AT518561B1 - Kommunikationssystem zur Sprachkommunikation - Google Patents

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AT518561B1
AT518561B1 ATA50397/2016A AT503972016A AT518561B1 AT 518561 B1 AT518561 B1 AT 518561B1 AT 503972016 A AT503972016 A AT 503972016A AT 518561 B1 AT518561 B1 AT 518561B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Kommunikationssystem zur Sprachkommunikation mit einer Anzahl von Arbeitsplätzen (11, 12, 13) sowie einer Anzahl von Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) und Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63). Im Signalweg zwischen den Arbeitsplätzen (11, 12, 13) und den Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) und den Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) sind Kontrolleinheiten (31, 32, 33). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Kontrolleinheiten (31, 32, 33) bei gleichzeitigem Vorliegen einer Vielzahl von Bediensignalen PTT mehrerer Arbeitsplätze (11, 12, 13) die Sprachsignale eines der Arbeitsplätze (11, 12, 13) nach vorgegebenen oder vorgebbaren Kriterien auswählen oder die Sprachsignale mehrerer Arbeitsplätze nach vorgegebenen Kriterien überlagern und das so erhaltene ausgewählte oder an die Funksendeeinrichtung überlagerte Sprachsignal zum Senden übertragen. Weiters ist vorgesehen, dass die Kontrolleinheiten (31, 32, 33) bei Vorliegen von der Funkempfangseinrichtung (61, 62, 63) übermittelten Sprachsignale an die mit ihnen verbundenen Arbeitsplätze (11, 12, 13) ein Empfangssignal SQU übermitteln und die Sprachsignale an diese Arbeitsplätze (11, 12, 13) überträgt.

Description

Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem zur Sprachkommunikation gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Sprachkommunikation gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 14. Bei einem solchen Kommunikationssystem ist im Wesentlichen vorgesehen, dass Sprachsignale und Signalisierungsinformationen PTT/SQU von einem oder mehreren Arbeitsplätzen zu einem oder mehreren Funkeinrichtungen und umgekehrt übertragen werden können.
[0002] In der Flugsicherung können die Größe des Kommunikationssystems und auch die geografische Verteilung der einzelnen notwendigen Komponenten sehr unterschiedlich sein. Kleine Systeme, beispielsweise Tower-Systeme, können aus einigen wenigen Arbeitsplätzen und einigen wenigen Funksendeeinrichtungen und Funkempfangseinrichtungen bestehen, die unter Umständen sogar im selben Gebäude untergebracht sind. Größe Systeme, beispielsweise Flugsicherungszentralen, können aus vielen hunderten Arbeitsplätzen und entsprechend vielen Funksendeeinrichtungen und Funkempfangseinrichtungen an geografisch verteilten Standorten bestehen, wobei abhängig von der Konfiguration des Kommunikationssystems jeder Arbeitsplatz mit jeder Funkeinrichtung kommunizieren kann.
[0003] Für den Funkbetrieb kann der Fluglotse am Arbeitsplatz die für seinen Betrieb notwendigen Frequenzen, die er im TX-Betrieb besprechen und/oder im RX-Betrieb abhören will, auswählen. Für die Übermittlung von Sprachsignalen wird eine Bedieneinheit 113, 123, 133 betätigt, insbesondere PTT-Taste gedrückt, wobei daraufhin neben den am Arbeitsplatz aufgenommenen Sprachsignalen auch ein PTT-Signal zu einer Funksendeeinrichtung 51, 52, 53 übertragen wird. Aufgrund des PTT-Signals wird an der Funksendeeinrichtung 51, 52, 53 die HF-Aussendung mit dem aufmodulierten Sprachsignal vorgenommen. Wird von einer Funkempfangseinrichtung 61, 62, 63 ein HF-Signal empfangen, so wird das demodulierte Sprachsignal zusammen mit einem Empfangssignal SQU an die Arbeitsplätze 11, 12, 13 übertragen. Sprachsignale, die auf einer vom Arbeitsplatz ausgewählten Frequenz empfangen werden, werden am Lautsprecher oder im Headset dieses Arbeitsplatzes 11, 12, 13 ausgegeben und das zugehörige Empfangssignal SQU wird am Arbeitsplatz, z.B. am graphischen UserlInterface, angezeigt.
[0004] Zusätzlich kann ein Fluglotse mindestens zwei oder mehrere Frequenzen miteinander verkoppeln, wobei dann alle Audiosignale, die von einer Funkempfangseinrichtung 61, 62, 63, die einer der verkoppelten Frequenzen zugeordnet ist, empfangen werden, auf den Funksendeeinrichtungen 51, 52, 53 der anderen Frequenzen ausgesendet werden.
[0005] Welche Frequenzen ein Fluglotse tatsächlich auswählen kann, hängt von der Konfiguration des Arbeitsplatzes 11, 12, 13 ab, wobei diese Konfiguration auch getauscht werden kann.
[0006] Aus dem Dokument EP 1460870 ist ein Verfahren und eine Anordnung zur Übertragung von Funksignalen von n Funksendeempfangskanälen (n>1) zwischen einem Kommunikationssystem und Funksendern über ein Datennetzwerk bekannt. Von den von dem Kommunikationssystem oder den Funksendern zu übertragenden Funksignalen werden mit vorgegebenen Abtastraten zu jeweiligen Abtastzeitpunkten Abtastwerte der Nutzsignale aller n Funksendeempfangskanäle bestimmt und diese Abtastwerte in einem Datenframe eingetragen und zusätzlich die Signalisierungsinformation in einer Gruppe von x Funksendeempfangskanälen in den Datenframe eingetragen, wobei x1/31
[0007] Aus der Veröffentlichung EP 2767451 ist ein Netzwerk zur Datenkommunikation und zum Datenaustausch zwischen Kommunikationseinheiten, umfassend ein Basisnetzwerk, an das Basisnetzwerk angeschlossene Kommunikationseinheiten, nämlich eine Kommunikationszentrale und ein mobiles Endgerät, wobei vom Basisnetzwerk zu den mobilen Endgeräten über Sendestationen Kommunikationskanäle über Funk zur Verfügung stehen, nämlich Sprachkanäle und Datenkanäle, wobei das Basisnetzwerk jeweils auf Anfrage einer Kommunikationseinheit einen Kommunikationskanal erstellt. Dabei ist weiters vorgesehen, dass an das Basisnetzwerk ein zentraler Verteilungsrechner zum Aufbau, zur Beendigung und zur Verwaltung eines oder mehrerer Kommunikationskanäle zur Daten- und/oder Sprachkommunikation über das Basisnetzwerk zwischen dem Verteilungsrechner und den Kommunikationseinheiten angeschlossen ist, der Verteilungsrechner bei Einlangen einer Anfrage einer Kommunikationseinheit über einen Datenkanal aktivierbar ist und eine Sprachkommunikation über jeweils einen Sprachkanal sowohl zur Anfrage an die Kommunikationseinheit als auch zu einer oder mehreren, durch die jeweilige Anfrage angegebenen oder bestimmbaren Kommunikationseinheiten erstellt oder aufrechterhält, und der Verteilungsrechner während des Bestehens der derart aufgebauten Sprachkanäle bei ihm einlangende Sprachmitteilungen an die übrigen der durch die jeweilige Anfrage angegebenen oder bestimmten Kommunikationseinheiten weiterleitet.
[0008] Aus der Veröffentlichung DE 19752651 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Parametrierung, Steuerung und Überwachung der Komponenten einer Sprachvermittlungseinrichtung für Flughäfen und Verkehrskontrollzentren bekannt. Die hier offenbarte Vorrichtung umfasst ein Computernetzwerk mit mehreren Rechnern, das über wenigstens eine intelligente Schnittstellenbaugruppe an die Sprachvermittlungseinrichtung angeschlossen ist. Im Rahmen des Parametrierverfahrens werden die zu verändernden Daten der Sprachvermittlungseinrichtung in einem Computernetzwerk bearbeitet und zwischen dem Computernetzwerk einerseits und der Sprachvermittlungseinrichtung andererseits findet ein Datenaustausch statt, wobei Format und/oder Protokollumsetzung vorgenommen wird.
