Druckmaschine für den Adr essende uck oder ähnliche Druckzwecke, mit mehrfachem Druckkissen. Es sind Adressendruckmaschinen oder ähnliche Druckmaschinen zum Bedrucken von Listen, Formularen oder dergleichen be kannt, die mit einem revolverkopfartig aus gebildeten, drehbaren Druckkopf mit mehre ren Druckkissen ausgerüstet sind, die bei dem Betrieb der Adressendruckmaschine selbsttätig von dem Getriebe der Maschine aus nacheinander in die Druckstellung ge bracht werden, so dass der Abdruck der in bekannter Weise während mehrerer Ab drücke an der Abdruckstelle verbleibenden Druckplatten mittelst der verschiedenen, von dem Druckkopf getrs'genen Druckkissen er folgt.
Die bisher .bekannten Adressendruckma:
EMI0001.0007
whinen <SEP> dieser <SEP> Art, <SEP> bei <SEP> denen <SEP> sowohl <SEP> die
<tb> <B>Z</B> <SEP> g <SEP> der <SEP> jeweiligen <SEP> Lage <SEP> des <SEP> Druck wie <SEP> die <SEP> hierauf <SEP> erfolgende <SEP> Ver des <SEP> Druckkopfes <SEP> mittelst <SEP> einer <SEP> von
<tb> de <SEP> Druckarm <SEP> der <SEP> Adressendruckmaschine aus angetriebenen Antriebsstange erfolgt, haben den Nachteil, dass die gesamte Ein richtung zur Verdrehung des Druckkopfes nach jedem Abdruck ausserordentlich kom pliziert ist, so dass häufig Betriebsstörungen auftreten und die Getriebeteile sich schnell abnutzen.
Die Erfindung betrifft nun eine Aus bildung einer Druckmaschine für den Adressendruck oder ähnliche Druckzweeke mit mehrfachem Druckkissen, durch die der erwähnte Nachteil beseitigt wird, und das Wesen der Erfindung liegt darin, dass das Getriebe zur Verdrehung des Druckknopfes bei jedem Aufwärtsgange des Druckarmes zwei bei der Hin- und Herbewegung des Druckarmes derart angetriebene Antriebs stangen oder Lenker aufweist,
dass der eine Lenker bei dem Aufwärtsgange des Druckarmes zunächst die die jeweilige Drehlage des Druckkopfes sichernde Sper- rung auslöst, während der zweite Lenker hierauf die Drehung des Druckkopfes aus der einen Drucklage in die nächste Druck lage bewirkt.
Bei einer derartigen Ausbildung der Adressendruckmaschine ist mit Leichtigkeit zu erreichen, dass die das absatzweise Drehen des Druckkopfes bewirkende Antriebsstange oder der Lenker diese Arbeitsbewegunz etwa mit der gleichen langsamen Geschwindigkeit beginnt wie die zuerst in Wirksamkeit tre tende Antriebsstange oder Lenker, der die Entriegelung der den Druckkopf in seiner bisherigen Arbeitslage haltenden Sperrvor richtung bewirkt.
Auf der Zeichnung ist eine beispiels weise Ausführungsform einer Adressen druckmaschine nach der Erfindung dar gestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Adressendruckmaschine unter Wegbruch eines Teils des Druckarmes im Augenblick des Abdruckes; Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach II-I1 der Fig. 1, und Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf Fig. 1; Fig. 4 ist eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht der Adressendruckmaschine mit aufwärtsgeschwenktem Druckarm.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Adressendruckmaschine dargestellt, bei der die Druckplatten in ihrer Längsrichtung hin- tereinander an der Abdruckstelle vorbei geführt werden. Das Gestell der Adressen druckmaschine ist mit 1 bezeichnet.
