AT521673A4 - Stopfaggregat zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises - Google Patents

Stopfaggregat zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises Download PDF

Info

Publication number
AT521673A4
AT521673A4 ATA330/2018A AT3302018A AT521673A4 AT 521673 A4 AT521673 A4 AT 521673A4 AT 3302018 A AT3302018 A AT 3302018A AT 521673 A4 AT521673 A4 AT 521673A4
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
tamping
drive
unit
tamping unit
eccentric shaft
Prior art date
Application number
ATA330/2018A
Other languages
English (en)
Other versions
AT521673B1 (de
Original Assignee
Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumaschinen Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumaschinen Gmbh filed Critical Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumaschinen Gmbh
Priority to ATA330/2018A priority Critical patent/AT521673B1/de
Priority to PCT/EP2019/075584 priority patent/WO2020083590A1/de
Priority to EA202100113A priority patent/EA039948B1/ru
Priority to CN201980067787.4A priority patent/CN112840080B/zh
Priority to EP19779783.0A priority patent/EP3870758A1/de
Priority to US17/278,820 priority patent/US20220034043A1/en
Application granted granted Critical
Publication of AT521673B1 publication Critical patent/AT521673B1/de
Publication of AT521673A4 publication Critical patent/AT521673A4/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B27/00Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
    • E01B27/12Packing sleepers, with or without concurrent work on the track; Compacting track-carrying ballast
    • E01B27/13Packing sleepers, with or without concurrent work on the track
    • E01B27/16Sleeper-tamping machines
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B2203/00Devices for working the railway-superstructure
    • E01B2203/12Tamping devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Stopfaggregat (1) zum Unterstopfen von Schwellen (5) eines Gleises, umfassend eine Stopfeinheit (29) mit gegenüberliegenden, auf einem höhenverstellbaren Werkzeugträger (7) gelagerten Stopfwerkzeugen (13, 14), welche jeweils über einen Beistellantrieb (10, 12) mit einem Schwingungsantrieb (9) gekoppelt sind, wobei jedes Stopfwerkzeug (13, 14) einen um eine Schwenkachse (15) drehbaren Schwenkhebel (16, 17) und zumindest eine Stopfwerkzeughalterung (18) zur Aufnahme zumindest eines Stopfpickels (19) umfasst. Dabei ist ein erster Beistellantrieb (10) direkt mit dem Schwingungsantrieb (9) gekoppelt und mit einem ersten Schwenkhebel (16) gelenkig verbunden und ein zweiter Beistellantrieb (12) ist über eine separate Koppeleinheit (11) mit dem Schwingungsantrieb (9) gekoppelt und mit einer am Werkzeugträger (7) gelagerten Schwinge (25) sowie einem zweiten Schwenkhebel (17) gelenkig verbunden. Auf diese Weise ist die Stopfeinheit (29) sehr kompakt mit untereinander angeordneten Beistellantrieben (10, 12) ausführbar, wobei während des Betriebs auftretenden Kräfte und Momente gut beherrschbar sind.

