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Empfänger für Typendrucktelegraphen.
Die Erfindung bezieht sich auf jene Empfänger für Typendrucktelegraphen, bei denen zuerst durch Schaltelektromagnete die Drehung des Typenrades und hierauf durch den Druckelektromagnet der Druck des Zeichens bewirkt wird.
Die Erfindung bezweckt, entweder die Geschwindigkeit der Empfängerapparate oder die Anzahl der an einem Stromkreis liegenden Apparate zu vergrössern. Dies wird dadurch erreicht, dass an den Linienstrom nur die Schaltmagnet gelegt werden, während die Druckelektromagnete durch einen Lokalstromkreis zur Wirkung kommen, der durch die Schaltmagnet nach Einstellung des Typenrades geschlossen wird. Zu diesem Zweck weisen die Schaltelektromagnete ausser ihren eigentlichen Ankern, die bei Erregung der Magnete durch Wechselstrom in Wirkung treten, noch weitere Weicheisenanker auf, die nur bei Erregung durch Gleichstrom betätigt werden.
Gegenwärtig ist die Geschwindigkeit der an einem Linienstromkreis liegenden Apparate beschränkt, oder es ist die Anzahl dieser Apparate beschränkt. Werden jedoch die Druckelektromagnete der in Verwendung stehenden Apparate von dem Linienstromkreis entfernt, so ist es möglich, sie durch eine gleiche Anzahl von Apparaten zu ersetzen, welche nur
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ungefähr gleich ist. Es kann demnach auf diese Weise die Anzahl der in einem Stromkreis liegenden Apparate verdoppelt werden, ohne dass deren Arbeitsgeschwindigkeit abnimmt. Werden an den Stromkreis keine neuen Apparate angeschaltet, so kann die Geschwindigkeit der vorhandenen Apparate verdoppelt werden, da ihre Selbstinduktion um die Hälfte verkleiner worden ist.
In den Zeichnungen ist in Fig. i eine teilweise Ansicht des Empfangsapparates dargestellt. Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Einrichtung, bei der jedoch der Druckelektromagnet nicht dargestellt ist.
Auf zwei von den einander gegenüberliegenden Kernen a eines jeden Schaltelektromagneten A sind die inneren Abschlussplatten b der Spulen zurückgerückt, damit die Kerne a vor die Spulen vorspringen können. Diese Kerne können dann auch noch auf andere Anker einwirken als die, welche die Hemmung des Typenrades steuern. Die Abschlussplatten bund b1 werden durch dünne Scheibchen aus Kupfer gebildet, so dass auf diesen Spulen eine Wicklung angebracht werden kann, die derjenigen auf den beiden anderen Spulen, deren Kerne al nicht vorspringen, gleich ist. Die Anker der beiden Schaltelektromagnete A, welche die Drehung des Typenrades bewirken, sind bei c dargestellt. Zwei weitere Weicheisenanker d von der Form eines Hakens sind so angeordnet, dass sie die vorstehenden Teile der Kerne a umfassen.
Diese sind magnetisch voneinander dadurch getrennt, dass sie auf beiden Seiten eines kupfeinen Hebels e befestigt sind, der durch den Schlitz eines Tragstückes B hindurchgeht und um die Achsen drehbar ist. Infolge dieser Befestigung wird beim Anziehen der Anker d durch die Kerne a der Schaltelektromagnete das zwischen den Enden der Kerne a bestehende Feld durch das Anliegen der Anker nicht geschlossen.
Der Kupferhebel e weist eine Fortsetzung auf und trägt einen platinierten Kontakt g,
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anderen Kontakt At trifft, der a. uf einer Kontaktstangc !'hitzt, die elekui-h \'on dem übrigen Apparat isoliert wird ; eine am Hebel e befestigte Feder j hält diesen normal von der Kontaktstange ab, wobei eine Anschlagschraube A das Ausmass dieses Abstandes zu regeln gestattet.
Die Schaltmagnet A liegen in einem an die Linie geschalteten Stromkreis, während der Druckmagnet C in einem Lokalstromkreis D eingeschaltet ist, der die Leitungen M und n, die Kontaktstange i, die Kontakte lt und g und die Leitung o umfasst, in welch letztere ein geeigneter Widerstand, z. B. eine Glühlampe p eingesehaltet ist. Die Wirkungweise der Anordnung ist die folgende :
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und gehen durch die Schaltmagnet A, deren Anker c polarisiert sind.
Die Anker c, welche die Arretierung des Typenrades tragen, werden entsprechend betätigt, ohne dass jedoch eine Anziehung der hakenförmigen Anker d stattfindet ; wenn aber statt des zum Drehen des Typenrades nötigen Wechselstroms ein Gleichstrom fliesst, was dann der Fall ist, wenn das Typenrad gerade den Buchstaben, welcher gedruckt werden soll, in Stellung gebracht hat, wird die Magnetisierung der Kerne a ebenfalls eine kontinuierliche und nunmehr werden die hakenförmigen Anker d angezogen. Die Kontakte g und lu berühren sich und der Lokalstromkreis der Station wird geschlossen, wodurch der Druckelektromagnet C, der das Aufdrucken der Buchstaben besorgt, betätigt wird. Sobald die Wechselströme dann wieder ein Weiterdrehen des Typenrades bewirken, bis zu dem nächsten zu druckenden Buchstaben, hört die Anziehung der Anker d auf.
Der Hebel e geht in seine Ruhelage
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unterbrochen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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des Typenrades und durch den Druckmagnet der Abdruck des Zeichens bewirkt wird. dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmagnete (A) ausser den zur Drehung des Typenrades dienenden Ankern (c), die bei Erregung der Schaltmagnete durch einen über die Linie gesandten Wechselstrom betätigt werden, noch zwei Weicheisenanker (d) besitzen. die unter dem Einfluss von einander gegenüberstehenden Kernen (a) der Schaltmagnete stehen und von diesen Kernen dann angezogen werden und hierdurch den Lokalstromkreis des Druckelektromagneten (C) schliessen, wenn nach beendeter Einstellung des Typenrades ein Gleichstrom über die Linie gesandt wird.