[0009] Ein aus dem Stand der Technik bekanntes Beispiel eines Kommunikationssystems ist in Fig. 1 näher dargestellt. Ein üblicher aus dem Stand der Technik bekannter Funkarbeitsplatz 11, 12, 13 kann eine Elektronikeinheit oder einen PC aufweisen, die oder der mit einem Touch-Panel für die Bedienung, einem Mikrophon 111, 121, 131, einer Bedieneinheit 113, 123, 133 für die Auslösung des PTT-Signals, einem Headset 112, 122, 132 und einem optionalen Lautsprecher ausgerüstet ist. Sofern allgemein von einer Funkeinrichtung die Rede ist, wird hierunter eine Funksendeeinrichtung oder eine Funkempfangseinrichtung oder eine kombinierte Funksendeund Funkempfangseinrichtung verstanden.
[0010] Für den Fall, dass jeder Arbeitsplatz 11, 12, 13 mit einer Funksendeeinrichtung bzw. einer Funkempfangseinrichtung eine direkte Kommunikationsbeziehung aufbaut, führt die Funksendeeinrichtung 51, 52, 53 die Arbitrierung des auszusenden Sprachsignals durch und die Funkempfangseinrichtung 61, 62, 63 verteilt die empfangenen Sprachsignale an jene Arbeitsplätze 11, 12, 13, die diese Frequenz eingetastet haben. Jede Signalübertragung zwischen einem Arbeitsplatz 11, 12, 13 und einer Funkeinrichtung umfasst jeweils ein Sprachsignal und eine zugehörigen Signalisierungsinformation PTT oder SQU, die gleichzeitig mit dem Sprachsignal übertragen wird. Bei einer Signalübertragung von einem Arbeitsplatz 11, 12, 13 zu einer Funksendeeinrichtung wird das Vorhandensein des Sprachsignals durch ein Bediensignal PTT signalisiert. Die Signalübertragung zwischen der Funkempfangseinrichtung 61, 62, 63 zu einem Arbeitsplatz 11, 12, 13 umfasst nach dem Sprachsignal auch ein Empfangssignal SQU.
[0011] Ein Beispiel für mögliche Kommunikationsbeziehungen zwischen Arbeitsplätzen 11, 12, 13 und Funksendeeinrichtung 51, 52, 53 bzw. Funkempfangseinrichtung 61, 62, 63 ist in Fig. 1 dargestellt, wobei jedem Arbeitsplatz 11, 12, 13 entsprechend seiner betrieblichen Konfiguration beliebig viele Funksendeeinrichtungen 51, 52, 53 und Funkempfangseinrichtungen 61, 62, 63 zugeteilt werden können. Im Extremfall ergibt sich damit eine m:n Kommunikationsbeziehungen zwischen m Arbeitsplätzen 11, 12, 13 und n Funksendeeinrichtungen 51, 52, 53 bzw. Funkempfangseinrichtungen 61, 62, 63. Damit ergibt sich das Problem, dass wenn ein Arbeitsplatz 11, 12, 13 auf n Funksendeeinrichtungen 51, 52, 53 gleichzeitig ein Sprachsignal aussendet, dass n
Audioströme vom Arbeitsplatz ausgesendet werden müssen. Dadurch ist die notwendige Bandbreite für jeden einzelnen Arbeitsplatz 11, 12, 13 davon abhängig, an wie viele Funksendeeinrichtungen gleichzeitig das Sprachsignal des Arbeitsplatzes im Falle einer Funkaussendung übertragen wird, bzw. wie viele Funkempfangseinrichtungen von diesem Arbeitsplatz gleichzeitig abgehört werden. Für eine Funksendeeinrichtung ergibt sich andererseits das Problem, dass im Falle einer gleichzeitigen Aussendung von mehreren Arbeitsplätzen eine Vielzahl von Sprachsignalen zur Funksendeeinrichtung übertragen werden müssen, von denen eines zur tatsächlichen Aussendung ausgewählt wird. In Empfangsrichtung müssen Funkempfangseinrichtungen für jeden Arbeitsplatz, der diese Funkempfangseinrichtung abhört, ein Sprachsignal an den Arbeitsplatz übertragen. Die notwendige Bandbreite jeder Funkeinrichtung ist somit davon abhängig, wie viele Arbeitsplätze 11, 12, 13 gleichzeitig ein Sprachsignal an eine Funksendeeinrichtung 51, 52, 53 schicken bzw. wie viele Arbeitsplätze 11, 12, 13 das empfangene Audiosignal dieser Funkempfangseinrichtung 61, 62, 63 gleichzeitig abhören.
[0012] In modernen Funkkommunikationssystemen werden für lokale Anwendungen die Kommunikationsbeziehungen zwischen den Arbeitsplätzen 11, 12, 13 und den Funkeinrichtungen 51, 52, 53, 61, 62, 63 nicht direkt, sondern in einem Kommunikationssystem hergestellt und die Arbeitsplätze 11, 12, 13 bzw. die Funkeinrichtungen 51, 52, 53, 61, 62, 63 werden direkt an das Kommunikationssystem angebunden.
[0013] Ziel der Erfindung ist es, dass jeder Fluglotse, unabhängig davon, wo sich die Flugsicherungszentrale und damit sein Arbeitsplatz geographisch befinden, auf jede Funkfrequenz, egal wo sie sich geografisch befindet, zugreifen kann. Insbesondere ist es Ziel der Erfindung, dass mehrere Flugsicherungszentralen zu einer großen virtuellen Zentrale zusammengefasst werden, bzw. eine Zentrale die Aufgaben einer anderen übernehmen kann, ohne dass dabei die Struktur des Kommunikationssystems insgesamt geändert werden muss. Gleichzeitig soll bei der Übertragung der Sprachsignale über die notwendigen Netzwerke die benötigte Datenraten optimiert werden.
[0014] Die Erfindung überwindet die vorstehend genannten Probleme bei einem Kommunikationssystem der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
[0015] Bei der Lösung dieser Aufgabe kann die Erfindung für die Übertragung von Sprach- und Signalisierungsinformationen über Weitverkehrsnetze WAN nutzen, wobei diese Datennetze so dimensioniert sind, dass in allen Betriebszuständen des Kommunikationssystems die geforderte Blockierungsfreiheit und die notwendige Qualität der Sprachübertragung gewährleistet sind.
[0016] Weiters hat die Erfindung das Ziel eine verbesserte Systemarchitektur zu schaffen, die die notwendige Bandbreite und die Qualitätsanforderungen an Ubertragung an das vorhandene Netzwerk und an die Art der Anwendung, insbesondere für Tower-, Remote Tower-, ACC- oder Virtuelle ACC-Anwendungen, anpasst.
[0017] Gleichzeitig sollten die Hardware-Anforderungen an die Arbeitsplätze 11, 12, 13 reduziert werden und es sollte möglich sein, die Komponenten des Kommunikationssystems räumlich in Rechenzentren 8 zu konzentrieren, wobei die dynamische Verteilung von Audiosignalen entsprechend der m:n Kommunikationsmatrix zwischen den Arbeitsplätzen 11, 12, 13 und den Funkeinrichtungen 51, 52, 53, 61, 62, 63 in einem oder mehreren lokalen Netzwerken konzentriert wird. Der Bandbreitenbedarf in den zwischengeschalteten Weitverkehrsnetzwerken WAN soll möglichst verringert werden.
[0018] Für alle Komponenten des Kommunikationssystems, die über ein Netzwerk abgesetzt werden können, sollte der Bandbreitenbedarf deterministisch, minimiert und statisch und/oder konstant sein. Dies kann dann erreicht werden, wenn jede Komponente immer eine definierte Anzahl von Sprachsignalen über das Netzwerk schickt und die Verteilung dieser Sprachsignale zwischen den Komponenten im lokalen Netzwerk in einem Rechenzentrum 8 erfolgt.
[0019] Mit diesen Eigenschaften kann im Speziellen eine virtuelle ACC-Anwendung realisiert werden, wobei Arbeitsplätze 11, 12, 13, Rechenzentren 8, Kontrolleinheiten und Funkeinrich-
tungen geografisch verteilt an unterschiedlichen Orten betrieben werden und alle Arbeitsplätze unabhängig von ihrer geografischen Lokalisierung auf alle Funkeinrichtungen, die über ein Netzwerk erreicht werden können, zugreifen können. Dabei wird die notwendige Datenrate im Netzwerk minimiert und ist deterministisch und unabhängig davon, wie viele Funksendeeinrichtung bzw. Funkempfangseinrichtung ein Arbeitsplatz gleichzeitig bespricht oder abhört bzw. wie viele Arbeitsplätze einen Funksendeeinrichtung gleichzeitig besprechen bzw. von wie vielen Arbeitsplätzen eine Funkempfangseinrichtung abgehört wird.
