AT83643B - Flüssigkeitsfilter. - Google Patents

Flüssigkeitsfilter.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Flüssigkeitsfilter. 



   Bei den bisher bekannten Filtern mit körnigem Filtermaterial (insbesondere Kies) stellt sich der Übelstand ein, dass die Reinigung des Materials mit verschiedenen Schwierigkeiten verbunden ist. Die hierzu gebräuchlichsten Mittel : Rührwerke, Pressluft, Druckwasser usw. erfordern meist verhältnismässig grossen Zeit-und Kraftaufwand, sowie hohe Anlagekosten. Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um die Verwendung von Filtermaterial, welches spezifisch leichter als Wasser, also schwimmfähig ist. In erster Linie kommt zerkleinerter Kork in Betracht. 



   Die Einrichtung eines solchen Filters ist folgende : Unter einem Siebboden wird das vorerwähnte leichte Material eingebracht, welches beim Einlauf des zu reinigenden Wassers auf letzterem schwimmt und sich schliesslich als eine relativ dicke Filterschichte unter dem Siebboden lagert, welche von dem nachströmenden Wasser von unten nach oben durchflossen werden muss. Im Gegensatz zu den bekannten Anschwemmfiltern, bei welchen eine   dünne Filterschichte durch Adhäsion von der Unterlage (Filtertuch, Siebe u. dgl. ) fest-   gehalten wird, weist das Filter gemäss der Erfindung gewisse Ähnlichkeiten mit dem Sandfilter auf. So haben die praktischen Versuche ergeben, dass sich das Filtermaterial nach 
 EMI1.1 
 dass die grösseren Teilchen ganz oben, die feineren und feinsten Teilchen zu unterst zu liegen kommen.

   Dadurch wird erreicht, dass die Filterfläche, welche von der reinigenden Flüssigkeit zuerst getroffen wird, die feinst geschichtete, also wirksamste ist. 



   Ein Hauptvorteil des Filters ist dessen leichte Reinigung. Die Filterschwimmschichte kann bei den grössten Abmessungen des Filters leicht von Hand aus mittels eines Rührwerkes o. dgl. gegebenenfalls unter entsprechender Einführung geringer Mengen Pressluft oder Druckwasser,   z. -B.   durch ein unter der Filterschichte angeordnetes sternförmiges Rohrsystem, umgerührt werden, wobei eine Loslösung des darin enthaltenen Schlammes stattfindet. Es genügt aber auch erfahrungsgemäss meist schon ein blosses teilweises Entleeren des unter der Filterschicht befindlichen Behälterraumes zur Entfernung des Schlammes aus dem Filtermaterial, da sich beim Senken des Wasserspiegels gleich die an der unteren Fläche des Filters angelagerte Schlammschichte loslöst und zu Boden sinkt.

   Durch plötzliches kurzes Entleeren des Filters und Wiederanstellen des Zulaufes wird infolge der auftretenden Richtungsänderung des Flüssigkeitsstromes von selbst der grösste Teil der im Filtermaterial zurückgehaltenen Verunreinigungen entfernt. 



   Ein besonders grosses Anwendungsgebiet ergibt sich für die vorliegende Erfindung als Ersatz für die verschiedenen bekannten Stoffängersysteme in   Papier-und Zellstofffabriken.   



  Es handelt sich da einerseits um die Klärung der Papiermaschinen-Abwässer, andrerseits um die Rückgewinnung der in letzteren noch enthaltenen Faserstoffe. Dabei kann mit ziemlich hohen Filtergeschwindigkeiten gearbeitet werden, so dass die Abmessungen der betreffenden Apparate verhältnismässig kleine werden. 



   Durch Tränken der Filtermasse mit entsprechenden Lösungen o. dgl. kann ausser einer mechanischen auch eine chemische Reinigung bewirkt werden. So kann z. B. das Filter- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 material mit Zinnoxyd getränkt werden, wodurch sich ein vorzüglicher katalytischer Filterkörper zum Zwecke der Wasserenteisenung herstellen lässt.

Claims (1)

  1. EMI2.1 Flüssigkeitsfilter, gekennzeichnet dadurch, dass unter einem ineinem beliebig geformten Gefäss eingebauten Siebboden eine entsprechende Menge spezifisch leichten, also schwimm- fähigen, körnigen Materials (Korkgries o. dgl. ) eingebracht wird, welches'beim Durchfluss der zu filtrierenden Flüssigkeit von unten nach oben infolge des Auftriebes an die Siebfläche angepresst wird.
AT83643D 1915-11-06 1915-11-06 Flüssigkeitsfilter. AT83643B (de)

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