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Verfahren zur Herstellung von feuchtigkeitsbeständigen Sprengkapseln für bergbauliche und militärische Zwecke.
Die früher ausschliesslich verwendeten Sprengkapseln mit einer Füllung bzw. einer Initiale von Knallquecksilber oder Knallsatz hatten bekanntlich den Nachteil, dass sie nicht feuchtigkeitsbeständig waren. In feuchter Atmosphäre, wie solche in den Gruben unter Tage meistens vorhanden ist, nahmen sie schon nach kurzer Zeit so viel Feuchtigkeit auf, dass sie bei Zündung nur unvollkommen detonierten. Die Folge davon waren Versager oder auskochende Schüsse.
Es war daher als ein grosser Fortschritt zu bezeichnen, als in dem Bleiazid ein Sprengstoff gefunden wurde, welcher nicht nur gegen Feuchtigkeit vollkommen unempfindlich war, sondern das Knallquecksilber auch in bezug auf Inti mitwirkung um ein Vielfaches übertraf. In neuerer Zeit sind auch noch andere Körper gefunden worden. welche ebenfalls eine hervorragende Initiierfähigkeit besitzen, z. B. das Nitrodiazobenzolperchlorat. Letztere Körper haben jedoch eine praktische Verwendung bisher nicht gefunden, da sie in feuchter Atmosphäre infolge allmählich vor sich gehender Zerlegung durch Feuchtigkeitsaufnahme ihre Initialkraft verlieren. Beim Bleiazid hat die Erfahrung gelehrt, dass dieser Körper durch saure Dämpfe angegriffen wird.
Bei längerer unsachgemässer Lagerung-also in saurer Grubenluft usw. kann Bleiazid allmählich eine Zersetzung unter Abspaltung von Stickstoffwasserstoffsäure erleiden, die bei Gegenwart von Kupfermetall zur Bildung von reibungsund stossempfindlichen Kupfersalzen (Kupferaziden) führen kann. Es wurde nun gefunden, dass man alle, gegen atmosphärische Einflüsse empfindlichen Initi Isprengstoffe praktisch verwerten kann, wenn man sie in der Sprengkapsel durch eine geeignete Abdeckung, z. B. ein geschlossenes Innenhütchen, gegen äussere Einwirkungen schützt.
Die Zündung derartiger Spengkapseln kann bewirkt werden durch Aufladung einer zum Durchschlagen der abdeckenden Schicht genügend grossen Menge Knallquecksilber, Knallsatz oder eines anderen geeigneten einheitlichen oder zusammengesetzten Zündstoffes. Zur Verstärkung der Durchschlagskraft kann diese Aufladung gegebenenfalls mit einem durchlochten Innenhütchen t bgedeckt werden. Trotzdem Knallquecksilber usw. in feuchter Atmosphäre Wasser aufnimmt und infolge dieses Feuchtigkeitsgehaltes nicht mehr mit voller Geschwindigkeit detoniert, bleibt es doch noch zündungsfähig. Bei Zündung durchschlägt es die Abdeckung und überträgt so die Zündflamme auf den unter der Abdeckung befindlichen Initialkörper.
Derartige Kapseln bleiben, wie durch Versuche festgestellt wurde, auch nach langdauernder Feuchtlagerung detonationsfähig. Als Beispiele für das Verfahren seien folgende Ladungen für eine Sprengkapsel Nr. 8 angeführt :
EMI1.1
Knallsatz (mit oder ohne durchlochtem Innenhütchen) oder ors g Tetryl + 0'4 g Knallsatz (abgedeckt mit geschlossenem Innehütchen) + 0#3 g Knallsatz (mit oder ohne durchlochtem Innenhütchen) oder o-go g Tetryl + 0-2 g Bleiazid (abgedeckt mit geschlossenem Innen- hütchen)-)-o'/). g Kaliumchlorat-Milchzuckergemisch (80 : 20) mit durchlochtem Innenhütchen.
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Process for the production of moisture-resistant detonators for mining and military purposes.
The previously exclusively used detonators with a filling or an initial of fiery mercury or bangy phrase had the disadvantage, as is known, that they were not moisture-resistant. In a humid atmosphere, such as is usually found in underground pits, they absorbed so much moisture after a short time that they only detonated incompletely when ignited. The consequences of this were failures or boiling shots.
It was therefore a great step forward when an explosive was found in the lead azide, which was not only completely insensitive to moisture, but also exceeded mercury by a multiple with regard to its involvement. Other bodies have also been found in recent times. which also have excellent initiating ability, e.g. B. the nitrodiazobenzene perchlorate. However, the latter bodies have not yet found practical use, since they lose their initial strength in a humid atmosphere as a result of gradual decomposition through moisture absorption. With lead azide, experience has shown that this body is attacked by acidic vapors.
In the event of prolonged improper storage, i.e. in acidic mine air, etc., lead azide can gradually decompose with elimination of hydrazoic acid, which, in the presence of copper metal, can lead to the formation of friction and shock-sensitive copper salts (copper azides). It has now been found that you can practically utilize all initiating explosives sensitive to atmospheric influences if you put them in the detonator through a suitable cover, e.g. B. a closed inner cap protects against external influences.
The ignition of such blasting capsules can be effected by charging a quantity of mercury, explosive explosive or another suitable uniform or composite ignition material which is sufficient to penetrate the covering layer. To increase the penetration power, this charge can be covered with a perforated inner cap t b. Despite the fact that fumed mercury etc. absorbs water in a humid atmosphere and no longer detonates at full speed due to this moisture content, it still remains ignitable. When ignited, it penetrates the cover and thus transmits the pilot flame to the initial body located under the cover.
Such capsules remain, as has been determined by tests, capable of detonation even after prolonged exposure to moisture. The following charges for a detonator no.8 are given as examples of the procedure:
EMI1.1
Poppack (with or without a perforated inner cap) or ors g Tetryl + 0'4 g Poppack (covered with a closed inner cap) + 0 # 3 g Poppack (with or without a perforated inner cap) or o-go g Tetryl + 0-2 g lead azide ( covered with closed inner cap) -) - o '/). g potassium chlorate-lactose mixture (80:20) with a perforated inner cone.
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