[0020] Üblicherweise ist die Bandbreite der Netzwerksverbindungen zu den einzelnen Funkeinrichtungen begrenzt, wodurch es nicht möglich ist, beliebig viele Audiosignale zu einer Funkeinrichtungen zu übertragen und damit die Funksendeeinrichtung die Auswahl des auszusenden Sprachsignals treffen zu lassen. Des Weiteren sind Funkeinrichtungen oft nur in der Lage ein oder einige wenige Sprachsignale zu übertragen oder zu empfangen.
[0021] In Empfangsrichtung ist es ebenso nicht möglich, dass eine Funkempfangseinrichtung gleichzeitig das empfangene Sprachsignal an beliebig viele Arbeitsplätze 11, 12, 13, welche dieselbe Frequenz abhören möchten, überträgt.
[0022] Die Erfindung überwindet die vorstehend genannten Probleme und Nachteile bei einem Kommunikationssystem der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
[0023] Bei einem Kommunikationssystem zur Sprachkommunikation mittels einer Anzahl von Arbeitsplätzen, insbesondere für Fluglotsen, sowie einer Anzahl von Funksendeeinrichtungen und Funkempfangseinrichtungen
- wobei jeder der Arbeitsplätze jeweils zumindest Folgendes aufweist:
- zumindest eine Spracheingabeeinheit, insbesondere ein Mikrofon,
- zumindest eine Sprachausgabeeinheit, insbesondere einen Lautsprecher oder Kopfhörer,
- zumindest eine Bedieneinheit zum Erstellen eines Bediensignals PTT, das angibt, dass vom jeweiligen Arbeitsplatz mittels einer Spracheingabeeinheit Sprachsignale an eine der Funksendeeinrichtungen übertragen werden sollen,
- zumindest eine Anzeigeeinheit zur Anzeige eines Empfangssignals SQU, das angibt, ob an der Sprachausgabeeinheit Sprachsignale von einer der Funkempfangseinrichtungen ausgegeben werden, sowie
- zumindest eine Auswahleinheit zur Auswahl der Funksendeeinrichtungen und Funkempfangseinrichtungen, mit denen die Arbeitsplätze aufgrund von Steuersignalen eine Sprachverbindung aufbauen,
- wobei den Funksendeeinrichtungen die von den Spracheingabeeinheiten erstellten Sprachsignale sowie die von den Bedieneinheiten erstellten Bediensignale PTT zugeführt sind und die Funksendeeinrichtung zur Abgabe der von einem Arbeitsplatz übertragenen Sprachsignale bei gleichzeitiger Ubermittlung eines Bediensignals PTT mittels Funk ausgebildet ist, und
- wobei die Funkempfangseinrichtungen zum Empfang von Sprachsignalen mittels Funk ausgebildet sind, die von den Funkempfangseinrichtungen empfangenen Sprachsignale den einzelnen Arbeitsplätzen zur Abgabe durch die Sprachausgabeeinheiten zugeführt sind, und die Funkempfangseinrichtungen während des Empfangs von Sprachsignalen sowie deren Weiterleitung jeweils ein Empfangssignal SQU an die Arbeitsplätze übermitteln,
ist vorgesehen,
dass im Signalweg zwischen den Arbeitsplätzen und den Funksendeeinrichtungen und zwischen
den Arbeitsplätzen und den Funkempfangseinrichtungen eine Anzahl von Kontrolleinheiten vor-
gesehen ist, wobei jede Kontrolleinheit mit zumindest einer Funksendeeinrichtung und zumindest einer Funkempfangseinrichtung in Kommunikationsverbindung steht und dieser zugeordnet ist, wobei die derselben Kontrolleinheit zugeordneten Funksendeeinrichtungen und Funkempfangseinrichtungen, vorzugsweise dieselbe Funkfrequenz nutzen, und wobei insbesondere jede Funksendeeinrichtung und Funkempfangseinrichtung vorzugsweise nur einer einzigen Kontrolleinheit zugeordnet ist,
dass mehrere Arbeitsplätze mit derselben Kontrolleinheit, insbesondere alle Arbeitsplätze mit al-
len Kontrolleinheiten, verbunden sind, dass die Kontrolleinheiten bei gleichzeitigem Vorliegen
einer Vielzahl von Bediensignalen mehrerer Verteileinheiten die Sprachsignale einer der Verteileinheiten nach vorgegebenen oder vorgebbaren Kriterien auswählen oder die Sprachsignale mehrerer Arbeitsplätze nach vorgegebenen Kriterien überlagern und das so erhaltene ausgewählte oder überlagerte Sprachsignal zum Senden an die Funksendeeinrichtung übertragen, und dass die Kontrolleinheiten bei Vorliegen eines von der Funkempfangseinrichtung übermittelten Sprachsignals an die mit ihnen verbundenen Arbeitsplätze ein Empfangssignal übermitteln und die Sprachsignale an diese Arbeitsplätze übertragen.
[0024] Hierdurch wird insbesondere eine einfache Übertragung von Daten zu den Funkeinrichtungen mit deterministischer Datenrate erreicht. Weiters entfällt die Notwendigkeit, dass Funkeinrichtungen die ihr zugeführten Sprechfunkdaten arbitrieren.
[0025] Eine vorteilhafte Verknüpfung mehrerer Funksendeeinrichtungen bzw. Funkempfangseinrichtungen mit einer einzigen Kontrolleinheit kann erreicht werden, indem zumindest eine Kontrolleinheit mit einer Mehrzahl von Funksendeeinrichtungen verbunden ist, die Kontrolleinheit die bei ihr von einem Arbeitsplatz einlangenden Sprachsignale nur an eine der Funksendeeinrichtungen oder an alle mit ihr in Verbindung stehenden Funksendeeinrichtungen zur Übertragung übermittelt, und/oder die Kontrolleinheit die bei ihr von den Funkempfangseinrichtungen einlangenden Sprachsignale an die mit ihr in Sprachverbindung stehenden Arbeitsplätze übermittelt.
[0026] Um eine verbesserte Ausfallssicherheit von Funkeinrichtungen zu erreichen, kann vorgesehen sein, dass die Kontrolleinheit mit zumindest einer Funksendeeinrichtung und zumindest einer Backup-Funksendeeinrichtung verbunden ist und dass die Kontrolleinheit die Sprachsignale bei Funktionieren der Funksendeeinrichtung an diese überträgt und die Sprachsignale andernfalls an die Backup-Funksendeeinrichtung überträgt, und/oder dass die Kontrolleinheit mit zumindest einer Funkempfangseinrichtung und zumindest einer Backup-Funkempfangseinrichtung verbunden ist und dass die Kontrolleinheit bei Funktionieren der mit ihr verbundenen Funkempfangseinrichtung die ihr von der Funkempfangseinrichtung einlangenden Sprachsignale an die Arbeitsplätze verteilt und andernfalls die ihr von der Backup-Funkempfangseinrichtung einlangenden Sprachsignale an die Arbeitsplätze verteilt. Diese Ausfallsicherheit ist für jeden Arbeitsplatz gleich.
[0027] Eine verbesserte Integration mehrerer Rechenzentren, die gemeinsame Funkeinrichtungen nutzen, kann erreicht werden, indem im Signalweg zwischen einer Kontrolleinheit und der Funksendeeinrichtung zumindest eine übergeordnete Kontrolleinheit vorhanden ist, die übergeordnete Kontrolleinheit mit einer Anzahl von Kontrolleinheiten verbunden ist, wobei insbesondere jede dieser Kontrolleinheiten mit Gruppen von Arbeitsplätzen verbunden ist, der übergeordneten Kontrolleinheit die von den Kontrolleinheiten abgegebenen Sprachsignale und Bediensignale zugeführt sind, wobei die übergeordnete Kontrolleinheit bei gleichzeitiger Abgabe von Bediensignalen mehrerer mit ihr verbundener Kontrolleinheiten eine der Kontrolleinheiten nach vorgegebenen oder vorgebbaren Kriterien auswählt und die Sprachsignale der ausgewählten Kontrolleinheit an die Funksendeeinrichtung weiterleitet, und die übergeordnete Kontrolleinheit bei Empfang von Sprachsignale von der Funkempfangseinrichtung diese Sprachsignale an die mit der übergeordnete Kontrolleinheit verbundenen Kontrolleinheiten weiterleitet und ein Empfangssignal an diese Kontrolleinheiten überträgt.
