Qnecksilberschaltvorrichtung mit Tauchkern. Es ist bekannt, Schaltungen innerhalb geschlossener Röhren unter Zuhilfenahme von Quecksilber in der Weise vorzunehmen, dass man im Quecksilber einen magnetisierbaren Körper .schwimmen lässt und ihn durch ein ausserhalb der Rühre angeordnetes Magnet feld tiefer in das Quecksilber hineindrückt.
Dadurch wird: ein Steigen. des Quecksilber spiegels im Rohr herbeigeführt, wodurch zwei in das Rohr eingesetzte Zuleitungsdrähte überbrückt werden.
Die bekannten Einrichtungen benötigen eine verhältnismässig grosse Energie, da der grosse Auftrieb, den das Quecksilber auf den Eisenkern ausübt, überwunden werden muss. Ausserdem hat die Anordnung auch den gro ssen Mangel, dass die Stromunterbrechung zwischen dem Quecksilber und dem Material der Zuleitung erfolgt.
Dadurch tritt eine Auflösung des Materials der Zuleitungen ein, welche mit der Zeit die Abschaltung beein trächtigt. Überdies geschehen. die Schaltun gen in der Nähe der Glaswand, wodurch diese mit der Zeit zerstört wird. Die Erfindung vermeidet nun diese Übel stände durch eine neuartige Anordnung der wesentlichen Teile der Schaltröhre.
Ge mäss der Erfindung findet eine Quecksilber- schaltvorrichtung Verwendung, bei der das Schalten durch Trennen und Wiedervereini gen von in. getrennten Gefässen befindlichen Quecksilbermassen erfolgt, wobei das eine Quecksilbergefäss unmittelbar vom Tauchkern getragen wird und der Tauchkern in das Quecksilber des äussern Gefässes taucht.
In .der Zeichnung sind zwei Ausführungs- beispiele der Erfindung im Schnitt darge stellt. In, Fig. 1 bedeutet 1 die äussere, all seits geschlossene Glasröhre mit den beiden durch die Stirnseiten eingeführten Zuleitun- gen! 2 und 3; 4 ist die Quecksilberfüllung der Röhre, 5 .der darin schwimmende, rohr förmig ausgebildete Eisenkern.
Dieser trägt an seinem obern Ende eineigenartig gestafte- tes Gefäss' 6 aus funkensieherem Material, zum Beispiel Quaaz, dass aus einem innern, unten geschlossenen Rohr und einem äussern Rohr 8, welches unten offen un' oben mit dem Rohr 7 verschmolzen ist, besteht, Das Rohr 8 ist fest auf dem Eisenkern 5 auf gesetzt, so dass es an allen seinen Bewegun gen teilnehmen muss.
Die Einrichtung ist so getroffen, dass der gesamte Tauchkörper, der aus dem Eisenkern. und mit Quecksilber ge füllten Gefäss besteht, nur wenig über den Spiegel der Quecksilberfüllung 4 empor taucht.
Wird der Kern bei Erregung der Spule 10 in die Quecksilberfüllung hinein- gezogen" so steigt dass Quecksilber über die obere Kante des Schwimmgefässes 6 und ver einigt sich mit der im Innern angeordneten Quecksilberfüllung 9. Es findet also eine Kontaktgebung zwischen zwei Quecksilber massen statt.
Die Elektroden 2 und 3 sind daran nicht beteiligt, da, sie unverändert in die beiden Quecksilberfüllungen 4 und 9 ein tauchen. Beim Hochsteigen des Kernes findet die Trennung des Quecksilbers. an der Ober kante des Schwimmkörpers 6 statt, ebenfalls wieder ohne Beteiligung der beiden Zufüh rungen 2 und 3.
Es wird ferner erzielt, dass zum Strom übergang sofort ein sehr grosser Quecksilber- duerscUnitt verfügbar wird, da. die Füllung 4 von allen Seiten über den kreisförmigen. Kopf des Gefässes 6 hinüberströmt. Eine nennens werte Erwärmung im Augenblicke des Strom schlusses kann daher nicht eintreten. Bei der Stromunterbrechung wird zwar die Unter brechung nur an einer Stelle auftreten, an der die Trennung der beiden Quecksilber füllungen 4 und 9 im letzten Augenblick er folgt.
Diese Stelle wird aber jedesmal eine andere Lage einnehmen, so da-ss auch bei sehr häufigem Schalten eine lokale schädliche Er wärmung desi Körpers 6 nicht möglich ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bedeutet wieder 1 die äussere Glasröhre, 2 und die Zuleitungen, 4 die Quecksilberfüllung.
