Elektrisches Heizkissen. Elektrische Heizkissen und ähnliche elek trische Apparate können vorteilhafter ver wendet werden, wenn man sie auf verschie dene, zum Beispiel auf zwei Temperaturgrade einstellt. Bisher hat man zu diesem Zweck gewöhnlich den Heizwiderstand unterteilt oder die Beheizungsenergie periodisch gesteuert und an dem Kissen einen Schalter angebracht, mittelst dessen man die verschiedenen Wärme wirkungen einstellen kann. Vorliegende Er findung löst diese Aufgabe ohne eine beson dere Schaltvorrichtung, so dass durch den Fortfall von Anschlussstellen in der Wicklung und am Schalter eine besonders betriebs sichere Ausführung der Heizkissen für ver schiedene Temperaturstufen erzielt werden kann.
Gemäss der Erfindung ist das elektrische Heizkissen so ausgebildet, dass die verschie denen, zur Wärmeabgabe benutzbaren Seiten desselben voneinander verschiedene Wärme durchlässigkeiten besitzen. Dies kann auf verschiedene Weise erreicht werden. So kann zum Beispiel die eine Seite des Heizkissens aus Stoffen von geringerer, andere dagegen aus solchen von grösserer Wärmedurchlässig keit hergestellt sein. Es können ferner auch die Seiten des Heizkissens aas gleichen Stof fen, aber von verschiedener Dicke bestehen. Man erreicht durch diese Anordnung den Vorteil, dass das Heizkissen ohne eine beson dere Umschaltvorrichtung zwei oder mehrere verschiedene Beheizungstemperaturen bietet.
Man kann das Heizkissen zum Beispiel so einrichten, dass die eine Seite mittelwarm und andere dagegen lauwarm oder heiss werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abb. 1 dargestellt. Diese Abbildung zeigt im Querschnitt ein elektrisches Heiz kissen, bei dem die den Widerstand auf beiden Seiten bedeckende Heizkisseneinlage auf der einen Seite eine andere Wärmedurch lässigkeit besitzt als auf der andern.
1 ist der Heizwiderstand, der über das Stromzuführungskabel 2 und den Steckkontakt 3 an das Stromnetz angeschlossen ist. 4 und 5 sind die beiden Seiten der Heizkissenein- lage, die auf den Heizwiderstand zum Schutz gegen unmittelbare Berührung aufgelegt sind. Das Kissen ist ferner mit einem Schutzüber zug 6 versehen. Die Heizkisseneinlage ist nun so ausgebildet, dass die Seite 5 eine grössere Stoffdicke besitzt als die Seite 4.
Ferner kann auch der Überzug des Heiz kissens eine auf den verschiedenen Seiten des Kissens verschiedene Wärmedurchlässigkeit haben, und zwar können die Seiten des Kis sens aus verschieden wärmedurchlässigen Stof fen bestehen oder eine verschiedene Dicke, zum Beispiel mehrere Lagen an der einen Seite besitzen.
Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Abb. 2 dargestellt. 11 ist wieder der Reiz widerstand, welcher durch die Leitung 12 und den Steckkontakt 13 an das Netz ange schlossen ist. Er ist auf beiden Seiten durch die Schutzeinlagen 14 und 15 abgedeckt. Der das Ganze umgebende Heizkissenüberzug be steht aus den beiden Seitenteilen 16 und 17, von denen der eine, 16, aus einer Stofflage geringerer Wärmedurchlässigkeit hergestellt ist als der andere, 17.
Man kann schliesslich die Wärmedurch lässigkeit der einen Seite des Heizkissens dadurch ändern, dass zwischen der Heizein- lage des Heizkissens und dem Überzug auf der einen Seite eine wärmedurchlässige Zwi schenlage eingelegt wird.
Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in der Abbildung 3 dargestellt. 21 ist hierbei der Heizwiderstand, der über die Leitung 22 und den Steckkontakt 23 ans Netz gelegt ist. Der Heizwiderstand ist von der Schutzeinlage 24 und dem darüber liegenden Überzug 25 umgeben. Auf der einen Seite des Heizkissens ist nun unter dem Überzug 25 die Zwischen lage 26 eingelegt, welche den Wärmedurch- tritt auf dieser Seite des Kissens erschwert, so dass diese Seite des Kissens weniger warm wird als die andere.
In den Abb. 4 und 5 ist schliesslich noch ein Ausführungsbeispiel eines Heizkissens dar- gestellt, bei dem jede Seite an verschiedenen Stellen verschiedene Temperaturen besitzt. Abb. 4 zeigt die eine und Abb. 5 die andere Seite des Heizkissens im Grundriss. Das Heiz kissen ist an und für sich in bekannter Weise durch die Leitungsschnur 32 und den Steck kontakt 33 an das Leitungsnetz angeschlos sen. Die auf Abb. 4 gezeigte Seite des Heiz kissens ist in zwei Felder 34 und 35 ge teilt, die durch verschiedene Ausbildung der Heizeinlage oder des Kissenüberzuges oder durch verschiedene Zwischenlagen zwischen der Einlage und dem Überzug eine verschie dene Wärme besitzen.
Die andere Seite ist, wie die Abb. 5 zeigt, in drei Felder 36, 37 und 38 geteilt, die eine für die meisten Zwecke ausreichende Temperaturabstufung bieten. Anstatt die verschiedenen Seiten des Heizkissens so auszuführen, dass sie eine ver schiedene Wärmedurchlässigkeit besitzen, kann man das Heizkissen auch so einrichten, dass die verschiedenen Teile einer Seite verschie den wärmedurchlässig gemacht werden. Die Wärmeabgabe eines solchen Heizkissens an den verschiedenen Teilen der einen Seite ist dann verschieden gross.