AT8635U1 - Verfahren zum befestigen eines einsatzkörpers in einer leichtbauplatte - Google Patents

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AT8635U1 AT0801106U AT80112006U AT8635U1 AT 8635 U1 AT8635 U1 AT 8635U1 AT 0801106 U AT0801106 U AT 0801106U AT 80112006 U AT80112006 U AT 80112006U AT 8635 U1 AT8635 U1 AT 8635U1
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Verfahren zum Befestigen eines vorzugsweise hülsenförmigen und/oder geschlitzten Einsatzkörpers in einer Leichtbauplatte, die eine obere und eine untere Deckschicht aufweist, zwischen denen Füllmaterial, beispielsweise eine Wabenstruktur, angeordnet ist, wobei folgende Schritte vorgesehen sind: - Vorsehen einer im Wesentlichen sacklochförmigen Ausnehmung in der oberen Deckschicht (2a) und dem Füllmaterial (2c), wobei die untere Deckschicht (2b) undurchbrochen bleibt, - Einsetzen des Einsatzkörpers (1) in die Ausnehmung, - Verbinden des Einsatzkörpers (1) mit, vorzugsweise der Innenseite (2a'), der oberen Deckschicht (2a) und/oder der Innenseite (2b') der unteren Deckschicht (2b).

Description

2 AT 008 635 U1
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Befestigen eines vorzugsweise hülsenförmigen und/oder geschlitzten Einsatzkörpers in einer Leichtbauplatte, die eine obere und eine untere Deckschicht aufweist, zwischen denen Füllmaterial, beispielsweise eine Wabenstruktur, angeordnet ist. 5
Im Weiteren betrifft die Erfindung eine derartige Leichtbauplatte mit einem, vorzugsweise hülsenförmigen und/oder geschlitzten, Einsatzkörper sowie ein Möbelteil mit einer Leichtbauplatte der vorstehend genannten Art. io Im modernen Möbelbau werden traditionelle Werkstoffe wie beispielsweise Span- oder Massivholzplatten zunehmend durch leichte Konstruktionswerkstoffe ersetzt, um damit den gesteigerten Ansprüchen hinsichtlich Design und/oder flexibler Ersetzbarkeit gerecht zu werden. Zu diesen leichten Konstruktionswerkstoffen zählen auch Leichtbauplatten, die zudem eine günstige Alternative zu den traditionellen Werkstoffen darstellen. Zur Montage von Beschlägen, wie 15 z.B. Scharnieren, Ausziehführungsschienen von Schubladen oder zur Montage von Halterungen von Frontblenden sind daher auch innovative Befestigungstechniken bekannt geworden. Das Problem mit Leichtbauplatten der eingangs erwähnten Art besteht in der Gefahr, dass die mechanischen Komponenten der Möbelbeschläge leicht aus der Leichtbauplatte ausgerissen werden können. Eine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, besteht in der Verwendung von 20 Einsatzkörpern in Leichtbauplatten. Mechanische Halterungen in Leichtbauplatten, die im Wesentlichen wie Spreizdübel funktionieren, sind beispielsweise aus der US 3,651,563 bekannt geworden.
Aufgabe der gegenständlichen Erfindung ist es daher, das Verfahren der eingangs erwähnten 25 Gattung dahingehend zu verbessern, dass ein Einsatzkörper verbessert gegen ein Verdrehen und gegen ein Ausreißen desselben in einer Leichtbauplatte der eingangs erwähnten Art gehindert werden kann.
Gemäß der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung wird dies in einer vorteilhaften Ausgestaltung 30 durch folgende Schritte erreicht: - Vorsehen einer im Wesentlichen sacklochförmigen Ausnehmung in der oberen Deckschicht und dem Füllmaterial, wobei die untere Deckschicht undurchbrochen bleibt, - Einsetzen des Einsatzkörpers in die Ausnehmung, 35 - Verbinden des Einsatzkörpers mit, vorzugsweise der Innenseite, der oberen Deckschicht und/oder der Innenseite der unteren Deckschicht.
