<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung eines Gerbstoffersatzes.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gerbstoffersatzes, welcher sowohl für sich allein, als auch mit den bisher gebräuchlichen vegetabilischen Gerbstoffextrakten vermischt, zur Fabrikation von gebrauchsfähigem Leder verwendet werden kann, ohne dass sich im allgemeinen die bisherige Arbeitsweise ändert.
Die Verwendung von Teeren aller Art zum Gerben ist bekannt ; entweder wird der
Teer als solcher in Verbindung mit Kochsalz oder es werden Mischungen von Teer mit
Terpentinöl oder anderen Verdünnungs-oder Lösungsmitteln angewendet.
Nach dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren wird der Teer jedoch nicht als solcher verwendet, sondern es wird ein Auszug des Teers durch Behandlung mit wässrigen Lösungen von Salzen der schwefligen Säure, insbesondere mit Natriumsulfitlösung gewonnen. Hierin lösen sich die für die Gerbung wertvollen Stoffe, während die Phenole des Teers, die in den nach obigem bekannten Verfahren erhältlichen Gerbbrühen noch enthalten sind, nicht mit herausgelöst werden. Der grosse Gehalt an Phenolen verleiht aber der Gerbstoffbrühe schädliche Eigenschaften : das Leder wird zu dunkel gefärbt.
Dass sich in der Natriumsulfitlösung diese Phenole nicht lösen, war nicht vorauszusehen ; denn Natriumsulfitlösung reagiert alkalisch, und in Alkalien sind die Phenole bekanntlich löslich.
Die Lösung der Teerbestandteile in Natriumsulfitlösung kann unmittelbar zum Gerben benutzt werden ; verbessert wird die Gerbflüssigkeit jedoch durch Zusatz von Alaun oder ähnlich wirkenden sauren Salzen, wie Aluminiumsulfat, Chromalaun usw. und von Kupfersulfat.
Diese Salze kann man auch der Natriumsulfitlösung zusetzen, während sie zum Auslaugen des Teeres verwendet wird.
Das Verfahren kann auf kaltem Wege oder bei erhöhter Temperatur ausgeführt werden.
Durch Erhöhung der Temperatur wird es beschleunigt.
Es werden beispielsweise in 100 Gewichtsteilen Wasser 20 bis 25 Gewichtsteile Natriumsulfit gelöst. Dieser Lösung setzt man 50 Gewichtsteile Teer, beispielsweise Buchenholzteer, zu und verarbeitet das Gemisch längere Zeit im Rührwerk. Dann kann man unter beständigem Umrühren 8 bis 10 Gewichtsteile Aluminiumsulfit oder 6 bis 7 Gewichtsteile Alaun zugeben, das Rührwerk abstellen und noch o'$ bis i Gewichtsteil Kupfervitriol zugeben, worauf man das Rührwerk wieder arbeiten lässt. Die Flüssigkeit, welche sich durch diese Behandlung ergibt, wird von dem Teerrückstand getrennt und kann sofort zum Gerben verwendet oder durch Eindampfen noch eingedickt werden.
An Stelle des Natriumsulfits können beliebige andere wasserlösliche Sulfite, wie z. B.. Kalium-Kalzium-Bariumsulfit u. dgl., zur Extraktion benutzt meiden.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
<Desc / Clms Page number 1>
Process for the production of a tannin substitute.
The invention relates to a process for the production of a tannin substitute which can be used for the manufacture of usable leather both on its own and mixed with the vegetable tannin extracts customary up to now without generally changing the previous procedure.
The use of tars of all kinds for tanning is known; either the
Tar as such in connection with table salt or mixtures of tar with
Oil of turpentine or other thinners or solvents applied.
According to the method forming the subject of the invention, the tar is not used as such, but an extract of the tar is obtained by treatment with aqueous solutions of salts of sulphurous acid, in particular with sodium sulphite solution. The substances valuable for tanning dissolve in this, while the phenols of the tar, which are still contained in the tanning liquors obtainable by the above known process, are not dissolved out as well. However, the high phenol content gives the tanning liquor harmful properties: the leather is dyed too dark.
It was not foreseeable that these phenols would not dissolve in the sodium sulfite solution; because sodium sulfite solution has an alkaline reaction, and the phenols are known to be soluble in alkalis.
The solution of the tar constituents in sodium sulfite solution can be used immediately for tanning; However, the tanning liquor is improved by adding alum or similar acidic salts such as aluminum sulphate, chrome alum etc. and copper sulphate.
These salts can also be added to the sodium sulfite solution while it is being used to leach the tar.
The process can be carried out cold or at elevated temperature.
It is accelerated by increasing the temperature.
For example, 20 to 25 parts by weight of sodium sulfite are dissolved in 100 parts by weight of water. 50 parts by weight of tar, for example beech wood tar, are added to this solution and the mixture is processed for a long time in a stirrer. Then you can add 8 to 10 parts by weight of aluminum sulfite or 6 to 7 parts by weight of alum with constant stirring, turn off the stirrer and add another o '$ to 1 part by weight of vitriol, whereupon the stirrer is allowed to work again. The liquid resulting from this treatment is separated from the tar residue and can be used immediately for tanning or thickened by evaporation.
Instead of sodium sulfite, any other water-soluble sulfites, such as. B. Potassium-calcium-barium sulfite u. Like. Avoid used for extraction.
** WARNING ** End of DESC field may overlap beginning of CLMS **.