Description

Beschreibung
Stopfaggregat zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises
Gebiet der Technik [01] Die Erfindung betrifft ein Stopfaggregat zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises, umfassend eine Stopfeinheit mit gegenüberliegenden, auf einem höhenverstellbaren Werkzeugträger gelagerten Stopfwerkzeugen, welche jeweils über einen Beistellantrieb mit einem Schwingungsantrieb gekoppelt sind, wobei jedes Stopfwerkzeug einen um eine Schwenkachse drehbaren Schwenkhebel und zumindest eine Stopfwerkzeughalterung zur Aufnahme zumindest eines Stopfpickels umfasst.
Stand der Technik [02] Zur Wiederherstellung bzw. Erhaltung einer vorgegebenen Gleislage werden Gleise mit Schotterbettung regelmäßig mittels einer Stopfmaschine bearbeitet. Dabei befährt die Stopfmaschine das Gleis und hebt den aus Schwellen und Schienen gebildeten Gleisrost mittels eines Hebe/Richtaggregats auf ein Sollniveau. Eine Fixierung der neuen Gleislage erfolgt durch Unterstopfen der Schwellen mittels eines Stopfaggregats. Das Stopfaggregat umfasst Stopfwerkzeuge mit Stopfpickeln, die bei einem Stopfvorgang mit einer Schwingung beaufschlagt in das Schotterbett eintauchen und zueinander beigestellt werden. Dabei wird der Schotter unterhalb der jeweiligen Schwelle verdichtet.
[03] Solche Stopfaggregate zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises sind seit langem bekannt. Beispielsweise offenbart AT 343 168 B ein Stopfaggregat mit einem Werkzeugträger, an dem ein Schwingungsantrieb und zwei drehbar gelagerte Stopfwerkzeuge angeordnet sind. Dabei umfasst jedes Stopfwerkzeug einen Schwenkarm, der über einen zugeordneten Beistellantrieb an den Schwingungsantrieb angeschlossen ist. Die Beistellantriebe sind dabei auf gegenüberliegenden Seiten des Schwingungsantriebs annähernd auf einer gemeinsamen Achse ausgerichtet. Das Gesamtmaß des Stopfaggregats in Schienenlängsrichtung
2/15
1816
2/1 ο” beträgt somit in etwa die doppelte Länge eines Beistellantriebs und übersteigt dabei einen üblichen Schwellenabstand. Eine derartige Bauform eignet sich deshalb nicht für eine Anordnung mehrerer baugleicher Stopfeinheiten innerhalb einer Maschine zum gleichzeitigen Unterstopfen nebeneinanderliegender Schwellen.
[04] Eine Stopfeinheit mit reduzierten Abmaßen ist in der österreichischen Patentanmeldung A 325/2017 offenbart. Hier sind nebeneinander angeordnete Beistellantriebe auf Konsolen abgestützt, welche wiederum mit einem gemeinsamen Schwingungsantrieb verbunden sind. Diese Bauform ist zwar besonders kompakt, allerdings ergeben sich durch die nebeneinander angeordneten Beistellantriebe während des Betriebs Momente um eine Hochachse. Diese Momente müssen von entsprechend dimensionierten Komponenten aufgenommen werden.
Zusammenfassung der Erfindung [05] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Stopfaggregat der eingangs genannten Art eine verbesserte Bauform gegenüber dem Stand der Technik anzugeben.
[06] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Abhängige Ansprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.
[07] Dabei ist vorgesehen, dass ein erster Beistellantrieb direkt mit dem Schwingungsantrieb gekoppelt und mit einem ersten Schwenkhebel gelenkig verbunden ist, dass ein zweiter Beistellantrieb über eine separate Koppeleinheit mit dem Schwingungsantrieb gekoppelt und mit einer am Werkzeugträger gelagerten Schwinge sowie einem zweiten Schwenkhebel gelenkig verbunden ist. Auf diese Weise ist die Stopfeinheit sehr kompakt mit untereinander angeordneten Beistellantrieben ausführbar, wobei während des Betriebs auftretenden Kräfte und Momente gut beherrschbar sind. Die Dimensionierung der einzelnen Komponenten führt zu keiner Gewichtszunahme gegenüber herkömmlichen Stopfaggregat mit direkt am Schwingungsantrieb gegenüberliegend angeschlossenen Beistellantrieben und nach außen gespreizten Schwenkarmen. Bei der erfindungsgemäßen