Auf dem Tisch des Gestelles 1 ist in bekannter Weise der Vorratsbehälter 2 für die Druck platten 3 angeordnet, die in einer Gleitbahn 4 in ihrer Längsrichtung hintereinander schrittweise an der Abdruckstelle 5 vorbei geführt werden, und zwar derart, dass jede Druckplatte 3 während dreier Abdrucke an der Abdruckstelle stehen bleibt, da die dar gestellte Adressendruckmaschine mit drei Druckkissen ausgerüstet ist.
Der Druckarm 6 ist um die Achse 7 im Gestell der Adressendruckmaschine aufwärts und ab uärts schwenkbar gelagert und wird in be- hannter Weise durch die Zugstange 8 hin und her geschwenkt, die an einer über die Drehachse 7 abwärts reichende Verlänge rung 6' des Druckarmes 6 angreift.
Der Druckarm 6 hat die insbesondere aus Fig. 3 ersichtliche Gestalt. Er besitzt also an seinem vordern Ende zwei Seiten wangen 9, 9, zwischen denen der Druckkopf angeordnet ist und ausserdem zwei sich nach hinten erstreckende Ansätze 10, 11, die zur. Lagerung eines Teils des Antriebsgetriebes für den Druckkopf dienen, wie dies weiter unten näher erläutert ist.
Der Druckkopf der dargestellten Adres sendruckmaschine setzt sich aus einem rohr- förmigen oder hülsenförmigen Teil 12 und drei plattenförmigen, sternartig angeordne ten Aussenteilen 13 zusammen, die durch zapfenartige Verbindungsstücke 14 mit dem rohrförmigen Teil 12 verbunden sind, und an denen die drei Druckkissen 15, 16 und 17 befestigt sind.
Jedes Druckkissen setzt sich in bekannter Weise aus einer Tragplatte 15' bezw. 16' bezw. 17 aus Eisen und dem an dieser Tragplatte anvulkanisierten oder an geklebten eigentlichen Druckkissen aus Gummi zusammen, das in beliebiger Weise ausgeschnitten sein kann.
Die Druckkissen tragplatten 15', 16', 17' sind an den Druck kopfplatten 13 je durch vier Schrauben 18 befestigt, wie dies insbesondere Fig. 2 zeigt, und um den Abstand der Druckkissen von den Druckkopfplatten 13 zur Erzielung eines guten Abdruckes einregeln zu können, sind die Einstellschrauben 19 vorgesehen, die in die Mitten der Druckkopfplatten 13 ein geschraubt und an ihren Kopfteilen mit ge ränderten Einstellscheiben 20 versehen sind, mit deren Hilfe sie mehr oder weniger weit in den Druckkopf eingeschraubt werden kön nen.
Die Köpfe,der Schrauben 19 sind zweck mässig pfannenartig ausgebildet und dienen zur Lagerung von Kugeln 21, gegen die sich die Mitten der Druckkissentragplatten mit- telst pfannenartiger Vertiefungen abstützen.
Soll- der Abstand der Druckkissen vom Druckkopfe vergrössert werden, so müssen nach Lockerung -der Befestigungsschrauben 18 die Verstellschrauben mittelst der Ver- stellscheiben 20 weiter aus dem Druckkopf Herausgeschraubt werden, worauf dann die Befestigungsschrauben 18 wieder angezogen werden, während, wenn eine entgegen gesetzte Verstellung eines Druckkissens ge wünscht wird, die betreffende Verstell schraube 19 weiter in den Druckkopf hinein geschraubt werden muss.
Der gesamte Druckkopf 12, 13, 14 mit den drei Druckkissen 15, 16, 17 sitzt drehbar auf einer zwischen den Seitenwangen 9, 9 des Druckarmes 6 starr befestigten Achse 22 und trägt, mit ihm starr verbunden, eine Scheibe 23, in der drei Rasten 24, 2'5, 2ss@ an- :;leordnet sind. Auf der Achse 22 sitzt eben falls lose drehbar ein Zahnrad 27, mit dem ein Arm 28 starr verbunden ist, der an seinem Ende eine Klinke 29 trägt, die bei der in Fig. 1 gezeichneten Stellung der Teile in die Rast 26 der Rastenscheibe 23 eingreift.
