Verfahren zur Herstellung von völlig wasserlöslichen, festen Produkten, die als Kaffeezusatz- oder Kaffeersatzstoffe verwendet werden können. Kaffeezusatz- und Kaffeersatzstoffe dienen dazu, geschmacks- und geruchsähnliche Ge tränke herzustellen, wie es der Aufguss des Bohnenkaffees ist. Es befinden sich deren eine grössere Anzahl verschiedenster Arten im Handel, vielfach nach deren Ausgangs materialien benannt, wie Malzkaffee, Gersten- kaffee, Zichorie= und Feigenkaffee und der gleichen.
Kaffeersatzstoffe sollen überwiegend Pflan zenteile enthalten, welche eine Röstprozedur erfuhren. Sie sollen mit heissem Wasser ein kaffeeähnliches. Getränk ergeben. Bei Zu bereitungen, die nur als Kaffeezusatzstoffe oder Kaffeegewürze in den Handel gebracht werden, können auch Pflanzensäfte, Pflanzen auszüge oder Zuckerarten deren Hauptbe standteile bilden. Kaffeersatzstoffe können deshalb in der Regel auch als Kaffeezusatz stoffe deklariert werden; während Kaffeezu satzstoffe im allgemeinen nicht als wirkliche Kaffeersatzstoffe gelten können.
Die bekannten Kaffeersatzstoffe sind nicht zu 100 % wasserlöslich. Dieselben enthalten vielmehr einen grösseren Anteil an nicht wasserlöslichen Bestandteilen (Rohfaser), wel che wertlos sind und die schnelle und ein fache Zubereitung eines Getränkes nur er schweren.
Die nicht vollständig wasserlöslichen Kaffeersatz- bezw. Zusatzstoffe können auch nicht gut zur Mischung von sogenannten zellstofffreiem Kaffee dienen, weil sonst ein Grossteil der Vorzüge des vorgenannten durch diese Zusätze wieder eliminiert würde.
Die Entwicklung des sogenannten zell stofffreien Kaffees aus Kaffeebohnen (vergl. Artikel über "Ex-Kaffee" in "Der Kaffee markt", Hamburg, 15. 4. 31, Schweiz. Pa tente Nr.<B>165813</B> und 167161) erfordern also auch ein Verfahren zur Herstellung von völlig wasserlöslichen Kaffeersatz- bezw. Zusatz stoffen, dessen Neuerung hier beschrieben wird.
Als Ausgangsstoffe dienen alle bisher ge bräuchlichen Materialien, welche bis dato für die Herstellung von Kaffeezusatz- oder Kaffee ersatzstoffen Verwendung fanden.
<I>Beispiel:</I> a) 500 kg Malzkaffee, (einst gemahlen, werden in einem verschliessbaren Aluminium apparat mit Rührwerk mit reinem Wasser versetzt (Apparat verschlossen), darnach mit gereinigtem direktem Dampf (bis zum Koch punkt eines 15 %igen Extraktes) aufgeheizt Die Wassermenge, einschliesslich des einge leiteten und wieder kondensierten Dampfes, kann 2000 Liter betragen. Nach dem Auf heizen lässt man auf etwa 60 o abkühlen, wonach das Gemisch durch Filterpressen be fördert wird. Man kann dasselbe auch zentri fugieren oder den Extrakt von dem extra hierten Gut, ungünstigsten Falles auch im Vakuumfilter, trennen. Bei Anwendung des letzteren erhält man als Filtrat (1) 1230 bis 1300 Liter von 4 o B6 bei 15 o C.
b) Der unter a ausgezogene Malzkaffee wird ein zweites Mal mit 1000 Liter Wasser extrahiert. Als Filtrat II erhält man 715 bis 780 Liter von zirka 1,5 o B6.
Der zweimal ausgezogene Rückstand wird aufbewahrt und später mit einer andern Charge nochmals extrahiert.
c) 500 kg Malzkaffee werden mit dem noch warmen Filtrat II (715-780 Liter) versetzt, durchgemischt, erwärmt und dar nach der Extrakt I (1230-1300 Liter) zu gesetzt und durch indirekten Dampf auf 90o C erhitzt, darnach abgenutscht.
An angereichertem Extrakt erhält man 1000-1050 Liter von 8-9<B>0</B> B6.
d) Der Rückstand wird wie oben mit dünnerem Extrakt behandelt und später an gereichert.
Zweckmässig stellt man auf diese Weise noch höher konzentrierte Lösungen dar. Natürlich kann man die Arbeitsweise auch kontinuierlich gestalten und die Extrak tion beispielsweise durch ununterbrochene Anreicherung des Extraktes ausführen.
Die auf diese oder ähnliche Weise her gestellten wässerigen Extrakte werden ent- keimt und über gereinigtem Rieselgur nach filtriert. Darnach werden die Extrakte zur Trockne verdampft. Die Verdampfung kann im Vakuum erfolgen. Bei der Verdampfung werden die abgehenden Wasserdämpfe zweck mässig kondensiert. Die nicht mit Wasser kondensierbaren Anteile können durch soge nannte Adsorber aufgenommen werden, wie zum Beispiel aktive Kohle; an Stelle von aktiver Kohle können auch andere ähnlich wirkende Körper Verwendung finden. Die erhaltenen Kondensate werden dem Betrieb wieder zurückgeführt, die aufgenommenen Stoffe der Adsorber isoliert, welche ebenfalls weitere Verwendung erhalten.