3/15
1816
3/10**
Anordnung entfällt die Notwendigkeit der gespreizten Schwenkarme, wodurch die zusätzliche Masse der Koppeleinheit kompensiert wird.
[08] Eine Verbesserung der kinematischen Verhältnisse sieht vor, dass die Schwenkachsen der beiden Schwenkhebel unterschiedlich hoch angeordnet sind. Diese Maßnahme bewirkt im Betrieb ausgeglichene Hebelkräfte an den beiden Stopfwerkzeugen, indem die Hebelverhältnisse der beiden Schwenkhebel einander angeglichen sind. Zudem bewirken gleiche Hubwege der Beistellantriebe gleiche Beistellwege an den freien Enden der Stopfwerkzeuge.
[09] In einer vorteilhaften Ausprägung der Erfindung umfasst der Schwingungsantrieb eine Exzenterwelle, wobei an einem ersten exzentrischen Wellenabschnitt ein Gelenkauge des ersten Beistellantriebs gelagert ist und wobei an einem zweiten exzentrischen Wellenabschnitt ein Gelenkauge der Koppeleinheit gelagert ist. Die vom Schwingungsantrieb auf die Gelenkaugen übertragenen Schwingungsbewegungen sind dabei von Gegenkräften unabhängig durch Exzentrizitäten der Exzenterwelle exakt vorgegeben. Dieser Vorteil entfällt bei anderen Schwingungserzeugern, die eine Schwingung mittels Unwuchten oder durch pulsierende Beaufschlagung eines Hydraulikzylinders erzeugen.
[10] Dabei ist es sinnvoll, wenn der erste exzentrische Wellenabschnitt und der zweite exzentrische Wellenabschnitt unterschiedliche Exzentrizitäten aufweisen. Die jeweilige Exzentrizität ist dabei auf die kinematische Anordnung der schwingungsübertragenden Komponenten anpassbar. Damit ist sichergestellt, dass an jedem Stopfpickelende dieselbe Schwingungsamplitude mit einer annähernd gleichen Stoßkraft auf den zu verdichtenden Schotterwirkt.
[11] Bei einer weiteren Verbesserung umfasst jeder Beistellantrieb einen Hydraulikzylinder mit einer Wirkachse, wobei alle Wirkachsen in einer gemeinsamen, normal zu den Schwenkachsen ausgerichteten Symmetrieebene liegen. Damit ist sichergestellt, dass alle Komponenten zur Übertragung der Beistellkräfte symmetrisch belastet werden und keine störenden Momente auftreten.
4/15
1816
4/1θ” [12] Dabei ist es günstig, wenn die Koppeleinheit zwei Koppelarme umfasst, die symmetrisch zur Symmetrieebene angeordnet sind und/oder wenn die Schwinge zwei Schwingenarme umfasst, die symmetrisch zur Symmetrieebene angeordnet sind. Auf die Koppeleinheit bzw. die Schwinge wirken dann im Wesentlichen nur Zug- und Druckkräfte, wodurch eine optimierte Dimensionierung der beiden Koppelarme bzw. Schwingenarme erleichtert wird.
[13] Für eine gleichmäßige Übertragung der Schwingungskräfte auf das zweite Stopfwerkzeug ist es von Vorteil, wenn eine Verbindung des zweiten Beistellantriebs mit der Koppeleinheit als Drehgelenk mit einer parallel zu den Schwenkachsen ausgerichteten Drehachse ausgebildet ist. Auf diese Weise bildet der zweite Beistellantrieb die Koppel einer Doppelschwinge mit einer optimalen Abstützung der im Betrieb herrschenden Kräfte.
[14] Dabei ist es günstig, wenn die Verbindung des zweiten Bestellantriebs mit der Koppeleinheit und mit der Schwinge als gemeinsames Drehgelenk ausgebildet ist. Das reduziert die Bauteileanzahl und den damit verbundenen Verschleiß.
[15] Zudem ist die Kinematik der Anordnung besonders vorteilhaft, wenn die Schwinge drehbar um die Schwenkachse des ersten Schwenkhebels gelagert ist. Auch diese Maßnahme führt zu einer Reduktion der Bauteileanzahl durch die Nutzung eines bereits vorhandenen Drehgelenks. Beispielsweise wird lediglich ein ohnedies vorgesehener Drehbolzen für die zusätzliche Lagerung der Schwinge länger ausgeführt.