[0028] Eine Weiterleitung von Funkdaten ausschließlich auf Anfrage der Arbeitsplätze kann erreicht werden, indem die Kontrolleinheiten oder die übergeordneten Kontrolleinheiten die bei ihnen einlangenden Sprachsignale sowie die jeweils zugehörigen Empfangssignale lediglich an eine Auswahl von Arbeitsplätzen oder Kontrolleinheiten übermitteln, wobei vorzugsweise die Kontrolleinheiten oder die übergeordneten Kontrolleinheiten diese Auswahl aufgrund von zuvor erfolgten Anforderungen durch die Arbeitsplätze oder die Kontrolleinheiten treffen.
[0029] Um bei einer Vielzahl von unterschiedlichen mit derselben Kontrolleinheit verbundenen Funksendeeinrichtungen dem jeweiligen Fluglotsen die Auswahl über die abgehörte Funksendeeinrichtung zu überlassen, kann vorgesehen sein, dass die unmittelbar mit den Funkempfangseinrichtungen verbundenen Kontrolleinheiten oder übergeordneten Kontrolleinheiten jeweils mit einer Mehrzahl von Funkempfangseinrichtungen der selben Frequenz verbunden sind und die
bei ihnen von den Funkempfangseinrichtungen gleichzeitig einlangenden Sprachsignale bewerten und ein Bewertungssignal erstellen, das insbesondere
a) eine Reihung der einlangenden Sprachsignale nach der Signalqualität oder
b) das beste der einlangenden Sprachsignale angibt, und die unmittelbar mit den Funkempfangseinrichtungen verbundenen Kontrolleinheiten oder übergeordneten Kontrolleinheiten das Bewertungssignal sowie die einzelnen Sprachsignale aller Funkempfangseinrichtungen oder das beste Sprachsignal an die Arbeitsplätze oder die Kontrolleinheiten weiterleiten.
[0030] Eine einfache und deterministische Art, eine gemeinsame Verkopplung von mehreren Frequenzen zu ermöglichen, sieht vor, dass eine Verkopplungseinheit vorhanden ist, die mit zwei oder mehreren Kontrolleinheiten und/oder übergeordneten Kontrolleinheiten verbunden ist, wobei die Verkopplungseinheit bei Einlangen von Sprachsignale sowie eines Empfangssignals von einer mit ihr verbundenen Kontrolleinheit oder übergeordneten Kontrolleinheit diese Sprachsignale sowie ein Bediensignal an die anderen mit ihr verbundenen Kontrolleinheiten und/oder übergeordneten Kontrolleinheiten weiterleitet.
[0031] Eine Arbitrierung kann mit der Verkopplungseinheit vorgenommen werden, indem die Verkopplungseinheit bei gleichzeitigem Einlangen von Sprachsignalen von zwei mit ihr verbundenen Kontrolleinheiten oder übergeordneten Kontrolleinheiten eine der Kontrolleinheiten oder übergeordneten Kontrolleinheiten nach vorgegebenen oder vorgebbaren Kriterien auswählt und nur die Sprachsignale der ausgewählten Kontrolleinheit oder übergeordneten Kontrolleinheit an die übrigen mit der Verkopplungseinheit verbundenen Kontrolleinheiten oder übergeordneten Kontrolleinheiten weiterleitet.
[0032] Um zu vermeiden, dass sensible Informationen aus geschützten Bereichen allgemein zugänglich gemacht werden, kann vorgesehen sein, dass in der Verkopplungseinheit Kriterien für die Weiterleitung von Daten einzelner Kontrolleinheiten oder übergeordneter Kontrolleinheiten an andere Kontrolleinheiten oder übergeordnete Kontrolleinheiten abgespeichert sind, und dass die Verkopplungseinheit die bei ihr einlangenden Sprachsignale nach diesen Kriterien an die mit ihr verbundenen Kontrolleinheiten oder übergeordneten Kontrolleinheiten überträgt.
[0033] Um eine einfache Übertragung von Sprachsignalen zwischen den Arbeitsplätzen und den Kontrolleinheiten mit deterministischer Datenrate zu erreichen, kann vorgesehen sein, dass das Kommunikationssystem eine Anzahl von Verteileinheiten umfasst, die jeweils einem Arbeitsplatz zugeordnet sind, wobei jedem Arbeitsplatz zumindest eine Verteileinheit zugeordnet ist, dass zwischen jeder der Verteileinheiten und dem dieser Verteileinheit zugeordneten Arbeitsplatz jeweils eine logische oder physische Datenverbindung mit einer vorgegebenen Bandbreite besteht, mit der Sprachsignale von jeder Spracheingabeeinheit und Sprachsignale zu jeder Sprachausgabeeinheit des Arbeitsplatzes sowie auch Bediensignale und Empfangssignale übertragbar sind, dass die Verteileinheit die ihr von Funkempfangseinrichtungen, insbesondere mittels der Kontrolleinheiten, zugehenden Sprachsignale nach einer aufgrund von Steuersignalen vorgegebenen Vorschrift konferiert oder überlagert und die daraus ermittelten Sprachsignale an den Arbeitsplatz übermittelt oder die von einer ausgewählten Funkempfangseinrichtung, insbesondere mittels einer der Kontrolleinheiten, einlangenden Sprachsignale an den Arbeitsplatz weiterleitet und für den Fall, dass überhaupt Sprachsignale vorliegen, ein Empfangssignal an den Arbeitsplatz weiterleitet, und dass die Verteileinheit ihr vom Arbeitsplatz übermittelte Sprachsignale und Bediensignale an vorab mittels Steuersignalen ausgewählte Funksendeeinrichtungen, insbesondere mittels einer der Kontrolleinheiten, übermittelt.
[0034] Eine netzwerktechnisch einfach zu realisierende Variante, mit der die Übermittlung großer Datenmengen über weite Strecke vermieden wird, sieht vor, dass die Verteileinheiten als ProxyRechner in einem Rechenzentrum angeordnet sind und auch die Kontrolleinheiten in diesem Rechenzentrum angeordnet sind, wobei die Kontrolleinheiten und die Verteileinheiten jeweils über ein lokales Netzwerk miteinander verbunden sind.
[0035] Um über einen Arbeitsplatz voneinander getrennte Kommunikationskanäle zu betreiben, kann vorgesehen sein, dass ein Arbeitsplatz mehrere Spracheingabeeinheiten und/oder mehrere
Sprachausgabeeinheiten aufweist, wobei das Kommunikationssystem für jede Spracheingabeeinheit jeweils eine gesonderte Datenverbindung zu einer dem Arbeitsplatz zugeordneten Verteileinheit aufweist, und wobei das Kommunikationssystem für jede Sprachausgabeeinheit jeweils eine gesonderte Datenverbindung zu einer dem Arbeitsplatz zugeordneten Verteileinheit aufweist.
[0036] Um bei einer Vielzahl von unterschiedlichen mit derselben Kontrolleinheit verbundenen Funksendeeinrichtungen dem jeweiligen Fluglotsen die Auswahl über die abgehörte Funksendeeinrichtung zu überlassen und gleichzeitig die über einen weiten Weg zu übertragende Datenmenge gering zu halten, kann vorgesehen sein, dass die Kontrolleinheit das Bewertungssignal an die Verteileinheit übermittelt und die Verteileinheit aufgrund des Bewertungssignals eines der von der jeweiligen Kontrolleinheit übermittelten Sprachsignale auswählt oder aufgrund des Bewertungssignals mehrere der von der jeweiligen Kontrolleinheit übermittelten Sprachsignale miteinander überlagert und das ausgewählte oder überlagerte Signal an den Arbeitsplatz übermittelt.