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Einsatzkörper zumindest teilweise aus thermoplastischem Kunststoff besteht, der durch Wärmezufuhr und partielles Verschmelzen desselben mit der 40 oberen Deckschicht und/oder mit der Innenseite der unteren Deckschicht verbunden wird. Durch eine Aufschmelzung des thermoplastischen Materials des Einsatzkörpers kann insbesondere sowohl an den Berührungsstellen der oberen als auch mit der unteren Deckschicht der Leichtbauplatte eine feste und stabile Verbindung ermöglicht werden. Das thermoplastische Material kann dabei teilweise in die Leichbauplatte eindringen und bewirkt eine Verankerung 45 des Einsatzkörpers mit der Leichtbauplatte. In diesem Zusammenhang kann es zweckmäßig sein, wenn der Einsatzkörper einen Boden aufweist, der im Wesentlichen vollständig mit der Innenseite der unteren Deckschicht verbunden wird.
Unter „Innenseite der oberen- bzw. unteren Deckschicht“ sei im Zusammenhang mit der vorlie-50 genden Erfindung jeweils diejenige Seite der jeweiligen Deckschicht verstanden, die dem innen liegenden Füllmaterial zugewandt ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, dass durch die Wärmezufuhr am Einsatzkörper zumindest ein Vorsprung - vorzugsweise an vordefinierter Stelle - ausge-55 bildet wird, der zumindest teilweise mit der Innenseite der oberen Deckschicht und/oder mit der 3 AT 008 635 U1
Innenseite der unteren Deckschicht zusammenwirkt. Im Ausgangszustand ist der Vorsprung günstigerweise noch nicht ausgebildet, wodurch der Einsatzkörper ungehindert in die sacklochförmige Ausnehmung eingesetzt werden kann. Erst durch die partielle Aufschmelzung wird ein Vorsprung der vorstehend beschriebenen Art ausgebildet. 5
Vorteilhafterweise erfolgt die Wärmezufuhr per Ultraschall, vorzugsweise über eine Sonotrode. Diese Art der Ultraschallschweißung ist an sich bereits bekannt und zeichnet sich durch sehr kurze Schweißzeiten und durch eine geringe thermische Belastung der Fügeteile aus, wodurch sich der Verzug derselben in vertretbaren Grenzen hält. Es sind zudem keine Zusatz- oder io Verbrauchsmaterialien (beispielsweise Lösemittel, Klebstoffe) notwendig, wodurch diese Form der Schweißung als umweltfreundlich und wartungsarm gilt. Die resultierende Verbindung ist in der Festigkeit ähnlich dem Ausgangsmaterial. Durch diese Einbettung des Einsatzkörpers in die sacklochförmige Ausnehmung lassen sich hohe Verdreh- und Ausreißfestigkeiten erreichen. Alternativ oder ergänzend zur Ultraschallverschweißung können die Einsatzkörper auch durch 15 Einkleben, Einleimen, mittels Reibschweißung durch Drehung und/oder Laserschweißen befestigt werden.
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Wärmezufuhr während des Eindrückens des Einsatzkörpers in die Leichtbauplatte erfolgt. Während des Eindrückens wird der Einsatzkörper gleichzeitig 20 positioniert und teilweise aufgeschmolzen, wodurch die Gefahr einer Dislokation weitgehend vermieden werden kann.
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass am Einsatzkörper ein Beschlagteil eines Möbels befestigt wird, insbesondere ein Scharnier, eine Schubladenführung oder eine Frontblende 25 einer Schublade. Der Einsatzkörper kann grundsätzlich so ausgebildet sein, dass er sich für die Aufnahme von Schrauben, Stiften, Muttern, Bolzen oder dgl. eignet.