[16] In einer vorteilhaften Weiterbildung des Stopfaggregats sind mehrere Werkzeugträger höhenverstellbar in einem gemeinsamen Aggregatrahmen gelagert. Auf diese Weise wird die kompakte Bauweise zur Schaffung eines Mehr-Schwellen-Stopfaggregats genutzt, wobei mehrere baugleiche Stopfeinheiten angeordnet sind. Die hintereinander im gemeinsamen Aggregatrahmen gelagerten Stopfeinheiten sind dann gemeinsam in ein Schotterbett absenkbar, um gleichzeitig mehrere nebeneinander liegende Schwellen zu unterstopfen.
5/15
1816
5/1 θ’’
Kurze Beschreibung der Zeichnungen [17] Die Erfindung wird nachfolgend in beispielhafter Weise unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 Seitenansicht eines Stopfaggregats
Fig. 2 Vorderansicht des Stopfaggregats gemäß Fig. 1
Fig. 3 Kinematik gemäß Fig. 1
Fig. 4 alternative Kinematik
Beschreibung der Ausführungsformen [18] Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Stopfaggregat 1 umfasst einen Aggregatrahmen 2, der an einem Maschinenrahmen 3 einer nicht näher beschriebenen Gleisbaumaschine befestigt ist. Im Arbeitseinsatz befährt die Gleisbaumaschine ein Gleis mit auf einem Schotterbett 4 gelagerten Schwellen 5 und darauf befestigten Schienen 6. Dabei werden die Schwellen 5 mittels des Stopfaggregats 1 der Reihe nach unterstopft.
[19] Im Aggregatrahmen 2 ist ein Werkzeugträger 7 höhenverstellbar geführt, wobei eine Absenk- bzw. Hebebewegung mittels eines zugeordneten Höhenverstellantriebs 8 erfolgt. Am Werkzeugträger 7 ist ein Schwingungsantrieb 9 angeordnet, an den zumindest ein erster Beistellantrieb 10 und eine separates Koppeleinheit 11 für einen zweiten Beistellantrieb 12 angeschlossen sind. Zudem sind an dem Werkzeugträger 7 zumindest ein erstes Stopfwerkzeug 13 und ein zweites Stopfwerkzeug 14 um eine jeweilige Schwenkachse 15 drehbar gelagert. Dabei umfasst jedes Stopfwerkzeug 13, 14 einen Schwenkhebel 16, 17 und eine Stopfwerkzeughalterung 18 zur Aufnahme zumindest eines Stopfpickels 19.
[20] Als Schwingungsantrieb 9 kommt beispielsweise ein Exzenterantrieb mit einer rotierenden Exzenterwelle zum Einsatz, wobei für jedes Stopfwerkzeug 13, 14 eine zugeordnete Exzentrizität ei, ez eine Schwingungsamplitude vorgibt und einstellbar sein kann. Eine Umdrehungsgeschwindigkeit bestimmt die Schwingungsfrequenz. Der jeweilige Beistellantrieb 10, 12 ist als Hydraulikantrieb mit einem Hydraulikzylinder und einem Steuer- bzw. Regelventil ausgebildet. Die jeweilige Wirkachse 20 der Hydraulikzylinder
6/15
1816
6/10 liegt dabei vorteilhafterweise in einer gemeinsamen, normal zu den Schwenkachsen 15 ausgerichteten Symmetrieebene 21.
[21] Zur Übertragung einer Schwingungsbewegung 22 und einer Bestellbewegung 23 auf das erste Stopfwerkzeug 13 ist der erste Beistellantrieb 13 direkt mit dem Schwingungsantrieb 9 gekoppelt und mit einem Drehgelenk 24 gelenkig mit dem Schwenkhebel 16 des ersten Stopfwerkzeugs 13 verbunden. Im Ausführungsbeispiel ist ein Gelenkauge des Hydraulikzylinders auf einem ersten exzentrischen Abschnitt der Exzenterwelle gelagert. Auf diese Weise schwingt der ganze erste Beistellantrieb 13 bei rotierender Exzenterwelle. Dieser Schwingungsbewegung 22 wird durch Beaufschlagung des ersten Beistellantriebs 13 die Bestellbewegung 23 überlagert.
