AT8751U1 - Metallisierte mehrschichtfolie - Google Patents

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AT8751U1 AT0082005U AT8202005U AT8751U1 AT 8751 U1 AT8751 U1 AT 8751U1 AT 0082005 U AT0082005 U AT 0082005U AT 8202005 U AT8202005 U AT 8202005U AT 8751 U1 AT8751 U1 AT 8751U1
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Abstract

Die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie umfasst: - eine transparente Trägerschicht (T), welche eine Schichtdicke im Bereich von 5,0 bis 100 µm aufweist und auf einem thermoplastischen Polymer basiert; - eine transparente Siegelschicht (S), welche eine Schichtdicke im Bereich von 1,0 bis 200 µm aufweist und auf einem thermoplastischen Polymer basiert; und - eine Zwischenschicht (Z), welche eine Schichtdicke im Bereich von 5,0 bis 50 µm aufweist, auf einem thermoplastischen Polymer basiert und zwischen der Trägerschicht (T) und der Siegelschicht (S) angeordnet ist, wobei eine Oberfläche der Zwischenschicht (Z) einen zumindest teilweise metallisierten Bereich aufweist, welcher zumindest zum Teil bedruckt ist, wobei sowohl der bedruckte metallisierte Bereich als auch der ggf. vorhandene unbedruckte metallisierte Bereich mit Schutzlack überzogen ist.

Description

2 AT 008 751 U1
Die Erfindung betrifft eine Mehrschichtfolie, welche zur Verpackung von verderblichen Lebensmitteln geeignet ist. Die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie umfasst eine Trägerschicht (T), eine Siegelschicht (S) und eine Zwischenschicht (Z), wobei die Zwischenschicht (Z) metallisiert und zumindest teilweise bedruckt ist. 5
In letzter Zeit werden zunehmend Lebensmittelverpackungen eingesetzt, welche unter der Bezeichnung "MAP-Verpackungen" (modified atmosphere packaging) bekannt sind. Derartige Verpackungen werden beispielsweise zur Verpackung von Fleisch und Wurstwaren verwendet, da sie eine Schutzgasatmosphäre aufweisen. Durch die Verwendung von MAP-Verpackungen io kann die Haltbarkeit der Lebensmittel verlängert werden.
Eine bekannte Art solcher Verpackungen besteht aus zwei Verpackungselementen, zwischen denen das Verpackungsgut angeordnet ist. Das erste Verpackungselement ist dabei meist zu einer Mulde, d.h. zu einem schalenartigen, offenen Behälter ausgeformt, welcher das Verpa-15 ckungsgut aufnimmt. Solche Mulden werden gewöhnlich durch Tiefziehen geeigneter Folien geformt. Zur Verschließung der Verpackung wird die Mulde durch das zweite Verpackungselement, wie z.B. einen Deckel, abgedeckt, wodurch ein geschlossener Behälter entsteht, in dem sich das Verpackungsgut befindet. Beide Verpackungselemente sind über eine umlaufende Siegelnaht miteinander verbunden, wobei die Luft im Behälter vor dem'Siegelvorgang vorzugs-20 weise durch eine Schutzgasatmosphäre ersetzt wird.
Das Material, welches das erste Verpackungselement (Mulde) bildet, muss in dem für die jeweilige Anwendung üblichen Temperaturbereich eine gewisse mechanische Festigkeit und Formbeständigkeit aufweisen, damit die Verpackung bei Transport und Lagerung für das Verpa-25 ckungsgut einen ausreichenden Schutz bietet. Das Material, welches das zweite Verpackungselement (Deckel) bildet, ist gewöhnlich transparent, so dass das darunter befindliche Verpackungsgut sichtbar ist. Die Sichtbarkeit des Verpackungsguts hat den Vorteil, dass sein Zustand kontrolliert werden kann, ohne dazu die Verpackung öffnen zu müssen. Darüber hinaus wird eine Präsentation des Verpackungsguts ermöglicht. 30
Eine weitere Art solcher Verpackungen sind Schlauchbeutel aus Mehrschichtfolien, welche ebenfalls als MAP-Verpackungen geeignet sind.
Die Haltbarkeit des Lebensmittels kann jedoch nur dann sichergestellt werden, wenn die MAP-35 Verpackung eine ausreichende Gasdichtigkeit aufweist. Dafür ist es wichtig, die richtige Gasmischung während des Verpackungsprozesses einzustellen und das Mischungsverhältnis in der Verpackung bis zum ersten Öffnen aufrechtzuerhalten. Bei Verpackungen, die nicht vollständig gasdicht sind, kann es während der Lagerzeit zu einem erhöhten-Gasaustausch mit der Umgebung durch Diffusion kommen. Häufig enthält die 'Schutzgasatmosphäre Mischungen aus Sau-40 erstoff und Kohlenstoffdioxid in Mengenverhältnissen, die deutlich oberhalb der Zusammensetzung der Umgebungsluft liegen. Ein typisches Gasgemisch enthält z.B. 70% 02,20% C02 und 10% N2. Aufgrund des vergleichsweise niedrigeren Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxidgehalts in der Umgebungsluft sind diese Gase bestrebt, aus der Verpackung heraus zu diffundieren. Umgekehrt ist die Situation beim Stickstoff, welcher einen wesentlich größeren Anteil in der 45 Umgebungsluft ausmacht, so dass er bestrebt ist, in die Verpackung hinein zu diffundieren.
Eine Möglichkeit, eine ausreichende Gasdichtigkeit eines Verpackungsmaterials zu erzielen, besteht auch in der Verwendung metallisierter Polymerfolien, welche durch bekannte Metallisierungsverfahren hergestellt werden können. Dabei wird üblicherweise eine Polymerschicht im so Vakuum mit einem Metall bedampft, beispielsweise mit Aluminium. Das Metall schlägt sich auf dem Polymer nieder und bildet dabei einen dünnen Film, welcher der Folie eine hohe Gasdichtigkeit verleiht. Metallisierte Verpackungsmaterialien haben jedoch die Eigenschaft, dass sie nicht transparent sind, so dass eine Sichtkontrolle des Verpackungsguts durch sie hindurch nicht möglich ist. S5 3 AT 008 751 U1
Eine ausreichende Gasdichtigkeit kann auch durch Verpackungsmaterialien erreicht werden, welche mehrere Schichten enthalten, die auf unterschiedlichen Polymeren basieren. So sind im Stand der Technik Mehrschichtfolien bekannt, welche zur Verbesserung der Gasdichtigkeit Barriereschichten enthalten, die auf Ethylen-Vinylalkohol-Copolymeren (EVOH) oder Polyvinyl-5 idenchlorid (PVDC) basieren. Derartige Polymere ermöglichen die Herstellung einer transparenten Mehrschichtfolie, wodurch eine Sichtkontrolle des Verpackungsguts möglich ist.
