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Verfahren zum Haltbarmachen von Eiern.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet ein neues Verfahren zum Haltbarmachen von Eiern, welches sich von den bisher bekanntgewordenen Verfahren dadurch unterscheidet, dass die danach behandelten Eier weder -im Aussehen noch im Geschmack nachteilig beeinflusst werden und sich dabei so haltbar erweisen, dass sie selbst nach längerer Aufbewahrung noch ihre ursprüngliche frische Beschaffenheit zeigen.
Da bekannterweise das Verderben der Eier dadurch erfolgt, dass mit dem Eindringen der äusseren Luft durch die stark poröse Kalkschale das Eiweiss durch Gärungs-und Fäulniskeime infiziert wird, so wird fast bei allen gebräuchlichen Haltbarmachungsverfahren ein möglichst dichter Abschluss des Inhaltes der Eier gegen die Luft erstrebt. Ein Teil der Verfahren sucht dieses Ziel durch Verstärkung oder Tränkung der äusseren Eischale zu erreichen, z.
B. durch Einlegen der Eier in Kalkwasser oder Gipswasser, Überziehen der Eischale mit Wasserglas, Gummilösungen und dgl., während nach anderen Verfahren in den Eiern durch kurzes Einlegen in siedendes Wasser oder entsprechend erhitztes Fett eine äussere Schutzschichte von geronnenem Eiweiss gebildet werden soll. Die erstere Gruppe dieser Verfahren hat den grossen Nachteil, dass die Eier nach verhältnismässig kurzer Zeit im Innern den Geschmack des Friscbhaltungsmittels annehmen und dadurch für den Genuss untauglich werden, während die zuletzt erwähnten Verfahren praktisch nahezu unausführbar sind.
Das oberflächliche Ausieden der Eier ist äusserst schwierig, wei ! jede Aufsicht über die Wirkung frhit, so dass die nach diesem Verfuhren behandelten Eier in Wirklichkeit meist entweder zu stark oder aber zu schwach angesotten sind, das Ergebnis
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Verstärkung dieser natürlichen Eihaut, haltbar werden, was durch Einlegen der Eier in starken Weingeist erzielt wird. Die an sich zur Aufbewahrung anatomischer Präparate und dgl. bereits benutzte Eigenschaft des weingeistes tritt hiebei in der Art in Wirkung, dass der Weingeist,
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zum Gerinnen bringt.
Dieses Verfahren bietet den wesentlichen Vorteil, dass die Einwirkung des Weingeistes auf das Eiweiss sich selbsttätig regelt und jedes zu weite Fortschreiten der
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sich an der Innenseite dieser Haut teils durch Wasserentziehung der äusseren Albuminschichte, teils durch ihre Gerinnung in der angegebenen Zeit eine neue pergamentartig feste Hülse unmittelbar unter der natürlichen Eihaut und verstärkt sie so weit, dass das Eindringen von Luft und das Austrocknen des Eiweisses auch bei längerem Lagern der so behandelten Eier auseschlossen ist.
Die auf diese Weise erzeugte Hülle im Innern des Eies ist ill keiner Weise der Gefahr des Verderbens ausgesetzt, da alle etwa in der Kalkschale oder der natürlichen Eihaut vorhanden gewesenen Keime bereits während des Erbärtungsvorganges durch den Weingeist abgetötet werden.
Der beim Herausnehmen aus dem Weingeistbade den Eiern äusserlich anhaftende Weingeint ist durch Abtropfenlassen oder Verdunsten leicht zu entfernen. Auf das Ausschen
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gpistes nach dem Innern zu durch das Unlöslichwerden dieser äussersten Eiweissschichte jedoch verhindert wird.
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