[22] Beim zweiten Stopfwerkzeug 14 erfolgt die Bewegungsübertragung auf andere Weise. Hier ist der zweite Beistellantrieb 12 über die separate Koppeleinheit 11 mit dem Schwingungsantrieb 9 gekoppelt und durch eine am Werkzeugträger 7 gelagerte Schwinge 25 abgestützt. Im Ausführungsbeispiel ist die Verbindung zwischen Koppeleinheit 11 und zweitem Beistellantrieb 12 als Drehgelenk 24 ausgebildet. Dabei ist die Koppeleinheit 11 mit einem Gelenkauge auf einem zweiten exzentrischen Abschnitt der Exzenterwelle gelagert. Die Koppeleinheit fungiert hier als Pleuel zur Umsetzung der Kreisbewegung der Exzenterwelle in eine pendelnde Bewegung des zweiten Beistellantriebs 12. Fig. 3 zeigt die Kinematik dieser Anordnung. Dabei sind zur besseren Veranschaulichung die Exzentrizitäten ei, ez vergrößert dargestellt. Eingezeichnete Festlager 26 geben die Lagerstellen der Komponenten am Werkzeugträger 7 an.
[23] In Fig. 4 ist einer anderen Ausführung dargestellt. Hier ist die Koppeleinheit 11 starr mit dem zweiten Beistellantrieb 12 verbunden und mit einer kulissenartigen Führung 27 am zweiten exzentrischen Abschnitt der Exzenterwelle gelagert. Auf diese Weise werden von der Exzenterwelle nur Bewegungen in Wirkachsenrichtung auf die Koppeleinheit 11 und somit auf den zweiten Beistellantrieb 12 übertragen.
[24] Die Exzentrizitäten ei, ez des ersten exzentrischen Wellenabschnitts und des zweiten exzentrischen Wellenabschnitts sind vorzugsweise um etwa 180°
7/15
1816
7/10 ” versetzt angeordnet, um bei der Schwingungserzeugung einen Masseausgleich zu erzielen. Zudem ist es günstig, die beiden Exzentrizitäten ei, e2 unterschiedlich auszubilden. Die jeweilige Exzentrizität ei, e2 ist dann der kinematischen Anordnung des zugeordneten Stopfwerkzeugs 13, 14 optimal angepasst, sodass alle Stopfpickelenden im Betrieb immer dieselbe Schwingungsamplitude aufweisen.
[25] Für eine symmetrische Kraftübertragung auf den zweiten Schwenkhebel 17 weisen die Koppeleinheit 11 und die Schwinge 23 jeweils zwei Arme auf, die symmetrische zur Symmetrieebene 21 angeordnet sind. Dabei weist jeder Koppelarm ein Gelenkauge auf. Der zweite exzentrische Abschnitt der Exzenterwelle ist zweigeteilt, wobei die beiden Gelenkaugen der Koppeleinheit 11 beidseits des Gelenkauges des ersten Beistellantriebs 10 gelagert sind. Auf diese Weise wirken im Betrieb keine Momente um eine Hochachse auf die Exzenterwelle.
[26] Durch die neue Anordnung der bewegungsübertragenden Elemente ist eine sehr kompakte Bauweise des Stopfaggregats 1 möglich. Die Beistellantriebe 10, 12 sind untereinander angeordnet, sodass das Gesamtmaß des Stopfaggregats 1 in Schienenlängsrichtung nur geringfügig die Länge eines Beistellantriebs 10, 12 übersteigt. Zudem ist der Schwingungsantrieb 9 nicht symmetrisch zwischen den beiden Stopfwerkzeugen 13, 14 angeordnet, wie dies bei herkömmlichen Stopfaggregaten der Fall ist. Die vorliegende Anordnung des Schwingungsantriebs 9 über dem zweiten Stopfwerkzeug 14 schafft Platz für eine mittige Anordnung des Höhenverstellantriebs 8. Durch die damit erreichte zentrische Krafteinleitung beim Absenken und Heben des Werkzeugträgers 7 werden Längsführungen 28 am Aggregatrahmen 2 geschont, weil keine Momente um eine Querachse auftreten.
[27] In einem Stopfaggregat 1 zum Unterstopfen einer Schwelle 5 sind gewöhnlich vier Stopfeinheiten 29 nebeneinander angeordnet, wobei beidseits einer Schiene 6 jeweils eine Stopfeinheit 29 zum Einsatz kommen. Die vorliegende kompakte Bauweise ermöglicht auch die Anordnung mehrerer baugleicher Stopfeinheiten 29 hintereinander in einem Aggregatrahmen 2. Jede Stopfeinheit 29 ist dabei separat an Längsführungen 28 geführt und mittels eines eigenen Höhenverstellantriebs
8/15
1816 ~~ ··· ··· ··· ··
8/10 absenkbar bzw. anhebbar. Auf diese Weise sind in einem Arbeitsgang mehrere nebeneinanderliegende Schwellen 5 gleichzeitig unterstopfbar.