Mit dem Zahnrad 2 7 kämmt ein Zahn radsegment 30, das frei drehbar auf einer Achse 31 sitzt, die parallel zu der Achse 22 in dem Druckarm 6 befestigt ist. Das Zahn radsegment 30 besitzt eine rückwärtige Ver. längerung 32, die mit einer napfförmigen Aussparung zur Aufnahme eines Gummi pfropfens 33 versehen ist.
Auf derselben Achse 31 sitzt ein Hebel 34, der die insbesondere aus Fig. 1 ersicht liche Gestalt besitzt und mit einem Ansatz 34' unter den schwanzförmigen Ansatz 32 des Zahnradsegmentes 30, sowie mit einem Ansatz 34" über den Ansatz 32 des Zahn radsegmentes 30 greift. Durch den Ansatz 34" ist eine Stellschraube 35 geschraubt, die sich mit ihrem untern Ende gegen den' Gummipuffer 33 abstützt. An den Hebel 34 greift ein Lenker 36 von der aus Fig. 1 er sichtlichen Gestalt an.
Dieser Lenker 36 ist mittelst eines Zapfens 37 an einer Kurbel scheibe 38 oder an einem entsprechenden Kurbelarm anLyelenkt. Die Kurbelscheibe ?R
EMI0003.0026
:Mt$t <SEP> fest <SEP> auf <SEP> einer <SEP> Welle <SEP> 39, <SEP> die <SEP> in <SEP> den <SEP> bei- <SEP> .
<tb> <B>\</B> <SEP> Ansätzen <SEP> 10 <SEP> und <SEP> 11 <SEP> des <SEP> Druckarmes
<tb> \ <SEP> #r <SEP> gelagert <SEP> ist. <SEP> Auf <SEP> der <SEP> Welle <SEP> 39 <SEP> sitzt
<tb> lose <SEP> en <SEP> Uhnrad <SEP> 40, <SEP> das <SEP> durch <SEP> eine <SEP> Nabe <SEP> 41 mit der ebenfalls lose auf der Welle 39 sitzenden Kupplungsscheibe 42 starr verbun den ist.
Die Kupplungsscheibe 42 sitzt neben einer zweiten Kupplungsscheibe 43, die starr auf der Welle 39 befestigt ist, und zur Ver bindung der beiden Scheiben 42, 43 dient ein Bolzen 44, der bei der in Fig. 3 gezeich neten eingesteckten Lage die beiden Schei ben 42, 43 miteinander kuppelt, aber soweit aus der Scheibe 42 herausgezogen werden kann, dass,die Kupplung zwischen den beiden Scheiben 42, 43 unterbrochen ist.
Ein aus dem: Bolzen 44 herausstehender Stift 45, der sich in einem Einschnitt der Scheibe<B>43</B> führt, dient zur Begrenzung der beiden End- lagen des Bolzens 44, wobei zur Aufnahme des Stiftes 45 in der herausgezogenen Lage des Bolzens 44 eine Aussparung 47 an der Stirnfläche der Scheibe 43 vorgesehen ist.
Bei entsprechend Fig. 3 eingestecktem Bolzen 44, also bei miteinander gekuppelten Scheiben 42, 43, wird jede Drehung des Zahnrades 40 auf die Scheibe 38 übertragen.
Mit dem Zahnrad 40 kämmt ein Zahnrad segment 48, das lose drehbar auf einer Achse 49 sitzt, die in dem Ansatz 10 des Druck armes befestigt ist. An eine rückwärtige, winkelförmig abgebogene Verlängerung 50 des Zahnradsegmentes 48 greift eine Zug stange 51 an, die an ihrem andern Ende ge lenkig mit einem Winkelhebel 52, 53 ver bunden ist, der bei 54 drehbar in der Ver längerung 6' des Druckarmes gelagert ist. An dem Arm<B>59</B> des Winkelhebels 52, 53 greift eine Zugstange 55 an, deren anderes Ende an einem Konsol 56 des Maschinen gestelles 1 angelenkt ist.
