Ringdichtung für die gas- und flüssigkeitsdichte Verbindung zweier Konstruktionselemente. Die Erfindung bezieht sich auf Ring dichtungen für die gas- und flüssigkeits dichte Verbindung zweier Konstruktions elemente. Zur Herstellung solcher Dichtun gen benutzte man bisher meist Lederman schetten, die mit einem Träger verschraubt und infolgedessen schwer sind, grossen Raum beanspruchen, sowie umständlich ein- und auszubauen sind.
Gegenstand er Erfindung ist nun eine Ringdichtung für die gas- und flüssigkeits dichte Verbindung zweier Konstruktions elemente, bei der der Dichtungsdruck ledig lich :durch den Druck des abzusperrenden Mediums erzeugt wird und bei .der erfin dungsgemäss der Dichtungsring auf der Unterdruckseite eine freie Fläche besitzt, welche mit keinem der durch ihn abzu dichtenden Konstruktionselemente in Berüh rung ist.
In der Zeichnung sind schematisch in Abb. 1 bis 3 Ausführungsbeispiele der Erfin- dung dargestellt. Mit a und b sind zwei gegeneinander bewegliche und gas- bezw. flüssigkeitsdicht abzudiöhtende Konstruk tionselemente, zum Beispiel zwei gegenein ander verschiebbare Flächen bezeichnet. Das eine der beiden Konstruktionselemente, zum Beispiel b, ist mit einer Rille c versehen, in die ein Ring d aus elastischem Material, zum Beispiel mit Kreisquerschnitt, lose eingelegt ist.
Der Aufpressdruck des Ringes auf die Dichtungsfläche des andern Konstruk-Hons- elementes a wird erzeugt durch .das durch die Ringdichtung abzusperrende,Gas oder die Flüssigkeit, indem der Dichtungsring d an der Wand a .so dicht anliegt, dass das vor handene Spiel zunächst eine Drosselstelle für das durchströmende Gas oder .die Flüssigkeit bildet.
Oberhalb der Drosselstelle ist der Druck des Gases oder der Flüssigkeit grösser als unterhalb dieser Stelle; dieser grössere Druck besteht aber nicht nur an der Drossel stelle, sondern auf der dem Druck zugäng- liehen Fläche des Dichtungsringes. Der Dich tungsring wird unter der Wirkung dieses Druckes gegen die Abströmstelle des Gases oder der Flüssigkeit bewegt, so dass er .diese verstopft und gegen die abzudichtenden Flächen des Teils a und er Rille c a.n- gepresst wird.
Um zu verhüten, dass der Dichtungsring d in den Spalt zwischen den gegeneinander be wegten Teilen eingequetseht werden kann, kann mindestens diejenige Flanke der Rille des den Dichtungsring tragenden Konstruk tionselementes, welche in der Bewegungs- richtung (siehe Pfeil rechts in Fig. 2) rück wärts liegt, mit einem Abstreifrand e (Fig. 2 und 3) versehen sein. Die andere Flanke kann einfach scharfkantig ausgeführt sein (vergl. Fig. 1) oder in der in Fig. 2, 3 ge zeigten Weise.
Um die wirksame Kompo nente des Anpressdruckes des Dichtungs ringes auf die Dichtungsfläche des andern Konstruktionsteils zu erhöhen, kann man mindestens der Flanke der Rille, auf der der Dichtungsring aufliegt, das heisst der in,der Flussrichtung des zu dichtenden Mediums vorwärts liegenden Flanke eine solche Lage zu der Dichtungsfläche des andern Teils geben, dass sie einen spitzen Winkel mit ihr einschliesst (Fig.3).
Besteht der Dichtungsring d aus Gummi, so kann zur Verbesserung der Gleitbewegung als Schmiermittel entweder ein Nichtfett (Glyzerin) oder .ein Fett verwendet werden. Im letzteren Fall kann der Gummiring bis zur Sättigung imprägniert werden. Es können für .den gleichen Zweck auch dem Gummi bei der Herstellung als Schmier mittel dienende Beimengungen zugesetzt werden.
. Dichtungen gemäss der Erfindung sind ohne weiteres anwendbar für die Abdich tung eines Hohlkörpers gegen eine ebene Dichtungsfläche.
Ringdichtungen gemäss der Erfindung sind besonders brauchbar bei schnell gegen einander bewegten Konstruktionselementen, insbesondere für die Schaltelemente von Druckgasschaltern.
Wenn Ringdichtungen gemäss der Erfin dung auf der Ausströmseite von Druckgas schaltern verwendet werden, so wird zweck ruässig die Anordnung so getroffen, dass die Dichtungen nicht unmittelbar von den heissen Gasen bespült werden.
Ring seal for the gas- and liquid-tight connection of two construction elements. The invention relates to ring seals for the gas- and liquid-tight connection of two construction elements. For the production of such Dichtun conditions one used so far mostly leather cuffs that are screwed to a carrier and as a result are heavy, take up large space, and are cumbersome to install and remove.
The object of the invention is a ring seal for the gas- and liquid-tight connection of two construction elements, in which the sealing pressure is only generated by the pressure of the medium to be shut off and, according to the invention, the sealing ring has a free surface on the negative pressure side, which is not in contact with any of the construction elements to be sealed by it.
In the drawing, exemplary embodiments of the invention are shown schematically in FIGS. 1 to 3. With a and b are two mutually movable and gas or. Design elements that are liquid-tight to be detached, for example two mutually displaceable surfaces. One of the two construction elements, for example b, is provided with a groove c into which a ring d made of elastic material, for example with a circular cross-section, is loosely inserted.
The pressing pressure of the ring on the sealing surface of the other Konstruk-Hons- element a is generated by the gas or liquid to be shut off by the ring seal, in that the sealing ring d rests so tightly on the wall a that the existing play is initially a Throttle point for the gas or liquid flowing through.
Above the throttle point, the pressure of the gas or liquid is greater than below this point; This greater pressure does not only exist at the throttle point, but also on the surface of the sealing ring that is accessible to the pressure. The sealing ring is moved under the effect of this pressure against the outflow point of the gas or liquid so that it clogs it and presses it against the surfaces to be sealed on part a and groove c a.n-.
In order to prevent the sealing ring d from being stepped into the gap between the parts moving against each other, at least that flank of the groove of the construction element carrying the sealing ring which is in the direction of movement (see arrow on the right in Fig. 2) can move back is facing, be provided with a scraper edge e (Fig. 2 and 3). The other flank can simply be made sharp-edged (see. Fig. 1) or in the ge in Fig. 2, 3 showed manner.
In order to increase the effective component of the contact pressure of the sealing ring on the sealing surface of the other structural part, at least the flank of the groove on which the sealing ring rests, i.e. the flank lying forward in the direction of flow of the medium to be sealed, can have such a position give to the sealing surface of the other part that it forms an acute angle with it (Fig. 3).
If the sealing ring d is made of rubber, either a non-fat (glycerine) or a fat can be used as a lubricant to improve the sliding movement. In the latter case, the rubber ring can be impregnated to saturation. For the same purpose, additives serving as lubricants can also be added to the rubber during manufacture.
. Seals according to the invention are readily applicable for the sealing device of a hollow body against a flat sealing surface.
Ring seals according to the invention are particularly useful in the case of structural elements that move rapidly against one another, in particular for the switching elements of pressurized gas switches.
If ring seals according to the invention are used on the outflow side of pressurized gas switches, the arrangement is expediently made so that the seals are not directly flushed by the hot gases.