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    1. Stopfaggregat (1) zum Unterstopfen von Schwellen (5) eines Gleises, umfassend eine Stopfeinheit (29) mit gegenüberliegenden, auf einem höhenverstellbaren Werkzeugträger (7) gelagerten Stopfwerkzeugen (13, 14), welche jeweils über einen Beistellantrieb (10, 12) mit einem Schwingungsantrieb (9) gekoppelt sind, wobei jedes Stopfwerkzeug (13, 14) einen um eine Schwenkachse (15) drehbaren Schwenkhebel (16, 17) und zumindest eine Stopfwerkzeughalterung (18) zur Aufnahme zumindest eines Stopfpickels (19) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Beistellantrieb (10) direkt mit dem Schwingungsantrieb (9) gekoppelt und mit einem ersten Schwenkhebel (16) gelenkig verbunden ist, dass ein zweiter Beistellantrieb (12) übereine separate Koppeleinheit (11) mit dem Schwingungsantrieb (9) gekoppelt und mit einer am Werkzeugträger (7) gelagerten Schwinge (25) sowie einem zweiten Schwenkhebel (17) gelenkig verbunden ist.
  2. 2. Stopfaggregat (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachsen (15) der beiden Schwenkhebel (16, 17) unterschiedlich hoch angeordnet sind.
  3. 3. Stopfaggregat (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungsantrieb (9) eine Exzenterwelle umfasst, dass an einem ersten exzentrischen Wellenabschnitt ein Gelenkauge des ersten Beistellantriebs (10) gelagert ist und dass an einem zweiten exzentrischen Wellenabschnitt ein Gelenkauge der Koppeleinheit (11) gelagert ist.
  4. 4. Stopfaggregat (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste exzentrische Wellenabschnitt und der zweite exzentrische Wellenabschnitt unterschiedliche Exzentrizitäten (ei, ez) aufweisen.
  5. 5. Stopfaggregat (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Beistellantrieb (10, 12) einen Hydraulikzylinder mit
    10/15
    1816
    -- -- ··· ··· ··· ··
    10/10 einer Wirkachse (20) umfasst und dass alle Wirkachsen (20) in einer gemeinsamen, normal zu den Schwenkachsen (15) ausgerichteten Symmetrieebene (21) liegen.
  6. 6. Stopfaggregat (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppeleinheit (11) zwei Koppelarme umfasst, die symmetrisch zur Symmetrieebene (21) angeordnet sind und/oder dass die Schwinge (25) zwei Schwingenarme umfasst, die symmetrisch zur Symmetrieebene (21) angeordnet sind.
  7. 7. Stopfaggregat (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung des zweiten Beistellantriebs (12) mit der Koppeleinheit (11) als Drehgelenk (24) mit einer parallel zu den Schwenkachsen (15) ausgerichteten Drehachse ausgebildet ist.
  8. 8. Stopfaggregat (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des zweiten Bestellantriebs (12) mit der Koppeleinheit (11) und mit der Schwinge (25) als gemeinsames Drehgelenk (24) ausgebildet ist.
  9. 9. Stopfaggregat (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinge (25) drehbar um die Schwenkachse (15) des ersten Schwenkhebels (16) gelagert ist.
  10. 10. Stopfaggregat (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Werkzeugträger (7) höhenverstellbar in einem gemeinsamen Aggregatrahmen (2) gelagert sind.
ATA330/2018A 2018-10-24 2018-10-24 Stopfaggregat zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises AT521673B1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA330/2018A AT521673B1 (de) 2018-10-24 2018-10-24 Stopfaggregat zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises
PCT/EP2019/075584 WO2020083590A1 (de) 2018-10-24 2019-09-24 Stopfaggregat zum unterstopfen von schwellen eines gleises
EA202100113A EA039948B1 (ru) 2018-10-24 2019-09-24 Шпалоподбивочный агрегат для подбивки шпал рельсового пути
CN201980067787.4A CN112840080B (zh) 2018-10-24 2019-09-24 用于捣固轨道的轨枕的捣固机组
EP19779783.0A EP3870758A1 (de) 2018-10-24 2019-09-24 Stopfaggregat zum unterstopfen von schwellen eines gleises
US17/278,820 US20220034043A1 (en) 2018-10-24 2019-09-24 Tamping assembly for tamping sleepers of a track

