AT520269A1

AT520269A1 - Crushing device for various materials

Info

Publication number: AT520269A1
Application number: ATA50611/2017A
Authority: AT
Inventors: Wolfgang Willitsch Friedrich
Original assignee: A Tec Holding Gmbh
Priority date: 2017-07-21
Filing date: 2017-07-21
Publication date: 2019-02-15
Also published as: ES2807775T3; EP3431181A1; EP3431181B1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Zerkleinerung von diversen Materialien (100), insbesondere von Abfällen, wobei die Vorrichtung (1) eine nach oben offene Zerkleinerungstrommel (20) mit einem waagrechten Trommelboden (21)und einem zylindrischen Trommelmantel (23) aufweist, wobei in der Zerkleinerungstrommel (20) ein um die vertikale Trommelachse (22) drehbar gelagerter Zerkleinerungsrotor (40) mit zumindest einem daran befestigten Zerkleinerungswerkzeug (45) vorgesehen ist, sowie der Trommelmantel (23) zumindest eine verschließbare Störstoff-Austragsöffnung (30) mit einer Öffnungshöhe (300) aufweist. Die zumindest eine Störstoff-Austragsöffnung (30) im Trommelmantel (23) grenzt dabei direkt an den Trommelboden (21) an, wobei der Trommelmantel (23) in seinem vom Trommelboden (21) bis zur Öffnungshöhe (300) der Störstoff-Austragsöffnung (30) reichenden unteren Trommelmantelabschnitt (24) aus einem dichten Wandmaterial (245) ausgebildet ist und der Trommelmantel (23) direkt an den dichten unteren Trommelmantelabschnitt (24) anschließend einen durchlässigen oberen Trommelmantelabschnitt (25) aufweist, der zumindest abschnittsweise als für Feingut (280) durchlässiger Siebmantel (26) mit Sieböffnungen (27) ausgebildet ist.The invention relates to a device (1) for comminuting various materials (100), in particular waste, the device (1) having an upwardly open comminuting drum (20) with a horizontal drum bottom (21) and a cylindrical drum casing (23) , wherein in the comminution drum (20) about the vertical drum axis (22) rotatably mounted crushing rotor (40) is provided with at least one comminution tool (45) attached thereto, and the drum shell (23) at least one closable contaminant discharge opening (30) an opening height (300). The at least one impurity discharge opening (30) in the drum shell (23) adjoins directly to the drum base (21), wherein the drum shell (23) in its from the drum base (21) to the opening height (300) of the foreign material discharge opening (30 ) is formed from a dense wall material (245) and the drum shell (23) directly to the dense lower drum shell portion (24) then a permeable upper drum shell portion (25) at least partially as for fines (280) permeable screen jacket (26) with screen openings (27) is formed.

Description

ZusammenfassungSummary

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Zerkleinerung von diversen Materialien (100), insbesondere von Abfällen, wobei die Vorrichtung (1) eine nach oben offene Zerkleinerungstrommel (20) mit einem waagrechten Trommelboden (21)und einem zylindrischen Trommelmantel (23) aufweist, wobei in der Zerkleinerungstrommel (20) ein um die vertikale Trommelachse (22) drehbar gelagerter Zerkleinerungsrotor (40) mit zumindest einem daran befestigten Zerkleinerungswerkzeug (45) vorgesehen ist, sowie der Trommelmantel (23) zumindest eine verschließbare Störstoff-Austragsöffnung (30) mit einer Öffnungshöhe (300) aufweist. Die zumindest eine Störstoff-Austragsöffnung (30) im Trommelmantel (23) grenzt dabei direkt an den Trommelboden (21) an, wobei der Trommelmantel (23) in seinem vom Trommelboden (21) bis zur Öffnungshöhe (300) der Störstoff-Austragsöffnung (30) reichenden unteren Trommelmantelabschnitt (24) aus einem dichten Wandmaterial (245) ausgebildet ist und der Trommelmantel (23) direkt an den dichten unteren Trommelmantelabschnitt (24) anschließend einen durchlässigen oberen Trommelmantelabschnitt (25) aufweist, der zumindest abschnittsweise als für Feingut (280) durchlässiger Siebmantel (26) mit Sieböffnungen (27) ausgebildet ist.The invention relates to a device (1) for comminuting various materials (100), in particular waste, the device (1) having a comminution drum (20) which is open at the top and has a horizontal drum base (21) and a cylindrical drum casing (23) A comminution rotor (40) rotatably mounted about the vertical drum axis (22) with at least one comminution tool (45) attached to it is provided in the comminution drum (20), and the drum casing (23) also has at least one closable contaminant discharge opening (30) has an opening height (300). The at least one impurity discharge opening (30) in the drum jacket (23) directly adjoins the drum base (21), the drum jacket (23) in its from the drum base (21) to the opening height (300) of the contaminant discharge opening (30 ) reaching lower drum casing section (24) is made of a dense wall material (245) and the drum casing (23) directly after the tight lower drum casing section (24) has a permeable upper drum casing section (25), which at least in sections serves as a fine material (280) permeable sieve jacket (26) with sieve openings (27) is formed.

Fig. 1 / 28Fig. 1/28

P16212P16212

Zerkleinerungsvorrichtung für diverse MaterialienShredding device for various materials

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zerkleinerung von diversen Materialien, insbesondere von Abfällen, wobei die Vorrichtung eine nach oben offene Zerkleinerungstrommel mit einem waagrechten Trommelboden und einem zylindrischen Trommelmantel aufweist, wobei in der Zerkleinerungstrommel ein um die vertikale Trommelachse drehbar gelagerter Zerkleinerungsrotor mit zumindest einem daran befestigten Zerkleinerungswerkzeug vorgesehen ist, sowie der Trommelmantel zumindest eine verschließbare Störstoff-Austragsöffnung mit einer Öffnungshöhe aufweist.The invention relates to a device for comminuting various materials, in particular waste, the device having a comminution drum which is open at the top and has a horizontal drum base and a cylindrical drum casing, a comminution rotor rotatably mounted about the vertical drum axis with at least one attached to it in the comminution drum Comminution tool is provided, and the drum shell has at least one closable contaminant discharge opening with an opening height.

Aus dem Stand der Technik sind bereits zahlreiche unterschiedliche Zerkleinerungsvorrichtungen zum Zerkleinern diverser Materialien wie beispielsweise Abfällen aus Hausmüll, Kunststofffolien, Textilien, Papier, Kartonagen bekannt geworden. Derartige Abfälle können beispielsweise zur Herstellung von alternativen Brennstoffen genutzt werden, wobei zu deren Weiterverarbeitung eine vorhergehende Zerkleinerung der entsprechenden Materialien erforderlich ist.Numerous different shredding devices for shredding various materials, such as waste from household waste, plastic films, textiles, paper, cardboard boxes, have already become known from the prior art. Such waste can be used, for example, for the production of alternative fuels, a previous comminution of the corresponding materials being necessary for their further processing.

Beispielsweise ist aus dem Dokument EP 0 859 693 B1 eine Zerkleinerungsvorrichtung bekannt, bei der zum Verarbeiten von Bauteilen aus Mischkunststoffen und damit vermischten anderen Baustoffen, wie Metallteilen, Glas, Gummi, Holz oder Faserstoffen ein Prallreaktor verwendet wird und die Bauteile durch eine Prallbeanspruchung in der Vorrichtung zerkleinert werden. Sobald die zu verarbeitenden Bauteile den gewünschten Zustand erreicht haben, wird das Material über eine zu öffnende Materialaustrittsklappe dem Prallreaktor entnommen. Bei dieser bekannten Ausführungsform gibt es somit lediglich zwei Betriebszustände, nämlich bei geschlossener Klappe oder bei geöffneter Klappe. Eine Anpassung an verschiedene Materialgemische und Materialarten ist somit nicht möglich. Ein weiterer wesentlicher Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, dass der Rotor und damit auch die Prallelemente innerhalb des Reaktorraumes nicht in der Höhe verstellt werden können, um so jede gewünschte Anpassung an das Material zu erreichen. Eine Verstellung ist lediglich mit Hilfe von Beilagscheiben möglich, was äußerst aufwendig ist und insbesondere auch zu Stillstandzeiten der Maschine führt. Ein eigener Austrag für Grobgut bzw. für feste Störstoffe, die nicht weiter zerkleinert werden können, ist nicht vorgesehen.For example, a crushing device is known from document EP 0 859 693 B1, in which an impact reactor is used to process components made of mixed plastics and other construction materials mixed with them, such as metal parts, glass, rubber, wood or fiber materials, and the components are subjected to an impact stress in the Device are crushed. As soon as the components to be processed have reached the desired state, the material is removed from the impact reactor via a material outlet flap that can be opened. In this known embodiment there are therefore only two operating states, namely when the flap is closed or when the flap is open. An adaptation to different material mixtures and material types is therefore not possible. Another significant disadvantage of this known device is that the rotor and thus also the impact elements within the reactor space cannot be adjusted in height in order to achieve any desired adaptation to the material. Adjustment is only possible with the help of washers, which is extremely complex and in particular also leads to machine downtimes. There is no separate discharge for coarse material or solid contaminants that cannot be further shredded.

Weiters ist aus der Druckschrift WO 2014/180468 A2 eine Vorrichtung zur Zerkleinerung von Objekten bekannt, wobei die Vorrichtung einen eine Umfangswand und einen Boden aufweisenden Behälter und einen in einem unteren Bereich des Behälters vorgesehenen Aufnahmekopf aufweist, an dem wenigstens ein Schlagwerkzeug vorgesehen ist, das in dem / 28Furthermore, a device for comminuting objects is known from the publication WO 2014/180468 A2, the device having a container having a peripheral wall and a bottom and a receiving head provided in a lower region of the container, on which at least one striking tool is provided which in the / 28

P16212 unteren Bereich des Behälters umläuft. Wenigstens ein unterer Teil der Umfangswand und/ oder des Bodens sind siebartig ausgebildet, sodass der Behälter wenigstens dort gegenüber der Umgebung offen ist, wobei mit dem siebartigen Bereich des Bodens und/oder der Umfangswand ein Austragsschacht zum Austrag von Feingut gekoppelt ist.P16212 revolves around the lower part of the container. At least a lower part of the peripheral wall and / or the bottom are of sieve-like design, so that the container is open to the surroundings at least there, a discharge shaft for discharging fine material being coupled to the sieve-like area of the bottom and / or the peripheral wall.

Die Korngrößen des zu zerkleinernden Materials sind dabei von der Beschaffenheit und Maschenweite der jeweils verwendeten Siebe abhängig. Die Sieböffnungen können - abhängig vom zu zerkleinernden Material - beispielsweise als Schlitzöffnungen oder kreisförmige Löcher ausgeführt sein. Die Kanten der Sieböffnungen wirken dabei als Prallflächen für das zu zerkleinernde Abfallmaterial.The grain sizes of the material to be shredded depend on the nature and mesh size of the sieve used. Depending on the material to be shredded, the screen openings can be designed, for example, as slot openings or circular holes. The edges of the screen openings act as baffles for the waste material to be shredded.

Generell werden als Sieb bzw. Siebbelag Materialien bezeichnet, die als Trennmedien verwendet werden können und eine Vielzahl möglichst gleich großer Sieböffnungen enthalten. Die hier im Weiteren beschriebenen Siebe bestehen vorzugsweise aus Metall und können beispielsweise als Lochblech, Drahtgewebe, Metallgitter oder aus Metallstäben hergestellt sein. Die Größe der Sieböffnungen wird als Maschenweite bezeichnet und definiert den Siebschnitt. In den meisten Ländern wird die Größe der Sieböffnungen in „mm“ oder „μm definiert, in den USA ist die Angabe in „mesh (Anzahl der Sieböffnungen pro Quadratzoll) üblich. Zu große Partikel werden vom Sieb zurückgehalten und bilden den sogenannten Siebüberlauf oder das Grobgut. Kleine Partikel gehen durch die Sieböffnungen hindurch und bilden den sogenannten Siebdurchgang, der auch als Feingut bezeichnet wird. Etwa gleich große Partikel wie die Größe der Sieböffnungen werden als Grenzkorn bezeichnet. Ein Sieb kann aus einem oder mehreren übereinanderliegenden Siebbelägen bestehen, wobei das Sieb mit der größten Maschenweite im Siebstapel oben liegt.Materials that can be used as separation media and contain a large number of equally large sieve openings are generally referred to as sieves or sieve coverings. The sieves described below are preferably made of metal and can be produced, for example, as perforated plates, wire mesh, metal grids or from metal bars. The size of the screen openings is called the mesh size and defines the screen cut. In most countries, the size of the screen openings is defined in “mm” or “μm, in the USA the specification in“ mesh (number of screen openings per square inch) is common. Particles that are too large are retained by the sieve and form the so-called sieve overflow or coarse material. Small particles pass through the sieve openings and form the so-called sieve passage, which is also known as fine material. Particles of approximately the same size as the size of the sieve openings are referred to as boundary particles. A sieve can consist of one or more sieve layers lying one above the other, the sieve with the largest mesh size lying in the sieve stack at the top.

