AT54167B - Verfahren zur Ausführung von Heiß- und Tiefprägungen in Metall- oder anderen Farben. - Google Patents

Verfahren zur Ausführung von Heiß- und Tiefprägungen in Metall- oder anderen Farben.

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AT54167B
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Fritz Carl Wickel
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Description


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  Verfahren zur   Ausführung   von   Heiss-und Tiefprägungen   in Metall-oder anderen Farben. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Ausführung von Heiss-und Tiefprägungen in Gold, Silber,   Metall-und Körperfarben   und dgl. mittels Walzen. 



   Eines der wirkungsvollsten Papier-und Stoffverzierungsmittel ist die Tiefprägung mittels   'Blattmetallen,     Farbfolien   und dgl. in Gold, Silber, Metallfarben, Körperfarben und dgl. Ein fast unüberwindliches Hindernis für die rotative   Ausführbarkeit   dieser Arbeit, also für die Herstellung endloser Bahnen, z. B. für   Lüxuspapierzwecke,     Massenauflagen   in Papier und Kaliko sowie namentlich für die Herstellung von Tapeten in endlosen Bahnen, war der   Umstand, dass   das mittels Heissprägung auf die betreffende Unterlage zu übertragende Prägemittel entweder, wie z. B.

   Blattmetall, nur in verschwindend kleinen Formaten vorhanden war, oder, wie bei Prägepapier und Prägefolien und dgl., nur in ebenfalls verhältnismässig kleinem Bogenformat in den Handel kam, denn die einzige bisher vorhandene Maschine zur Ausführung von Heissprägearbeiten ist die bekannte Heissprägepresse, die als sogenannte   Balancier-Kniehebelpresse   und in ähnlichen Ausführungsformen in Gebrauch ist. Mit dieser Maschine lassen sich nur verhältnismässig kleine Formate prägen, was bei dem kleinen Blattgoldformat überhaupt in der Natur der Sache liegt. Die im Handel befindlichen Prägepapiere brachten gegenüber dem Blattmetall insofern einen, wenn auch nur geringen technischen Fortschritt, als sie das recht zeitraubende und mühsame Auflegen des Blattmetalles in manchen Fällen zu vereinfachen gestatten.

   Diese Prägepapiere waren indessen dem Blattmetall bezüglich des Glanzes und dgl. nicht ebenbürtig. 



  Die Blattmetallprägung jedoch ist kostspielig und zeitraubend, weil sie sehr umständlich ist und vielfach nur die Ausnutzung von etwa 5% des in Anwendung zu bringenden   Blattmetalles   gestattet. 



   Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren beseitigt nicht allein die Nachteile des bekannten Verfahrens, sondern es ermöglicht ausserdem die Herstellung wertvoller neuer Artikel, z. B. für die Zwecke der Phantasie-und Luxuspapier-sowie der Tapetenherstellung. 



  Nach vorliegendem Verfahren werden als Prägemittel vorzugsweise die in endlosen Rollen herstellbaren Blattmetall-Ersatz-Heissprägeapiere des Erfinders benutzt oder Farbfolienpapiere anderer Herstellungsart, soweit sie in endlosen Bahnen herstellbar sind. Solche Prägepapiere   ha ben   die Eigenschaft, unter Druck nuttels heisser Metallstempel oder dgl. an den Berührungstellen ihre Metall-oder Farbschicht an die meist für diesen Zweck annahmefähig gemachte   Papier-oder Stoffunterlage abzugeben,   auf welcher alsdann das betreffende Muster des   Präge-   stempels in Metall-oder Farbtiefprägung erscheint. 



   Der Erfindungsgedanke besteht nun darin, eine fortlaufende, d. h. rotative   Heisstiefprägung     ) n der Art zu   erzielen, dass geeignetes Prägepapier, in endloser Bahn von einer Rolle ablaufend. mit seiner Metall-oder Farbschicht gegen die zu   beprägende Oberfläche   einer gleichzeitig ebenfalls 
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   Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur   Durchführung   desVerfharensimsenkrechtenLängsschnitt. 