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA330/2018A AT521673B1 (de) 2018-10-24 2018-10-24 Stopfaggregat zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises

Publications (2)

Publication Number Publication Date
AT521673B1 AT521673B1 (de) 2020-04-15
AT521673A4 true AT521673A4 (de) 2020-04-15

Family

ID=68104574

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
ATA330/2018A AT521673B1 (de) 2018-10-24 2018-10-24 Stopfaggregat zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises

Country Status (6)

Country Link
US (1) US20220034043A1 (de)
EP (1) EP3870758A1 (de)
CN (1) CN112840080B (de)
AT (1) AT521673B1 (de)
EA (1) EA039948B1 (de)
WO (1) WO2020083590A1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT519934B1 (de) * 2017-05-03 2019-11-15 Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumaschinen Gmbh Stopfaggregat zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises
AT524403A1 (de) * 2020-10-28 2022-05-15 Hp3 Real Gmbh Stopfaggregat für eine Gleisstopfmaschine

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3589297A (en) * 1968-04-29 1971-06-29 Plasser Bahnbaumasch Franz Track-tamping assembly
US3608498A (en) * 1968-04-29 1971-09-28 Plasser Bahnbaumasch Franz Track-tamping assembly

Family Cites Families (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB403256A (en) * 1932-08-15 1933-12-21 Auguste Scheuchzer Improvements in and relating to railway track ballast tamping machines
AT294897B (de) * 1966-06-15 1971-12-10 Plasser Bahnbaumasch Franz Stopfwerkzeug für Gleisstopfmaschinen sowie Gleisstopfmaschine mit solchen Werkzeugen
AT343168B (de) 1976-02-20 1978-05-10 Plasser Bahnbaumasch Franz Gleisstopfmaschine mit wenigstens einem hohenverstellbaren stopfaggregat
AT403934B (de) * 1990-04-20 1998-06-25 Plasser Bahnbaumasch Franz Stopfaggregat für gleisstopfmaschinen zum unterstopfen von drei schwellen
CN2135593Y (zh) * 1992-05-20 1993-06-09 沈阳铁路局沈东机械厂 石碴捣固机
DK1070787T3 (da) * 1999-07-23 2004-12-13 Plasser Bahnbaumasch Franz Understopningsaggregat til understopning af sveller i et spor
JP2002146702A (ja) * 2000-11-08 2002-05-22 Nagoya Railroad Co Ltd 道床のつき固め方法及び道床のつき固め装置
AU2002361140A1 (en) * 2001-12-19 2003-06-30 Techem Development Gmbh Method and device for adapting the thermal output in heating installations
CN101481894A (zh) * 2008-01-12 2009-07-15 襄樊金鹰轨道车辆有限责任公司 捣固装置
CN101864707B (zh) * 2010-05-28 2013-09-11 昆明中铁大型养路机械集团有限公司 一种正线双枕捣固装置
AT513277B1 (de) * 2012-10-24 2014-03-15 Plasser Bahnbaumasch Franz Maschine zum Unterstopfen eines Gleises