Nachteilig an der in WO 2014/180468 A2 geoffenbarten Ausführung ist zumindest, dass für feste Störstoffe, welche im Abfallmaterial vorhanden sind und die sich in der Zerkleinerungsvorrichtung nicht oder nur unzureichend zerkleinern lassen, keinerlei Möglichkeiten zum Ausschleusen vorgesehen sind. Aufgrund der Anordnung von Siebflächen im unteren Teil der Umfangswand sowie am Boden des Behälters sammeln sich in einem kontinuierlichen Betrieb der Zerkleinerungsvorrichtung lagern sich feste Störstoffe genau auf den Siebflächen ab und blockieren damit den mit den Siebflächen gekoppelten Austragsschacht zum Austrag von Feingut, was unerwünscht ist und was zu regelmäßigen Wartungsunterbrechungen des Betriebs der Vorrichtung führt, da die Trennleistung der Zerkleinerungsvorrichtung durch die im Bodenbereich angesammelten Störstoffe rasch abnimmt. Weiters besteht die Gefahr, dass abgelagerte feste Störstoffe die empfindlicheren Siebflächen am Boden des Behälters bzw. im unteren Bereich der Umfangswand des Behälters beschädigen können, was ebenfalls zu unerwünschten Wartungs- und Instandhaltungskosten / 28A disadvantage of the embodiment disclosed in WO 2014/180468 A2 is at least that there are no possibilities for discharge for solid contaminants which are present in the waste material and which cannot or only inadequately be shredded in the shredding device. Due to the arrangement of sieve surfaces in the lower part of the circumferential wall and at the bottom of the container, continuous contaminants collect solid impurities exactly on the sieve surfaces and thus block the discharge shaft coupled to the sieve surfaces for discharging fine material, which is undesirable and which leads to regular maintenance interruptions in the operation of the device, since the separation performance of the comminution device decreases rapidly due to the contaminants accumulated in the base area. There is also a risk that deposited solid contaminants can damage the more sensitive sieve surfaces on the bottom of the container or in the lower region of the peripheral wall of the container, which also leads to undesirable maintenance and repair costs / 28

P16212 führt. Weshalb auch die in WO 2014/180468 A2 gezeigte Ausführung für die Zerkleinerung von Abfallmaterialien mit höheren Störstofffrachten nicht geeignet ist.P16212 leads. Which is why the version shown in WO 2014/180468 A2 is not suitable for the shredding of waste materials with higher contaminant loads.

Weiters ist aus dem Dokument EP 1 057 531 A1 eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Bauteilen aus Mischstoffen bekannt geworden. Dabei ist in an sich bekannter Weise in einem Prallreaktor mit einem zylindrischen Mantel ein Rotor mit daran befestigten Prallelementen vorgesehen. Am Umfang des Mantels sind im Bereich des Rotors eine oder mehrere Auswurföffnungen angeordnet, die jeweils mit geschlitzten oder gelochten Abdeckblechen abgedeckt sind. Nachteilig an dieser Ausführung ist zumindest, dass die Auswurföffnungen jeweils in ihrer Höhenlage in Achsenrichtung vom Prallreaktorboden beabstandet sind. Unerwünschte Störstoffe, die sich als Grobgut während des Betriebs am Reaktorboden ansammeln, werden durch diesen Höhenabstand der mantelseitigen Auswurföffnungen in Bezug zum Niveau des Reaktorbodens in ihrem Austrag durch die Schlitzöffnungen oder lochförmigen Ausnehmungen der Abdeckbleche hindurch nach außen behindert. Selbiges gilt auch für den Fall, dass die geschlitzten oder gelochten Abdeckbleche gänzlich entfernt werden müssen, um zu große Störstoffe, die von ihren Abmessungen her größer als das Grenzkorn sind und folglich nicht durch die geschlitzten oder gelochten Öffnungen der Abdeckbleche hindurchgehen, aus dem Prallreaktor auszutragen. Auch in diesem Fall bei gänzlich geöffneten bzw. entfernten Abdeckblechen wird der gewünschte Austrag des abgeschiedenen Grobguts aufgrund der mantelseitigen Höhenabstände der Auswurföffnungen, welche Höhenabstände wie Überlaufwehre wirken, deutlich behindert. Weiters lässt sich ein unerwünschter Austrag von Feingut bei gänzlich geöffneten Abdeckblechen nicht verhindern, wodurch die Trennleistung der gesamten Zerkleinerungsvorrichtung deutlich verringert wird.Furthermore, an apparatus for processing components from mixed materials has become known from document EP 1 057 531 A1. In a known manner, a rotor with impact elements attached to it is provided in an impact reactor with a cylindrical jacket. One or more discharge openings are arranged on the circumference of the casing in the area of the rotor, each of which is covered with slotted or perforated cover plates. A disadvantage of this embodiment is at least that the ejection openings are spaced apart from each other in the axial direction from the impact reactor floor. Undesired impurities, which collect as coarse material on the reactor floor during operation, are prevented by this height distance of the jacket-side ejection openings in relation to the level of the reactor floor in their discharge through the slot openings or hole-shaped recesses of the cover plates to the outside. The same also applies in the event that the slotted or perforated cover plates have to be removed completely in order to remove excessively large contaminants, which are larger in size than the boundary grain and consequently do not pass through the slotted or perforated openings in the cover plates, from the impact reactor , In this case, too, with completely opened or removed cover plates, the desired discharge of the separated coarse material is significantly impeded due to the jacket-side height distances of the discharge openings, which height distances act like overflow weirs. Furthermore, an undesired discharge of fine material cannot be prevented with fully opened cover plates, as a result of which the separation performance of the entire comminution device is significantly reduced.

In einer weiteren in EP 1 057 531 A1 gezeigten Ausführungsvariante sind Vertiefungen im Prallreaktorboden vorgesehen, um darin Grobgut zu sammeln und abzulagern. In diesem abgesenkten bzw. vertieften Bereich des Prallreaktorbodens kann eine weitere Auswurföffnung, die mit einem geschlitzten oder gelochten Abdeckblech abgedeckt ist, vorgesehen sein. Auch diese Ausführung ist mit Nachteilen behaftet, da die Herstellung eines Prallreaktorbodens mit Vertiefungen aufwendig ist und die Gefahr von Verblockungen von Grobgut, welches sich bereits in den Vertiefungen abgelagert hat und von den Prallkanten der Prallelemente festgeklemmt wird, droht. Das in den Vertiefungen abgelagerte Grobgut, das sich aufgrund seiner Beschaffenheit nicht weiter zerkleinern lässt, kann dabei die Prallkanten der Prallelemente beschädigen bzw. zwischen dem Prallreaktorboden und den Prallkanten festgeklemmt werden und so zu einer Deformation und Beschädigung des Prallreaktorbodens sowie des Abdeckblechs der Auswurföffnung und in weiterer Folge zu einem Schaden am Rotor bzw. Rotorantrieb führen. Somit ist auch die in EP 1 057 531 A1 gezeigte Ausführung / 28In a further embodiment variant shown in EP 1 057 531 A1, depressions are provided in the impact reactor base in order to collect and deposit coarse material therein. A further ejection opening, which is covered with a slotted or perforated cover plate, can be provided in this lowered or recessed area of the impact reactor base. This embodiment also has disadvantages, since the manufacture of an impact reactor base with depressions is complex and there is a risk of blockage of coarse material which has already been deposited in the depressions and is clamped by the impact edges of the impact elements. The coarse material deposited in the depressions, which due to its nature cannot be further crushed, can damage the impact edges of the impact elements or can be clamped between the impact reactor base and the impact edges and thus cause deformation and damage to the impact reactor base and the cover plate of the ejection opening and in further damage to the rotor or rotor drive. The version / 28 shown in EP 1 057 531 A1 is therefore also

P16212 für die kontinuierliche, störungsfreie Zerkleinerung von Abfallmaterialien mit höherenP16212 for the continuous, trouble-free shredding of waste materials with higher

Störstofffrachten nicht geeignet.Impurity loads are not suitable.

Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, für Zerkleinerungsvorrichtungen der eingangs genannten Art die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu vermeiden, und dazu eine Vorrichtung zu schaffen, die geeignet ist, kontinuierlich diverse Materialien, insbesondere Abfälle, zu zerkleinern und die entsprechend robust ist, um auch höhere Anteile von festen Störstoffen im Abfallmaterial, die sich nicht oder nur unzureichend zerkleinern lassen, unabhängig von der Trennleistung der Zerkleinerungsvorrichtung zu verarbeiten.The present invention therefore has as its object to avoid the disadvantages known from the prior art for shredding devices of the type mentioned at the outset, and to create a device which is suitable for continuously shredding various materials, in particular waste, and which are correspondingly robust is to process even higher proportions of solid contaminants in the waste material, which cannot or cannot be comminuted adequately, regardless of the separation performance of the comminution device.

Diese Aufgabe wird bei einer Zerkleinerungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles von Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.This object is achieved in a shredding device according to the preamble of claim 1 with the features of the characterizing part of claim 1. The subclaims relate to further particularly advantageous embodiments of the invention.

Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zerkleinerung von diversen Materialien, insbesondere von Abfällen, wobei die Vorrichtung eine nach oben offene Zerkleinerungstrommel mit einem waagrechten Trommelboden und einem zylindrischen Trommelmantel aufweist, sowie in der Zerkleinerungstrommel ein um die vertikale Trommelachse drehbar gelagerter Zerkleinerungsrotor mit zumindest einem daran befestigten Zerkleinerungswerkzeug vorgesehen ist und der Trommelmantel zumindest eine verschließbare Störstoff-Austragsöffnung mit einer Öffnungshöhe aufweist, grenzt die zumindest eine Störstoff-Austragsöffnung im Trommelmantel direkt an den Trommelboden an, wobei der Trommelmantel in seinem vom Trommelboden bis zur Öffnungshöhe der Störstoff-Austragsöffnung reichenden unteren Trommelmantelabschnitt aus einem dichten Wandmaterial ausgebildet ist, wobei der Trommelmantel direkt an den dichten unteren Trommelmantelabschnitt anschließend einen durchlässigen oberen Trommelmantelabschnitt aufweist, der zumindest abschnittsweise als für Feingut durchlässiger Siebmantel mit Sieböffnungen ausgebildet ist.In a device according to the invention for comminuting various materials, in particular waste, the device having a comminution drum open at the top with a horizontal drum base and a cylindrical drum casing, and in the comminution drum a comminution rotor rotatably mounted about the vertical drum axis with at least one comminution tool attached to it is provided and the drum casing has at least one closable impurity discharge opening with an opening height, the at least one impurity discharge opening in the drum casing directly borders the drum base, the drum casing in its lower drum casing section extending from the drum bottom to the opening height of the contaminant discharge opening dense wall material is formed, the drum jacket directly after the dense lower drum jacket section a permeable upper drum jacket section tt, which is formed at least in sections as a sieve permeable to fine material with sieve openings.

Vorteilhaft sind bei der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung der Trommelboden sowie der untere Trommelmantelabschnitt, der definitionsgemäß in Trommelachsenrichtung vom Trommelboden bis zur Öffnungshöhe der Störstoff-Austragsöffnung reicht, aus einem dichten Wandmaterial ausgebildet. In diesem dichten unteren Trommelmantelabschnitt können während des kontinuierlichen Betriebs der Zerkleinerungsvorrichtung Störstoffe gesammelt und abgeschieden werden, welche von den rotierenden Zerkleinerungswerkzeugen, die am Zerkleinerungsrotor befestigt sind, nicht oder nur unzureichend zerkleinert werden können. Die zumindest eine Störstoff-Austragsöffnung befindet sich dazu im Trommelmantel niveaugleich mit dem waagrechten, ebenen / 28In the shredding device according to the invention, the drum base and the lower drum shell section, which by definition extends in the drum axis direction from the drum base to the opening height of the contaminant discharge opening, are advantageously formed from a dense wall material. During this continuous operation of the comminution device, impurities can be collected and separated in this dense lower drum casing section, which impurities cannot or only inadequately be comminuted by the rotating comminution tools which are attached to the comminution rotor. For this purpose, the at least one impurity discharge opening is located in the drum jacket at the same level as the horizontal, level / 28

P16212P16212

Trommelboden. Die zumindest eine Störstoff-Austragsöffnung im Trommelmantel beginnt damit direkt am Niveau des Trommelbodens und reicht mit ihrer Öffnungshöhe in Mantelrichtung bis zur Grenze zwischen dem dichten unteren Trommelmantelabschnitt und jenem zumindest abschnittsweise durchlässigen oberen Trommelmantelabschnitt, der direkt angrenzend oberhalb der Öffnungshöhe der Störstoff-Austragsöffnung gelegen ist und der zumindest abschnittsweise als für Feingut durchlässiger Siebmantel mit Sieböffnungen ausgebildet ist.Drum base. The at least one impurity discharge opening in the drum casing thus begins directly at the level of the drum base and extends with its opening height in the casing direction to the border between the dense lower drum casing section and that at least sectionally permeable upper drum casing section which is located directly adjacent to the opening height of the contaminant discharge opening and which is formed at least in sections as a sieve shell with sieve openings that is permeable to fine material.

Die Mantelhöhe des dichten unteren Trommelmantelabschnitts, gemessen in Richtung der vertikalen Trommelachse, entspricht somit der Öffnungshöhe der zumindest einen StörstoffAustragsöffnung. Sind mehrere Störstoff-Austragsöffnungen entlang des Umfangs des Trommelmantels angeordnet, so sind diese Störstoff-Austragsöffnungen wahlweise entweder alle gleich groß und weisen jeweils dieselbe Öffnungshöhe auf. Oder aber die mehreren Störstoff-Austragsöffnungen weisen unterschiedliche Öffnungshöhen auf, wobei jene Störstoff-Austragsöffnung mit der größten Öffnungshöhe in Bezug zum Niveau des Trommelbodens die Mantelhöhe des dichten unteren Trommelmantelabschnitts vorgibt. Jedenfalls beginnen sämtliche Störstoff-Austragsöffnungen jeweils niveaugleich mit dem Trommelboden, um die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile von überhöhten Auswurföffnungen, die wie Überlaufwehre wirken und die den ungehinderten Austrag von Störstoffen behindern, zu beseitigen.The jacket height of the dense lower drum jacket section, measured in the direction of the vertical drum axis, thus corresponds to the opening height of the at least one contaminant discharge opening. If a plurality of impurity discharge openings are arranged along the circumference of the drum shell, then these impurity discharge openings are either either all of the same size and each have the same opening height. Alternatively, the plurality of impurity discharge openings have different opening heights, the impurity discharge opening with the largest opening height in relation to the level of the drum base specifying the casing height of the dense lower drum casing section. In any case, all the discharge openings for contaminants begin at the same level with the drum base in order to eliminate the disadvantages of excessive discharge openings known from the prior art, which act like overflow weirs and which impede the unimpeded discharge of contaminants.