   Die Vorrichtung hat vorteilhaft in der Hauptsache die äussere Form sowie die Schraubenoder   Hebcldruckeinrichtung   der üblichen Prägekalander   (Gaufriermaschine).   Der Hauptunterschied besteht in   dem   Vorhandensein zweier   Abroll-und zweier Aufrollvorrichtungen,   welche in üblicher Weise betrieben werden können, sowie besonders in der Art und Einrichtung der   Prägewalze   und der Gegenwalze. 



   Die obere Walze, welche das aufzuprägende Muster trägt, stellt in ihrer Grundform einen heizbaren, starken Zylinder dar. Das reliefartig erhabene Muster kann in beliebiger Weise unmittelbar oder mittelbar auf dem Zylinder angeordnet oder erzeugt sein. 



   Die   Typenwalze   läuft unter Druck gegen eine aus hitzebeständigem Material hergestellte   glatte Gegenwalze k, deren Durchmesser zweckmässig grösser ist als der der Typenwalze. Das (berzugamaterial der Gegenwalze muss zwar verhältnismässig hart, dabei aber etwas elastisch   und gleichzeitig weicher sein als das Metall des Mustersatzes, um einesteils dessen Abnutzung zu verhindern und anderenteils scharfrandige Prägungen zu gewährleisten. Ein für diesen Zweck geeigneter Stoff ist beispielsweise vulkanisierter Kautschukasbest   (Durit).   

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 getrieben, während die Gegenwalze nur mitgenommen wird. Es richtet sich dies sowohl nach dem
Muster, als auch nach der Stärke der zu beprägenden Bahn. Der Antrieb erfolgt im vorliegenden
Falle von dem Vorgelege q aus.

   Zwischen den Walzen a und k werden nun die beiden in der oben beschriebenen Lage zueinander befindlichen Bahnen des Prägepapieres   m   und der Unterlage n, von Walzen o geleitet,   hindurchgeführt.   Unter dem Einfluss des Druckes und der Wärme des Präge- zylinders   a,   gibt nun das Prägepapier seine Bronze-oder Farbschicht an den   Berührungsstllen,   d. h. an den das Muster oder die Schrift bildenden erhabenen Stellen des   Prägezylinders a   an die zu   beprägende Oberfläche   der Unterlagebahn n kontinuierlich ab, worauf beide Bahnen nach dem
Passieren der Führungswalzen p wieder auseinandergeführt und in zwei getrennten Rollen auf- gewickelt werden.

   Die fertig beprägte Bahn n wird alsdann in die nötigen Nutzlängen geschnitten, während das Prägepapier je nach Art des Musters mehrmals verwendet werden kann, um nach und nach seine Oberflächenschicht möglichst auszunutzen. 



   Es wird somit vermittelst dieses   Frägeverfahrens,   abgesehen von der   Möglichkeit   der Her- stellung an sich überhaupt neuer Erzeugnisse, wie z. B. in Metalltiefprägung dekorierter Phantasie- papiere, Tapeten usw. gegenüber der Ausführung der bis jetzt üblichen Prägearbeiten eine sehr erhebliche Materialersparnis, verbunden mit einer bisher unerreichbaren Arbeitsgeschwindigkeit, erzielt, was eine sehr beträchtliche Verbilligung der Herstellung der in Betracht kommenden
Erzeugnisse bedeutet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : ! Verfahren zur Ausführung von Heiss-und Tiefprägungen in Metall-oder anderen Farben, dadurch gekennzeichnet, dass ein Prägepapier und die zu beprägende Unterlage in Bahnen beliebiger Breite und Länge, von zwei getrennten Rollen ablaufend, gemeinsam zwischen einer geheizten, das Muster tragenden Walze und einer Gegen walze hindurchgeführt werden, derart, dass das erhabene Muster der Prägewalze die Metall-oder andere Farbe an den Berührungstellen unter dem Einfluss von Druck und Wärme ablöst und auf die zu beprägende Unterlage über- trägt, worauf die beiden Bahnen wieder auseinandergeführt und auf zwei getrennte Rollen aufgewickelt werden. EMI2.2
AT54167D 1909-04-17 1910-04-14 Verfahren zur Ausführung von Heiß- und Tiefprägungen in Metall- oder anderen Farben. AT54167B (de)

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