Die Einbringung bzw. die Eindrückung des Einsatzkörpers in die Leichtbauplatte kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Dabei kann es von Vorteil sein, wenn ein Stempel zum 30 Eindrücken des Einsatzkörpers in die Leichtbauplatte in den Einsatzkörper hineinreicht. Auch kann dabei vorgesehen werden, dass der Stempel auf den Boden des Einsatzkörpers drückt. Alternativ oder ergänzend kann es zweckmäßig sein, wenn der Stempel gegen die Seitenwand des Einsatzkörpers drückt. Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, dass die Einrichtung zur Wärmezufuhr und der Stempel durch ein und dieselbe Einrichtung 35 gebildet wird. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Wärmezufuhr, vorzugsweise über Ultraschall, durch eine Einrichtung erfolgt, die von oben in den Einsatzkörper eintaucht, wobei es zweckmäßig sein kann, dass der Stempel von einer Einrichtung zur Wärmezufuhr, vorzugsweise von einer Ultraschallquelle, gebildet wird. Da die Sonotrode bzw. der Stempel dauerhaft (Ultraschall-) Schwingungen ausgesetzt ist, sind die Anforderungen an das Material sehr hoch. Güns-40 tigerweise kann für die Sonotrode karbidbeschichtetes Titan eingesetzt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dadurch, dass der Einsatzkörper nach dem Einsetzen in die Leichtbauplatte radial erweitert wird und damit dessen Oberkante zumindest teilweise unter der Innenseite der oberen Deckschicht der Leichbauplatte 45 anliegt. Hierbei kann ein geschlitzter Einsatzkörper Verwendung finden, der zusammendrückbar ausgebildet ist und damit in die Ausnehmung ersetzbar ist. Nach dem Einsetzen erweitert sich dieser radial und bildet dadurch einen Rastvorsprung, wodurch die Ausreißfestigkeit erhöht wird. Alternativ kann ein Einsatzkörper mit federnden Rastelementen Verwendung finden, die entgegen der Federkraft eindrückbar sind und sich in der Ausnehmung selbsttätig radial erwei-50 tern.
Die erfindungsgemäße Leichbauplatte, die eine obere und eine untere Deckschicht aufweist, zwischen denen Füllmaterial, beispielsweise eine Wabenstruktur, angeordnet ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest einen Einsatzkörper aufweist, der gemäß vorstehend 55 beschriebenen Verfahren mit der Leichtbauplatte befestigt ist. 4 AT 008 635 U1
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass der Einsatzkörper an der Innenseite der oberen Deckschicht und/oder an der Innenseite der unteren Deckschicht befestigt ist. Dabei kann die Ausgestaltung so getroffen sein, dass zur Befestigung aufgeschmolzenes und wieder ausgehärtetes Material des Einsatzkörpers an der Innenseite der oberen Deckschicht und/oder an der 5 Innenseite der unteren Deckschicht angeordnet ist. Dabei kann es von Vorteil sein, wenn zur Befestigung an der Innenseite der oberen Deckschicht zumindest ein Vorsprung aus geschmolzenem und wieder ausgehärtetem Material vorgesehen ist.
Das erfindungsgemäße Möbelteil ist dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest eine vorste-io hend beschriebene Leichtbauplatte aufweist, in der mindestens ein Einsatzkörper gemäß der vorstehend beschriebenen Art eingesetzt ist.
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass am mindestens einen Einsatzkörper ein Scharnier befestigt ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass am mindestens einen Einsatzkörper eine Front-15 blende einer Schublade oder Halterungen für eine Frontblende einer Schublade befestigt ist. Ebenso kann es dabei von Vorteil sein, wenn am mindestens einen Einsatzkörper eine Auszugsführung für Schubladen befestigt ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbe-20 Schreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Folgenden näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 Einen schematischen Querschnitt in einem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens, 25 30 35