AT14095U3 (de) * 2014-10-17 2015-12-15 Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumaschinen Gmbh Stopfaggregat zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises
ES2700291T3 (es) * 2014-11-27 2019-02-14 Srt Soc A Responsabilita Limitata Con Unico Socio Máquina apisonadora para balasto de vía férrea
AT516671B1 (de) * 2014-12-22 2017-01-15 System 7 - Railsupport GmbH Stopfaggregat für eine Gleisstopfmaschine
CN105113347B (zh) * 2015-09-18 2017-03-01 成都明日星辰科技有限公司 一种捣固机
AT519712B1 (de) * 2017-02-17 2019-11-15 Plasser & Theurer Export Von Bahnbaumaschinen Gmbh Stopfaggregat zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3589297A (en) * 1968-04-29 1971-06-29 Plasser Bahnbaumasch Franz Track-tamping assembly
US3608498A (en) * 1968-04-29 1971-09-28 Plasser Bahnbaumasch Franz Track-tamping assembly

Also Published As

Publication number Publication date
EA202100113A1 (ru) 2021-08-19
AT521673B1 (de) 2020-04-15
WO2020083590A1 (de) 2020-04-30
EA039948B1 (ru) 2022-03-31
EP3870758A1 (de) 2021-09-01
US20220034043A1 (en) 2022-02-03
CN112840080B (zh) 2023-05-12
CN112840080A (zh) 2021-05-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005012265B4 (de) Vorrichtung zum Nadeln eines Vlieses
EP1404493A1 (de) Handwerkzeugmaschine mit vibrationsgedämpftem handgriff
AT500781B1 (de) Nadelmaschine
AT521673B1 (de) Stopfaggregat zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises
AT517357B1 (de) Stopfaggregat
EP0647283B1 (de) Fachbildevorrichtung für eine webmaschine
AT519219B1 (de) Stopfaggregat zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises
DE2815723A1 (de) Vibrationsverdichtungsvorrichtung
EP4041949B1 (de) Stopfaggregat zum unterstopfen von schwellen eines gleises
EP4237619A1 (de) Stopfaggregat für eine gleisstopfmaschine
EP2287377B1 (de) Antriebs- und Führungseinrichtung in einer Nadelmaschine
DE3148044A1 (de) Gleisstopfaggregat
EP3583265B1 (de) Stopfaggregat zum unterstopfen von schwellen eines gleises
AT520267A1 (de) Stopfaggregat zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises
DE69708467T2 (de) Selbstfahrende Maschine für die Verdichtung und Schlag-Stabilisierung von Gleisanlagen auf Schotter
EP4031712B1 (de) Maschine und verfahren zum stabilisieren eines gleises
CH650819A5 (de) Gleisstopfvorrichtung.
AT525075B1 (de) Stopfaggregat zum Unterstopfen von Schwellen eines Gleises
EP3039178B2 (de) Schiffchenstickmaschine
EP4176131B1 (de) Maschine und verfahren mit einem stopfaggregat
WO2024008523A1 (de) Stopfaggregat und verfahren zum unterstopfen von schwellen eines gleises
EP0229334B1 (de) Handgeführte, mobile Mähmaschine
EP0870856A1 (de) Webschafttrieb und Webmaschine mit einem Webschafttrieb