Kraftfluss auf dem Registrier band wird sich so besser abtasten lassen.
Die Fig. 2 zeigt als weitere beispiels weise Ausführungsform eine andere Anord nung zum Abtasten der magnetisch beschrie benen Körper. Hier hat der Registrierkör- per nicht mehr die Form eines Bandes, son dern .die Form von Lamellen. Die Lamellen sind auf einem Rad R, magnetisch isoliert aufgesetzt und so geformt, dass durch die nicht dargestellten Elektromagnete Teile davon magnetisiert werden können. Zum Abtasten werden vorteilhaft permanente Magnete M verwendet, welche direkt die Stromkreise der Impulsgeber J steuern.
Die Registrierkörperkönnen auch gewissermassen als Stator am Umfange fest sein, und die Magnete können sich um die Achse drehen.
Registration device on vehicles. There is often a need to temporarily register processes in Mo torvehicles. After an automobile accident, one is interested in the behavior of the driver during the last route before the accident. It should be possible to reconstruct this last route as flawlessly as possible, while there is no longer any interest in routes previously traveled. Registration devices are already known in which the processes are written on a moving tape so that they can be read later.
Such devices, however, require a large amount of recording paper, and it must be expected that there will be no more writing tape available at the moment when it should be recorded for the purpose of later control.
The proposal has therefore already been made to make the recording paper endless and to delete the old records again in order to free the paper for new recordings. So far, however, no satisfactory solution for continuous operation has been found.
The present invention relates to: a registration device on vehicles, in which means are present to magnetize one or more registration bodies by means of at least one electromagnet and to control one or more display devices by means of the magnetic force fluxes remaining on the registration bodies. By magnetizing a material that is suitable for permanent magnetization, electrical impulses can be retained, i.e. recorded and later scanned again.
The use of hardened steel or steel alloys is very suitable. It is also extremely easy to reverse or rectify the polarity of the magnetization of the steel, so that the erasure of a record can easily be carried out. The extinction, or rectification, can be done by a special electromagnet. But it is also possible to do without the latter, in that the new magnetization always eliminates the old polarities.
When using the recording device with speedometers, the registering body can be moved proportionally to the driving speed, while the excitation of the electromagnet takes place in pulses at equal time intervals. In this case, the vehicle speed can be determined later by measuring the pulse length. However, it is also possible to keep the speed of movement of the register body constant and to configure the magnetization pulses to correspond to the speed of the vehicle.
Different recordings are possible; so the magnets can be excited depending on the brakes, the direction indicator, the acoustic signal, etc. The registration body can have various shapes, for example the shape of an endless band, the shape of an endless wire, it can also be disk-shaped. Another advantageous embodiment of the registration body is the lamellar shape as shown in FIG.
The slats can be attached to a wheel in such a way that they are magnetically isolated from each other. Either the slats can be rotatably arranged while the electromagnets are fixed or vice versa. The recording body described magnetically can be scanned by induction coils in which currents are generated by the different magnetization of the recording body, which currents can be fed to a pulse recorder.
But it is also possible to transfer the attraction and repulsion forces that the magnetized registration body exerts on other magnets, depending on the polarity of its magnetization, directly to a pulse recorder. The scanning magnets can be designed, for example, as permanent Mag designated and control the magnets of a pulse recorder through contacts (Fig. 2).
In Fig. 1, a registration device on a motor vehicle is shown as an example of the embodiment of the subject matter of the invention. The electromagnet El is excited when the brake is actuated and the electromagnet E $, for example, by a wheel contact. If the shaft TF is now moved by some kind of drive at precisely the same speed over time, the 3 steel belts S1, 82 and S3 are moved evenly between the poles of the electromagnets. The magnet E3 is briefly excited once with each wheel turn. This magnetizes the band <B> 83 </B>.
In a similar way, the bands <B> 81 </B> and S2 are magnetized by the foot brake and the push-button for the al-state signal. The tapes magnetically written on in this way are now fed back between the poles of the erasing magnets L1, L2, L3. Here, the tape is magnetized again everywhere in the same direction. It must now be ensured that the erasing magnets magnetize the tape in one direction, while the writing magnets E magnetize in the opposite direction.
If the T button is now pressed, the excitation of the extinguishing magnets is switched off. The windings of the magnets E1, E2 and E3 are switched to a pulse recorder. If the shaft W is now rotated again at the same speed, induction currents arise due to the magnetization of the band in the magnets, which are initially amplified in the pulse recorder J and then written down. It is then possible to clearly reproduce the processes recorded briefly next to one another on the steel strip on a relatively long strip.
In the circuit of the description magnets E, the interrupter U is switched on. The magnetization is therefore intermittent. By using different interrupter Ü different processes can be kept apart with the same magnetizing magnet. For example, you cannot interrupt the current for the left direction pointer, but interrupt it for the right direction pointer. You will be able to get different characters for the two direction pointer when scanning, from which you can know which direction pointer has been operated. In the present embodiment example, all 3 magnets are taken on a breaker.
Scanning by means of induction coils E is provided here. A changing flow of force on the registration tape will be easier to sense.
Fig. 2 shows as a further example embodiment, another Anord voltage for scanning the magnetically described enclosed body. Here the register no longer has the shape of a band, but rather the shape of lamellae. The lamellae are placed on a wheel R, magnetically insulated and shaped so that parts thereof can be magnetized by the electromagnets (not shown). Permanent magnets M, which directly control the electrical circuits of the pulse generator J, are advantageously used for scanning.
The registration bodies can also be fixed around the circumference as a stator, so to speak, and the magnets can rotate around the axis.