Fig. 2 die Querschnittansicht aus Fig. 1 mit vollständig eingesetzem bzw. verschweißtem Einsatzkörper,
Fig. 3 den Einsatzkörper mit einem Niederhalter zum Einschieben desselben, wobei die Wärmezufuhr von der Unterseite her erfolgt,
Fig. 4 zwei Leichtbauplatten, die mit einem Scharnier miteinander verbunden sind,
Fig. 5 die Anwendung zum Verbinden einer Schubladenzarge mit einer Frontblende, wobei die Frontblende als Leichtbauplatte ausgeführt ist,
Fig. 6 eine weitere Anwendungsmöglichkeit zum Befestigen einer Ausziehschiene an einer Möbelseitenwand, die als Leichtbauplatte ausgeführt ist,
Fig. 7 eine Leichtbauplatte mit einem V-förmigen Einsatz, der von einem Stempel von oben in die Ausnehmung gedrückt wird,
Fig. 8 die Leichtbauplatte mit einem Einsatzkörper, der als geschlitzte Hülse ausgeführt ist, Fig. 9 die Leichtbauplatte mit einem Einsatzkörper, der auf seinen Seitenflächen eindrückba-re Rastvorsprünge aufweist,
Fig. 10 die Leichtbauplatte mit einem Einsatzkörper in einem weiteren Ausführungsbeispiel. 40 Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine Leichtbauplatte 2 in einem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens. Es wird ein allgemein mit 1 bezeichneter Einsatzkörper aus thermoplastischem Kunststoff in eine im Wesentlichen sacklochförmige Ausnehmung der Leichtbauplatte 2 eingesetzt. Die Leichtbauplatte 2 weist eine obere Deckschicht 2a und eine untere Deckschicht 2b sowie dazwischen Füllmaterial 2c, beispielsweise eine Waben-45 konstruktion, auf. Bei derartigen Leichbauplatten besteht das Problem, mechanische Komponenten wie Beschlagsteile von Möbeln in der Leichtbauplatte zu verankern, ohne dass diese aus der Leichtbauplatte 2 ausreißen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 und der Fig. 2 wird also ein Einsatzkörper 1 von oben in eine Leichtbauplatte 2 eingesetzt. Dies kann dadurch geschehen, dass eine Ultraschallsonotrode 3 von oben auf die Stirnfläche 1a des so Einsatzkörpers 1 drückt und diesen in Pfeilrichtung 4 verschiebt. Über die Sonotrode 3 erfolgt gleichzeitig eine mechanische Verschiebung des hülsenförmigen Einsatzkörpers 1 in die Leichtbauplatte 2 hinein und andererseits eine Aufschmelzung des thermoplastischen Materials desselben, insbesondere an den Berührungsstellen mit der oberen Deckschicht 2a und der unteren Deckschicht 2b der Leichbauplatte 2. Das thermoplastische Kunststoffmaterial schmilzt unter 55 der Ultraschalleinwirkung durch lokale Wärmeerzeugung auf und verbindet sich mit der vor- 5 AT 008 635 U1 zugsweise aus Holz ausgebildeten oberen Deckschicht 2a und der unteren Deckschicht 2b der Leichtbauplatte 2. Dabei kann das Material teilweise in die Leichtbauplatte 2 eindringen. Diese Verbindungsstellen, die nach dem Abkühlen sofort wieder aushärten und fest sind, sind mit der Bezugsziffer 5 gekennzeichnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Verbindung 5 sowohl an der Innenseite 2a' der oberen Deckschicht 2a als auch an der Innenseite 2b’ der unteren Deckschicht 2b, womit der Einsatzkörper 1 stabil und fest in der Leichtbauplatte 2 gehalten wird. Man kann dann beispielsweise über ein Gewinde 1b eine nicht dargestellte Schraube einschrauben, um beispielsweise Beschlagteile für Möbel am Einsatzkörper 1 zu befestigen. 10
Fig. 2 zeigt die Querschnittansicht aus Fig. 1 mit vollständig eingesetztem bzw. verschweißtem Einsatzkörper 1. Durch Wärmezufuhr und partielles Verschmelzen des thermoplastischen Kunststoffs des Einsatzkörper 1 werden die Verbindungsstellen 5 ausgebildet, die zumindest teilweise mit der Innenseite 2a' der oberen Deckschicht 2a und/oder mit der Innenseite 2b’ der 15 unteren Deckschicht 2b Zusammenwirken. Die Verbindungsstelle 5 bezeichnet auch die Bodenfläche, die im Wesentlichen vollständig mit der Innenseite 2b’ der unteren Deckschicht 2b verbunden wird.
Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Leichtbauplatte 2, wobei zum Einschieben des 20 Einsatzkörpers 1 ein Niederhalter 6 verwendet wird. Hierbei ist es nicht notwendig, dass die mechanische Verschiebung des hülsenförmigen Einsatzkörpers 1 in die sacklochförmige Ausnehmung der Leichtbauplatte 2 über die Sonotrode 3 selbst erfolgt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Wärmezufuhr durch die Sonotrode 3 von der Unterseite her durchgeführt, wobei der Einsatzkörper 1 an dafür vorgesehenen Stellen aufgeschmolzen wird und sich mit der 25 oberen Deckschicht 2a und/oder mit der unteren Deckschicht 2b der Leichtbauplatte 2 verbindet.
Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Anwendung zum Befestigen eines Scharniers, wobei sowohl der Scharniertopf 7 als auch der Scharnierarm 8 über die Grundplatte 9 jeweils mit einer Leichtbau-30 platte 2 verbunden werden, die dazu jeweils zumindest einen Einsatzkörper 1 aufweisen.
Fig. 5 zeigt die Anwendung zum Verbinden einer Schubladenzarge 10 mit einer Frontblende 11, wobei die Frontblende 11 als Leichtbauplatte ausgeführt ist. Sie weist hierfür Einsatzkörper 1 auf, um den Beschlagteil 12, der zur Verbindung mit der Schubladenzarge 10 dient, festzuhal-35 ten.
Fig. 6 zeigt eine weitere Anwendungsmöglichkeit zum Befestigen einer Ausziehschiene 13 an einer Möbelseitenwand 2. Auch hier sind zur Aufnahme der Schrauben 14 Einsatzkörper 1 vorgesehen, die in der als Leichtbauplatte aufgeführten Möbelseitenwand befestigt sind. 40
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel drückt ein Stempel 15 von oben auf den hier leicht V-förmigen Einsatzkörper 1, um diesen in die Aussparung der Leichtbauplatte 2 zu drücken. Ein Kontakt mit den Stirnflächen 1a des Einsatzkörpers 1 kann damit vermieden werden. Der Stempel 15 kann nicht nur zum Einbringen bzw. zum Eindrücken des Einsatzkörpers 1 45 in die Leichtbauplatte 2 verwendet werden, sondern auch zum Einbringen der Wärme vorgesehen werden, insbesondere dann, wenn er als Ultraschallsonotrode ausgebildet ist. Wie in der Figur gezeigt drückt der Stempel 15 sowohl auf den Boden 1c als auch die Seitenwände 1d des Einsatzkörpers 1. so Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei der Einsatzkörper 1 als geschlitzte Hülse ausgeführt ist. Diese Hülse wird in einem ersten Schritt zusammengedrückt, dann in die Bohrung der Leichtbauplatte 2 eingesetzt, in der sie radial aufspringt. Durch diese radiale Erweiterung tritt die Oberkante 1a der Hülse unter die Innenseite 2a' der oberen Deckschicht 2a der Leichtbauplatte 2. Sie ist damit formschlüssig gegen späteres Herausreißen 55 gesichert. Zusätzlich kann diese Hülse, wenn sie beispielsweise aus thermoplastischem Kunst-

Claims (25)

  1. 6 AT 008 635 U1 Stoff besteht, wiederum mittels einer Tauchsonotrode 15 an den Kontaktstellen mit der Leichtbauplatte 2 verschweißt werden. Es ist aber auch möglich, dass diese Einsatzhülse nur mechanisch gehalten ist oder zusätzlich verklebt wird. 5 Fig. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei der Einsatzkörper 1 eine mechanische Rastverbindung aufweist, die mit der oberen Deckschicht 2a und/oder der unteren Deckschicht 2b zusammenwirkt. In der gezeigten Figur weist der Einsatzkörper 1 auf seinen Seitenflächen eindrückbare Rastvorsprünge 16 auf. Beim Eindrücken des Einsatzkörpers 1 in die Leichtbauplatte 2 schnappen diese Rastvorsprünge 16 automatisch unter die obere Deck-io schicht 2a und bieten damit einen formschlüssigen Halt. In diesem Ausführungsbeispiel kann der obere Teil des Einsatzkörpers 1 beispielsweise aus Metall oder auch aus einer anderen Kunststoffart als einem Thermoplast bestehen. Die Bodenseite 1c besteht vorzugsweise aus einem Thermoplast, der durch Einbringen von Wärmeenergie, beispielsweise über eine Tauchsonotrode 