[0037] Weiters betrifft die Erfindung ein Kommunikationssystem zur Sprachkommunikation mittels einer Anzahl von Arbeitsplätzen, insbesondere für Fluglotsen, sowie einer Anzahl von Funksendeeinrichtungen und Funkempfangseinrichtungen
- wobei jeder der Arbeitsplätze jeweils zumindest Folgendes aufweist:
- zumindest eine Spracheingabeeinheit, insbesondere ein Mikrofon,
- zumindest eine Sprachausgabeeinheit, insbesondere einen Lautsprecher,
- zumindest eine Bedieneinheit zum Erstellen eines Bediensignals, das angibt, dass vom jeweiligen Arbeitsplatz mittels einer Spracheingabeeinheit Sprachsignale an eine der Funksendeeinrichtungen übertragen werden sollen,
- zumindest eine Anzeigeeinheit zum Empfang eines Empfangssignals, das angibt, ob an der Sprachausgabeeinheit Sprachsignale von einer der Funkempfangseinrichtungen ausgegeben werden, sowie
- zumindest eine Auswahleinheit zur Auswahl der Funksendeeinrichtungen und Funkempfangseinrichtungen, mit denen die Arbeitsplätze aufgrund von Steuersignalen eine Sprachverbindung aufbauen,
- wobei den Funksendeeinrichtungen die von den Spracheingabeeinheiten erstellten Sprachsignale sowie die von den Bedieneinheiten erstellten Bediensignale zugeführt sind und die Funksendeeinrichtung zur Abgabe der von einem Arbeitsplatz übertragenen Sprachsignale bei gleichzeitiger Übermittlung eines Bediensignals mittels Funk ausgebildet ist, und
- wobei die Funkempfangseinrichtungen zum Empfang von Sprachsignalen mittels Funk ausgebildet sind, die von den Funkempfangseinrichtungen empfangenen Sprachsignale den einzelnen Arbeitsplätzen zur Abgabe durch die Sprachausgabeeinheiten zugeführt sind, und die Funkempfangseinrichtungen während des Empfangs von Sprachsignalen sowie deren Weiterleitung jeweils ein Empfangssignal an die Arbeitsplätze übermitteln. Bei diesem ist vorgesehen, dass das Kommunikationssystem eine Anzahl von Verteileinheiten umfasst, die jeweils einem Arbeitsplatz zugeordnet sind, wobei jedem Arbeitsplatz zumindest eine Verteileinheit zugeordnet ist, dass zwischen jeder der Verteileinheiten und dem dieser Verteileinheit zugeordneten Arbeitsplatz jeweils eine logische oder physische Datenverbindung mit einer vorgegebenen Bandbreite besteht, mit der Sprachsignale von jeder Spracheingabeeinheit und Sprachsignale zu jeder Sprachausgabeeinheit des Arbeitsplatzes sowie auch Bediensignale und Empfangssignale übertragbar sind, dass die Verteileinheit die ihr von Funkempfangseinrichtungen, insbesondere mittels der Kontrolleinheiten, zugehenden Sprachsignale nach einer aufgrund von Steuersignalen vorgegebenen Vorschrift konferiert oder überlagert und die daraus ermittelten Sprachsignale an den Arbeitsplatz übermittelt oder die von einer ausgewählten Funkempfangseinrichtung, insbesondere mittels einer der Kontrolleinheiten, einlangenden Sprachsignale an den Arbeitsplatz weiterleitet und für den Fall, dass überhaupt Sprachsignale vorliegen, ein Empfangssignal an den Arbeitsplatz weiterleitet, und dass die Verteileinheit ihr vom Arbeitsplatz übermittelte Sprachsignale und Bediensignale an vorab mittels Steuersignalen ausgewählte Funksendeeinrichtungen, insbesondere mittels einer der Kontrolleinheiten, übermittelt. Hierdurch wird insbesondere eine einfache Übertragung von Sprachsignalen zwischen den Arbeitsplätzen und den Kontrolleinheiten mit deterministischer Bandbreite erreicht.
[0038] Weiters kann vorteilhaft vorgesehen sein,
- dass im Signalweg zwischen den Verteileinheiten und den Funksendeeinrichtungen und zwischen den Arbeitsplätzen und den Funkempfangseinrichtungen eine Anzahl von Kontrolleinheiten vorgesehen ist, wobei jede Kontrolleinheit mit zumindest einer Funksendeeinrichtung und zumindest eine Funkempfangseinrichtung in Verbindung steht und dieser zugeordnet ist,
wobei die derselben Kontrolleinheit zugeordneten Funksendeeinrichtungen und Funkempfangs-
einrichtungen, vorzugsweise dieselbe Funkfrequenz nutzen, und wobei insbesondere jede Funksendeeinrichtung und Funkempfangseinrichtung nur einer einzigen Kontrolleinheit zugeordnet ist, dass mehrere Verteileinheiten mit derselben Kontrolleinheit, insbesondere alle Verteileinheiten mit allen Kontrolleinheiten, verbunden sind, dass die Kontrolleinheiten bei gleichzeitigem Vorliegen einer Vielzahl von Bediensignalen mehrerer Verteileinheiten die Sprachsignale einer der Verteileinheiten nach vorgegebenen oder vorgebbaren Kriterien auswählen oder die Sprachsignale mehrerer Arbeitsplätze nach vorgegebenen Kriterien überlagern und das so erhaltene ausgewählte oder überlagerte Sprachsignal zum Senden an die Funksendeeinrichtung übertragen, und dass die Kontrolleinheiten bei Vorliegen eines von der Funkempfangseinrichtung übermittelten
Sprachsignals an die mit ihr verbundenen Verteileinheiten ein Empfangssignal übermitteln und
die Sprachsignale an diese Verteileinheiten übertragen. Hierdurch wird insbesondere eine einfa-
che Übertragung von Daten zu den Funkeinrichtungen mit deterministischer Datenrate erreicht.
Weiters entfällt die Notwendigkeit, dass Funkeinrichtungen die ihr zugeführten Sprechfunkdaten
arbitrieren.
[0039] Eine vorteilhafte Verknüpfung mehrerer Funksendeeinrichtungen bzw. Funkempfangseinrichtungen mit einer einzigen Kontrolleinheit kann erreicht werden, indem zumindest eine Kontrolleinheit mit einer Mehrzahl von Funksendeeinrichtungen verbunden ist, die Kontrolleinheit die bei ihr von einer Verteileinheit einlangenden Sprachsignale nur an eine der Funksendeeinrichtungen oder an alle mit ihr in Verbindung stehenden Funksendeeinrichtungen zur Übertragung übermittelt, und die Kontrolleinheit die bei ihr von den Funkempfangseinrichtungen einlangenden Sprachsignale an die mit ihr in Sprachverbindung stehenden Verteileinheiten übermittelt.
[0040] Um eine verbesserte Ausfallssicherheit von Funkeinrichtungen zu erreichen, kann vorgesehen sein, dass die Kontrolleinheit mit zumindest einer Funksendeeinrichtung und zumindest einer Backup-Funksendeeinrichtung verbunden ist und dass die Kontrolleinheit die Sprachsignale bei Funktionieren der Funksendeeinrichtung an diese überträgt und die Sprachsignale andernfalls an die Backup-Funksendeeinrichtung überträgt, und/oder dass die Kontrolleinheit mit zumindest einer Backup-Funkempfangseinrichtung verbunden ist und dass die Kontrolleinheit bei Funktionieren der mit ihr verbundenen Funkempfangseinrichtung die ihr von der Funkempfangseinrichtung einlangenden Sprachsignale an die Verteileinheiten verteilt und andernfalls die ihr von der Backup-Funkempfangseinrichtung einlangenden Sprachsignale an die Verteileinheiten verteilt. Diese Ausfallsicherheit ist für jeden Arbeitsplatz gleich.
[0041] Eine verbesserte Integration mehrerer Rechenzentren, die gemeinsame Funkeinrichtungen nutzen, kann erreicht werden, indem im Signalweg zwischen einer Kontrolleinheit und der Funksendeeinrichtung zumindest eine übergeordnete Kontrolleinheit vorhanden ist, die übergeordnete Kontrolleinheit mit einer Anzahl von Kontrolleinheiten verbunden ist, wobei insbesondere jede dieser Kontrolleinheiten mit Gruppen jeweils voneinander verschiedener Verteileinheiten sowie Arbeitsplätzen verbunden ist, der übergeordneten Kontrolleinheit die von den Kontrolleinheiten abgegebenen Sprachsignale und Bediensignale zugeführt sind, wobei die übergeordnete Kontrolleinheit bei gleichzeitiger Abgabe von Bediensignalen mehrerer mit ihr verbundener Kontrolleinheiten eine der Kontrolleinheiten nach vorgegebenen oder vorgebbaren Kriterien auswählt und die Sprachsignale der ausgewählten Kontrolleinheit an die Funksendeeinrichtung weiterleitet, und die übergeordnete Kontrolleinheit bei Empfang von Sprachsignale von der Funkempfangseinrichtung diese Sprachsignale an die mit der übergeordnete Kontrolleinheit verbundenen Kontrolleinheiten weiterleitet und ein Empfangssignal an diese Kontrolleinheiten überträgt.