Vorteilhaft behindern die in der Zerkleinerungstrommel gesammelten Störstoffe daher nicht die Bereiche des Siebmantels, da sie im in Trommelachsenrichtung gesehen darunter liegenden unteren Trommelmantelabschnitt mit dichten Wandungen gesammelt werden. Bei geschlossenen Störstoff-Austragsöffnungen ist der untere Trommelmantelabschnitt vorteilhaft komplett geschlossen bzw. dicht. Unerwünschte Beschädigungen oder Verblockungen der Sieböffnungen durch die angesammelten Störstoffe bzw. das Grobgut werden damit zuverlässig vermieden. Aufgrund des ebenen Trommelbodens werden auch Beschädigungen des Zerkleinerungsrotors bzw. der daran befestigten Zerkleinerungswerkzeuge vermieden. Grobgut, das sich nicht mehr weiter zerkleinern lässt, wird einfach von den rotierenden Zerkleinerungswerkzeugen über den dichten, ebenen Trommelboden bzw. entlang der geschlossenen, dichten Wandungen des unteren Trommelmantelabschnitts mitgeschliffen, bis es durch eine oder mehrere geöffnete StörstoffAustragsöffnung niveaugleich mit dem Trommelboden seitlich nach außen getragen wird. Verblockungen, Deformationen oder gar Beschädigungen des Zerkleinerungsrotorantriebs können aufgrund der erfindungsgemäßen Ausführung der Zerkleinerungsvorrichtung somit zuverlässig vermieden werden.Advantageously, the impurities collected in the comminution drum do not therefore hinder the areas of the sieve jacket, since they are collected with dense walls in the lower drum jacket section lying underneath in the direction of the drum axis. When the impurity discharge openings are closed, the lower drum casing section is advantageously completely closed or sealed. Unwanted damage or blockages of the screen openings due to the accumulated contaminants or coarse material are thus reliably avoided. Due to the flat drum base, damage to the shredding rotor or the shredding tools attached to it is also avoided. Coarse material that can no longer be shredded is simply sanded by the rotating shredding tools over the dense, flat drum base or along the closed, dense walls of the lower drum shell section until it is level with the drum base laterally outwards through one or more open contaminant discharge openings will be carried. Blocking, deformation or even damage to the comminuting rotor drive can thus be reliably avoided due to the inventive design of the comminuting device.

/ 28/ 28

P16212P16212

Je nach Menge der anfallenden Störstoffe können diese beispielsweise kontinuierlich oder semi-kontinuierlich während des laufenden Betriebs durch die zumindest eine verschließbare Störstoff-Austragsöffnung hindurch aus der Zerkleinerungstrommel ausgeschleust werden, ohne dass die Vorrichtung dazu abgestellt werden muss. Zweckmäßig können auch mehrere Störstoff-Austragsöffnungen vorgesehen sein, die beispielsweise in gleichmäßigen Abständen voneinander entlang des unteren, dichten Trommelmantelabschnitts jeweils niveaugleich mit dem Trommelboden beginnend angeordnet sind. Als nicht verwertbare Störstoffe werden beispielsweise Metalle, Glas und Mineralstoffe ausgeschleust.Depending on the amount of the impurities, they can be discharged from the comminution drum, for example continuously or semi-continuously, during operation through the at least one closable discharge opening without the device having to be switched off. Expediently, a plurality of impurity discharge openings can also be provided, which are arranged, for example, at equal intervals from one another along the lower, dense drum casing section, each starting at the same level as the drum base. For example, metals, glass and minerals are removed as impurities that cannot be used.

Der Austrag der Störstoffe aus der Zerkleinerungstrommel erfolgt mittels Fliehkräften, Reibungskräften und/oder Impuls- bzw. Verdrängungskräften. Ein eigener Antrieb zum Austrag der angesammelten Störstoffe ist dabei nicht erforderlich. Zweckmäßigerweise wird die zumindest eine Störstoff-Austragsöffnung periodisch geöffnet, um den Abzug von angesammelten Störstoffen zu ermöglichen. Der Abzug von Feingut durch die Sieböffnungen im oberen Trommelmantelabschnitt des Siebmantels hindurch erfolgt jedenfalls kontinuierlich.The impurities are discharged from the comminution drum by means of centrifugal forces, frictional forces and / or momentum or displacement forces. A separate drive to discharge the accumulated contaminants is not necessary. The at least one contaminant discharge opening is expediently opened periodically in order to allow the removal of accumulated contaminants. In any case, fines are withdrawn continuously through the screen openings in the upper drum jacket section of the screen jacket.

Die Trommelachse fällt mit der Rotorachse des Zerkleinerungsrotors zusammen. Als Zerkleinerungswerkzeug können beispielsweise eine oder mehrere Prallketten am Zerkleinerungsrotor befestigt sein. Mehrere Prallketten sind dabei bevorzugt sternförmig am Zerkleinerungsrotor befestigt, wobei die Prallketten in einer Befestigungshöhe oder in unterschiedlichen Befestigungshöhen in Bezug zur Rotorachse befestigt sein können. Ebenso können starre Zerkleinerungswerkzeuge eingesetzt werden, die in einer oder in mehreren voneinander in Achsenrichtung beabstandeten Befestigungshöhen am Zerkleinerungsrotor befestigt sein können.The drum axis coincides with the rotor axis of the comminution rotor. For example, one or more impact chains can be attached to the comminution rotor as the comminution tool. Several impact chains are preferably attached in a star shape to the comminution rotor, wherein the impact chains can be attached at an attachment height or at different attachment heights in relation to the rotor axis. Rigid shredding tools can also be used, which can be fastened to the shredding rotor in one or more fastening heights spaced apart from one another in the axial direction.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann bei einer Zerkleinerungsvorrichtung der obere Trommelmantelabschnitt entlang seines gesamten Umfangs als Siebmantel ausgebildet sein. In dieser besonders effizienten Ausführung der Erfindung erstreckt sich die Aufbereitungsfläche des Siebmantels entlang des gesamten Umfangs von 360°, was zu einer besonders großen Siebfläche sowie einer höchstmöglichen Trennleistung in Bezug auf den möglichen Durchsatz von Feingut durch die Zerkleinerungsvorrichtung führt.In a further development of the invention, the upper drum casing section can be designed as a sieve casing along its entire circumference in a comminution device. In this particularly efficient embodiment of the invention, the preparation surface of the screen jacket extends along the entire circumference of 360 °, which leads to a particularly large screen area and the highest possible separation performance in relation to the possible throughput of fine material through the comminution device.

In einer besonders zweckmäßigen Ausführung einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung kann der Siebmantel im oberen Trommelmantelabschnitt zumindest aus zwei Siebsegmenten, vorzugsweise aus zumindest zwei Siebsegmenten mit unterschiedlichen Siebmaschenweiten, gebildet sein. Vorteilhaft können in dieser Ausführung unterschiedliche Fraktionen von Feingut abgeschieden werden bzw. das Feingut klassiert / 28In a particularly expedient embodiment of a comminution device according to the invention, the screen jacket in the upper drum jacket section can be formed from at least two screen segments, preferably from at least two screen segments with different screen mesh sizes. In this embodiment, different fractions of fine material can advantageously be separated or the fine material can be classified / 28

P16212 werden. Generell bezeichnet die Siebmaschenweite die Größe der Sieböffnungen und definiert somit den Siebschnitt. Im Rahmen der Erfindung können je nach Zerkleinerungsaufgabe unterschiedliche Siebe und Siebmaterialien zum Einsatz kommen, wobei auch die Gestaltung und Geometrie der Sieböffnungen keinen Einschränkungen unterliegt. Beispielsweise können Siebe bzw. Siebsegmente als Lochblech, Drahtgewebe, Metallgitter oder aus Metallstäben hergestellt sein. Folglich können die Sieböffnungen beispielsweise als Rundlöcher mit einem definierten Lochdurchmesser gestaltet sein. Ebenso können die Sieböffnungen beispielhaft ovale, rechteckige oder quadratische Ränder aufweisen oder als Gewebe oder Gitter strukturiert sein. Zweckmäßigerweise sind die Sieböffnungen etwa von 5 mm bis 100 mm groß, wobei die Auswahl des verwendeten Siebmaterials von der jeweiligen Zerkleinerungsaufgabe bzw. dem zu zerkleinernden Abfallmaterial abhängt.P16212. In general, the mesh size refers to the size of the screen openings and thus defines the screen cut. Depending on the size reduction task, different screens and screen materials can be used within the scope of the invention, and the design and geometry of the screen openings are also not subject to any restrictions. For example, sieves or sieve segments can be produced as perforated plates, wire mesh, metal grids or from metal rods. Consequently, the screen openings can be designed, for example, as round holes with a defined hole diameter. Likewise, the screen openings can have, for example, oval, rectangular or square edges or can be structured as a fabric or grid. The sieve openings are expediently approximately 5 mm to 100 mm in size, the selection of the sieve material used depending on the particular comminution task or the waste material to be comminuted.

Von Vorteil kann es sein, wenn bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung jedem Siebsegment mit unterschiedlicher Siebmaschenweite jeweils ein eigener Feingutaustrag nachgeordnet ist. In dieser Ausführung sind den einzelnen Siebsegmenten mit unterschiedlichen Siebmaschenweiten entsprechend voneinander getrennte Feingutausträge bzw. Feingutsammeleinrichtungen nachgeordnet. Somit können zu zerkleinernde Abfallmaterialien vergleichbar mit einem Siebschnitt in mehrere Korngrößenfraktionen getrennt werden, was Vorteile bei der anschließenden Weiterverarbeitung haben kann.It can be advantageous if, in a development of the comminution device according to the invention, each sieve segment with a different sieve mesh size is followed by a separate fine material discharge. In this embodiment, the individual sieve segments with different sieve mesh widths are separated from each other by separate fines or fines collection devices. Waste materials to be shredded can thus be separated into several grain size fractions comparable to a sieve cut, which can have advantages in the subsequent further processing.

Je nach Trennaufgabe ist es denkbar, dass die unterschiedlichen Siebsegmente beispielhaft wahlweise quer zur Umfangsrichtung zueinander versetzt entlang des oberen Trommelmantelabschnitts angeordnet sind. Einzelne Siebsegmente bilden somit jeweils einzelne Umfangsabschnitte des oberen Trommelmantelabschnitts.Depending on the separation task, it is conceivable for the different screen segments to be arranged, for example, optionally offset from one another transversely to the circumferential direction, along the upper drum shell section. Individual sieve segments thus form individual circumferential sections of the upper drum casing section.

Alternativ dazu können die unterschiedlichen Siebsegmente auch in Umfangsrichtung des oberen Trommelmantelabschnitts in Richtung der vertikalen Trommelachse übereinander einzelne Höhenabschnitte des oberen Trommelmantelabschnitts bilden. Beispielsweise befindet sich gemäß dieser Ausführung angrenzend an den dichten unteren Trommelmantelabschnitt ein erstes Siebsegment streifenartig mit einer ersten Mantelhöhe gemessen in Trommelachsenrichtung, wobei das erste Siebsegment eine erste Siebmaschenweite aufweist. Direkt daran angrenzend schließt oberhalb des ersten Siebsegments ein zweites Siebsegment an, welches sich ebenfalls entlang des gesamten Umfangs als Siebmantel erstreckt und einen zweiten Siebstreifen bildet, der in Trommelachsenrichtung gesehen eine zweite Mantelhöhe aufweist.As an alternative to this, the different screen segments can also form individual height sections of the upper drum shell section one above the other in the circumferential direction of the upper drum shell section in the direction of the vertical drum axis. For example, according to this embodiment, a first screen segment is located in a strip-like manner with a first jacket height measured in the drum axis direction, adjacent to the dense lower drum jacket section, the first screen segment having a first screen mesh size. Adjacent directly above this is a second sieve segment, which also extends along the entire circumference as a sieve jacket and forms a second sieve strip which, viewed in the direction of the drum axis, has a second jacket height.

/ 28/ 28

P16212P16212

Auch in dieser Ausführung ist vorteilhaft ein Klassieren des Feinguts möglich. Bei alternierender Anordnung der Siebsegmente in Umfangsrichtung oder alternativ quer zur Umfangsrichtung können zweckmäßig mehrere Siebsegmente mit jeweils derselben Siebmaschenweite mit ein und demselben Feingutaustrag gekoppelt sein.Classification of the fine material is also advantageously possible in this embodiment. If the sieve segments are arranged alternately in the circumferential direction or alternatively transversely to the circumferential direction, a plurality of sieve segments, each with the same sieve mesh size, can expediently be coupled to one and the same fine material discharge.