Die Lagerung bestimmter Lebensmittel in zumindest teilweise transparenten Verpackungen ist jedoch nicht unproblematisch. So zeigen manchmal Lebensmittel im Laufe der Lagerung eine io Veränderung ihrer Farbe. Diese Farbveränderung hängt von der Art des verpackten Lebensmittels, aber auch von anderen Faktoren ab. So werden die Kühlregale, in denen verpackte Lebensmittel häufig gelagert und zum Kaufangeboten werden, mitunter mit Licht aus Beleuchtungskörpern bestrahlt, welches einen vergleichsweise hohen UV-Anteil hat. Diese UV-Strahlung kann durch das Verpackungsmaterial auf die Oberfläche des verpackten Lebensmit-15 tels treffen und damit eine der Ursachen für dessen Farbveränderung sein. Dies gilt insbesondere für Lebensmittel, welche aufgrund ihres heterogenen Aufbaus Bestandteile aufweisen, welche stärker zur Verfärbung infolge von UV-Einstrahlung neigen als andere Bestandteile. Diese Bereiche sollten nach Möglichkeit keiner intensiven UV-Einstrahlung ausgesetzt werden. 20 Neben der Verfärbung kann auch die Haltbarkeit des verpackten Guts durch UV-Einstrahlung negativ beeinflusst werden. So neigen beispielsweise Fette, insbesondere solche, die ungesättigte Fettsäuren enthalten, zur Oxidation und damit zur Qualitätsverschlechterung des verpackten Lebensmittels. Diese Reaktion wird durch UV-Strahlung begünstigt, so dass insbesondere Lebensmittel mit hohem Fettgehalt oder Lebensmittel mit heterogenem Aufbau, welche Berei-25 che mit hohem Fettgehalt aufweisen, nach Möglichkeit vor UV-Einstrahlung geschützt werden sollten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verpackungsmaterialien bereit zu stellen, welche Vorteile gegenüber den Verpackungsmaterialien des Standes der Technik aufweisen. Die Ver-30 packungsmaterialien sollten eine ausreichende Gasdichtigkeit aufweisen. Ferner sollten sie einerseits eine Kontrolle des Verpackungsguts ermöglichen, andererseits jedoch auch für die Verpackung lichtempfindlicher Verpackungsgüter geeignet sein. Insbesondere sollte für besonders lichtempfindliche Bereiche des Verpackungsguts ein effektiver Schutz vor UV-Einstrahlung gewährleistet werden, ohne dabei die Sichtbarkeit des Verpackungsguts gänzlich zu verhin-35 dern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Mehrschichtfolie umfassend - eine transparente Trägerschicht (T), welche eine Schichtdicke im Bereich von 5,0 bis 100 pm 40 aufweist und auf einem thermoplastischen Polymer basiert; - eine transparente Siegelschicht (S), welche eine Schichtdicke im Bereich von 1,0 bis 200 pm aufweist und auf einem thermoplastischen Polymer basiert, wobei die äußere Oberfläche der Siegelschicht (S) vorzugsweise mit Antifog-Eigenschaften ausgerüstet ist; und - eine Zwischenschicht (Z), welche eine Schichtdicke im Bereich von 5,0 bis 100 pm aulweist, 45 auf einem thermoplastischen Polymer basiert und zwischen der Trägerschicht (T) und der
Siegelschicht (S) angeordnet ist, wobei eine Oberfläche der Zwischenschicht (Z) einen zumindest teilweise metallisierten Bereich aufweist, welcher zumindest zum Teil bedruckt ist, wobei sowohl der bedruckte metallisierte Bereich als auch der ggf. vorhandene unbedrückte metallisierte Bereich mit Schutzlack überzogen ist. 50
Die Trägerschicht (T) ist eine Oberflächenschicht, die Siegelschicht (S) die andere Oberflächenschicht der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie.
Die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie zeichnet sich durch eine hohe Gasdichtigkeit aus und 55 bietet für das Verpackungsgut einen ausreichenden Schutz vor UV-Einstrahlung, insbesondere 4 AT 008 751 U1 in den Bereichen, welche metallisiert sind. Geeignete Druckfarben, mit denen die metallisierten Bereiche bedruckt werden, zeigen wegen des metallisierten Untergrunds einen metallischen Glanz, was für das äußere Erscheinungsbild der Mehrschichtfolie von Vorteil ist. 5 In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie eine Gesamtschichtdicke von 20 bis 350 pm, bevorzugter 30 bis 250 μιη, noch bevorzugter 40 bis 200 pm, am bevorzugtesten 50 bis 150 pm und insbesondere 60 bis 100 pm auf.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie basiert die io Trägerschicht (T) und/oder die Zwischenschicht (Z) gleich oder verschieden auf einem thermoplastischen Polymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyolefin, Olefin-Copolymerisat, Polyester, Copolyester, Polyamid und Copolyamid, oder deren Mischung.
Bevorzugt basiert die Trägerschicht (T) der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie auf einem 15 Polyolefin, Olefin-Copolymerisat oder deren Mischung. Die Trägerschicht (T) basiert bevorzugt auf einem thermoplastischen Polymer, das eine Schmelztemperatur von mehr als 100°C aufweist. Besonders bevorzugt basiert die Trägerschicht (T) auf Polyethylen, insbesondere Polyethylen mit einer Dichte von höchstens 0,92 g/cm3, Polypropylen (PP), Ethylen-Copolymerisat, insbesondere Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisat und/oder Propylen-Copolymerisat. Besonders 20 bevorzugt basiert die Trägerschicht (T) auf Polypropylen, Propylen-Copolymerisat oder deren Mischung.
Die Schichtdicke der Trägerschicht (T) liegt im Bereich von 5,0 bis 100 pm, bevorzugt 10 bis 50 pm, bevorzugter 12 bis 45 pm, noch bevorzugter 14 bis 35 pm, am bevorzugtesten 16 bis 25 30 pm und insbesondere 18 bis 25 pm.
Bevorzugt basiert die Zwischenschicht (Z) der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie auf einem thermoplastischen Polymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyamiden (PA), Co-polyamiden (CoPA), Polyolefinen (PO), Olefin-Copolymerisaten (CoPO), Polystyrol (PS), Poly-30 estern (PE), Copolyestern (CoPE) oder Polyvinylchlorid (PVC), insbesondere auf einem Polyester oder Copolyester. Bevorzugt ist der Polyester bzw. Copolyester ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyethylenterephthalat (PET, amorph oder kristallin), Polybutylenterephthalat (PBT), Polycaprolacton (PCL), Polybutylenadipat (PBA) und deren Mischung. 35 Die Schichtdicke der Zwischenschicht (Z) liegt im Bereich von 5,0 bis 50 pm, bevorzugt 6,0 bis 45 pm, bevorzugter 7,0 bis 40 pm, noch bevorzugter 8,0 bis 35 pm, am bevorzugtesten 10 bis 30 pm und insbesondere 12 bis 25 pm.
Erfindungsgemäß weist zumindest eine der beiden Oberflächen der Zwischenschicht (Z) einen 40 zumindest teilweise metallisierten Bereich auf. Einerseits bewirkt die Metallisierung einen Schutz vor Strahlung, insbesondere auch vor UV-Strahlung, andererseits verbessert sie die Gasbarriereeigenschaften der Mehrschichtfolie. Da das Metall in nur relativ geringer Dicke auf die Zwischenschicht (Z) aufgebracht wird, werden diese Vorteile ohne signifikante Gewichtszunahme der Mehrschichtfolie erreicht. 45
Der metallisierte Bereich kann ein einzelner zusammenhängender Bereich sein, welcher einen prozentualen Anteil der Oberfläche der Zwischenschicht (Z) bedeckt. Es ist jedoch auch möglich, dass die Zwischenschicht (Z) auf einer ihrer Oberflächen mehrere voneinander separierte metallisierte Bereiche aufweist, welche nicht miteinander verbunden sind. 50
In einer bevorzugten Ausführungsform weist nur eine der beiden Oberflächen der Zwischenschicht (Z) einen oder mehrere metallisierte Bereiche auf, so dass die andere Oberfläche frei von metallisierten Bereichen ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie weist die der Trägerschicht (T) abgewandte Oberfläche der Zwischenschicht 55 (Z) einen oder mehrere metallisierte Bereiche auf. In einer bevorzugteren Ausführungsform der 5 AT 008 751 U1 erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie weist die der Trägerschicht (T) zugewandte Oberfläche der Zwischenschicht (Z) einen oder mehrere metallisierte Bereiche auf.