Die Erfah rungen führten weiterhin zu der Erkenntnis, dass die erhaltenen Extrakte nicht der Ein wirkung höherer Temperaturen, Lufteinflüs sen usw. ausgesetzt werden dürfen. Des ferneren ist man zu der Erkenntnis gelangt, dass das Verfahren nach ganz bestimmten Richtungen hin auszuführen ist, um vorzüg liche, wasserfreie Extrakte zu erhalten, welche den gestellten Anforderungen entsprechen.
Die Trocknung bezw.Entwässerung der Extrakte erfolgt zweckmässig durch Zerstäu- bung in einem warmen Luftstrom, z. B. durch Düsen oder Vernebeln der Flüssigkeit durch die Zentrifugalwirkung einer rasch rotieren den Scheibe. Bei entsprechenden Düsen er folgt eine Vernebelung, bei der die Flüssig- keitspartikelchen wenige Hundertstelmilli- meter Durchmesser besitzen und eine hohe Geschwindigkeit aufweisen. Die Verdampfung des Wassers erfolgt momentan bei einer Temperatur, die etwa beim Taupunkt des Wassers liegt.
Die abgehenden Dämpfe werden konden siert und die flüchtigen Aromastoffe wieder gewonnen.
Das Trockengut wird durch Pressen in Stücke geformt.
Process for the production of completely water-soluble, solid products that can be used as coffee additives or coffee substitutes. Coffee additives and coffee substitutes are used to produce beverages that are similar in taste and smell, as is the case with coffee beans. There are a large number of different types in the trade, often named after their starting materials, such as malt coffee, barley coffee, chicory and fig coffee and the like.
Coffee substitutes should mainly contain parts of plants that have undergone a roasting procedure. You should use hot water to make something similar to coffee. Surrender to drink. For preparations that are only marketed as coffee additives or coffee spices, plant juices, plant extracts or types of sugar can also form their main components. Coffee substitutes can therefore usually also be declared as coffee additives; while coffee additives can generally not be considered real coffee substitutes.
The known coffee substitutes are not 100% water-soluble. Rather, they contain a larger proportion of water-insoluble components (crude fiber), which are worthless and make the quick and easy preparation of a drink more difficult.
The not completely water-soluble coffee substitute or. Additives cannot be used well for mixing so-called cellulose-free coffee, because otherwise a large part of the advantages of the above would be eliminated by these additives.
The development of so-called cellular-free coffee from coffee beans (see article on "Ex-Kaffee" in "Der Kaffee markt", Hamburg, April 15, 31, Switzerland. Patents no. <B> 165813 </B> and 167161 ) therefore also require a process for the production of completely water-soluble coffee substitutes respectively. Additives, the innovation of which is described here.
All of the materials commonly used up to now that have been used in the manufacture of coffee additives or substitutes for coffee are used as starting materials.
<I> Example: </I> a) 500 kg of malt coffee, (once ground, are mixed with pure water in a lockable aluminum device with agitator (device locked), then with purified direct steam (up to the boiling point of a 15% The amount of water, including the steam that has been introduced and condensed, can be 2000 liters. After heating, it is allowed to cool to about 60 o, after which the mixture is conveyed through filter presses. The same can also be centrifuged or the extract separate from the extracted material, in the worst case also in a vacuum filter. When using the latter, the filtrate (1) obtained is 1230 to 1300 liters of 4 ° B6 at 15 ° C.
b) The malt coffee extracted under a is extracted a second time with 1000 liters of water. 715 to 780 liters of approximately 1.5% B6 are obtained as filtrate II.
The residue extracted twice is saved and extracted again later with a different batch.
c) 500 kg of malt coffee are mixed with the still warm filtrate II (715-780 liters), mixed, heated and then added to extract I (1230-1300 liters) and heated to 90 ° C by indirect steam, then suction filtered.
With enriched extract you get 1000-1050 liters of 8-9 <B> 0 </B> B6.
d) The residue is treated as above with a thinner extract and later enriched.
In this way, it is expedient to prepare even more highly concentrated solutions. Of course, the procedure can also be designed continuously and the extraction can be carried out, for example, by uninterrupted enrichment of the extract.
The aqueous extracts produced in this or a similar way are sterilized and filtered through cleaned Rieselgur. The extracts are then evaporated to dryness. The evaporation can take place in a vacuum. During the evaporation, the outgoing water vapors are expediently condensed. The fractions that cannot be condensed with water can be absorbed by so-called adsorbers, such as active charcoal; Instead of active charcoal, other bodies with a similar effect can also be used. The condensates obtained are returned to operation and the absorbed substances are isolated from the adsorber, which are also used for further purposes.
The experience also led to the realization that the extracts obtained must not be exposed to the effects of higher temperatures, air influences, etc. Furthermore, it has been recognized that the process must be carried out in very specific directions in order to obtain excellent, anhydrous extracts that meet the requirements.
The extracts are expediently dried or dewatered by atomization in a warm air stream, e.g. B. by nozzles or atomizing the liquid by the centrifugal effect of a rapidly rotating the disc. With appropriate nozzles, nebulization takes place in which the liquid particles are a few hundredths of a millimeter in diameter and have a high speed. The evaporation of the water takes place momentarily at a temperature which is around the dew point of the water.
The outgoing vapors are condensed and the volatile aromatic substances recovered.
The dry goods are formed into pieces by pressing.