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Antoniat ! sche Blende für Kinoapparitte.
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Die nachstehend beschriebene Einrichtung bezweckt :
1. Die Schlussbewegung der Blende trotz unveränderter Anzahl der zum vollständigen Blenden- Schlüsse nötigen Kurbeldrehungen auch bei nur teilweise geöffneter Blende beginnen zu können.
2. Die während der gleichen Anzahl von Kurbeldrehungen erfolgende Öffnungsbewegung der Blende bis zur vollen oder nur bis zu einer teilweisen Öffnung der Blende treiben zu können, u. zw. unabhängig
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die Richtung des Pfeiles II entworfene axonometrische Darstellung des zur relativen Verdrehung der beiden Blendenscheiben dienenden Triebwerkes und Fig. 4 endlich ist die gleichfalls axonometrisch gezeichnete Darstellung einer Weiterbildung des letztgenannten Triebwerkes zwecks Erreichung grösserer relativer \'erdrehungswinkel.
Die ganze Vorrichtung wird in Üblicher Weise von der Handkurbel 1 (Fig. 1) aus betätigt, die ihre
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in den Eckpunkten eines rhombischen Rahmens (Parallelogrammrahmens) 13, 14, 15 (Fig. 3) gelagerten Räder 11 und 7' ?. wenn die Rhombusseiten 13 und 15 mittels des Zahnsegmentes 16 und der Kuppelstange 11 verdreht werden. (Es kämmen die Räderpaare 6/7, 6/12, 11/12 und 11/10.)
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Bauart bietet konstruktive Vorteile, sie wurde daher in den Abbildungen vorausgesetzt.
Es möge ausdrücklich hervorgehoben werden, dass nur die Räder 7 und 10 gleich sein müssen. nicht aber die Räder 6. 11 und '. *. Sind die letzteren ungleich, so geht der Rhombus in ein unregelmässiges Viereck über und das Bewegungsgesetz weicht etwas von dem vorhin erwähnten ab.
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Das eben beschriebene Getriebe ist für grössere relative Verdrehungswinkel einer Weiterbildung fähig, indem man die Zahl der Zwischenräder im Rahmen vermehrt. Ein besonders einfaches. usführungsbeispiel (mit gleich grossen Rädern und Parallelogrammrahmen) ist in Fig. 4 dargestellt.
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stufenweise veränderlich und ausserdem umkehrbar sein (1. Drehzahländerung und Reversierung). Nach den Konstruktionsbedingungen soll aber der Blendenschluss bzw. die Blendenöffnung auch
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Zwar unterläge es keinem Anstande, die beiden Drehzahländerungen zu einer einzigen zusammenzusetzen, aber der Aufbau des Apparates wird übersichtlicher und die Bedienung wesentlich einfacher. wenn man die beiden Drehzahländerungen konstruktiv trennt.
Der letztere Fall ist in Fig. 1 vorausgesetzt. Als Hilfsmittel für Drehzahländerungen sind die bekann- ten Kronenräder angedeutet, doch kann an ihrer Stelle auch eine belibige andere der etwa im Werkzeug-
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veränderlicher Übersetzung, z. B. das Reibtellergetriebe. gesetzt werden. Zur Umkelnung des Drehsinnes ist das eine Kronenradgetriebe mit zwei Kronenrädern ausgeführt, die abwechselnd mit dem Ritzel zum Eingriff gebracht werden. In gleicher Weise könnte auch ein Reibtellergetriebe benutzt werden.
Die genannten Getriebe wirken wie folgt :
Auf der Welle -1 sitzt, durch ein geeignetes Stellzeug 20 längsverschiebbar. aber auf Drehung gekuppelt. das Ritzel : ? 1. das je nach seiner Einstellung mit verschiedenen Zahnkränzen des Kronenrades 22 kämmt und daher dieses und die Welle 23 mit wahlweise veränderlicher Drehzahl antreibt (zweite Dreh-
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Wellen zu setzen.