Besonders zweckmäßig kann bei einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung eine in Trommelachsenrichtung gemessene Mantelhöhe des unteren dichten Trommelmantelabschnitts von 2% bis 50%, vorzugsweise von 3% bis 30%, besonders bevorzugt von 5% bis 20%, der gesamten Mantelhöhe des Trommelmantels der Zerkleinerungstrommel betragen. Eine Zerkleinerungstrommel mit einer Mantelhöhe des Trommelmantels beispielsweise von 100 cm hätte somit einen unteren, dichten Trommelmantelabschnitt, der je nach Aufgabenstellung von 2 cm bis 50 cm Mantelhöhe, gemessen in Trommelachsenrichtung vom Boden der Zerkleinerungstrommel aus, aufweist.In a comminution device according to the invention, a casing height of the lower, dense drum casing section measured in the drum axis direction can be particularly expediently from 2% to 50%, preferably from 3% to 30%, particularly preferably from 5% to 20%, of the total casing height of the drum casing of the comminution drum. A comminution drum with a casing height of the drum casing, for example, of 100 cm would thus have a lower, dense drum casing section which, depending on the task, has a casing height of 2 cm to 50 cm, measured in the drum axis direction from the bottom of the comminution drum.

Vorteilhaft kann die Ausführung, Befestigungslage und/oder Anzahl der am Zerkleinerungsrotor befestigten Zerkleinerungswerkzeuge ebenfalls an die jeweilige Zerkleinerungsaufgabe angepasst werden. Beispielsweise können die Befestigungspunkte von Prallketten, die als Zerkleinerungswerkzeuge am Zerkleinerungsrotor befestigt sind, in ihrer Befestigungslage in Achsenrichtung des Rotors variiert werden.The design, fastening position and / or number of the shredding tools attached to the shredding rotor can advantageously also be adapted to the respective shredding task. For example, the attachment points of impact chains, which are attached as comminution tools to the comminution rotor, can be varied in their attachment position in the axial direction of the rotor.

Besonders zweckmäßig kann bei einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung die zumindest eine verschließbare Störstoff-Austragsöffnung mit einem nachgeordneten Störstoffaustrag gekoppelt sein, wobei im Störstoffaustrag zumindest eine Verschlusseinrichtung vorgesehen ist, welche auf die Störstoff-Austragsöffnung wirkt. In dieser bevorzugten Ausführung der Erfindung gelangen Störstoffe durch die eine oder mehreren geöffneten Austragsöffnungen hindurch in einen nachgeordneten Störstoffaustrag, beispielsweise einen Austragsschacht, sobald eine Verschlusseinrichtung geöffnet ist. Die Verschlusseinrichtung kann direkt im Bereich der Störstoff-Austragsöffnung angeordnet sein oder aber im Bereich des Störstoffaustrag und wirkt jedenfalls auf die zumindest eine Störstoff-Austragsöffnung. Die zumindest eine Verschlusseinrichtung kann beispielsweise als Schieber oder Klappe ausgeführt sein. Gegebenenfalls können noch weitere Schließeinrichtungen im Störstoffaustrag bzw. Störstoffaustragsschacht vorgesehen sein, um einen unerwünschten gleichzeitigen Austritt von Feingut gemeinsam mit dem Grobgut bzw. den Störstoffen bei geöffneter Störstoff-Austragsöffnung zu verhindern.In a comminution device according to the invention, the at least one closable contaminant discharge opening can be particularly advantageously coupled to a downstream contaminant discharge, wherein at least one closure device is provided in the discharge of the contaminant, which acts on the contaminant discharge opening. In this preferred embodiment of the invention, contaminants pass through the one or more opened discharge openings into a downstream contaminant discharge, for example a discharge shaft, as soon as a closure device is opened. The closure device can be arranged directly in the area of the contaminant discharge opening or else in the area of the contaminant discharge opening and in any case acts on the at least one contaminant discharge opening. The at least one closure device can be designed, for example, as a slide or flap. If necessary, further locking devices can be provided in the contaminant discharge or discharge duct to prevent undesirable simultaneous leakage of fine material together with the coarse material or the contaminants when the discharge opening is open.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann bei einer Zerkleinerungsvorrichtung die Störstoff-Austragsöffnung mit einer Verschlusssteuerung zum Öffnen und Schließen der zumindest einen Verschlusseinrichtung gekoppelt sein. Mit einer Verschlusssteuerung, die / 28In an advantageous development of the invention, in the case of a comminution device, the impurity discharge opening can be coupled to a closure control for opening and closing the at least one closure device. With a lock control, the / 28

P16212 das Öffnen und Schließen der einen oder der mehreren Störstoff-Austragsöffnungen steuert, können je nach Zerkleinerungsaufgabe unterschiedliche Programme zur Verschlusssteuerung realisiert werden. Beispielsweise wird die zumindest eine Verschlusseinrichtung periodisch geöffnet und geschlossen, um angesammelte Störstoffe semi-kontinuierlich auszuschleusen.P16212 controls the opening and closing of one or more contaminant discharge openings, different programs for closing control can be implemented depending on the size reduction task. For example, the at least one closure device is opened and closed periodically in order to discharge accumulated contaminants semi-continuously.

In einer Ausführung der Zerkleinerungsvorrichtung mit mehreren Verschlusseinrichtungen, die voneinander beabstandet in Austragsrichtung der Störstoffe nacheinander im Störstoffaustrag angeordnet sind, wirkt die Verschlusssteuerung selbstredend gemeinsam auf die mehreren Verschlusseinrichtungen. Beispielsweise kann mit einer entsprechenden Steuerung ein Schleuseneffekt realisiert, wobei eine im Störstoffaustrag nachgeordnete Verschlusseinrichtung erst dann geöffnet wird, wenn die erste bzw. in Austragsrichtung stromaufwärts angeordnete Verschlusseinrichtung bereits wieder geschlossen ist. Mit dieser Schleusensteuerung wird ein unerwünschter Austrag von Feingut, welches bei geöffneter Störstoff-Austragsöffnung in den Störstoffaustrag gelangen kann, unterbunden.In an embodiment of the comminution device with a plurality of closure devices which are arranged at a distance from one another in the discharge direction of the interfering substances in the interfering substance discharge, the closure control naturally acts together on the plurality of closure devices. For example, a lock effect can be realized with a corresponding control, a closure device arranged downstream in the discharge of impurities only being opened when the first closure device or the closure device arranged upstream in the discharge direction is already closed again. This lock control prevents unwanted discharge of fine material, which can get into the contaminant discharge when the contaminant discharge opening is open.

In einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist bei einer Zerkleinerungsvorrichtung die Störstoff-Austragsöffnung mit zumindest einem Störstoffschieber verschließbar. Ein Störstoffschieber hat den Vorteil, besonders robust zu sein und ist damit für die Verschlussaufgabe der Störstoff-Austragsöffnung besonders gut geeignet. Die stirnseitige Schieberplatte des Störstoffschiebers ist vorzugsweise so gestaltet, dass diese in geschlossener Position möglichst ohne Fugen und Abstände bündig mit der innenseitigen Wandung des dichten unteren Trommelmantelabschnitts in der Zerkleinerungstrommel abschließt. Vorteilhaft dient der Störstoffschieber auch zum Freihalten des Störstoffaustrags. Zweckmäßigerweise sind bei der Ausführung mit mehreren Störstoff-Austragsöffnungen diese jeweils mit einem Störstoffschieber als Verschlusseinrichtung ausgestattet.In a preferred embodiment of the invention, in the case of a comminution device, the contaminant discharge opening can be closed with at least one contaminant slide. An impurity valve has the advantage of being particularly robust and is therefore particularly well suited for the closure task of the impurity discharge opening. The front-side slide plate of the interfering material slide is preferably designed in such a way that in the closed position it is flush with the inside wall of the tight lower drum shell section in the comminution drum, if possible without joints and gaps. The impurity valve is also used to keep the discharge of contaminants free. Appropriately, in the embodiment with a plurality of impurity discharge openings, these are each equipped with an impurity slide as a closure device.

Besonders vorteilhaft ist bei einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung der Störstoffschieber horizontal verschiebbar angeordnet. Ein horizontal bzw. waagrechter angeordneter Störstoffschieber, welcher somit niveaugleich mit dem waagrechten Trommelboden positioniert ist, bietet den Vorteil, dass Störstoffe behinderungsfrei seitlich aus der Zerkleinerungstrommel ausgetragen werden können. Unerwünschte Verblockungen der Störstoff-Austragsöffnung können damit zuverlässig verhindert werden, wodurch ein kontinuierlicher Betrieb der Zerkleinerungsvorrichtung ohne regelmäßige Stillstandszeiten aufgrund von Wartungsarbeiten gewährleistet ist.In a comminution device according to the invention, the contaminant pusher is particularly advantageously arranged to be horizontally displaceable. A horizontally or horizontally arranged impurity slide, which is therefore positioned at the same level as the horizontal drum base, offers the advantage that impurities can be removed from the side of the shredding drum without hindrance. Unwanted blocking of the contaminant discharge opening can thus be reliably prevented, which ensures continuous operation of the comminution device without regular downtimes due to maintenance work.

Besonders zweckmäßig ist in einer vorteilhaften Ausführung der Zerkleinerungsvorrichtung gemäß der Erfindung die verschließbare Störstoff-Austragsöffnung mit einem / 28In an advantageous embodiment of the comminution device according to the invention, the closable contaminant discharge opening with a / 28 is particularly expedient

P16212P16212

Sperrluftgebläse zum Einblasen von Sperrluft durch die geöffnete Störstoff-Austragsöffnung in die Zerkleinerungstrommel gekoppelt. Durch Sperrluft, welche gegen die Austragsrichtung des Grobguts bzw. der Störstoffe von außen durch die geöffnete Störstoff-Austragsöffnung hindurch ins Innere der Zerkleinerungstrommel gelangt, wird der Austrag von Feingut, also von leichten, feinen bzw. bereits stark zerkleinerten Abfallpartikel in den Störstoffaustragsschacht verhindert oder zumindest deutlich reduziert.Sealing air blower coupled for blowing sealing air through the opened impurity discharge opening into the comminution drum. Sealing air, which enters the inside of the comminution drum against the discharge direction of the coarse material or the impurities from the outside through the open impurity discharge opening, prevents the discharge of fine material, i.e. light, fine or already severely comminuted waste particles into the impurity discharge chute or at least significantly reduced.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann bei einer Zerkleinerungsvorrichtung eine Gebläsesteuerung zur Steuerung des Sperrluftgebläses vorgesehen sein, wobei die Gebläseleistung des Sperrluftgebläses derart steuerbar ist, dass die Gebläseleistung bei geöffneter Störstoff-Austragsöffnung gegenüber jener bei geschlossener Austragsöffnung erhöht ist. Beispielsweise wird vom Sperrluftgebläse ein permanenter Luftstrom erzeugt, der unerwünschte Ablagerungen im Bereich der Austragsschächte verhindert. Mittels eines luftdurchlässigen Gewebes oder Filtermaterials, insbesondere eines Gewebefilters, das beispielsweise am oberen Ende des Störstoffschachts angeordnet ist, kann dieser permanente Luftstrom - nach erfolgter Filterabtrennung von möglichen Feingutpartikel - aus der Zerkleinerungsvorrichtung wieder austreten. Ebenso kann es im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass der Luftstrom nach der Abreinigung von Feingutpartikeln beispielsweise wieder ins Trommelinnere oder aber in einen der Feingutaustragsschächte rückgespeist wird. Im Falle der Öffnung der Störstoff-Austragsöffnung wird von der Gebläsesteuerung die Gebläseleistung entsprechend erhöht, und ein Teilstrom der Sperrluft gelangt durch die eine oder die mehreren Störstoff-Austragsöffnungen ins Trommelinnere. Dadurch wird der unerwünschte Austrag von Feingut bzw. von noch weiter zerkleinerbarem, mahlbarem Grobgut in den Austragsschacht möglichst verhindert.In an advantageous development of the invention, a blower control for controlling the sealing air blower can be provided in a comminution device, the blower output of the sealing air blower being controllable in such a way that the blower output when the impurity discharge opening is open is increased compared to that when the discharge opening is closed. For example, a permanent air flow is generated by the sealing air blower, which prevents unwanted deposits in the area of the discharge chutes. By means of an air-permeable fabric or filter material, in particular a fabric filter, which is arranged, for example, at the upper end of the impurity chute, this permanent air stream - after filter separation of possible fine particles - has emerged from the comminution device. Likewise, it can be provided within the scope of the invention that the air flow after the cleaning of fine material particles is fed back, for example, back into the interior of the drum or into one of the fine material discharge chutes. If the impurity discharge opening opens, the fan control increases the blower output accordingly, and a partial flow of the sealing air reaches the interior of the drum through the one or more impurity discharge openings. As a result, the undesired discharge of fine material or of coarse material that can be further ground, grinded into the discharge shaft is prevented as far as possible.