Zur Metallisierung sind verschiedene Metalle oder deren Mischungen geeignet. Erfindungsge-5 mäß bevorzugt ist die Zwischenschicht mit Aluminium oder Kupfer metallisiert, wobei Aluminium besonders bevorzugt ist.
I
Im Wege der Metallisierung wird nur ein vergleichsweise dünner Metallfilm auf die Zwischenschicht (Z) aufgebracht, dessen Dicke bevorzugt im Bereich von 5 bis 100 nm, bevorzugter 10 io bis 50 nm liegt. Derartige Metallfilme können durch Plasma-Beschichtung aufgebracht werden.
Bevorzugt sind 1,0 bis 100 % der Oberfläche der Zwischenschicht metallisiert, bevorzugter 25 bis 100 %, noch bevorzugter 30 bis 100 %, am bevorzugtesten 35 bis 100 % und insbesondere 40 bis 100 %. 15
Der oder die metallisierte(n) Bereich(e) der Oberfläche der Zwischenschicht ist {sind) zumindest zum Teil bedruckt. Zum Bedrucken eignen sich übliche Verfahren, wobei Flexo- oder Tiefdruck bevorzugt sind. Bevorzugt basiert die Druckfarbe auf einem oder mehreren Polymeren ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyvinylchlorid (PVC), Polyvinylbutyral (PVB), Nitrocellu-20 lose (NC) und Polyurethan <PU).
Bevorzugt sind 1,0 bis 100 % der Fläche der metallisierten Bereiche bedruckt, bevorzugter 25 bis 100 %, noch bevorzugter 50 bis 100 %, am bevorzugtesten 75 bis 100 % und insbesondere 90 bis 100%. 25
Sind weniger als 100 % des metallisierten Bereichs bedruckt, so lässt sich ein bedruckter metallisierter Bereich von einem unbedruckten metallisierten Bereich unterscheiden.
Erfindungsgemäß ist sowohl der bedruckte als auch der ggf. unbedruckte metallisierte Bereich 30 mit Schutzlack überzogen. Als Schutzlack sind Zusammensetzungen geeignet, welche eine ausreichende Resistenz gegen den Angriff von Säuren und Laugen bieten. Besonders bevorzugt ist ein ätzresistenter transparenter Schutzlack, vorzugsweise basierend auf Polyvinylchlorid, insbesondere als Einkomponentensystem. Der Schutzlack enthält im flüssigen Zustand gewöhnlich ein lebensmittelverträgliches, leichtflüchtiges, organisches Lösungsmittel, vorzugs-35 weise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethylacetat, n-Butylacetat, Methylacetat, n-Amylacetat, Methylisobutylketon, Methylethylketon, Ethanol, Propanol, Isopropanol, n-Butanol, Toluol, Heptan, Isopropylacetat und Hexan. Nach dem Aufträgen des Schutzlacks wird das Lösungsmittel entfernt, wodurch der Schutzlack einen ätzresistenten Schutz insbesondere gegenüber Laugen, aber auch gegenüber Säuren verleiht. 40
Auf diese Weise kann bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie durch Behandeln der metallisierten, bedruckten und mit Schutzlack überzogenen Zwischenschicht (Z) mit einem geeigneten Säure- oder Laugenbad das Metall partiell von denjenigen Bereichen wieder abgelöst werden, welche nicht mit Schutzlack überzogen sind. Es resultierte eine Zwischen-45 Schicht (Z), welche nicht metallisierte und metallisierte Bereiche aufweist, wobei die metallisierten Bereiche mit Schutzlack überzogen und unter dem Schutzlack zumindest teilweise bedruckt sind. Ist das Polymer, auf dem die Zwischenschicht (Z) basiert, transparent, so entstehen in den Bereichen, in denen das Metall durch den Ätzvorgang wieder entfernt wird, transparente Bereiche. 50
Bevorzugt weist die der Trägerschicht (T) zugewandte Oberfläche der Zwischenschicht (Z) einen oder mehrere metallisierte Bereiche auf. Je nach Metallisierung und Bedruckung können folgende bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie unterschieden werden: 55 6 AT 008 751 U1 - ein Teil der Oberfläche der Zwischenschicht (Z), welcher der Trägerschicht (T) zugewandt ist, ist metallisiert, wobei die gesamte metallisierte Fläche bedruckt und mit Schutzlack überzogen ist. In diesem Fall weist die Zwischenschicht (Z) einen oder mehrere bedruckte, metallisierte und mit Schutzlack überzogene Bereiche und einen oder mehrere nicht metallisierte 5 Bereiche auf, wobei der oder die nicht metallisierten Bereiche weder bedruckt, noch mit Schutzlack überzogen sind; - ein Teil der Oberfläche der Zwischenschicht (Z), welcher der Trägerschicht (T) zugewandt ist, ist metallisiert, wobei ein Teil der metallisierten Fläche bedruckt ist und sowohl der bedruckte metallisierte Bereich als auch der unbedruckte metallisierte Bereich mit Schutzlack io überzogen ist. In diesem Fall weist die Zwischenschicht (Z) einen oder mehrere bedruckte, metallisierte und mit Schutzlack überzogene Bereiche, einen oder mehrere unbedruckte, metallisierte und mit Schutzlack überzogene Bereiche und einen oder mehrere nicht metallisierte Bereiche auf, wobei der oder die nicht metallisierten Bereiche weder bedruckt, noch mit Schutzlack überzogen sind; diese Ausführungsform ist erfindungsgemäß besonders bevor-15 zugt und in Figuren 1 und 2 näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine nicht maßstabsgetreue Schnittansicht einer bevorzugten Mehrschichtfolie. Zwischen der Trägerschicht (T) und der Zwischenschicht (Z) ist eine Haftvermittlerschicht (HS-1) angeordnet. Zwischen der Zwischenschicht (Z) und der Siegelschicht (S) ist eine Haft-20 vermittlerschicht (HS-2) angeordnet. Die Siegelschicht (S) ist mehrlagig aufgebaut und umfasst eine Siegellage (S-1), eine Haftvermittlerlage (HL-1), eine Barrierelage (B), eine Haftvermittlerlage (HL-2) und eine Siegellage (S-2). Die der Trägerschicht (T) zugewandte Oberfläche der Zwischenschicht (Z) weist metallisierte Bereiche (m) auf. Die metallisierten Bereiche (m) sind bedruckt, wobei der linke metallisierte Bereich vollständig und der rechte metallisierte Bereich 25 nur teilweise bedruckt ist. Zwischen den beiden metallisierten Bereichen befindet sich ein nicht metallisierter Bereich. Die bedruckten metallisierten Bereiche und die unbedruckten metallisierten Bereiche sind mit Schutzlack (sl) überzogen. Die Dicke des metallisierten Bereichs (m), des bedruckten Bereichs (b) und des mit Schutzlack (sl) überzogenen Bereichs ist im Vergleich zur Schichtdicke der Träger-, Zwischen und Siegelschicht stark vergrößert dargestellt. 30
Figur 2 zeigt die Zwischenschicht (Z) mit nicht metallisierten Bereichen (nm) und metallisierten Bereichen, wobei letztere bedruckt (bm) bzw. unbedruckt (um) sind.