5 den darin schwimmenden rohrförmigen Eisenkern und 6 ein von dem Eisenkern ge tragenes Gefäss aus funkensicherem Material. Dieses Gefäss' besteht aus zwei konzentrischen, am untern Ende verbundenen Röhren. Die innere Röhre ist kürzer als die äussere. Der ringförmige Raum zwischen beiden Röhren enthält eine zweite Quecksilberfüllung 9.
Durch Abwärtsbewegen des Tauchkörpers wird der Quecksilberspiegel -gehoben. und gleichzeitig das .Gefäss 6 gesenkt, bis die Quecksilberfüllungen 4 und 9 über den Rand des innern Rohres des Gefässes 6 zusammen fliessen. Beim Aufwärtsbewegen des Tauch körpers tritt das Quecksilber durch das innere Rohr zurück, so dass die Unterbrechung zwi schen der Füllung 4 und der Füllung 9 ein tritt.
Dadurch, da,ss das äussere Rohr des Ge fässes 6 das innere überragt, wird eine Ein- wirkung des Schaltfeuers auf das äussere Ge fäss vermieden.
Silver switching device with plunger core. It is known to make circuits within closed tubes with the aid of mercury in such a way that a magnetizable body can swim in the mercury and it is pushed deeper into the mercury by a magnetic field arranged outside the tube.
This becomes: a rise. of the mercury level brought about in the pipe, whereby two lead wires inserted into the pipe are bridged.
The known devices require a relatively large amount of energy, since the large buoyancy exerted by the mercury on the iron core must be overcome. In addition, the arrangement also has the major drawback that the current is interrupted between the mercury and the material of the supply line.
This results in a dissolution of the material of the supply lines, which adversely affects the shutdown over time. Moreover happened. the circuits near the glass wall, which will destroy it over time. The invention now avoids these evils by a novel arrangement of the essential parts of the interrupter.
According to the invention, a mercury switching device is used in which switching takes place by separating and recombining mercury masses in separate vessels, one mercury vessel being carried directly by the plunger core and the plunger core being immersed in the mercury of the outer vessel.
In the drawing, two exemplary embodiments of the invention are shown in section. In Fig. 1, 1 means the outer, all-round closed glass tube with the two supply lines introduced through the end faces! 2 and 3; 4 is the mercury filling of the tube, 5 .the iron core floating in it, tube-shaped.
This carries at its upper end a peculiarly stiffened vessel 6 made of spark-proof material, for example Quaaz, that consists of an inner tube closed at the bottom and an outer tube 8 which is open at the bottom and fused to the tube 7 at the top The tube 8 is firmly set on the iron core 5 so that it must participate in all of its movements.
The device is made in such a way that the entire immersion body emerges from the iron core. and there is a vessel filled with mercury, only dips a little above the level of the mercury filling 4.
If the core is drawn into the mercury filling when the coil 10 is excited, the mercury rises over the upper edge of the floating vessel 6 and unites with the mercury filling 9 located inside. Thus, there is contact between two mercury masses.
The electrodes 2 and 3 are not involved, as they immerse themselves unchanged in the two mercury fillings 4 and 9. As the core rises, the mercury separates. on the upper edge of the float 6 instead, again without the participation of the two feeders 2 and 3.
It is also achieved that a very large mercury reduction is immediately available for the current transition, since. the filling 4 from all sides over the circular. Head of the vessel 6 flows over. A significant increase in temperature at the moment of the power cut can therefore not occur. When the power is interrupted, the interruption will only occur at one point where the separation of the two mercury fillings 4 and 9 at the last moment he follows.
However, this point will always assume a different position, so that local harmful warming of the body 6 is not possible even with very frequent switching.
In the embodiment according to FIG. 3, 1 again means the outer glass tube, 2 and the supply lines, 4 the mercury filling.
5 the tubular iron core floating therein and 6 a vessel made of spark-proof material and carried by the iron core. This vessel consists of two concentric tubes connected at the lower end. The inner tube is shorter than the outer one. The annular space between the two tubes contains a second mercury filling 9.
The mercury level is raised by moving the immersion body downwards. and at the same time lowered the .Vessel 6 until the mercury fillings 4 and 9 flow together over the edge of the inner tube of the vessel 6. When the immersion body moves upwards, the mercury recedes through the inner tube, so that the interruption between the filling 4 and the filling 9 occurs.
Because the outer tube of the vessel 6 protrudes beyond the inner one, the action of the switching fire on the outer vessel is avoided.