Besonders vorteilhaft kann bei einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung der Zerkleinerungsrotor mit einer Antriebseinheit umfassend einen Antriebsmotor gekoppelt sein, wobei die Antriebseinheit von der Zerkleinerungstrommel getrennt gelagert ist. In dieser Ausführung werden die Antriebskräfte, Erschütterungen bzw. Vibrationen und Drehmomente des Zerkleinerungsrotors samt den daran befestigten Zerkleinerungswerkzeugen in einen Tragrahmen der Zerkleinerungsvorrichtung eingeleitet. Die Antriebseinheit samt dem Antriebsmotor ist jedoch kräftemäßig entkoppelt getrennt von der Zerkleinerungstrommel gelagert. Vorzugsweise ist die Antriebseinheit dazu mit entsprechenden Schwingungsdämpfer auf einem eigenen Tragrahmen befestigt. Vibrationen der Zerkleinerungstrommel werden somit vorteilhaft nicht auf die Antriebseinheit übertragen, wodurch die Wartungsintervalle und Standzeiten der Zerkleinerungsvorrichtung entsprechend verlängert werden können. Überdies ist aufgrund der Entkopplung der Kräfte eine leichtere und kostengünstigere Bauweise der Zerkleinerungsvorrichtung möglich, als / 28In a comminution device according to the invention, the comminution rotor can be particularly advantageously coupled to a drive unit comprising a drive motor, the drive unit being mounted separately from the comminution drum. In this embodiment, the driving forces, shocks or vibrations and torques of the comminution rotor together with the comminution tools attached to it are introduced into a support frame of the comminution device. The drive unit together with the drive motor, however, is mounted separately from the shredding drum in terms of force. For this purpose, the drive unit is preferably fastened on a separate support frame with corresponding vibration dampers. Vibrations of the comminution drum are therefore advantageously not transmitted to the drive unit, as a result of which the maintenance intervals and downtimes of the comminution device can be extended accordingly. In addition, due to the decoupling of the forces, a lighter and less expensive design of the comminution device is possible than / 28

P16212 dies vielfach bei herkömmlichen Zerkleinerungsmaschinen, bei denen die Kräfte in dieP16212 this is often the case with conventional shredding machines, in which the forces in the

Zerkleinerungstrommel eingeleitet werden, möglich ist.Crushing drum can be initiated, is possible.

In einer vorteilhaften weiteren Ausführungsvariante der Zerkleinerungsvorrichtung kann eine Absaugeinrichtung zur Absaugung von Feingut vorgesehen sein. In dieser Ausführung wird das Feingut nicht nur durch die wirkenden Fliehkräfte, Reibungskräfte und Impuls- bzw. Verdrängungskräfte durch den Siebmantel hindurch befördert, sondern kann zusätzlich mittels der Absaugeinrichtung auch durch die Sieböffnungen des Siebmantels hindurch abgesaugt werden. Vorteilhaft wird dadurch die Trennleistung der Zerkleinerungsvorrichtung weiter erhöht sowie die Staubbelastung durch Feinstaub, welcher unerwünscht die Zerkleinerungsvorrichtung verlässt, entsprechend minimiert.In an advantageous further embodiment variant of the comminution device, a suction device for extracting fine material can be provided. In this embodiment, the fine material is not only conveyed through the screen jacket by the acting centrifugal forces, frictional forces and momentum or displacement forces, but can also be suctioned through the screen openings of the screen jacket by means of the suction device. This advantageously further increases the separation capacity of the comminution device and correspondingly minimizes the dust load caused by fine dust which undesirably leaves the comminution device.

In Ergänzung oder als Alternative zur Absaugung von Feingut kann dieses auch mittels entsprechender Fördereinrichtungen wie beispielsweise Förderschnecken oder Förderbändern aus der Zerkleinerungsvorrichtung ausgetragen werden.In addition or as an alternative to the suction of fine material, this can also be discharged from the comminution device by means of corresponding conveying devices such as, for example, screw conveyors or conveyor belts.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. In den Zeichnungen zeigen:Further details, features and advantages of the invention result from the following explanation of exemplary embodiments shown schematically in the drawings. The drawings show:

^- Fig· ¹ in einer teilweisen Schnittansicht von der Seite eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung; ^- Fig · ¹ in a partially sectional side view of a first embodiment of a comminution apparatus of the invention;

^{- Fi}g. 2 in einer Schnittansicht von der Seite in einer Detailansicht eine Zerkleinerungstrommel einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung; ^{- Fi} g. 2 shows a sectional view from the side in a detailed view of a comminution drum of a second embodiment of a comminution device according to the invention;

^{- Fi}g. 3 in einer Seitenansicht die in Fig. 2 veranschaulichte Zerkleinerungsvorrichtung samt Außengehäuse, Antriebseinheit sowie peripheren Einrichtungen; ^{- Fi} g. 3 shows a side view of the shredding device illustrated in FIG. 2, including the outer housing, drive unit and peripheral devices;

^{- Fi}g. 4 in einer Schnittansicht von oben eine Draufsicht auf die in Fig. 3 gezeigte erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung. ^{- Fi} g. 4 in a sectional view from above, a top view of the comminution device according to the invention shown in FIG. 3.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung 1. Zur besseren Ansicht der erfindungswesentlichen Bauteile ist hier ein Außengehäuse 10 der Zerkleinerungsvorrichtung 1 im Wesentlichen freigeschnitten. Zu zerkleinerndes Abfallmaterial 100 gelangt hier in Pfeilrichtung 100 von oben durch eine Aufgabeschurre 11 in eine Zerkleinerungstrommel 20. Um die Staubentwicklung zu reduzieren ist die hier gezeigte Zerkleinerungsvorrichtung 1 mit einer Absaugeinrichtung 12 samt einer Trommelhaube bzw. Trommelabdeckung 13 ausgestattet, auf die im Nachfolgenden noch näher eingegangen wird.1 shows a first embodiment of a comminution device 1 according to the invention. For a better view of the components essential to the invention, an outer housing 10 of the comminution device 1 is essentially cut free here. Waste material 100 to be shredded here arrives in the direction of arrow 100 from above through a feed chute 11 into a shredding drum 20. In order to reduce the development of dust, the shredding device 1 shown here is equipped with a suction device 12 together with a drum hood or drum cover 13, which will be explained in more detail below is received.

/ 28/ 28

P16212P16212

Das zu zerkleinernde Abfallmaterial 100 gelangt also durch die Aufgabeschurre 11 in die nach oben an sich offene bzw. hier durch die Trommelabdeckung 13 abgedeckte Zerkleinerungstrommel 20, welche einen hier im Wesentlichen waagrechten Trommelboden 21, eine lotrecht dazu stehende vertikale Trommelachse 22 bzw. Rotorachse sowie einen Trommelmantel 23 aufweist. Die Aufgabeschurre 11 mündet dabei in der Trommelabdeckung 13, welche mit einem zylindrischen Anschluss mit einer Mantelhöhe 130 einen Abschnitt des Trommelmantels 23 bildet. Gegebenenfalls können im Bereich der Mantelhöhe 130 der Trommelabdeckung noch innenliegende Einbauten wie Leitbleche oder dergleichen vorgesehen sein, um damit das zu zerkleinernde Abfallmaterial 100 möglichst gleichmäßig innerhalb der Zerkleinerungstrommel 20 zu verteilen. Derartige Einbauten sind in den Figuren nicht gezeigt.The waste material 100 to be comminuted thus passes through the feed chute 11 into the comminution drum 20, which is open at the top or is covered here by the drum cover 13 and which has a drum base 21 which is essentially horizontal here, a vertical drum axis 22 or rotor axis standing perpendicularly thereto, and one Has drum jacket 23. The feed chute 11 opens into the drum cover 13, which forms a section of the drum casing 23 with a cylindrical connection with a casing height 130. If necessary, internals such as baffles or the like can also be provided in the region of the casing height 130 of the drum cover in order to distribute the waste material 100 to be shredded as evenly as possible within the shredding drum 20. Such internals are not shown in the figures.

Eine Gesamthöhe 230 des Trommelmantels 23 wird dazu in Richtung der Trommelachse 22 bestimmt. Die Zerkleinerungstrommel 20 ist erfindungsgemäß abschnittsweise unterschiedlich beschaffen. In einem unteren Trommelmantelabschnitt 24, der mit einer Mantelhöhe 240 des unteren Trommelmantelabschnitts 24 vom Trommelboden 21 bis zur Oberkante einer Störstoff-Austragsöffnung 30 reicht, ist der Trommelmantel 23 aus einem dichten, robusten Wandmaterial 245 gefertigt. Direkt an den unteren Trommelmantelabschnitt 24 schließt in Richtung der Trommelachse 22 ein oberer Trommelmantelabschnitt 25 an mit einer Mantelhöhe 250 des oberen Trommelmantelabschnitts 25. Der oberste Trommelmantelabschnitt mit einer Mantelhöhe 130 der Trommelabdeckung 13 ist wiederum aus einem dichten Wandmaterial hergestellt - mit Ausnahme von Durchführungen in der Trommelabdeckung wie einer Öffnung für die Aufgabeschurre 11 oder aber entsprechenden Anschlussöffnungen für die Absaugeinrichtung 12. Die Gesamthöhe 230 des Trommelmantels 23 entspricht somit der Summe der Mantelhöhe 240 des unteren Trommelmantelabschnitts 24 sowie der Mantelhöhe 250 des oberen Trommelmantelabschnitts 25 samt der Mantelhöhe 130 der Trommelabdeckung 13. In der in Fig. 1 veranschaulichten Ausführung reicht die Mantelhöhe 240 des unteren Trommelmantelabschnitts 24 bis etwa 40% der Gesamthöhe 230 des Trommelmantels 23. Unter der Annahme, dass die Mantelhöhe 130 etwa 10% der Gesamthöhe 230 beträgt, stehen somit etwa 50% der gesamten Fläche des Trommelmantels 23 als Siebmantelfläche 26 des oberen Trommelmantelabschnitts 25 zur Verfügung.A total height 230 of the drum jacket 23 is determined in the direction of the drum axis 22. The comminution drum 20 has different sections according to the invention. In a lower drum casing section 24, which with a casing height 240 of the lower drum casing section 24 extends from the drum base 21 to the upper edge of a contaminant discharge opening 30, the drum casing 23 is made of a dense, robust wall material 245. Directly adjoining the lower drum casing section 24 in the direction of the drum axis 22 is an upper drum casing section 25 with a casing height 250 of the upper drum casing section 25. The uppermost drum casing section with a casing height 130 of the drum cover 13 is in turn made of a dense wall material - with the exception of bushings in FIG Drum cover such as an opening for the feed chute 11 or corresponding connection openings for the suction device 12. The total height 230 of the drum casing 23 thus corresponds to the sum of the casing height 240 of the lower drum casing section 24 and the casing height 250 of the upper drum casing section 25 together with the casing height 130 of the drum cover 13. In the embodiment illustrated in FIG. 1, the jacket height 240 of the lower drum jacket section 24 extends to approximately 40% of the total height 230 of the drum jacket 23. Assuming that the jacket height 130 is approximately 10% of the total height 230 is about 50% of the total area of the drum jacket 23 as a screen jacket surface 26 of the upper drum jacket section 25.

Der obere Trommelmantelabschnitt 25 ist aus einem Siebmantel 26 mit gleich großen Sieböffnungen 27 gefertigt. Wie in Fig. 1 veranschaulicht erstreckt sich der Siebmantel 26 entlang des gesamten Mantelumfangs des Trommelmantels.The upper drum casing section 25 is made from a sieve casing 26 with sieve openings 27 of the same size. As illustrated in FIG. 1, the screen jacket 26 extends along the entire jacket circumference of the drum jacket.

/ 28/ 28

P16212P16212

Alternativ kann im Rahmen der Erfindung auch ein Siebmantel 26 verwendet werden, der zwei oder mehrere unterschiedliche Siebsegmente 261, 262 umfasst. Dies ist in Fig. 2 veranschaulicht. Beispielsweise weist hier in Fig. 2 ein erstes Siebsegment 261 etwas kleinere Sieböffnungen 27 bzw. eine etwas kleinere Siebmaschenweite 271 auf als ein zweites Siebsegment mit größeren Sieböffnungen bzw. einer vergleichsweise größeren Siebmaschenweite 272. Die Siebmaschenweite 271 des ersten Siebsegments 261 beträgt beispielsweise 20 mm und die Siebmaschenweite 272 des zweiten Siebsegments 262 beträgt beispielsweise 80 mm Lochdurchmesser der Sieböffnungen. In dieser Anordnung kann mit dem ersten Siebsegment 261 mit einer Siebmaschenweite 271 von 20 mm Lochdurchmesser eine Feingutfraktion mit definiertem Grenzkorn von maximal 20 mm Partikeldurchmesser erhalten werden. Mit dem zweiten Siebsegment 262 mit einer größeren Siebmaschenweite 272 von 80 mm Lochdurchmesser wird eine Mischgutfraktion erhalten, in der Feingut von maximal 80 mm Partikeldurchmesser und somit auch mit entsprechenden Anteilen jener Feingutfraktion, die mit dem ersten Siebsegment 261 erhalten wird, enthalten ist.Alternatively, a screen jacket 26 can be used within the scope of the invention, which comprises two or more different screen segments 261, 262. This is illustrated in Fig. 2. For example, in FIG. 2 a first sieve segment 261 has somewhat smaller sieve openings 27 or a somewhat smaller sieve mesh size 271 than a second sieve segment with larger sieve openings or a comparatively larger sieve mesh width 272. The sieve mesh width 271 of the first sieve segment 261 is, for example, 20 mm and the mesh size 272 of the second screen segment 262 is, for example, 80 mm hole diameter of the screen openings. In this arrangement, the first sieve segment 261 with a sieve mesh width 271 of 20 mm hole diameter can be used to obtain a fine material fraction with a defined grain size of a maximum of 20 mm particle diameter. With the second sieve segment 262 with a larger sieve mesh width 272 of 80 mm hole diameter, a mixed material fraction is obtained which contains fine material with a maximum particle diameter of 80 mm and thus also with corresponding proportions of that fine material fraction which is obtained with the first sieve segment 261.