Erfindungsgemäß bevorzugt basiert die Zwischenschicht (Z) auf einem Polymer, welches vor 35 der Metallisierung durchgängig transparent ist. Auf diese Weise sind die nicht metallisierten Bereiche der Zwischenschicht (Z) transparent, die metallisierten Bereiche der Zwischenschicht (Z) wegen des aufgebrachten Metallfilms jedoch nicht. Verwendet man eine erfindungsgemäße Mehrschichtfolie, welche sowohl transparente als auch nicht transparente Bereiche aufweist, zur Verpackung von Lebensmitteln, so ist es möglich, bestimmte Bereiche der Lebensmittel 40 hinter den nicht transparenten, d.h. hinter den metallisierten Bereichen der Zwischenschicht (Z) vor UV-Einstrahlung besser zu schützen, hingegen andere Bereiche des Lebensmittels hinter den transparenten, d.h. den nicht metallisierten Bereichen anzuordnen und so einer'Sichtkontrolle zugänglich zu machen. 45 In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie ist die Trägerschicht (T) und/oder die Zwischenschicht (Z) gleich oder verschieden mono- oder biaxial orientiert. Eine monoaxiale Orientierung erfolgt vorzugsweise in Maschinenrichtung, eine biaxiale Orientierung bevorzugt zusätzlich in transversaler Richtung. so Bevorzugt basiert die äußere transparente Siegelschicht (S) der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie auf einem Polyolefin, Olefin-Copolymerisat, Polyester, Copolyester oder deren Mischung, vorzugsweise auf wenigstens einem Polymer ausgewählt aus der Gruppe umfassend Polyolefine, Olefin-Copolymerisate und deren Mischung. Die für die Herstellung der Siegelschicht (S) verwendeten Polymere sind zur Herstellung von Schichten, die mit Lebensmitteln in 55 Kontakt kommen, zugelassen. In einer bevorzugten Ausführung basiert die Siegelschicht (S) 7 AT 008 751 U1 auf wenigstens einem Polyolefin ausgewählt aus der Gruppe umfassend m-Polyethylen (m-PE), Polyethylen hoher Dichte (HDPE), Polyethylen niedriger Dichte (LDPE), linearem Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE), Acrylsäure-Copolymerisat, insbesondere lonomer (bevorzugt Surlyn®, z.B. zumindest teilweise als Zinksalz), Polypropylen (PP), Propylen-Copolymerisat und deren 5 Mischung. Besonders bevorzugt basiert die Siegelschicht (S) auf m-PE, LDPE oder deren Mischung. Die Siegeltemperaturen liegen vorzugsweise im Bereich von 100°C bis 140°C. Die Schmelztemperatur der Siegelschicht (S) beträgt vorzugsweise 90 bis 140°C, besonders bevorzugt 95eC bis 130 °C. Die Siegelschicht (S) kann mit den üblichen Hilfsstoffen wie Antistatika, Gleitmitteln, und/oder Abstandshaltern ausgerüstet werden. In einer besonders bevorzugten io Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie basiert die Siegelschicht (S) auf Polyethylen geringer Dichte (LDPE), linearem Polyethylen geringer Dichte (LLDPE) oder deren Mischung, insbesondere bevorzugt ist eine Mischung aus LDPE und LLDPE, wobei das Mischungsverhältnis im Bereich von 70 Gew.-% : 30 Gew.-% bis 30 Gew.-% : 70 Gew.-% liegt, bevorzugter 55 Gew.-% : 45 Gew.-% bis 45 Gew.-% : 55 Gew.-%. 15
Die Schichtdicke der Siegelschicht (S) liegt im Bereich von 1,0 bis 200 pm, bevorzugt 20 bis 100 pm, bevorzugter 25 bis 75 pm, noch bevorzugter 30 bis 70 pm, am bevorzugtesten 35 bis 65 pm und insbesondere 40 bis 60 pm. 20 Die äußere Oberfläche der Siegelschicht {S) ist bevorzugt mit Antifog-Eigenschaften ausgerüstet. Dies wird erfindungsgemäß bevorzugt dadurch erreicht, dass die Siegelschicht (S) ein Additiv mit Antifog-Eigerischaften enthält. Derartige Additive sind dem Fachmann bekannt. Diesbezüglich kann beispielsweise auf US 5,766,772 verwiesen werden. 25 Bevorzugt ist das Additiv mit Antifog-Eigenschaften ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Fettalkoholen, Polyoxyethylen- und Polyoxypropylen-Fettsäureestem, Polyoxyethylen- und Polyoxypropylen-Fettalkoholethern, Fettsäureestern mehrwertiger Alkohole oder deren Mischung. Vertreter der vorstehend genannten Substanzklassen sind dem Fachmann bekannt. In diesem Zusammenhang kann beispielsweise auf H.P. Fiedler, Lexikon der Hilfsstoffe für Pharao mazie, Kosmetik und angrenzende Gebiete, Editio Cantor Aulendorff, 2002 verwiesen werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Additiv mit Antifog-Eigenschaften um eine Substanz, welche bei 25°C fest oder wachsartig ist. Besonders bevorzugt sind Substanzen, welche bei 25°C wachsartig sind und einen Erweichungspunkt im Be-35 reich von 25 bis 80°C, bevorzugter 27 bis 70°C, noch bevorzugter 30 bis 60°C, am bevorzugtesten 33 bis 50eC und insbesondere 35 bis 40°C aufweisen.