Mit der Kurbelscheibe 38 ist durch einen zweiten Zapfen 57 ein zweiter Lenker 58 gelenkig verbunden, der mit seinen andern Enden einen Winkelhebel 59, 60 angreift, der lose drehbar auf der Achse 22 sitzt. Von dem Arm 60 wird eine Klinke 61 getragen, an die eine zwischen dem Hebel 59, 60 und der Klinke 61 zwischengespannte Feder 62 angreift, durch die die Klinke 61 mit ihrem obern Ende dauernd auswärts bis in eine durch einen Anschlag begrenzte Endlage geschwenkt wird, welche Endlage in Fig. 1 gezeichnet ist.
Die Klinke 61 liegt bei der in Fig. 1 gezeichneten Stellung .der Teile gegen eine Rolle 63 an, die von einer Sperr klinke 6.1 getragen wird, die drehbar auf der Achse 31 sitzt, und die mit ihrem haken förmig abgebogenen Ende bei der in Fig. 1 gezeichneten Stellung in die Rast 24 der Rastenscheibe 23 eingreift. Eine an eine Ver längerung der Sperrklinke 64 angreifende, mit ihrem andern Ende an dem Druckarm befestigte Feder 65 sucht die Sperrklinke 64 dauernd in ihrer Eingriffslage zu erhalten.
Mit -dem Druckkopfteil 12 ist schliesslich noch eine Scheibe 66 starr verbunden, der eine zweite Scheibe 67 gegenüberliegt, die mit dem Druckarmteil 9 unverdrehbar verbunden ist. An der Scheibe 66 sitzt eine dünne Eisenscheibe 68, während an der Scheibe 67 eine zweite Scheibe 69 sitzt.
Zwischen den verschiedenen Scheiben sind dann noch drei Filzscheiben 70 angeordnet, und sämtliche Scheiben werden durch eine Feder 71, deren Spannung durch eine Schraube 72 einstellbar ist, gegeneinandergedrückt. Bei einer Drehung des Druckkopfes gegenüber dem Druckarm tritt demnach zwischen den einzelnen Schei ben 66 bis 69 und den Filzscheiben 70 eine Reibung auf, die die Drehung des Druck kopfes abzubremsen sucht.
Die Arbeits- und Wirkungsweise der dargestellten Adressendruckmaschine ist fol gende, wobei von der Stellung der Teile nach Fig. 1 ausgegangen werden soll: Es sei angenommen, dass bei dieser Stel lung der Teile der erste Abdruck der an die Abdruckstelle 5 gelangten Druckplatte auf einen Bogen oder ein Formular mittelst- des Druckkissens 15 erfolgt.
Die der Drucklab des Druckkissens 15 entsprechende Drehlage des Druckkopfes 12 bis 14 ist bei dem Ab wärtsgange des Druckarmes 6 durch den Eingriff der Klinke 64 in die Rast 24 der Rastenscheibe 23 gesichert. Nach dem ersten Abdruck der Druckplatte erfolgt die - Wieder aufwärtsschwenkung des Druckarmes 6.
Dies hat zur Folge, dass eine Verstellung des An- triebsgestänges 51 bis 55 für das Zahnrad segment 48 aus der Lage nach Fig. 1 in die Lage nach Fig. 4 erfolgt und somit eine Ver drehung des Zahnradsegmentes 48 aus der Lage nach Fig. 1 in die Lage nach Fig. 4.
Bei dieser Verdrehung des Zahnradsegmen tes 4$ erfolgt eine Drehung des Zahnrades 40 in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeils 80 und somit bei gekuppelten Schei ben 42, 43 eine entsprechende Verdrehung der Kurbelscheibe 38 aus ,der Lage nach Fig. 1 in die Lage nach Fig. 4.