Vorteilhaft kann somit Feingut 280, welches in den Figuren 1 und 2 jeweils als Pfeil 280 symbolisiert ist, von den in Fig. 2 gezeigten zwei oder mehreren Siebsegmenten 261, 262 in unterschiedliche Feingutklassen klassiert bzw. aufgetrennt werden. Dies ist in Fig. 2 durch die Pfeile 281, 282 dargestellt, welche einen ersten Feingut-Austrag 281 und einen zweiten Feingut-Austrag 282 symbolisieren. Die Feingut-Austräge 281 bzw. 282 sind beispielsweise jeweils als Feingut-Austragsschächte 28 ausgeführt, welche den jeweiligen Siebsegmenten 261, 262 zugeordnet sind und die zu voneinander getrennten Feingut-Sammeleinrichtungen führen. Somit können je nach Wahl der Siebsegmente 261, 262 bzw. der Siebmaschenweiten 271, 272 unterschiedliche Klassen bzw. Fraktionen an Feingut 280 getrennt voneinander gesammelt werden, was für eine nachfolgende Weiterverarbeitung des zerkleinerten Abfallmaterials Vorteile hat. Die eine oder die mehreren nicht explizit gezeigten FeingutSammeleinrichtungen werden entsprechend mit einem oder mit mehreren FeingutFörderbändern 29, welche das aus den Austragsschächten jeweils herabfallende Feingut 280 auffangen, beschickt.Fine material 280, which is symbolized in each case as an arrow 280 in FIGS. 1 and 2, can thus advantageously be classified or separated into two fine material classes by the two or more sieve segments 261, 262 shown in FIG. 2. This is represented in FIG. 2 by the arrows 281, 282, which symbolize a first fine material discharge 281 and a second fine material discharge 282. The fine material discharges 281 and 282 are each designed, for example, as fine material discharge chutes 28 which are assigned to the respective sieve segments 261, 262 and which lead to separate fine material collecting devices. Depending on the selection of the sieve segments 261, 262 or the sieve mesh widths 271, 272, different classes or fractions of fine material 280 can thus be collected separately from one another, which has advantages for subsequent further processing of the comminuted waste material. The one or more fines collection devices, which are not explicitly shown, are correspondingly fed with one or more fines conveyor belts 29 which collect the fines 280 falling from the discharge chutes.

Die Mantelhöhe 240 des unteren Trommelmantelabschnitts 24 beträgt bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung etwa 35% der Gesamthöhe 230 des Trommelmantels 23. Die Mantelhöhe 250 des als Siebmantel ausgeführten oberen Trommelmantelabschnitts 25 beträgt folglich etwa 55% der Gesamthöhe 230 des Trommelmantels 23 unter der Annahme, dass die darüber liegende Trommelabdeckung 13 mit ihrem zylindrischen Anschluss einen obersten Trommelmantelabschnitt mit Mantelhöhe 130 etwa von 10% der Gesamthöhe 230 aufweist.The jacket height 240 of the lower drum jacket section 24 is approximately 35% of the total height 230 of the drum jacket 23 in the embodiment shown in FIG. 2. The jacket height 250 of the upper drum jacket section 25 designed as a screen jacket is consequently approximately 55% of the total height 230 of the drum jacket 23 under the assumption that the overlying drum cover 13, with its cylindrical connection, has an uppermost drum casing section with casing height 130 of approximately 10% of the total height 230.

/ 28/ 28

P16212P16212

Abgesehen von den unterschiedlich gestalteten Ausführungen der Siebmäntel 26 entspricht die Abbildung gemäß Fig. 2 im Wesentlichen einer Detailansicht von Fig. 1. Weshalb sich dieApart from the differently designed designs of the sieve shells 26, the illustration according to FIG. 2 essentially corresponds to a detailed view of FIG. 1

Figurenbeschreibung im Weiteren gleichermaßen auf beide Figuren 1 und 2 bezieht.Description of the figures also relates equally to both FIGS. 1 and 2.

In den Figuren 1 und 2 jeweils links im Bild ist eine Störstoff-Austragsöffnung 30 skizziert, welche eine Öffnungshöhe 300 aufweist. Die Öffnungshöhe 300 wird in Achsenrichtung 22 entlang des Mantels gemessen. Die Öffnungshöhe 300 der Störstoff-Austragsöffnung 30 entspricht der Mantelhöhe 240 des unteren dichten Trommelmantelabschnitts 24 und reicht mit ihrer Unterkante vom Trommelboden 21 bis zur Oberkante der Störstoff-Austragsöffnung 30, welche auf dem Höhenniveau der Mantelhöhe 240 des unteren dichten Trommelmantelabschnitts 24 liegt. Die Störstoff-Austragsöffnung 30 ist mit einer Verschlusseinrichtung 31 samt dazugehöriger Verschlusssteuerung 310 ausgestattet. In der hier in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführung ist die Verschlusseinrichtung 31 als Störstoffschieber 32 ausgeführt. Vorteilhaft ist der Störstoffschieber 32 samt Störstoffschacht waagrecht bzw. horizontal sowie niveaugleich mit dem waagrechten Trommelboden 21 angeordnet. Der Störstoffschacht, in dem der Störstoffschieber 32 bewegt wird, wird durch den Feingut-Austragsschacht 28 hindurch geführt bzw. ist gegenüber diesem entsprechende gekapselt. Der Austrag der Störstoffe 330 erfolgt über den horizontal angebrachten Störstoffschieber 32. Je nach Ausführung kann der Störstoffschieber 32 entweder elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch angetrieben werden.In FIGS. 1 and 2, a contaminant discharge opening 30 is sketched on the left in the picture, which has an opening height 300. The opening height 300 is measured in the axial direction 22 along the jacket. The opening height 300 of the impurity discharge opening 30 corresponds to the casing height 240 of the lower, sealed drum casing section 24 and extends with its lower edge from the drum base 21 to the upper edge of the contaminant discharge opening 30, which lies at the height of the casing height 240 of the lower, sealed drum casing section 24. The impurity discharge opening 30 is equipped with a closure device 31 including the associated closure control 310. In the embodiment illustrated here in the drawings, the closure device 31 is designed as an impurity slide 32. The interfering material slide 32 together with the interfering material chute is advantageously arranged horizontally or horizontally and at the same level as the horizontal drum base 21. The contaminant shaft, in which the contaminant slide 32 is moved, is guided through the fine material discharge shaft 28 or is encapsulated accordingly. The discharge of the contaminants 330 takes place via the horizontally attached contaminant slide 32. Depending on the design, the contaminant slide 32 can be driven either electrically, pneumatically or hydraulically.

Der in Fig. 2 eingezeichnete Doppelpfeil 320 symbolisiert die Bewegungsrichtung des Störstoffschiebers 32 im Störstoffschacht zwischen der geschlossenen und der geöffneten Stellung der Verschlusseinrichtung 31. In geöffneter Position des Störstoffschiebers 32 gelangt am Trommelboden 21 angesammeltes, störendes Grobgut durch die StörstoffAustragsöffnung 30 hindurch in einen Störstoff-Austragsschacht 33. Unterhalb des StörstoffAustragsschachts 33 befindet sich ein Störstoff-Förderband 35, welches die ausgeschleusten Störstoffe 330 aufnimmt und zu einer nachgeordneten, nicht dargestellten StörstoffSammeleinrichtung transportiert.The double arrow 320 shown in FIG. 2 symbolizes the direction of movement of the contaminant slide 32 in the contaminant shaft between the closed and the open position of the closure device 31. In the open position of the contaminant slide 32, disruptive coarse material accumulated on the drum base 21 passes through the contaminant discharge opening 30 into a contaminant Discharge chute 33. Below the debris discharge chute 33 there is a debris conveyor 35 which picks up the discharged debris 330 and transports it to a downstream, not shown, debris collection device.

Mittig innerhalb der Zerkleinerungstrommel 20 befindet sich ein um die vertikale Trommelachse 22 drehbar gelagerter Zerkleinerungsrotor 40. Der Zerkleinerungsrotor 40 ist in an sich bekannter Weise mit einer Antriebswelle 41 gekoppelt, welche mittels entsprechender Wellenlagerung 42 gelagert ist. Am Zerkleinerungsrotor 40 sind hier mehrere Zerkleinerungswerkzeuge 45 befestigt, die jeweils als Prallketten 45 ausgeführt sind. Wie den Zeichnungen Fig. 1 und Fig. 2 entnommen werden kann, sind die Prallketten 45 in der hier gezeigten Anordnung an diametral gegenüberliegenden Seiten des Zerkleinerungsrotors 40 in Richtung der Trommelachse 22 zueinander versetzt bzw. in Trommelachsenrichtung 22 / 28In the center of the comminution drum 20 is a comminution rotor 40 which is rotatably mounted about the vertical drum axis 22. The comminution rotor 40 is coupled in a manner known per se to a drive shaft 41 which is mounted by means of a corresponding shaft bearing 42. A plurality of comminution tools 45, which are each designed as impact chains 45, are fastened to the comminution rotor 40 here. As can be seen from the drawings in FIGS. 1 and 2, the impact chains 45 in the arrangement shown here are offset from one another in the direction of the drum axis 22 on diametrically opposite sides of the comminution rotor 40 or in the drum axis direction 22/28

P16212 voneinander beabstandet. Somit wird im Betrieb der Zerkleinerungsvorrichtung 1 bei rotierendem Zerkleinerungsrotor 40 eine erste, untere Prallkette 45 in kleinerem Abstand zum Trommelboden 21 rotiert, während eine gegenüberliegende zweite, obere Prallkette 45 in größerem Abstand in Bezug zum Trommelboden 21 rotiert wird.P16212 spaced apart. Thus, in operation of the comminution device 1 with the comminution rotor 40 rotating, a first, lower impact chain 45 is rotated at a smaller distance from the drum base 21, while an opposing second, upper impact chain 45 is rotated at a greater distance with respect to the drum base 21.

Im Rahmen der Erfindung können unterschiedlichste Konfigurationen von Zerkleinerungswerkzeugen 45, die am Zerkleinerungsrotor 40 befestigt sind, eingesetzt werden. So ist es beispielsweise möglich, dass ein oder mehrere Zerkleinerungswerkzeuge 45 sternförmig in einer oder in mehreren Höhenlagen Richtung 22 der Rotorachse bzw. der Trommelachse am Zerkleinerungsrotor 40 befestigt sind. Ebenso ist es denkbar, dass im Rahmen der Erfindung Zerkleinerungsrotoren 40 eingesetzt werden, welche unterschiedliche Rotorhöhen und/oder Rotordurchmesser haben oder welche in Richtung der vertikalen Trommelachse 22 in unterschiedlichen Höhenlagen in Bezug zur Zerkleinerungstrommel 20 montiert werden können. Ebenso ist es möglich, einen in Trommelachsenrichtung 22 höhenverstellbaren Zerkleinerungsrotor 40 einzusetzen.A wide variety of configurations of comminution tools 45, which are fastened to the comminution rotor 40, can be used within the scope of the invention. For example, it is possible for one or more comminution tools 45 to be attached to the comminution rotor 40 in a star shape in one or more elevation directions 22 of the rotor axis or the drum axis. It is also conceivable that comminution rotors 40 are used within the scope of the invention which have different rotor heights and / or rotor diameters or which can be mounted in the direction of the vertical drum axis 22 at different heights in relation to the comminution drum 20. It is also possible to use a comminuting rotor 40 which is height-adjustable in the drum axis direction 22.

Herabfallendes Aufgabegut, beispielsweise zu zerkleinerndes Abfallmaterial 100, gelangt durch die Aufgabeschurre 11 in die oben offene Zerkleinerungstrommel 20 und wird dabei von den rotierenden Prallketten 45 erfasst und durch gegenseitiges Aneinanderschlagen und durch die Siebkanten des Siebmantels 26 zerkleinert. Weiters wird das zu zerkleinernde Abfallmaterial 100 aufgrund der wirkenden Fliehkräfte, Reibungskräfte und Impuls- bzw. Verdrängungskräfte zwischen den innenliegenden rotierenden Prallketten 45 und dem außenliegenden statischen Trommelboden 21 sowie dem Trommelmantel 23 rasch zerkleinert.Falling feed material, for example waste material 100 to be comminuted, passes through the feed chute 11 into the comminution drum 20, which is open at the top, and is thereby gripped by the rotating impact chains 45 and crushed by mutual collision and by the sieve edges of the sieve jacket 26. Furthermore, the waste material 100 to be shredded is rapidly shredded due to the acting centrifugal forces, frictional forces and momentum or displacement forces between the internal rotating impact chains 45 and the external static drum base 21 and the drum casing 23.

Entsprechend zerkleinertes Material wird - abhängig von der Siebgröße des Siebmantels 26 durch die Zentrifugalkräfte und den Ventilatoreffekt der rotierenden Prallketten 45 durch den Siebmantel 26 nach außen in den Feingutraum 280 und von dort durch Schwerkraft zum Feingut-Austrag 280 transportiert. Von dort gelangt das Feingut 280 über ein drehzahlgeregeltes Feingut-Förderband 29 oder drehzahlgeregelte Förderschnecken zur weiteren Verarbeitung. Eine weitere Möglichkeit wäre die Absaugung des Feinguts 280 von außen durch den Siebmantel 26 hindurch. Dazu ist beispielsweise eine hier nicht gezeigte Absaugeinrichtung erforderlich, welche auf den Feingut-Austragsraum bzw. Austragsschacht 28 wirkt und diesen unter Unterdruck setzt, um die Abtrennung von Feingut 280 durch die Sieböffnungen 27 des Siebmantels 26 hindurch weiter zu erleichtern und zu beschleunigen. In dieser Ausführung kann die Trennleistung der Zerkleinerungsvorrichtung 1 weiter erhöht werden.Correspondingly comminuted material is - depending on the screen size of the screen jacket 26 by the centrifugal forces and the fan effect of the rotating impact chains 45 through the screen jacket 26 to the outside in the fine material space 280 and from there by gravity to the fine material discharge 280. From there, the fine material 280 arrives for further processing via a speed-controlled fine material conveyor belt 29 or speed-controlled screw conveyors. Another possibility would be to extract the fine material 280 from outside through the screen jacket 26. For this purpose, for example, a suction device, not shown here, is required, which acts on the fine material discharge space or discharge shaft 28 and pressurizes it to further facilitate and accelerate the separation of fine material 280 through the sieve openings 27 of the sieve jacket 26. In this embodiment, the separation performance of the shredding device 1 can be increased further.