Handelt es sich bei dem Additiv mit Antifog-Eigenschaften um einen Fettsäureester eines mehrwertigen Alkohols, so leitet sich der Ester bevorzugt von einem mehrwertigen Alkohol mit vor-40 zügsweise 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, insbesondere 3 bis 6 Kohlenstoffatomen ab. Vorzugsweise enthält der mehrwertige Alkohol 2 bis 8 Hydroxylgruppen, insbesondere 3 bis 6 Hydroxylgruppen. Beispiele für solche mehrwertigen Alkohole sind Glycerin, Threit, Erythrit, Xylit, Sorbit und Mannit. Die Anzahl der veresterten Hydroxylgruppen des mehrwertigen Alkohols kann variieren, bevorzugt ist zumindest eine Hydroxylgruppe nicht verestert; wenn vier oder 45 mehr Hydroxylgruppen vorhanden sind, sind vorzugsweise zumindest zwei, noch bevorzugter zumindest drei Hydroxylgruppen nicht verestert. "Fettsäuren" im Sinne der Beschreibung sind lineare oder verzweigte, Monocarbonsäuren mit 8 bis 32 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, insbesondere 14,16 oder 18 so Kohlenstoffatomen, welche 1, 2, 3, 4 oder 5 olefinische, konjugierte oder nicht-konjugierte Doppelbindungen aufWeisen können, die unabhängig voneinander c/s- oder frans-Konfiguration haben können. Ferner können die Kohlenstoffatome mit 1, 2 oder 3 Hydroxylgruppen substituiert sein. Bevorzugt sind die Fettsäuren ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 55 - gesättigten Carbonsäuren, wie z.B. Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, 8 AT 008 751 U1
Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure und Lignocerinsäure; • einfach ungesättigten Carbonsäuren, wie z.B. Palmitölsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, cis-Vaccensäure, Erucasäure und Nervonsäure; - mehrfach ungesättigten Carbonsäuren, wie z.B. Linolsäure, a-Linolensäure, γ-Linolensäure, 5 Di-homo-y-Linolensäure und Arachidonsäure; - ungesättigten Hydroxycarbonsäuren, wie z:B. Ricinolsäure; und - gesättigten Hydroxycarbonsäuren, wie z.B. Hydroxystearinsäure, insbesondere 12-Hydroxy-Stearinsäure. io "Fettalkohole" im Sinne der Beschreibung leiten sich von den vorstehend definierten Fettsäuren dadurch ab, dass die Carbonsäuregruppe zu einer Hydroxymethylgruppe reduziert wurde.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie ist die Siegelschicht (S) mehrlagig und umfasst eine Siegellage (S-1), eine Siegellage (S-2) und eine gas-15 und/oder .aromadichte Barrierelage (B), welche bevorzugt zwischen der'Siegellage (S-1) und der Siegellage (S-2) angeordnet ist. Dabei basieren die Siegellage (S-1) und die Siegellage (S-2) bevorzugt auf demselben Polymer, wobei bevorzugt lediglich die Lage, welche die äußere Oberfläche der Mehrschichtfolie bildet, mit Antifog-Eigenschaften ausgerüstet ist; bevorzugt ist dies die Siegellage (S-2). 20
Die ggf. vorhandene Barrierelage (B) ist bevorzugt gas- und/oder aromadicht. Dem Fachmann sind geeignete Verfahren zur Messung der Sauerstoff- bzw. Aromadichtigkeit bekannt. Bevorzugt beträgt die Gasdichtigkeit der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie, bestimmt gemäß DIN 53380, weniger als 5,0, bevorzugter weniger als 4,0 und insbesondere weniger als 25 2,0 [cm3/m2 d bar O2]. Die Barrierelage (B) basiert vorzugsweise auf wenigstens einem Polymer ausgewählt aus der Gruppe umfassend Ethylen-Vinylalkohol-Copolymerisat (EVOH), Polyvinyl-idenchlorid, Vinylidenchlorid-Copolymerisat, Polyester und Polyamid, besonders bevorzugt auf Ethylen-Vinylalkohol-Copolymerisat. Das Ethylen-Vinylalkohol-Copolymerisat wird durch Verseifung eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisats gewonnen. Die Barrierelage (B) sollte sowohl für 30 Sauerstoff als auch für Wasserdampf weitgehend undurchlässig sein. Diese Eigenschaft sollte vorzugsweise auch bei Einsatz der Mehrschichtfolie bei erhöhten Temperaturen aufrecht erhalten bleiben.
Die Schichtdicke der Barrierelage (B) liegt bevorzugt im Bereich von 1,0 bis 10 pm, bevorzugter 35 2,5 bis 7,5 pm und am bevorzugtesten 3,0 bis 5,0 pm.
Die Trägerschicht (T) und die Siegelschicht (S) der erfindungsgemäßem Mehrschichtfolie sind transparent. Bevorzugt ist auch die Zwischenschicht (Z) an den Bereichen, welche nicht metallisiert sind, transparent. 40
Der Begriff "transparent" im Sinne der Erfindung bedeutet, dass ein Verpackungsgut durch die Mehrschichtfolie hindurch mit bloßem Auge betrachtet werden kann. Ist zumindest eine der Schichten der Mehrschichtfolie nicht transparent, beispielsweise die Zwischenschicht (Z) in den metallisierten Bereichen, so ist die Trägerschicht (T) bzw. die Siegelschicht (S) transparent, 45 wenn die nicht transparenten Bereiche der Zwischenschicht (Z) durch die Trägerschicht (T) bzw. die Siegelschicht (S) mit bloßem Auge betrachtet werden können.
Die Transparenz wird bevorzugt mit Hilfe von Densitometern quantifiziert. Derartige Methoden sind dem Fachmann geläufig. Bevorzugt kann als Maß für die Transparenz die Trübung als 50 optischer Wert gemessen werden. Die Messung der Trübung erfolgt bevorzugt nach der ASTM-Prüfnorm D 1003-61 m, Procedure A, nach Eichung des Messgerätes mit Trübungsnormalen zwischen 0,3 und 34% Trübung. Als Messinstrument eignet sich beispielsweise «in Hazemeter der Fa; Byk-Gardner mit Ulbricht-Kugel, das in einem Raumwinkel von 8° bis 160° eine integrierte Messung der diffusen Lichtdurchlässigkeiten gestattet. Die erfindungsgemäßen Mehr-55 schichtfolien weisen bevorzugt in den Bereichen, in denen die Zwischenschicht (Z) nicht metal- 9 AT 008 751 U1 lisiert ist, eine nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren bestimmte Trübung von weniger als 20%, bevorzugter weniger als 18%, noch bevorzugter weniger als 15%, am bevorzugtesten weniger als 10% und insbesondere weniger als 8% auf. 5 In einer bevorzugteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie umfasst die mehrlagige Siegelschicht (S) neben der Barrierelage (B) eine Haftvermittlerlage (HL-1) und/oder eine Haftvermittlerlage (HL-2), wobei die Barrierelage (B) zwischen der Haftvermittlerlage (HL-1) und der Haftvermittlerlage (HL-2) angeordnet ist. io Die ggf. vorhandene Haftvermittlerlage (HL-1) und Haftvermittlerlage (HL-2) basieren bevorzugt gleich oder verschieden auf einer Mischung aus Polyolefinen und/oder Olefin-Copolymerisat, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyethylen, wie Polyethylen mit niedriger Dichte (LDPE) oder Polyethylen mit hoher Dichte (HDPE), Polypropylen (PP), Malein-. säureanhydrid-Copolymerisat (MAH-Copolymerisat, aufgepfropft) und/oder Ethylen-Vinylacetat-15 Copolymerisat. Bevorzugt sind anhydridmodifiziertes Polyethylen, Säurecopolymere des Ethylens, säuremodifiziertes Ethylenvinylacetat, säuremodifiziertes Ethylen(meth)acrylat, anhydridmodifiziertes Ethylen(meth)acrylat, anhydridmodifiziertes Ethylen-Vinylacetat, säure-/acrylat-modifiziertes Ethylenvinylacetat und ein Polymerblend enthaltend mindestens eines der vorstehend genannten Polymere. 20
Die Schichtdicke der ggf. vorhandenen Haftvermittlerlage (HL-1) und Haftvermittlerlage (HL-2) liegt bevorzugt gleich oder verschieden im Bereich von 1,0 bis 10 pm, bevorzugter 2,5 bis 7,5 pm und insbesondere 4,0 bis 6,0 pm. 25 In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie ist zwischen der Trägerschicht (T) und der Zwischenschicht (Z) eine Haftvermittlerschicht (HS-1) und/oder zwischen der Siegelschicht (S) und der Zwischenschicht (Z) eine Haftvermittlerschicht (HS-2) angeordnet. 30 Die ggf. vorhandene Haftvermittlerschicht (HS-1) und Haftvermittlerschicht (HS-2) basieren bevorzugt gleich oder verschieden auf einem Zweikomponenten Polyurethan Kaschierklebstoff.