Sofort bei Beginn,der Drehung der Kurbelscheibe 38 in Richtung des Pfeils. 80 erfolgt eine Verschie bung der Stange oder des Lenkers 58 in Richtung des Pfeils g1, während der Lenker 3-6 zunächst noch nicht in entgegengesetzter Richtung zum Pfeile 81 verschoben wird, son dern, zuerst in gleicher Richtung, indem -der Zapfen 3-7 dem Zapfen 57 nicht genau diame tral gegenüberliegt, sondern der Zapfen :
37 etwas hinter dem Totpunkt zurücksteht. Bei Beginn der Bewegung der Kurbelscheibe 38 aus der Lage nach Fig. 1 erfolgt demnach zunächst durch den Lenker oder die Antriebs stange 36 eine Verschwenkung des Hebels 34 nach links herum und somit durch den An satz 34', der gegen den Ansatz 32 des Zahn radsegmentes 30 anliegt, eine Verdrehung des Zahnradsegmentes 30 in entgegengesetzter Richtung zum Uhrzeiger, was eine Ver drehung des Zahnrades 27 in der Uhrzeiger richtung und eine Rückdrehung .des Hebels 28 mit der Klinke 29 in Richtung des Pfeils 73 und ein Anheben der Klinke ganz oder teil weise aus der Rast 26 zur Folge hat, welche R:
ü.ck drehung irgend einen Einfluss auf die Stellung,des Druckkopfes nicht ausübt.
Gleich bei Beginn der Drehung der Scheibe 38 in Richtung des Pfeils 80 erfolgt jedoch durch die mit langsamer Geschwindig keit sieh in Bewegung setzende Antriebs- stange oder Lenker 58 eine Verdrehung des Winkelhebels 59, 60 in Richtung des Pfeils 74, und dies hat zur Folge, dass die von .dem Hebel 59, 60 getragene Klinke 61 die Sperr klinke 64 -an der Rolle 63 aus der Rast 24 heraushebt, so dass bald nach Beginn der Auf- wärtsschwenkung des Druckarmes 6 eine Drehung des Druckkopfes möglich ist.
Diese Drehung geschieht, sobald :der Antriebs zapfen 37 der Zugstange 36 die Totpunktlage überschritten hat, indem alsdann bei der wei teren Drehung der Kurbelscheibe 38 die Stange 36 in Richtung des Pfeils 75 verscho ben wird. Die Verschiebung der Antrieb:s- stange 36 in Richtung des Pfeils 75 beginnt, da die Stange ihren Antrieb von einer Kur belscheibe aus erhält, ebenfalls mit. langsamer Geschwindigkeit, und durch diese Verschie bung der Stange 36 in Richtung des Pfeils 7:5 wird somit mit allmählich etwas wachsen der Geschwindigkeit der Hebel 34 in Rich tung .des Uhrzeigers verschwenkt und dies hat.
zur Folge, dass durch den Ansatz 34" bezw. die Schraube 35 das Zahnradsegment 30 in Richtung des Uhrzeigers verdreht wird, wo bei eine gewisse Dämpfung der Inbewegung- setzung des Zahnradsegmentes 30 durch den Gummipuffer 33 erfolgt.
Die Verdrehung des Zahnradsegmentes 30 in Uhrzeigerrichtung hat eine Verdrehung des Zahnrades 2 7 in entgegengesetzter Rich tung, also in Richtung des Pfeils 76, zur Folge und somit auch eine entsprechende Mit nahme des Klinkenhebels 28, 29, wobei eine nicht mitgezeichnete Feder dafür sorgt, dass die Klinke 29 mit ihrem vordern Ende dau ernd gegen die Umfangsfläche der Kasten scheibe 23 angedrückt wird.