15, mit der unteren Deckschicht 2b der Leichtbauplatte 2 verbindbar ist. 15 Die Fig. 10 zeigt eine etwas einfachere Version des Einsatzkörpers 1 für die Leichtbauplatte 2. Der Einsatzkörper 1 ist zumindest bereichsweise zusammendrückbar ausgebildet, damit er in eine vorgesehene Ausnehmung der Leichtbauplatte 2 einführbar ist. Ist der Einsatzkörper 1 im Wesentlichen vollständig in die Ausnehmung eingesetzt, so erweitert er sich durch seine fe-20 dernde Ausbildung in radialer Richtung, sodass dieser zumindest bereichsweise an der Innenseite 2a' der oberen Deckschicht 2a der Leichtbauplatte 2 anliegt. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele, sondern umfasst bzw. erstreckt sich auf alle Varianten und technische Äquivalente, welche von der erfindungs-25 gemäßen Lehre abgeleitet werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. 30 Ansprüche: 1. Verfahren zum Befestigen eines vorzugsweise hülsenförmigen und/oder geschlitzten Einsatzkörpers in einer Leichtbauplatte, die eine obere und eine untere Deckschicht aufweist, zwischen denen Füllmaterial, beispielsweise eine Wabenstruktur, angeordnet ist, 35 gekennzeichnet durch folgende Schritte: - Vorsehen einer im Wesentlichen sacklochförmigen Ausnehmung in der oberen Deckschicht (2a) und dem Füllmaterial (2c), wobei die untere Deckschicht (2b) undurchbrochen bleibt, - Einsetzen des Einsatzkörpers (1) in die Ausnehmung,
  2. 40 - Verbinden des Einsatzkörpers (1) mit der Innenseite (2a’) der oberen Deckschicht (2a) und der Innenseite (2b') der unteren Deckschicht (2b).
  3. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatzkörper (1) zumindest teilweise aus thermoplastischem Kunststoff besteht, der durch Wärmezufuhr und par- 45 tielles Verschmelzen desselben mit der oberen Deckschicht (2a) und/oder mit der Innensei te (2b') der unteren Deckschicht (2b) verbunden wird.
  4. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatzkörper (1) einen Boden (1c) aufweist, der im Wesentlichen vollständig mit der Innenseite (2b') der un- 50 teren Deckschicht (2b) verbunden wird.
  5. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Wärmezufuhr am Einsatzkörper (1) zumindest ein Vorsprung (5) ausgebildet wird, der zumindest teilweise mit der Innenseite (2a') der oberen Deckschicht (2a) und/oder mit der Innenseite (2b‘) 55 der unteren Deckschicht (2b) zusammenwirkt. 7 AT 008 635 U1
  6. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmezufuhr per Ultraschall, vorzugsweise über eine Sonotrode (3), erfolgt.
  7. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme- 5 zufuhr während des Eindrückens des Einsatzkörpers (1) in die Leichtbauplatte (2) erfolgt.
  8. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Einsatzkörper (1) ein Beschlagteil (7, 8, 12, 13) eines Möbels befestigt wird, insbesondere ein Scharnier, eine Schubladenführung oder eine Frontblende einer Schublade. 10
  9. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stempel (15) zum Eindrücken des Einsatzkörpers (1) in die Leichtbauplatte (2) in den Einsatzkörper (1) hineinreicht.
  10. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (15) auf den Boden (1c) des Einsatzkörpers (1) drückt.
  11. 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (15) gegen die Seitenwand (1d) des Einsatzkörpers (1) drückt. 20
  12. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Wärmezufuhr (3) und der Stempel (15) durch ein und dieselbe Einrichtung gebildet wird.
  13. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme zufuhr, vorzugsweise über Ultraschall, durch eine Einrichtung (3, 15) erfolgt, die von oben in den Einsatzkörper (1) eintaucht.
  14. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel 30 (15) von einer Einrichtung zur Wärmezufuhr, vorzugsweise von einer Ultraschallquelle, ge bildet wird.