Die Schichtdicke der ggf. vorhandenen Haftvermittlerschicht (HS-1) und Haftvermittlerschicht (HS-2) liegt bevorzugt gleich oder verschieden im Bereich von 0,5 bis 5,0 pm, bevorzugter 1,0 35 bis 3,0 pm und insbesondere 1,5 bis 2,0 pm.
Die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie umfasst eine Trägerschicht (T), eine Zwischenschicht (Z) und eine Siegelschicht (S), welche bevorzugt mehrlagig ist. Zusätzlich umfasst die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie bevorzugt eine Haftvermittlerschicht (HS-1) und eine Haftver-40 mittlerschicht (HS-2), wobei die Abfolge der einzelnen Schichten bevorzugt (T)//(HS-1 )//(Z)//(H S-2 )//(S) entspricht.
Ist die Siegelschicht (S) mehrlagig, so umfasst sie bevorzugt eine Siegellage (S-1), eine Haftvermittlerlage (HL-1), eine Barrierelage (B), eine Haftvermittlerlage (HL-2) und eine Siegellage 45 (S-2), wobei deren Abfolge bevorzugt (S-1)/(HL-1)/(B)/(HL-2)/(S-2) entspricht, so dass die Ge samtabfolge der Schichten und Lagen besonders bevorzugt (T)//(HS-1)//(Z)//(HS-2)//(S-1)/ (HL-1)/(B)/(HL-2)/(S-2) ist. Dabei markiert"//" zwei aufeinander folgende Schichten und ΊΓ zwei aufeinander folgende Lagen. Es ist dabei nicht zwingend erforderlich, dass zwei durch"//" getrennte Schichten bzw. zwei durch 7" getrennte Lagen unmittelbar aufeinander folgen, d.h. so einander berühren - es ist auch möglich, dass weitere Schichten bzw. Lagen eingeschoben sind.
Die folgenden erfindungsgemäßen Mehrschichtfolien sind besonders bevorzugt: 55 - (T)//(Z)//<S), (T)//(Z)//(S-1 )/(B)/(S-2), (T)//(Z)//(S-1)/(HL-1)/(B)/(S-2), 10 AT 008 751 U1 (T)//(Z)//(S-1)/(B)/(HL-2)/(S-2), (T)//(Z)//(S-1 )/(HL-1 )/(B)/(HL-2)/(S-2); - (T)//(HS-1 )//(Z)//(S), (T)//(HS-1 )//(Z)//(S-1 )/(B)/(S-2), (T)//(HS-1 )//(Z)//(S-1 )/(HL-1 )/(B)/(S-2), (T)//(HS-1 )//(Z)//(S-1 )/(B)/(HL-2)/(S-2), (T)//(HS-1 )//(Z)//(S-1 )/(HL-1 )/(B)/(HL-2)/(S-2); 5 - (T)//(Z)//(HS-2)//(S), (T)//(Z)//(HS-2)//(S-1 (T)//(Z)//(HS-2)//(S-1 )/(HL-1 )/(B)/(S-2), (T)//(Z)//(HS-2)//(S-1 )/(B)/<HL-2)/(S-2), (T)//(Z)//(HS-2)//(S-1 )/(HL-1)/(B)/( H L-2 )/(S-2); - (T)//(HS-1 )//(Z)//(HS-2)//(S), (T)//(HS-1 )//(Z)//(HS-2)//<S-1)/( (T)//(HS-1)//(Z)//(HS-2)//(S-1)/(HL-1 )/(B)/(S-2), 10 (T)//(HS-1 )//(Z)//(HS-2)//(S-1 )/(B)/(HL-2)/(S-2), und (T)//(HS-1 )//(Z)//(HS-2)//(S-1 )/(HL-1)/(B)/( H L-2)/( ).
Besonders bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie sind in den beiden nachfolgenden Tabellen zusammengefasst: 15
Tabelle 1:
Abfolge der Schichten: (T)//(HS-1 )//(Z)//(HS-2)//(S) Schicht bzw. Lage Zusammensetzung umfassend Schichtdicke [gm] bevorzugt bevorzugter insbesondere (T) Polyolefin, Olefin-Copolymerisat oder deren Mischung 10 bis 50 14 bis 35 18 bis 25 (HS-1) geeigneter Kaschierklebstoff 0,5 bis 5,0 1,0 bis 3,0 1,5 bis 2,0 (Z) Polyester, Copolyester oder deren Mischung 6,0 bis 45 8,0 bis 35 12 bis 25 (HS-2) geeigneter Kaschierklebstoff 0,5 bis 5,0 1,0 bis 3,0 1,5 bis 2,0 (S) Pölyolefin, Olefin-Copolymerisat oder deren Mischung 20 bis 100 30 bis 70 40 bis 60
Tabelle 2:
Abfolge der Schichten und Lagen: (T)//(HS-1)//(Z //(HS-2)//(S-1 )/(HL-1 )/(B)/(HL-2)/(S-2) Schicht bzw. Lage Zusammensetzung umfassend Schichtdicke [pm] bevorzugt bevorzugter insbesondere (T) Polypropylen, Propylen-Copolymerisat oder deren Mischung 10 bis 50 14 bis 35 18 bis 25 (HS-1) geeigneter Kaschierklebstoff 0,5 bis 5,0 1,0 bis 3,0 1,5 bis 2,0 (Z) Polyester, Copolyester oder deren Mischung 6,0 bis 45 8,0 bis 35 12 bis 25 (HS-2) geeigneter Kaschierklebstoff 0,5 bis 5,0 1,0 bis 3,0 1,5 bis 2,0 (S-1) Polyethylen, Ethylen-Copolymerisat oder deren Mischung 5,0 bis 50 7,5 bis 35 10 bis 25 (HL-1) geeigneter Haftvermittler 1,0 bis 10 2,5 bis 7,5 4,0 bis 6,0 (B) Ethylen-Vinylalkohol-Copolymerisat 1,0 bis 10 2,5 bis 7,5 3,0 bis 5,0 < (HL-2) geeigneter Haftvermittler 1,0 bis 10 2,5 bis 7,5 4,0 bis 6,0 (S-2) Polyethylen, Ethylen-Copolymerisat oder deren Mischung 5,0 bis 50 7,5 bis 35 10 bis 25
Die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie kann weitere Schichten basierend auf wenigstens 55 einem Polymer ausgewählt aus der Gruppe umfassend Polyolefine, Olefin-Copolymerisate, 11 AT 008 751 U1
Polyester, Polyamide, Polystyrol (PS), Polyethylenterephthalat oder Polyvinylchlorid aufweisen.
Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie unabhängig in einer oder mehreren Schichten bzw. Lagen zusätzlich übliche Zusatz- oder Hilfsstoffe enthalten. Zur Variation der s Gleiteigenschaften der Mehrschichtfolie kann mindestens eine Schicht Gleitmittel enthalten. Die Qleitmittel sollten dabei vorzugsweise in der Trägerschicht (T) und/oder der Siegelschicht (S) Enthalten sein. Ferner kann die Mehrschichtfolie übliche Stabilisatoren, Antioxidantien, Weichmacher, Processing-Aid, UV-Absorber, Füllmittel, Anti-Flammmittel, Antistatika, etc. enthalten. Derartige Stoffe sind dem Fachmann bekannt. 10
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolie kann als Teilschritt ein Blas-, Flach-Folien-, Beschichtungs-, Extrusions-, Coextrusions- oder entsprechendes Beschichtüngs- oder Kaschierverfahren umfassen. Auch Kombinationen dieser Verfahren sind möglich. Derartige Verfahren sind dem Fachmann bekannt. In diesem Zusammenhang kann beispielsweise auf 15 A.L. Brody, K.S. Marsh, The Wiley Encyclopedia ofPackaging Technology, Wiley-Interscience, 2 edition (1997); W. Soroka, Fundamentals of Packaging Technology, Institute of Packaging Professionals (1995); J. Nentwig, Kunststoff-Folien, Hanser Fachbuch (2000); und S.E.M. Sel-ke, Understanding Plastics Packaging Technology (Hanser Understanding Books), Hanser Gardner Publications (1997) verwiesen werden. Es kommen bekannte, nach dem Stand der 20 Technik übliche Herstellungsanlagen in Betracht. Im Fall der Flachfolien-Coextrusion werden bevorzugt Anlagen mit rascher Abkühlungsmöglichkeit, wie große Kühlwalzen, eingesetzt.
Bevorzugt werden die Trägerschicht (T), die Zwischenschicht (Z) und die Siegelschicht ^S) zunächst unabhängig voneinander hergestellt und dann mit Hilfe herkömmlicher Verfahren 25 zusammengefügt, wie z.B. durch Klebstoffkaschieren.
Ist die Siegelschicht (S) mehrlagig, so wird sie vorzugsweise durch Coextrusion hergestellt, wobei bevorzugt eine Barrierelage (B) mit Hilfe jeweils einer Haftvermittleriage (HL-1) und (HL-2) und jeweils einer Lage (S-1) und (S-2) der Siegelschicht (S) verbunden wird. 30
Die Zwischenschicht (Z) wird mit Hilfe herkömmlicher Verfahren metallisiert. Geeignete Verfahren zur Metallisierung von Kunststofffolien sind dem Fachmann bekannt. Es kann z.B. auf Metallization of Polymers 2, Kluwer Academic/Plenum Publishers, 2002 verwiesen werden. 35 Beispielsweise kann die Zwischenschicht (Z) als vorgefertigter Polymerfilm in eine Vakuumkammer eingebracht werden und mit Hilfe geeigneter Pumpen ein Vakuum im Bereich von 10"4 bis 10'5 bar erzeugt werden. Das Metall, beispielsweise Aluminium, wird dann auf eine Temperatur im Bereich von 1400 bis 1500°C erhitzt, so dass Metalldämpfe im Vakuum aufsteigen, durch welche der Polymerfilm geleitet wird. Aus diese Weise schlägt sich eine sehr dünne 40 Metallschicht an der Oberfläche des Polymerfilms nieder. Dabei wird bevorzugt die gesamte eine Oberfläche des Polymerfilms metallisiert. Temperatur, Vakuum, Geometrie der Vakuumkammer und Geschwindigkeit des Polymerfilms durch den Metalldampf können variiert werden, wodurch die Dicke des Metallfilms eingestellt werden kann. Die Dicke des Metallfilms kann sowohl elektrisch als auch optisch gemessen werden. 45
Die metallisierte Zwischenschicht (Z) wird anschließend bedruckt. Dazu sind übliche Druckverfahren geeignet, bevorzugt sind Flexo- oder Tiefdruck. Bevorzugt wird nicht die gesamte, sondern nur ein Teil der metallisierten Oberfläche der Zwischenschicht (Z) bedruckt. so Danach wird ein Schutzlack aufgetragen, welcher in getrocknetem Zustand eine gewisse Resistenz gegenüber alkalischen Medien aufweist. Der Schutzlack wird an all denjenigen Bereichen der Oberfläche der Zwischenschicht (Z) aufgebracht, die metallisiert und ggf. bedruckt bleiben sollen. Bereiche, von denen der Metallfilm und ggf. die Bedruckung wieder entfernt werden soll, werden nicht mit Schutzlack überzogen. Die Aufbringung des Schutzlacks erfolgt bevorzugt 55 ebenfalls durch eines der vorstehend genannten Druckverfahren. 12 AT 008 751 U1
Nach dem Trocknen des Schutzlacks wird der metallisierte, bedruckte und lackierte Polymerfilm in ein Ätzbad eingebracht, welches geeignet ist, das Metall in den unlackierten Bereichen aufzulösen, wodurch die Metallisierung in diesen Bereichen wieder rückgängig gemacht wird. Ist das Polymer, auf dem die Zwischenschicht (Z) basiert, transparent, so entstehen in den Bereichen, 5 in denen das Metall durch den Ätzvorgang wieder entfernt wird, transparente Bereiche. Geeignete Ätzbäder enthalten beispielsweise 10-30%ige Natron- oder Kalilauge. Der Ätzvorgang ist üblicherweise in wenigen Minuten beendet.
Ist der Ätzvorgang abgeschlossen, so wird der Polymerfilm aus dem Ätzbad entnommen, mit io Wasser abgespült und getrocknet. Die so erhaltene Zwischenschicht (Z) kann dann mit der Trägerschicht (T) und der Siegelschicht (S) zusammengefügt werden, beispielsweise mit Hilfe geeigneter Kaschierklebstoffe.