Bei der Drehung des Hebels 28 in Richtung des Pfeils 76 ver dreht :dann die in die Rast 26 eingreifende Klinke 2,9 die Ra.stenscheibe 23 in der glei chen Richtung, wodurch auch eine Ver drehung des starr mit der Kastenscheibe 23 verbundenen Druckkopfes 12 bis 14 in Rich tung des Pfeils 74 mit verhältnismässig lang samer Geschwindigkeit erfolgt, und zwar so weit, dass bei Erreichung der hochgeschwenk- ten Lagedes Druckarmes 6 entsprechend Fig. 4 nunmehr das,
Druckkissen 16 die Drucklage einnimmt. Die Drehung des Druckkopfes wird hierbei durch die oben erläuterte Brems vorrichtung 66 bis 70 gedämpft, so daZ die Verdrehung des Druckkopfes ohne Schlag er folgt. Im Augenblick der Erreichung der in Fig. 4 gezeichneten Drehlage durch den Druckkopf liegt nunmehr die Rast 25 -der Klinke ss4 gegenüber, so. dass die Klinke 64 unter der Wirkung,der Feder 65 entsprechend der F'ig. 4 in diese Rast 25 einfällt und eine weitere Verdrehung des Druckkopfes ver hindert.
Bei dem Abwärtsgange des Druckarmes kehren die Teile der Vorrichtung mit Aus nahme des in die neue Stellung verdrehten Druckkopfes aua der Lage nach Fig. 4 in die Lage nach Fig. 1 zurück, indem durch das Gestänge 51 bis 55 das Zahnsegment 48 in entgegengesetzter Richtung zum Uhrzeiger und somit die Kurbelscheibe 38 in der Uhr zeigerrichtung 7 7 gedreht wird.
Bei dieser Drehung -der Kurbelscheibe 38 erfolgt die Rückbewegung der Lenkerstange 36 in Rich tung :des Pfeils 78 in die Lage nach Fig. 1 und die Rückbewegung, des Lenkers 58 in Richtung des Pfeils 79 in die Lage nach Fig. 1. Der Lenker 36 verschwenkt hierbei mittelst des Hebels 34 das Zahnradsegment 30 in entgegengesetzter Richtung zum Uhrzei ger, und dies hat zur Folge, dass das Zahn rad 27 mit dem Hebel 28 und der Klinke 29 in Uhrzeigerrichtung soweit zurückgedreht wird, bis die Klinke 29 nunmehr in die Rast 24 der Rastenscheibe 23 eingreift.
Bei der Verdrehung des Hebels 59, 60 durch die in Richtung des Pfeils 79 zurück gehende Zugstange geht dann die Klinke 61 an der Rolle 63 vorbei, indem sie entgegen der Feder 62 an dem Hebelarm 60 einwärts schwenkt.
Im Augenblick des zweiten Abdruckens der an die Abdruckstelle gelangten Druck platte mittelst des Druckkissens 16 nehmen die Teile der Vorrichtung wieder die in Fig. 1 gezeichnete Lage ein, jedoch mit der Ausnahme, .dass die Klinke 64 jetzt in :die Rast 25 und die Klinke 29 in die Rast 24 eingreift. Bei dem hierauf erfolgenden Auf wärtsgange des Druckarmes 6 erfolgt in der oben beschriebenen Weise eine Weiterver drehung des Druckkopfes, so dass der dritte Abdruck mit dem Druckkissen 17 erfolgt.
Nach dem Abdruck der Druckplatte durch das Druckkissen 17 gelangt eine neue Druck- platte an die Abdruckstelle 5, und gleich zeitig erfolgt bei dem Aufwärtsgange des Druckarmes nach diesem Abdruck eine Wei terdrehung des Druckkopfes in Richtung des Pfeils 74, so da.ss dann wieder der erste Ab druck der neuen Druckplatte durch das Druckkissen 15 erfolgt und die Teile der Vor richtung bei diesem Abdruck sämtlich genau die in Fig. 1 gezeichnete Lage einnehmen. worauf sich das Spiel in der oben hesehrie- benen Weise fortsetzt.
Wird die Kupplung 42, 43 in dem An trieb des Druckkopfes -durch Herausziehen .des Bolzens 44 unterbrochen, so arbeitet,die Adressendruckmaschine mit feststehendem Druckkopf, indem dieser durch die Einstell klinke 64 in .der eingestellten Drehlage dau ernd festgehalten wird.