/ 28/ 28

P16212P16212

Störstoffe 330 bzw. Grobgut, welches sich nicht weiter zerkleinern lässt, verbleibt im unteren Trommelabschnitt, also dem durch den Trommelboden 21 sowie den unteren dichten Trommelmantelabschnitt 24 begrenzten unteren Trommelraum. Durch die rotierenden Zerkleinerungswerkzeuge 45 wird das abgesetzte Grobgut solange vom Zerkleinerungsrotor 40 mitgerissen und entlang des unteren Trommelmantelabschnitts 24 bewegt, bis von der Verschlusssteuerung 310 die Verschlusseinrichtung 31, hier der Störstoffschieber 32, in Pfeilrichtung 320 nach außen geöffnet wird und die Störstoff-Austragsöffnung 30 freigibt. Der Störstoffschieber 32 gibt dabei den Störstoff-Austragsschacht 33 frei und Störstoffe 330 können nach außen in den Störstoff-Austragsschacht 33 gelangen. Vorteilhaft gibt der Störstoffschieber 31 in geöffneter Stellung die gesamte Öffnungshöhe 300 der StörstoffAustragsöffnung 30 frei. Nach erfolgter Abtrennung der ausgeschleusten Störstoffe 330 wird die Verschlusseinrichtung 31 wiederum in Pfeilrichtung 320 geschlossen und der untere entleerte Trommelraum steht erneut zum Sammeln von Störstoffen zur Verfügung. Zweckmäßigerweise wird der Störstoffschieber 32 von der Verschlusssteuerung 310 zum Entleeren des unteren Trommelraums in regelmäßigen Zeitintervallen periodisch geöffnet und geschlossen. Abgesehen von Zeiten bzw. Betriebszuständen, in denen der Störstoffschieber 32 im laufenden Betrieb zeitweise geöffnet ist, ist der übrige untere Trommelraum bei geschlossenem Störstoffschieber 32 vom Trommelboden 21 bis zur Mantelhöhe 240 des unteren dichten Trommelmantelabschnitts 24 durch ein dichtes, geschlossenes Wand- bzw. Bodenmaterial begrenzt. Auch die Stirnseite des Störstoffschiebers 32 ist vorteilhaft der Kontur des unteren Trommelmantelabschnitts 24 angepasst sowie aus demselben robusten, dichten Wandmaterial wie der untere Trommelmantelabschnitt 24 hergestellt. In geschlossener Lage des Störstoffschiebers 32 bildet dieser gemeinsam mit dem unteren Trommelmantelabschnitt 24 eine einheitliche, dicht geschlossene Trommelwandfläche, die ohne Vorsprünge oder Fugen ist und die folglich von im Trommelinneren herumwirbelnden Grobgut- bzw. Feingut-Partikeln nicht beschädigt werden kann.Impurities 330 or coarse material, which cannot be further shredded, remains in the lower drum section, that is to say the lower drum chamber delimited by the drum base 21 and the lower, dense drum casing section 24. The deposited coarse material is entrained by the comminuting rotor 40 and moved along the lower drum shell section 24 by the rotating comminution tools 45 until the closure device 31, here the impurity slide 32, is opened to the outside in the direction of arrow 320 and the contaminant discharge opening 30 is opened , The impurity slide 32 releases the impurity discharge chute 33, and impurities 330 can get out into the impurity discharge chute 33. In the open position, the contaminant slide 31 advantageously opens the entire opening height 300 of the contaminant discharge opening 30. After separation of the discharged contaminants 330, the closure device 31 is closed again in the direction of the arrow 320 and the lower, empty drum space is again available for collecting contaminants. The interfering substance slide 32 is expediently opened and closed periodically by the closure control 310 in order to empty the lower drum space at regular time intervals. Apart from times or operating states in which the impurity valve 32 is temporarily open during operation, the rest of the lower drum space with the impurity valve 32 closed is from the drum base 21 to the jacket height 240 of the lower, sealed drum jacket section 24 through a tight, closed wall or floor material limited. The end face of the impurity slide 32 is advantageously adapted to the contour of the lower drum casing section 24 and is made of the same robust, dense wall material as the lower drum casing section 24. In the closed position of the interfering material slide 32, this forms, together with the lower drum casing section 24, a uniform, tightly closed drum wall surface which is without projections or joints and which consequently cannot be damaged by coarse or fine particles swirling around inside the drum.

Sinngemäß können bei einer Zerkleinerungsvorrichtung 1 auch mehrere StörstoffAustragsöffnungen 30 vorgesehen sein, welche beispielsweise in gleichmäßigen Abständen in Umfangsrichtung entlang des unteren Trommelmantelabschnitts 24 angeordnet sind. Die Störstoff-Austragsöffnungen 30 sind dabei jeweils niveaugleich mit dem waagrechten Trommelboden 21 vorgesehen.Analogously, a plurality of impurity discharge openings 30 can also be provided in a comminution device 1, which are arranged, for example, at uniform intervals in the circumferential direction along the lower drum shell section 24. The impurity discharge openings 30 are each provided at the same level as the horizontal drum base 21.

Fig. 3 zeigt in einer Seitenansicht die in Fig. 2 veranschaulichte Zerkleinerungsvorrichtung 1 samt Außengehäuse 10, Antriebseinheit 60 sowie weiteren peripheren Einrichtungen. Um einen unerwünschten Austrag von Feingut gemeinsam mit dem Störstoff-Austrag 33 bei geöffneter Störstoff-Austragsöffnung 30 zu vermeiden, ist hier ein Sperrluftgebläse 50 / 28FIG. 3 shows a side view of the shredding device 1 illustrated in FIG. 2 together with the outer housing 10, drive unit 60 and further peripheral devices. In order to avoid undesired discharge of fine material together with the contaminant discharge 33 when the contaminant discharge opening 30 is open, a sealing air blower 50/28 is provided here

P16212 vorgesehen. Sperrluft 500, welche vom Sperrluftgebläse 50 erzeugt wird, gelangt in Pfeilrichtung 500 entgegen der Austragsrichtung der Störstoffe 330 in Richtung zur Verschlusseinrichtung 31, die hier als Störstoffschieber 32 realisiert ist. Zweckmäßig ist der Störstoff-Austragsschacht 33 weiter unterhalb der Sperrluftzufuhr 500 zusätzlich noch beispielsweise mit einem weiteren Schieber verschlossen. Damit wird eine Störstoff-Schleuse mit zwei in Strömungsrichtung der Störstoffe 330 nacheinander angeordneten Verschlusseinrichtungen innerhalb des Störstoff-Austragsschachts 33 gebildet. Der nachgeordnete Schieber bzw. die nachgeordnete Verschlusseinrichtung öffnet erst dann, wenn die stromaufwärts gelegene Verschlusseinrichtung wieder geschlossen ist. Somit wird mit einer derartigen Störstoff-Schleuse das unerwünschte Mitreißen von Feingut zuverlässig vermieden.P16212 provided. Sealing air 500, which is generated by the sealing air blower 50, moves in the direction of arrow 500 against the discharge direction of the contaminants 330 in the direction of the closure device 31, which is implemented here as a slide valve 32. The impurity discharge chute 33 is expediently also closed further below the sealing air supply 500, for example with a further slide. In this way, a contaminant lock with two closure devices arranged one after the other in the flow direction of the contaminants 330 is formed within the contaminant discharge chute 33. The downstream slide or the downstream closure device only opens when the upstream closure device is closed again. Thus, the unwanted entrainment of fine material is reliably avoided with such a contaminant lock.

Der Störstoff-Austragsschacht ist oberhalb des Störstoffschiebers 32 mit einem geschützten, luftdurchlässigen Gewebe ausgestattet, um Feingutablagerungen zu verhindern. Dazu wird mittels Sperrluftgebläse 50 ein ständiger Luftstrom aus dem Störstoff-Austragsschacht durch das Gewebe erzeugt. Die Gebläseleistung ist mittels einer Gebläsesteuerung 510 des Sperrluftgebläses 50 derart steuerbar ist, dass die Gebläseleistung bei geöffneter StörstoffAustragsöffnung 30 gegenüber jener bei geschlossener Austragsöffnung erhöht ist. Im Falle der Öffnung des Störstoffschiebers 32 wird bei erhöhter Gebläseleistung ein mehrheitlicher Teilstrom der Luft durch die Störstoff-Austragsöffnung 30 in die Zerkleinerungstrommel 20 geblasen. Dies soll einen Austrag von leichten Materialien bzw. von Feingut 280 in den Störstoff-Austragsschacht reduzieren.The impurity discharge chute is equipped with a protected, air-permeable fabric above the impurity slide 32 in order to prevent fines deposits. For this purpose, a constant air flow is generated from the impurity discharge shaft through the tissue by means of a sealing air blower 50. The blower power can be controlled by means of a blower control 510 of the sealing air blower 50 in such a way that the blower power is increased compared to that when the discharge opening is closed when the impurity discharge opening 30 is open. In the event of the opening of the impurity slide 32, a majority of the partial flow of the air is blown through the impurity discharge opening 30 into the comminution drum 20 when the blower output is increased. This is to reduce the discharge of light materials or fine material 280 into the contaminant discharge chute.

Weiters ist eine Antriebseinheit 60 zum Antrieb des Zerkleinerungsrotors 40 dargestellt. Die Antriebseinheit 60 umfasst einen Antriebsmotor 61 mit einem Riementrieb 62, welcher eine kraftschlüssige Verbindung von Antriebsmotor 61 und Antriebswelle 41 des Zerkleinerungsrotors 40 bildet. Vorteilhaft ist die Antriebseinheit 60 von der Zerkleinerungstrommel 20 getrennt bzw. kräftemäßig entkoppelt gelagert. Entsprechende Schwingungsdämpfer 70, die zwischen dem Tragrahmen 80, auf dem die Antriebseinheit 60 gelagert ist, und den übrigen tragenden Bauteilen der Zerkleinerungsvorrichtung 1 angeordnet sind, verhindern in an sich bekannter Weise, dass Schwingungen und Vibrationen der Zerkleinerungstrommel 20 mechanisch auf die Antriebseinheit 60 einwirken können.A drive unit 60 for driving the comminution rotor 40 is also shown. The drive unit 60 comprises a drive motor 61 with a belt drive 62, which forms a non-positive connection between the drive motor 61 and the drive shaft 41 of the comminution rotor 40. The drive unit 60 is advantageously mounted separately from the comminution drum 20 or decoupled in terms of force. Corresponding vibration dampers 70, which are arranged between the support frame 80, on which the drive unit 60 is mounted, and the other supporting components of the comminution device 1 prevent in a manner known per se that oscillations and vibrations of the comminution drum 20 can act mechanically on the drive unit 60 ,

In Fig. 3 oben ist oberhalb des Aufgabebereichs des Abfallmaterials 100 die Trommelhaube 13 zu erkennen, welche mit einem Mannloch versehen und zu Wartungszwecken entfernt werden kann. Oberhalb des Feingut-Förderbands sowie des im Bildvordergrund gezeigten Störstoff-Förderbands 35 ist ebenfalls eine Absaugeinrichtung 12 vorgesehen, um den / 28In FIG. 3 above, the drum hood 13 can be seen above the feed area of the waste material 100, which can be provided with a manhole and removed for maintenance purposes. A suction device 12 is also provided above the fine material conveyor belt and the interfering substance conveyor belt 35 shown in the foreground in order to remove the / 28

P16212 unerwünschten Staubaustritt außerhalb der Zerkleinerungsvorrichtung 1 möglichst zu verhindern.P16212 to prevent unwanted dust from escaping outside the shredding device 1 if possible.

Das Außengehäuse 10 ist zu Wartungszwecken demontierbar ausgeführt. Zusätzlich ist eine eigene Montageöffnung zur Wartung des Riementriebes 62 und der Antriebswelle 41 vorgesehen. Die Durchführungen des Riementriebes 62 und der Träger des Tragrahmens 80 durch den Feingutraum sind gekapselt und mit einem Spitzdach versehen, um Anpackungen des Feingutes 280 zu verhindern. Alternativ zur gezeigten Ausführung kann die Abförderung des Feingutes bzw. der Störstoffe anstelle eines oder mehrerer drehzahlgeregelter Förderbänder 29, 35 auch durch Förderschnecken erfolgen.The outer housing 10 is designed to be removable for maintenance purposes. In addition, a separate assembly opening is provided for the maintenance of the belt drive 62 and the drive shaft 41. The feedthroughs of the belt drive 62 and the carrier of the support frame 80 through the fine material space are encapsulated and provided with a pointed roof in order to prevent the fine material 280 from being packed up. As an alternative to the embodiment shown, the fine material or the contaminants can also be removed by screw conveyors instead of one or more speed-controlled conveyor belts 29, 35.