  15. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatzkörper (1) nach dem Einsetzen in die Leichtbauplatte (2) radial erweitert wird und damit 35 dessen Oberkante zumindest teilweise unter der Innenseite (2a‘) der oberen Deckschicht (2a) der Leichbauplatte (2) anliegt.
  16. 15. Leichtbauplatte, die eine obere und eine untere Deckschicht aufweist, zwischen denen Füllmaterial, beispielsweise eine Wabenstruktur, angeordnet ist und mit einem, vorzugs- 40 weise hülsenförmigen und/oder geschlitzten, Einsatzkörper, insbesondere hergestellt mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
  17. 16. Leichtbauplatte nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine mechanische Rastverbindung des Einsatzkörpers (1) mit der oberen Deckschicht (2a). 45
  18. 17. Leichtbauplatte nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatzkörper (1) zumindest bereichsweise zusammendrückbar ausgebildet ist, damit er in eine Ausnehmung der Leichtbauplatte (2) einführbar ist und in dieser wieder selbsttätig radial erweitert wird, sodass der Einsatzkörper (1) zumindest bereichsweise an der Innenseite (2a') der so oberen Deckschicht (2a) der Leichtbauplatte (2) anliegt.
  19. 18. Leichtbauplatte nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatzkörper (1) zumindest bereichsweise eine Einschlitzung aufweist.
  20. 19. Leichtbauplatte nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatzkör- 8 AT 008 635 U1 per (1) zumindest einen eindrückbaren Rastvorsprung (16) aufweist.
  21. 20. Leichtbauplatte nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatzkörper (1) zumindest teilweise aus aufschmelzbarem Material besteht. 5
  22. 21. Leichtbauplatte nach einem der Ansprüche 15 bis 20, gekennzeichnet durch eine Metall-Kunststoff-Bauweise des Einsatzkörpers (1).
  23. 22. Leichtbauplatte, die eine obere und eine untere Deckschicht aufweist, zwischen denen io Füllmaterial, beispielsweise eine Wabenstruktur, angeordnet ist, und mit einem, vorzugs weise hülsenförmigen und/oder geschlitzten, Einsatzkörper, wobei der Einsatzkörper in einer im Wesentlichen sacklochförmigen Ausnehmung in der oberen Deckschicht und dem Füllmaterial angeordnet und die untere Deckschicht undurchbrochen ist, insbesondere hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 14 und insbesondere nach einem der Ansprü- 15 che 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatzkörper (1) an der Innenseite (2a') der oberen Deckschicht (2a) und/oder an der Innenseite (2b') der unteren Deckschicht (2b) befestigt ist.
  24. 23. Leichtbauplatte nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung aufge-20 schmolzenes und wieder ausgehärtetes Material des Einsatzkörpers (1) an der Innenseite (2a') der oberen Deckschicht (2a) und/oder an der Innenseite (2b') der unteren Deckschicht (2b) angeordnet ist.
  25. 24. Leichtbauplatte nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung 25 an der Innenseite (2a') der oberen Deckschicht (2a) zumindest ein Vorsprung (5) aus ge schmolzenem und wieder ausgehärtetem Material vorgesehen ist. 25. Möbelteil mit einer Leichtbauplatte nach einem der Ansprüche 15 bis 24. 30 26. Möbelteil nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass am mindestens einen Einsatz körper (1) ein Scharnier befestigt ist. 27. Möbelteil nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass am mindestens einen Einsatzkörper (1) eine Frontblende (11) einer Schublade oder Halterungen (12) für eine Frontblen- 35 de (11) einer Schublade befestigt ist. 28. Möbelteil nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass am mindestens einen Einsatzkörper (1) eine Auszugsführung (13) für Schubladen befestigt ist. 40 Hiezu 9 Blatt Zeichnungen 45 50 55
AT0801106U 2004-12-27 2006-01-27 Verfahren zum befestigen eines einsatzkörpers in einer leichtbauplatte AT8635U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010102853A1 (de) * 2009-03-09 2010-09-16 Fritz Egger Gmbh & Co. Og Leichtbauplatte für den möbelbau

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