[0042] Eine Weiterleitung von Funkdaten ausschließlich auf Anfrage der Arbeitsplätze kann erreicht werden, indem die Kontrolleinheiten oder die übergeordneten Kontrolleinheiten die bei ihnen einlangenden Sprachsignale sowie das jeweils zugehörige Empfangssignal lediglich an
eine Auswahl von Verteileinheiten oder Kontrolleinheiten übermitteln, wobei vorzugsweise die Kontrolleinheiten oder die übergeordneten Kontrolleinheiten diese Auswahl aufgrund von zuvor erfolgten Anforderungen durch die Arbeitsplätze oder die Kontrolleinheiten treffen.
[0043] Um bei einer Vielzahl von unterschiedlichen mit derselben Kontrolleinheit verbundenen Funksendeeinrichtungen dem jeweiligen Fluglotsen die Auswahl über die abgehörte Funksendeeinrichtung zu überlassen, kann vorgesehen sein, dass die unmittelbar mit den Funkempfangseinrichtungen verbundenen Kontrolleinheiten oder übergeordneten Kontrolleinheiten jeweils mit einer Mehrzahl von Funkempfangseinrichtungen verbunden sind und die bei ihnen von den Funkempfangseinrichtungen einlangenden Sprachsignale bewerten und ein Bewertungssignal erstellen, das insbesondere
a) eine Reihung der einlangenden Sprachsignale nach der Signalqualität oder
b) das beste der einlangenden Sprachsignale angibt, und die unmittelbar mit den Funkempfangseinrichtungen verbundenen Kontrolleinheiten oder übergeordneten Kontrolleinheiten das Bewertungssignal sowie die einzelnen Sprachsignale aller Funkempfangseinrichtungen an die Verteileinheit oder die Kontrolleinheiten weiterleiten.
[0044] Um bei einer Vielzahl von unterschiedlichen mit derselben Kontrolleinheit verbundenen Funksendeeinrichtungen dem jeweiligen Fluglotsen die Auswahl über die abgehörte Funksendeeinrichtung zu überlassen und gleichzeitig die über einen weiten Weg zu übertragende Datenmenge gering zu halten, kann vorgesehen sein, dass die Kontrolleinheit das Bewertungssignal an die Verteileinheit übermittelt und die Verteileinheit aufgrund des Bewertungssignals eines der von der jeweiligen Kontrolleinheit übermittelten Sprachsignale auswählt oder aufgrund des Bewertungssignals mehrere der von der jeweiligen Kontrolleinheit übermittelten Sprachsignale miteinander überlagert und das ausgewählte oder überlagerte Signal an den jeweiligen mit der Verteileinheit verbundenen Arbeitsplatz übermittelt.
[0045] Eine einfache und deterministische Art, eine gemeinsame Verkopplung von mehreren Frequenzen zu ermöglichen, sieht vor, dass eine Verkopplungseinheit vorhanden ist, die mit zwei oder mehreren Kontrolleinheiten und/oder übergeordneten Kontrolleinheiten verbunden ist, wobei die Verkopplungseinheit bei Einlangen von Sprachsignale sowie eines Empfangssignals von einer mit ihr verbundenen Kontrolleinheit oder übergeordneten Kontrolleinheit diese Sprachsignale sowie ein Bediensignal an die anderen mit ihr verbundenen Kontrolleinheiten und/oder übergeordneten Kontrolleinheiten weiterleitet.
[0046] Eine Arbitrierung kann mit der Verkopplungseinheit vorgenommen werden, indem die Verkopplungseinheit bei gleichzeitigem Empfang von Sprachsignalen von zwei mit ihr verbundenen Kontrolleinheiten oder übergeordneten Kontrolleinheiten eine der Kontrolleinheiten oder übergeordneten Kontrolleinheiten nach vorgegebenen oder vorgebbaren Kriterien auswählt und nur die Sprachsignale der ausgewählten Kontrolleinheit oder übergeordneten Kontrolleinheit an die übrigen mit der Verkopplungseinheit verbundenen Kontrolleinheiten oder übergeordneten Kontrolleinheiten weiterleitet.
[0047] Um zu vermeiden, dass sensible Informationen aus geschützten Bereichen allgemein zugänglich gemacht werden, kann vorgesehen sein, dass in der Verkopplungseinheit Kriterien für die Weiterleitung von Daten einzelner Kontrolleinheiten oder übergeordneter Kontrolleinheiten an andere Kontrolleinheiten oder übergeordnete Kontrolleinheiten abgespeichert sind, und die Verkopplungseinheit die bei ihr einlangenden Sprachsignale nach diesen Kriterien an die mit ihr verbundenen Kontrolleinheiten oder übergeordneten Kontrolleinheiten überträgt.
[0048] Eine netzwerktechnisch einfach zu realisierende Variante, mit der die Übermittlung großer Datenmengen über weite Strecke vermieden wird, sieht vor, dass die Verteileinheiten als ProxyRechner in einem Rechenzentrum angeordnet sind und auch die Kontrolleinheiten in diesem Rechenzentrum angeordnet sind, wobei die Kontrolleinheiten und die Verteileinheiten jeweils über ein lokales Netzwerk miteinander verbunden sind.
[0049] Um über einen Arbeitsplatz voneinander getrennte Kommunikationskanäle zu betreiben, kann vorgesehen sein, dass ein Arbeitsplatz mehrere Spracheingabeeinheiten und/oder mehrere Sprachausgabeeinheiten aufweist, wobei das Kommunikationssystem für jede Spracheingabeeinheit jeweils eine gesonderte Datenverbindung zu einer dem Arbeitsplatz zugeordneten Verteileinheit aufweist, und wobei das Kommunikationssystem für jede Sprachausgabeeinheit jeweils eine gesonderte Datenverbindung zu einer dem Arbeitsplatz zugeordneten Verteileinheit aufweist.
[0050] Bei einem Verfahren zur Übertragung von Sprachdaten von einer Anzahl von Arbeitsplät-
zen, insbesondere für Fluglotsen, umfassend jeweils:
- zumindest eine Spracheingabeeinheit, insbesondere ein Mikrofon,
- zumindest eine Sprachausgabeeinheit, insbesondere einen Lautsprecher oder Kopfhörer,
- zumindest eine Bedieneinheit zum Erstellen eines Bediensignals, das angibt, dass vom jeweiligen Arbeitsplatz mittels einer Spracheingabeeinheit Sprachsignale an eine der Funksendeeinrichtungen übertragen werden sollen,
- zumindest eine Anzeigeeinheit zur Anzeige eines Empfangssignals, das angibt, ob an der Sprachausgabeeinheit Sprachsignale von einer der Funkempfangseinrichtungen ausgegeben werden, sowie
- zumindest eine Auswahleinheit zur Auswahl der Funksendeeinrichtungen und Funkempfangseinrichtungen, mit denen die Arbeitsplätze aufgrund von Steuersignalen eine Sprachverbindung aufbauen,
mittels einer Anzahl von Funksendeeinrichtungen und Funkempfangseinrichtungen,
- wobei die von den Spracheingabeeinheiten erstellten Sprachsignale sowie die von den Bedieneinheiten erstellten Bediensignale an die Funksendeeinrichtungen übertragen werden, und die von einem Arbeitsplatz abgegebenen Sprachsignale an die Funksendeeinrichtung weitergeleitet werden und bei gleichzeitiger Übermittlung eines Bediensignals vom Arbeitsplatz von dieser mittels Funk abgesendet werden,
- wobei die Funkempfangseinrichtungen Sprachsignale mittels Funk empfangen und diese Sprachsignale an die Arbeitsplätze weitergeleitet werden und mit den Sprachausgabeeinheiten ausgegeben werden, wobei während des Empfangs von Sprachsignale sowie während der Weiterleitung der Sprachsignale an die Arbeitsplätze jeweils ein Empfangssignal an jeweiligen den Arbeitsplatz übermittelt wird und von der Anzeigeeinheit angezeigt wird,
ist vorgesehen, dass Sprachdaten von den Arbeitsplätzen zu den Funksendeeinrichtungen und Funkempfangseinrichtungen über Kontrolleinrichtungen übertragen werden, dass die Kontrolleinheiten bei gleichzeitigem Vorliegen einer Vielzahl von Bediensignalen mehrerer Arbeitsplätze die Sprachsignale eines der Arbeitsplätze nach vorgegebenen oder vorgebbaren Kriterien auswählen oder die Sprachsignale mehrerer Arbeitsplätze nach vorgegebenen Kriterien überlagern und das so erhaltene ausgewählte oder an die Funksendeeinrichtung überlagerte Sprachsignal zum Senden übertragen, und dass die Kontrolleinheiten bei Vorliegen eines von der Funkempfangseinrichtung übermittelten Sprachsignals an die mit ihnen verbundenen Arbeitsplätze ein Empfangssignal übermitteln und die Sprachsignale an diese Arbeitsplätze übertragen. Hierdurch wird insbesondere eine einfache Übertragung von Daten zu den Funkeinrichtungen mit deterministischer Datenrate erreicht. Weiters entfällt die Notwendigkeit, dass Funkeinrichtungen die ihr zugeführten Sprechfunkdaten arbitrieren.