Fig. 4 zeigt in einer Schnittansicht von oben eine Draufsicht auf die in Fig. 3 gezeigte erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung. Unten in der Zeichnung sind der Motorträger mit dem Antriebsmotor 61, der motorseitige Riementrieb 62 samt Riemenscheibe und entsprechender Spannvorrichtung schematisch dargestellt.FIG. 4 shows a top view of the comminution device according to the invention shown in FIG. 3 in a sectional view from above. At the bottom of the drawing, the motor bracket with the drive motor 61, the motor-side belt drive 62 together with the pulley and corresponding tensioning device are shown schematically.

Zusammenfassend handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um eine Zerkleinerungsvorrichtung 1 zum Zerkleinern von unterschiedlichsten Materialien. Beispielsweise können verschiedene flächige bzw. zweidimensionale Abfälle wie Kunststofffolien, Textilien, Papier, Kartonagen oder aber gemischte Abfälle, wie Hausmüll und hausmüllähnliche Abfälle mit dieser Vorrichtung zerkleinert werden. Die zerkleinerten Feingutfraktionen können beispielsweise zur Herstellung von alternativen Brennstoffen weiterverarbeitet werden. Feste Störstoffe, die nicht mehr weiter zerkleinert werden können, können je nach deren Materialzusammensetzung unter Umständen einer Reststoffverwertung zugeführt werden. Die Korngrößen des als Feingut bezeichneten zerkleinerten Materials sind von der Maschenweite der verwendeten Siebmaterialien 26 bzw. 261, 262 abhängig.In summary, the present invention is a shredding device 1 for shredding a wide variety of materials. For example, various flat or two-dimensional waste such as plastic films, textiles, paper, cardboard or mixed waste such as household waste and waste similar to household waste can be crushed with this device. The comminuted fine material fractions can, for example, be further processed to produce alternative fuels. Solid contaminants that can no longer be shredded can, depending on their material composition, be recycled under certain circumstances. The grain sizes of the comminuted material referred to as fines depend on the mesh size of the screen materials 26 or 261, 262 used.

Vorteilhaft kann bei einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung 1 beispielsweise durch Einleiten von Heißgas in die Zerkleinerungstrommel 20 das zu zerkleinernde Abfallmaterial 100 während des Zerkleinerungsprozesses getrocknet werden. Je nach Ausgangsfeuchte, Temperaturführung und Verweilzeit des zu zerkleinernden Abfallmaterials 100 in der Zerkleinerungstrommel 20 kann die Ausgangsfeuchte des Materials beispielsweise um rund 10% verringert werden. Aufgrund der effizienten Zerkleinerung lassen sich vorteilhaft mit der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung wesentlich höhere spezifische Oberflächen des Feingutes im Vergleich zu herkömmlichen Shredder - Verfahren erzielen. Dies ist wichtig und von Vorteil insbesondere für die nachfolgende Verarbeitung und Verwendung des zerkleinerten Abfallmaterials als Alternativbrennstoff. Organische Abfallmaterialien werden dabei vollständig und sehr feinfaserig zerkleinert.In a comminution device 1 according to the invention, the waste material 100 to be comminuted can be dried during the comminution process, for example by introducing hot gas into the comminution drum 20. Depending on the initial moisture, temperature control and residence time of the waste material 100 to be comminuted in the comminution drum 20, the initial moisture of the material can be reduced, for example, by around 10%. Because of the efficient size reduction, the size reduction of the fine material compared to conventional shredder methods can be advantageously achieved with the size reduction device according to the invention. This is important and particularly advantageous for the subsequent processing and use of the shredded waste material as an alternative fuel. Organic waste materials are crushed completely and with very fine fibers.

/ 28/ 28

P16212P16212

Liste der BezugszeichenList of reference numbers

Zerkleinerungsvorrichtungcomminution device

Außengehäuseouter casing

Abfallmaterial (Pfeil)Waste material (arrow)

Aufgabeschurrechute

Absaugeinrichtungsuction

Trommelhaube bzw. TrommelabdeckungDrum hood or drum cover

Mantelhöhe der TrommelabdeckungShell height of the drum cover

Zerkleinerungstrommelcrushing drum

Trommelboden vertikale TrommelachseVertical drum axis

Trommelmanteldrum shell

Gesamthöhe des Trommelmantels unterer TrommelmantelabschnittTotal height of the drum shell lower drum shell section

Mantelhöhe des unteren Trommelmantelabschnitts dichtes Wandmaterial oberer TrommelmantelabschnittJacket height of the lower drum jacket section dense wall material upper drum jacket section

Mantelhöhe des oberen TrommelmantelabschnittsJacket height of the upper drum jacket section

Siebmantel erstes, zweites, ... SiebsegmentSieve jacket first, second, ... sieve segment

Sieböffnung erste, zweite, ... SiebmaschenweiteSieve opening first, second, ... mesh size

Feingut-Austrag bzw. Feingut-AustragsschachtFine material discharge or fine material discharge shaft

Feingut (Pfeil) erster, zweiter, . Feingutaustrag (Pfeil)Fines (arrow) first, second,. Fines discharge (arrow)

Feingut-FörderbandFine material conveyor belt

Störstoff-AustragsöffnungImpurity discharge

Öffnungshöhe der Störstoff-AustragsöffnungOpening height of the contaminant discharge opening

V er schlusseinrichtungLocking device

Verschlusssteuerung für Verschlusseinrichtung StörstoffschieberLocking control for the locking device for the impurity valve

Bewegungsrichtung des Störstoffschiebers (Doppelpfeil) Störstoff-Austrag bzw. Störstoff-Austragsschacht Störstoff (Pfeil)Direction of movement of the impurity slide (double arrow) Impurity discharge or impurity discharge shaft Impurity (arrow)

Störstoff-Förderband / 28Impurity conveyor / 28

P16212P16212

Liste der Bezugszeichen (Fortsetzung) drehbar gelagerter ZerkleinerungsrotorList of reference numerals (continued) rotatable comminution rotor

Antriebswelledrive shaft

Wellenlagerungshaft bearing

Zerkleinerungswerkzeugchopping tool

SperrluftgebläseSealing air blower

Sperrluft (Pfeil)Sealing air (arrow)

Gebläsesteuerung für SperrluftgebläseFan control for sealing air blowers

Antriebseinheitdrive unit

Antriebsmotordrive motor

Riementriebbelt drive

Schwingungsdämpfervibration

Tragrahmen / 28Support frame / 28

P16212P16212

Claims

Patentansprücheclaims

1. Vorrichtung (1) zur Zerkleinerung von diversen Materialien (100), insbesondere von Abfällen, wobei die Vorrichtung (1) eine nach oben offene Zerkleinerungstrommel (20) mit einem waagrechten Trommelboden (21) und einem zylindrischen Trommelmantel (23) aufweist, wobei in der Zerkleinerungstrommel (20) ein um die vertikale Trommelachse (22) drehbar gelagerter Zerkleinerungsrotor (40) mit zumindest einem daran befestigten Zerkleinerungswerkzeug (45) vorgesehen ist, sowie der Trommelmantel (23) zumindest eine verschließbare Störstoff-Austragsöffnung (30) mit einer Öffnungshöhe (300) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Störstoff-Austragsöffnung (30) im Trommelmantel (23) direkt an den Trommelboden (21) angrenzt, wobei der Trommelmantel (23) in seinem vom Trommelboden (21) bis zur Öffnungshöhe (300) der Störstoff-Austragsöffnung (30) reichenden unteren Trommelmantelabschnitt (24) aus einem dichten Wandmaterial (245) ausgebildet ist, sowie der Trommelmantel (23) direkt an den dichten unteren Trommelmantelabschnitt (24) anschließend einen durchlässigen oberen Trommelmantelabschnitt (25) aufweist, der zumindest abschnittsweise als für Feingut (280) durchlässiger Siebmantel (26) mit Sieböffnungen (27) ausgebildet ist.1. Device (1) for comminuting various materials (100), in particular waste, the device (1) having an upwardly open comminuting drum (20) with a horizontal drum base (21) and a cylindrical drum jacket (23), wherein A comminution rotor (40) rotatably mounted about the vertical drum axis (22) with at least one comminution tool (45) attached to it is provided in the comminution drum (20) and the drum casing (23) has at least one closable contaminant discharge opening (30) with an opening height (300), characterized in that the at least one impurity discharge opening (30) in the drum shell (23) directly adjoins the drum base (21), the drum shell (23) in its from the drum base (21) to the opening height (300 ) of the impurity discharge opening (30) reaching lower drum shell section (24) is made of a dense wall material (245), and the drum shell (23) directly after the dense lower drum casing section (24) has a permeable upper drum casing section (25), which at least in sections is designed as a sieve casing (26) with sieve openings (27) which is permeable to fine material (280).

2. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Trommelmantelabschnitt (25) entlang seines gesamten Umfangs als Siebmantel (26) ausgebildet ist.2. Shredding device (1) according to claim 1, characterized in that the upper drum casing section (25) is formed along its entire circumference as a sieve casing (26).

3. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebmantel (26) im oberen Trommelmantelabschnitt (25) zumindest aus zwei Siebsegmenten (261, 262), vorzugsweise aus zumindest zwei Siebsegmenten (261, 262) mit unterschiedlichen Siebmaschenweiten (271, 272), gebildet ist.3. Comminution device (1) according to claim 1 or 2, characterized in that the screen jacket (26) in the upper drum jacket section (25) consists of at least two screen segments (261, 262), preferably of at least two screen segments (261, 262) with different screen mesh sizes (271, 272).

4. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Siebsegment (261, 262) mit unterschiedlicher Siebmaschenweite (271, 272) jeweils ein eigener Feingutaustrag (281, 282) nachgeordnet ist.4. Shredding device (1) according to claim 3, characterized in that each sieve segment (261, 262) with a different sieve mesh size (271, 272) each has its own fine material discharge (281, 282).

5. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Trommelachsenrichtung (22) gemessene Mantelhöhe (240) des unteren dichten Trommelmantelabschnitts (24) von 2% bis 50%, vorzugsweise von 3% bis 30%, besonders bevorzugt von 5% bis 20%, der gesamten Mantelhöhe (230) des Trommelmantels (23) der Zerkleinerungstrommel (20) beträgt.5. Comminution device (1) according to one of claims 1 to 4, characterized in that a jacket height (240) of the lower dense drum jacket section (24) measured in the drum axis direction (22) from 2% to 50%, preferably from 3% to 30% , particularly preferably from 5% to 20%, of the total jacket height (230) of the drum jacket (23) of the comminution drum (20).

22 / 2822/28

P16212P16212

6. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine verschließbare Störstoff-Austragsöffnung (30) mit einem nachgeordneten Störstoff-Austrag (33) gekoppelt ist, wobei im StörstoffAustrag (33) zumindest eine Verschlusseinrichtung (31) vorgesehen ist, welche auf die Störstoff-Austragsöffnung (30) wirkt.6. Comminution device (1) according to one of claims 1 to 5, characterized in that the at least one closable contaminant discharge opening (30) is coupled to a downstream contaminant discharge (33), with at least one closure device (33) in the contaminant discharge (33). 31) is provided, which acts on the contaminant discharge opening (30).

7. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Störstoff-Austragsöffnung (30) mit einer Verschlusssteuerung (310) zum Öffnen und Schließen der zumindest einen Verschlusseinrichtung (31) gekoppelt ist.7. Shredding device (1) according to claim 6, characterized in that the impurity discharge opening (30) is coupled to a closure control (310) for opening and closing the at least one closure device (31).

8. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Störstoff-Austragsöffnung (30) mit zumindest einem Störstoffschieber (32) verschließbar ist.8. Shredding device (1) according to one of claims 1 to 7, characterized in that the contaminant discharge opening (30) can be closed with at least one contaminant slide (32).

9. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Störstoffschieber (32) horizontal verschiebbar (320) angeordnet ist.9. size reduction device (1) according to claim 8, characterized in that the impurity valve (32) is arranged horizontally displaceable (320).

10. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die verschließbare Störstoff-Austragsöffnung (30) mit einem Sperrluftgebläse (50) zum Einblasen von Sperrluft (500) durch die geöffnete StörstoffAustragsöffnung (30) in die Zerkleinerungstrommel (20) gekoppelt ist.10. Shredding device (1) according to one of claims 1 to 9, characterized in that the closable contaminant discharge opening (30) with a sealing air blower (50) for blowing sealing air (500) through the opened contaminant discharge opening (30) into the shredding drum ( 20) is coupled.

11. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gebläsesteuerung (510) zur Steuerung des Sperrluftgebläses (50) vorgesehen ist, wobei die Gebläseleistung des Sperrluftgebläses (50) derart steuerbar ist, dass die Gebläseleistung bei geöffneter Störstoff-Austragsöffnung (30) gegenüber jener bei geschlossener Austragsöffnung erhöht ist.11. Shredding device (1) according to claim 10, characterized in that a blower control (510) for controlling the sealing air blower (50) is provided, the blower output of the sealing air blower (50) being controllable in such a way that the blower output when the contaminant discharge opening is open ( 30) is increased compared to that when the discharge opening is closed.

12. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zerkleinerungsrotor (40) mit einer Antriebseinheit (60) umfassend einen Antriebsmotor (61) gekoppelt ist, wobei die Antriebseinheit (60) von der Zerkleinerungstrommel (20) getrennt gelagert ist.12. Shredding device (1) according to one of claims 1 to 11, characterized in that the shredding rotor (40) is coupled to a drive unit (60) comprising a drive motor (61), the drive unit (60) from the shredding drum (20) is stored separately.

13. Zerkleinerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Absaugeinrichtung (12) zur Absaugung von Feingut (280) vorgesehen ist.13. Shredding device (1) according to one of claims 1 to 12, characterized in that a suction device (12) for suction of fine material (280) is provided.

23 / 2823/28

P16212P16212

1/41.4

35 2935 29