Die zum Schichtaufbau der Mehrschichtfolie eingesetzten Polymere sind kommerziell erhältlich is und im Stand der Technik ausreichend beschrieben. Sie werden üblicherweise zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolien als Pellets oder Granulate, soweit notwendig in üblichen Mischapparaturen gemischt, und durch Schmelzen vorzugsweise mit Hilfe von Extrudern weiterverarbeitet. 20 Die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie «ignet sich hervorragend zum Verpacken von Gütern, vorzugsweise von Lebensmitteln, besonders bevorzugt von verderblichen Lebensmitteln. Die Mehrschichtfolie kann dabei sowohl für Heißabfüllungen als auch für die Erhitzung von Füllgut in der Mehrschichtfolie bis hin zur Sterilisation eingesetzt werden. Die Mehrschichtfolie ist geeignet für die Verpackung von Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst, Milchproduk-25 ten, Räucherwaren, Fertiggerichten, Getreide, Cerealien, Brot- und Backwaren, aber auch von anderen Gütern, wie z.B. medizinischen Produkten.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft die Verwendung einer vorstehend beschriebenen Mehrschichtfolie zur Herstellung einer Verpackung insbesondere für verderbliche Lebensmittel. 30
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft eine Verpackung umfassend die erfindungsgemäße Mehrschichtfolie, vorzugsweise für Lebensmittel, besonders bevorzugt für verderbliche Lebensmittel. 35 Die erfindungsgemäße Verpackung kann verschieden ausgestaltet sein. In^iner bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Verpackung um einen Schlauchbeutel.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Siegelschicht (S) dem Verpackungsgut zugewandt, d.h. die 40 Siegelschicht (S) weist zum Inneren der Verpackung, die Trägerschicht (T) folglich nach außen.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Verpackung zwei Verpackungselemente, von denen wenigstens ein Verpackungselement eine vorstehend beschriebene Mehrschichtfolie ist. Bevorzugt weist das erste Verpackungselement eine Mulde 45 auf, welche durch Tiefziehen geformt wurde, wodurch zwischen dem ersten und dem zweiten Verpackungselement ein Hohlraum gebildet wird, wobei das erste und das zweite Verpackungselement randseitig miteinander versiegelt sind. Bei dem zweiten Verpackungselement handelt es sich um die vorstehend beschriebene Mehrschichtfolie. so Das folgende Beispiel dient zur näheren Erläuterung der Erfindung, sollte jedoch nicht einschränkend hinsichtlich ihres Umfangs ausgelegt werden:
Beispiel: 55 a) Herstellung der Zwischenschicht <Z)

Claims (13)

13 AT 008 751 U1 Dazu wurde ein Film aus biaxial orientiertem Polyester im Hochvakuum auf einer seiner beiden Oberflächen mit Aluminium bedampft, so dass diese Oberfläche vollständig metallisiert wurde. Die metallisierte Fläche wurde anschließend durch ein Tiefdruckverfahren mit PVC basierten Tiefdruckfarben bedruckt, wobei die Tiefdruckfarbe nicht die gesamte metallisierte Fläche be-5 deckte. Nun wurden die bedruckten metallisierten Bereiche und ein Teil der unbedruckten metallisierten Bereiche mit PVC basiertem Schutzlack überzogen, so dass der metallisierte Film Bereiche aufwies, welche zwar metallisiert, jedoch weder bedruckt noch mit Schutzlack überzogen waren. Anschließend wurde der Film in ein Ätzbad aus 30%iger Natronlauge überführt und so das Aluminium von denjenigen Bereichen des Films abgelöst, welche nicht mit Schutzlack io überzogen worden waren. Der Film wurde aus dem Ätzbad herausgenommen, mit Wasser abgespült und anschließend getrocknet. Man erhielt einen Film, welcher metallisierte und nicht metallisierte Bereiche aufwies. Die nicht metallisierten Bereiche waren transparent. Die metallisierten Bereiche waren teilweise bedruckt, so dass die mit Aluminium unterlegten Druckfarben einen metallischen Glanz aufwiesen. 15 b) Herstellung der Siegelschicht (S) Eine Barrierelage basierend auf Ethylen-Vinylalkohol-Copolymerisat, zwei Haftvermittlerlagen basierend auf Polyolefin-Copolymerisat mit aufgepfropftem Maleinsäureanhydrid (MAH), und 20 zwei Lagen basierend auf einer Mischung aus 50 Gew.-% LDPE und 50% LLDPE wurden zu einem mehrlagigen Film coextrudiert. Dabei enthielt eine der beiden Oberflächenlagen als Additiv mit Antifog-Eigenschaften eine Mischung verschiedener Fettsäureester. c) Zusammenfügen der Trägerschicht (T), Zwischenschicht (Z) und Siegelschicht (S) 25 Mit Hilfe eines Zweikomponenten Kaschierklebstoffs basierend auf Polyurethan wurde ein Film aus biaxial orientiertem Polypropylen, der metallisierte und bedruckte Film aus Herstellungsschritt a) und der mehrlagige Film aus Herstellungsschritt b) kaschiert. 30 Man erhielt eine Mehrschichtfolie folgenden Aufbaus: (T) 20 pm biaxial orientiertes Polypropylen (HS-1) 1,5 pm Zweikomponenten Kaschierklebstoff basierend auf Polyurethan (Z) 12 pm biaxial orientierter Polyester, auf der der Trägerschicht (T) zugewandten Seite partiell mit Aluminium metallisiert, die metallisierten Bereiche partiell bedruckt mit Tiefdruckfarbe basierend auf PVC, die bedruckten metallisierten Bereiche und die unbedruckten metallisierten Bereiche mit Schutzlack basierend auf PVC überzogen (HS-2) 1,5 pm Zweikomponenten Kaschierklebstoff basierend auf Polyurethan (S) 50 pm 50 Gew.-% LDPE und 50% LLDPE mit eingeschlossener Barrierelage (5 pm) basierend auf Ethylen-Vinylalkohol-Copolymerisat, eingebettet zwischen zwei Haftvermittlerlagen (je 5 pm), die äußere Oberfläche der Siegelschicht (S) mit Antifog-Eigenschaften ausgerüstet 45 Ansprüche: 1. Mehrschichtfolie, umfassend: so - eine transparente Trägerschicht (T), welche eine Schichtdicke im Bereich von 5,0 bis 100 pm aufweist und auf einem thermoplastischen Polymer basiert; - eine transparente Siegelschicht (S), welche eine Schichtdicke im Bereich von 1,0 bis 200 pm aufweist und auf einem thermoplastischen Polymer basiert; und - eine Zwischenschicht (Z), welche eine Schichtdicke im Bereich von 5,0 bis 50 pm auf- 55 weist, auf einem thermoplastischen Polymer basiert und zwischen der Trägerschicht (T) AT 008 751 U1 und der Siegelschicht (S) angeordnet ist, wobei die Oberfläche der Zwischenschicht (Z), welche der Trägerschicht (T) zugewandt ist, einen teilweise metallisierten Bereich aufweist, welcher zumindest zum Teil bedruckt ist, wobei sowohl der bedruckte, metallisierte Bereich als auch der ggf. vorhandene unbedruckte, metallisierte Bereich mit Schutz- 5 / lack überzogen ist.
2. Mehrschichtfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Siegelschicht (S) mehrlagig ist und eine gas- und/oder aromadichte Barrierelage (B) umfasst. io
3. Mehrschichtfolie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Barrierelage (B) auf Ethylen-Vinylalkohol-Copolymerisat oder Polyvinylidenchlorid basiert.
4. Mehrschichtfolie nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Siegelschicht (S) eine Haftvermittlerlage (HL-1) und eine Haftvermittlerlage (HL-2) umfasst, wobei die 15 Barrierelage (B) zwischen der Haftvermittlerlage (HL-1) und der Haftvermittlerlage (HL-2) angeordnet ist.
5. Mehrschichtfolie nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (T) und/oder die Zwischenschicht (Z) gleich oder verschieden auf einem 20 thermoplastischen Polymer basiert, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyolefin, Olefin-Copolymerisat, Polyester, Copolyester, Polyamid und Copolyamid oder deren Mischung.
6. Mehrschichtfolie nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass 25 die Trägerschicht (T) und/oder die Zwischenschicht (Z) gleich oder verschieden mono- oder biaxial orientiert ist.
7. Mehrschichtfolie nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Trägerschicht (T) und der Zwischenschicht (Z) eine Haftvermittlerschicht 30 (HL-1) und/oder zwischen der Siegelschicht (S) und der Zwischenschicht (Z) eine Haftver mittlerschicht (HL-2) angeordnet ist.
8. Mehrschichtfolie nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Oberfläche der Siegelschicht (S) mit Antifog-Eigenschaften ausgerüstet ist. 35
9. Mehrschichtfolie nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Siegelschicht (S) ein Additiv mit Antifog-Eigenschaften enthält.
10. Mehrschichtfolie nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv mit Antifog- 40 Eigenschaften ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Fettalkoholen, Polyoxyethy- len- und Polyoxypropylen-Fettsäureestern, Polyoxyethylen- und Polyoxypropylen-Fettalkoholethern und Fettsäureestern mehrwertiger Alkohole.
11. Verpackung, umfassend eine Mehrschichtfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 10. 45
12. Verpackung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Schlauchbeutel ist.
13. Verpackung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein tiefgezogenes Verpackungselement und eine Mehrschichtfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 10 umfasst. 50 Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 55
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