[0051] Weiters betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Übertragung von Sprachdaten von einer Anzahl von Arbeitsplätzen, insbesondere für Fluglotsen, umfassend jeweils: - zumindest eine Spracheingabeeinheit, insbesondere ein Mikrofon, - zumindest eine Sprachausgabeeinheit, insbesondere einen Lautsprecher oder Kopfhörer, - zumindest eine Bedieneinheit zum Erstellen eines Bediensignals, das angibt, dass vom jeweiligen Arbeitsplatz mittels der Spracheingabeeinheit Sprachsignale an eine der Funksendeeinrichtungen übertragen werden sollen, - zumindest eine Anzeigeeinheit zur Anzeige eines Empfangssignals, das angibt, ob an der Sprachausgabeeinheit Sprachsignale von einer der Funkempfangseinrichtungen ausgegeben werden, sowie
- zumindest eine Auswahleinheit zur Auswahl der Funksendeeinrichtungen und Funkempfangseinrichtungen, mit denen die Arbeitsplätze aufgrund von Steuersignalen eine Sprachverbindung aufbauen,
mittels einer Anzahl von Funksendeeinrichtungen und Funkempfangseinrichtungen
- wobei die von den Spracheingabeeinheiten erstellten Sprachsignale sowie die von den Bedieneinheiten erstellten Bediensignale an die Funksendeeinrichtungen übertragen werden, und die von einem Arbeitsplatz abgegebenen Sprachsignale an die Funksendeeinrichtung weitergeleitet werden und bei gleichzeitiger Übermittlung eines Bediensignals vom Arbeitsplatz von dieser mittels Funk abgesendet werden,
- wobei die Funkempfangseinrichtungen Sprachsignale mittels Funk empfangen und diese Sprachsignale an die Arbeitsplätze weitergeleitet werden und mit den Sprachausgabeeinheiten ausgegeben werden, wobei während des Empfangs von Sprachsignale sowie während der Weiterleitung der Sprachsignale an die Arbeitsplätze jeweils ein Empfangssignal an jeweiligen den Arbeitsplatz übermittelt wird und von der Anzeigeeinheit angezeigt wird. Bei diesem ist vorgesehen, dass für die Arbeitsplätze auf von den Arbeitsplätzen entfernt angeordneten Rechnern, insbesondere auf einer Verteileinheit, jeweils ein Arbeitsplatz-Service ausgeführt wird, wobei jedem Arbeitsplatz zumindest ein Arbeitsplatz-Service zugeordnet wird, dass zwischen dem Arbeitsplatz-Service und dem diesem Arbeitsplatz-Service zugeordneten Arbeitsplatz jeweils eine logische oder physische Datenverbindung mit einer vorgegebenen Bandbreite erstellt wird, über die Sprachsignale von der Spracheingabeeinheit und Sprachsignale zu der Sprachausgabeeinheit des Arbeitsplatzes sowie auch Bediensignale und Empfangssignale übertragen werden, dass das Arbeitsplatz-Service die ihm von Funkempfangseinrichtungen, insbesondere mittels der Kontrolleinheiten, zugehenden Sprachsignale nach einer aufgrund von Steuersignalen vorgegebenen Vorschrift konferiert oder überlagert und die daraus ermittelten Sprachsignale an den Arbeitsplatz übermittelt oder die von einer ausgewählten Funkempfangseinrichtung, insbesondere mittels einer der Kontrolleinheiten, einlangenden Sprachsignale an den Arbeitsplatz weiterleitet und für den Fall, dass überhaupt Sprachsignale vorliegen, ein Empfangssignal an den Arbeitsplatz weiterleitet, und dass das Arbeitsplatz-Service die Sprachsignale und Bediensignale, die ihm vom Arbeitsplatz übermittelt wurden, an Funksendeeinrichtungen, insbesondere mittels einer der Kontrolleinheiten, übermittelt, die vorab mittels Steuersignalen ausgewählt wurden. Hierdurch wird insbesondere eine einfache Übertragung von Sprachsignalen zwischen den Arbeitsplätzen und den Kontrolleinheiten mit deterministischer Bandbreite erreicht.
[0052] Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass die Auswahl des zu sendenden Sprachsignals bzw. die Verteilung eines empfangenen Sprachsignals an einem Ort getroffen wird, der aus Netzwerkssicht mit größerer Bandbreite über ein Netzwerk an die Arbeitsplätze angebunden ist, um gleichzeitig die Sprachsignale von mehreren Arbeitsplätzen empfangen bzw. gleichzeitig Sprachsignale an mehrere Arbeitsplätze senden zu können und dann auch die Entscheidung des zu sendenden Signals treffen zu können. Damit braucht nur ein Sprachsignal an die Funksendeeinrichtung bzw. nur ein Sprachsignal von der Funkempfangseinrichtung übertragen werden. Diese Funktion, die die Anbindung von Funksendeeinrichtungen und Funkempfangseinrichtungen realisiert, wird insgesamt als Frequenz-Service bezeichnet und wird durch eine Kontrolleinheit realisiert.
[0053] Durch die Einführung von Kontrolleinrichtungen, auf denen Frequenz-Services implementiert sind, werden die Funkeinrichtungen direkt an das Frequenz-Service bzw. die Kontrolleinheit angebunden und es erfolgt nur die Übertragung des vom Frequenz-Service ausgewählten Sprachsignals an eine oder mehrere Funksendeeinrichtung bzw. die Kontrolleinheit übernimmt die Verteilung des von einer oder mehreren Funkempfangseinrichtungen empfangenen Sprachsignals an die Arbeitsplätze. Damit entfällt auch die Notwendigkeit, Sprachsignale von und zu den Funkeinrichtungen komprimiert zu übertragen um dadurch Bandbreite zu sparen bzw. die benötigte Bandbreite zu minimieren bzw. bei der Übertragung von Audiosignalen zwischen den Arbeitsplätzen und den Funkeinrichtungen Netzwerksmechanismen wie Multicast zu verwenden, deren Einsatz über Weitverkehrsnetzwerke WANs problematisch ist.
[0054] Gleichzeitig können auch mehrere Funkeinrichtungen, die sich auf unterschiedlichen
Funkstandorten befinden und mit der gleichen physikalischen Frequenz betrieben werden, in einem Frequenz-Service durch eine gemeinsame Kontrolleinheit zusammengefasst werden, wobei die Auswahl des auszusendenden Signals und die Auswahl des Funkstandorts das FrequenzService übernimmt. Das Frequenz-Service bzw. die Kontrolleinheit kann auch weitere Funktionen übernehmen und die damit realisierten Funktionen allen Benutzern zur Verfügung stellen. Diese umfassen zum Beispiel:
* die Bewertung der Empfängersignale bei gleichzeitigen Empfang von mehreren dem Frequenz-Service zugeordneten Funkempfangseinrichtungen auf Grund von unterschiedlichen Qualitätskennwerten des empfangenen Signals sowie gegebenenfalls eine zusätzliche optionale Signalauswahl,
* die dynamische Auswahl einer oder mehrerer Funksendeeinrichtungen einer Frequenz im CLIMAX-Betrieb für eine Funkaussendung. Diese Funktion kann auch abhängig von einem vorhergehenden Empfang sein, welche als „transmitter follows receiver“ bezeichnet wird,
* eine Umschaltung auf eine Ersatzfunkeinrichtung Main/Standby-Umschaltungen für den Fall, dass die aktive Funkeinrichtung fehlerhaft ist,
* dynamische Verzögerungszeitkompensation der Laufzeit eines Audiosignals zwischen Arbeitsplatz und mehrerer Funksendeeinrichtungen einer Frequenz im CLIMAX-Betrieb etc.