Zur weiteren Bewegungsübertragung auf die Welle 18 dient das auf der Welle 23 längsverschiebbare, aber auf Drehung gekuppelte Ritzel 27, das mit den Zahnkr1inzen der beiden längsverschiebbar auf 18 sitzenden Kronenräder. 28 und. zu Eingriff kommen kann.
Zur Einstellung des wirksamen Zahnkranzes wird das Ritzel 9'mittels der Zahnstange 26 dureh
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ders sinnfälliger Weise wie später noch näher auszuführen sein wird (siehe auch Fig. 2).
Zur Lösung der letzten Aufgabe. der Reversierung. ist das Kronenrad.' ? (wie bereits erwähnt).
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laufenden) Rades 27 so lange, bis seine axiale Komponente die Räder 28 und 28'axial verschiebt und so die Feder. * ? aus ihrer Rast drängt. Da die Feder sofort in die Mittelrast einspringt, ist die Mittellage der Kronenräder gesichert. Der Anschlag 34 entspricht der Schlussstellung der Blende, er kann daher
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die insbesondere der Werkzeugmaschinenbau brauchbare Vorbilder liefert (z. B.
Wendegetriebe mit Kupplungen).
In Fig. 1 wurde angenommen. dass die (stufenweise) einstellbaren Blendenöffnungen nach einer arithmetischen Reihe abgestuft seien (25, 50, 75 und 100%). Die anlässlich der Normungsbestrebungen in der Literatur ausführlieh erörterten Gründe für die Überlegenheit der geometrischen Reihe über die arithmetische lassen sich sinngemäss auch auf die vorliegende Abstufung anwenden und führen beispielsweise für die Grenzwerte 25 und 100% Blendenöffnung mit zwei Zwischenstufen zu der Reihe 25. 40, ? und 100% Blendenöffnung.
Die Abstufung der Blendenöffnungen nach einer geometrischen Reihe bedingt konstruktiv inso- fern eine Schwierigkeit, als bei treibendem Ritzel 27 und getriebenem Kronenrad 28 die Verschicbungs- wege des Ritzels und die Schaltwege der Kurbel 2J nicht mehr proportional sind, der Zahnstangentrieb @ 26 daher nicht mehr angewendet werden kann.
Zwar wäre es möglich, die Proportionalität zwischen
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Kurvenscheibe ausbildet. gegen die ein mit dem Ritzel 27 längs verschiebbarer Lagerschlitten durch eine Feder gedrückt wird. oder indem man nach Fig. 5 auf der Scheibe 25' Mitnehmerstifte oder Rollen 35 anordnet, die gegen eine mit dem Lagerschlitten fest verbundene Anschlagplatte 36 stossen und dadurch das Ritzel in die den einzelnen Stellungen der Kurbel 24 entsprechenden Lager bringen.
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stellungen II und 111 übernimmt die innere Rolle die Einstellung des Schiebers, während die rechte End- stellung IV durch die äussere Rolle bestimmt wird. Selbstverständlich ist auch dieser Mechanismus vielfacherAbänderungenfähig.
Die Überlegenheit der geometrischen Reihe über die arithmetische gilt auch für die Abstufung der mittelst des Getriebes 21. 22 veränderlichen Kurbeldrehzahlen für Blendensehluss bzw. Blenden- öffnung. Konstruktive Schwierigkeiten ergeben sich hier keine.
Nach dieser Schilderung des Aufbaues möge noch kurz die Bedienung der Vorrichtung beschrieben werden.
Will man die automatische Blende nicht benutzen, so bringt man die Kurbel 24 in die mit 100
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öffnung ein.
Soll die automatische Blende benutzt werden. so ist zunächst mit dem Stellzeug 20 die Zahl der Kurbeldrehungen einzustellen, während welcher das Schliessen bzw. das Öffnen der Blende gewünscht
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drücken des Knopfes 30 den automatischen Schluss der Blende einleitet. Von diesem Zeitpunkte ab sind entweder die Kurbeldrehungen zu zählen oder es ist der Zeiger 19 bis zur Schlussstellung zu verfolgen,
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