[0055] Wenn in einem Kommunikationssystem m Arbeitsplätze und n Frequenz-Services vorhanden sind, wobei jedes Frequenz-Service wiederum mehrere Funkeinrichtungen kombinieren kann, so ist es möglich, dass jeder Arbeitsplatz auf einer beliebige Anzahl von Frequenz-Services gleichzeitig aussenden bzw. diese abhören kann. Daraus ergibt sich eine m:n Kommunikationsmatrix zwischen den Arbeitsplätzen und den Frequenz-Services bzw. Kontrolleinheit. Auf welche Frequenz-Services bzw. Kontrolleinheit ein Arbeitsplatz tatsächlich zugreifen darf, wird durch die Konfiguration der Arbeitsplätze festgelegt, welche entsprechend den betrieblichen Erfordernissen geändert werden kann. Die tatsächliche Nutzung eines Frequenz-Services bzw. Kontrolleinheit hängt von den Tastungen des Benutzers ab.
[0056] Einige mögliche Realisierungen erfindungsgemäßer Kommunikationssysteme sind in den Fig. 2 bis 6 näher dargestellt.
[0057] Fig. 2 zeigt schematisch den Aufbau einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kommunikationssystems, wobei Kontrolleinheiten mit Frequenz-Services vorgesehen sind. Fig. 3 zeigt schematisch den Aufbau eines zweiten erfindungsgemäßen Kommunikationssystems, wobei Verteileinheiten vorgesehen sind, die als Arbeitsplatz-Proxy-Rechner fungieren. Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung mit einer Kombination der in Fig. 2 und 3 dargestellten Merkmale. Fig. 5 zeigt eine vierte Ausführungsform der Erfindung, wobei mehrere voneinander unabhängige Rechenzentren sowie übergeordnete Kontrolleinheiten vorgesehen sind. Fig. 6 zeigt eine Alternative zur dritten Ausführungsform der Erfindung, wobei zwei Kontrolleinheiten miteinander verkoppelt sind.
[0058] Zwischen dem Frequenz-Service und jeder einzelnen Funksendeeinrichtung bzw. Funkempfangseinrichtung besteht eine logische 1:1 Kommunikationsbeziehung, wodurch die notwendige Datenrate zwischen dem Frequenz-Service und den Funkeinrichtungen begrenzt und deterministisch bleibt unabhängig davon, wie viele Arbeitsplätze 11, 12, 13 eine Frequenz bzw. eine Verteileinheit 31, 32, 33 tatsächlich benutzen. Damit ist die notwendige Datenrate zwischen dem Funkeinrichtungen und dem Frequenz-Service minimiert, wodurch auch eine Audiokompression der Sprachsignale auf dieser Übertragungsstrecke nicht zwingend notwendig ist.
[0059] Das in der Kontrolleinheit 31, 32, 33 implementierte Frequenz-Service wird für den Aufbau und die Überwachung der Audioverbindungen zu den dem Frequenz-Service zugeteilten Funksendeeinrichtung und Funkempfangseinrichtung genutzt, wobei jedes Frequenz-Service eine vorgegebene Funkfrequenz verwaltet.
[0060] Die in Fig. 2 dargestellte erste Ausführungsform der Erfindung umfasst eine Anzahl von Arbeitsplätzen 11, 12, 13, die über ein Weitverkehrsnetzwerk mit Kontrolleinheiten 31, 32, 33
verbunden sind. Jeder der Arbeitsplätze verfügt jeweils über zumindest eine Spracheingabeeinheit 111, 121, 131, im vorliegenden Fall handelt es sich dabei um ein Mikrofon. Weiters verfügt jeder Arbeitsplatz jeweils zumindest über eine Sprachausgabeeinheit 112, 122, 132, die im vorliegenden Fall als Lautsprecher oder Kopfhörer ausgebildet sind. Weiters weisen die einzelnen Arbeitsplätze 11, 12, 13 eine Bedieneinheit 113, 123, 133 auf, mit denen jeweils ein Bediensignal PTT erstellt und übermittelt werden kann. Dieses Bediensignal gibt an, dass vom jeweiligen Arbeitsplatz 11, 12, 13 mittels der Spracheingabeeinheit 111, 121, 131 Sprachsignale an eine der Funksendeeinrichtung 51, 52, 53 übertragen werden soll. Weiters weist jeder der Arbeitsplätze eine Anzeigeeinheit 114, 124, 134 zur Anzeige eines Empfangsignals SQU auf. Weiters weisen die Arbeitsplätze eine nicht dargestellte Auswahleinheit zur Auswahl derjenigen Funksendeeinrichtung 51, 52, 53 sowie Funkempfangseinrichtung 61, 62, 63 aus, an die der jeweilige Arbeitsplatz Sprachsignale senden möchte bzw. von denen der jeweilige Arbeitsplatz 11, 12, 13 Sprachsignale empfangen möchte. Die Kontrolleinheiten 31, 32, 33, die mit den Arbeitsplätzen 11, 12, 13 über das Weitverkehrsnetzwerk WAN verbunden sind, sind ihrerseits mit Funksendeeinrichtung 51, 52, 52a, 53, 53a sowie mit Funkempfangseinrichtung 61, 62, 62a, 63, 63a verbunden. Dies bedeutet, dass die Kontrolleinheiten 31, 32, 33 im Signalweg zwischen den Arbeitsplätzen 11, 12, 13 und den Funksendeeinrichtung 51, 52, 53 bzw. den Funkempfangseinrichtung 61, 62, 63 liegen.
[0061] Wie bereits im Stand der Technik bekannt, sind den Funksendeeinrichtungen 51, 52, 53, die von den Spracheingabeeinheiten 111, 121, 131 erstellten Sprachsignale sowie die von den Bedieneinheiten 113, 123, 133 erstellten Bediensignale mittelbar über die Kontrolleinheiten 31, 32, 33 zugeführt. Die Funksendeeinrichtung 51, 52, 53 ist zur Abgabe der von einem Arbeitsplatz 11, 12, 13 übertragenen Sprachsignale bei gleichzeitiger Übermittlung eines Bediensignals PTT mittels Funk ausgebildet. Ebenso übermitteln die Funkempfangseinrichtungen 61, 62, 63 während des Empfangs von Sprachsignale sowie während deren Weiterleitung an die Arbeitsplätze 11, 12, 13 Jeweils ein Empfangssignal SQU. Die Funkempfangseinrichtungen 61, 62, 33 sind zum Empfang von Sprachsignalen mittels Funk ausgebildet, wobei die von den Funkempfangseinrichtungen 61, 62, 63 empfangenen Sprachsignale von einzelnen Arbeitsplätzen 11, 12, 13 zur Abgabe auf den Sprachausgabeeinheiten 112, 122, 132 zugeführt sind.
[0062] Wie aus dem vorliegenden ersten Ausführungsbeispiel ersichtlich, steht jede Kontrolleinheit 31, 32, 33 mit zumindest einer Funksendeeinrichtung 51, 52, 53 sowie mit mindestens einer Funkempfangseinrichtung 61, 62, 63 in Kommunikationsverbindung. Bei dieser vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung nutzen die der Kontrolleinheit 31 zugeordneten Funkeinrichtungen 51, 61 dieselbe Frequenz. Ebenso nutzen die der zweiten Kontrolleinheit 32 zugeordneten Funkeinrichtungen 52, 52a, 62, 62a eine gemeinsame Frequenz und die der Kontrolleinheit 33 zugeordneten Funkeinrichtungen 53, 53a, 63, 63a nutzen ebenso eine gemeinsame Frequenz. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass die in den Kontrolleinheiten 31, 32, 33 ablaufenden Frequenz-Services jeweils zur Verwaltung einer Funkfrequenz in einem bestimmten Gebiet verwendet werden. Die Kontrolleinheiten 31, 32, 33 erlauben eine gleichzeitige Verbindung mit einem oder mehreren der Arbeitsplätze 11, 12, 13 über das Weitverkehrsnetzwerk. Insbesondere können alle der Arbeitsplätze 11, 12, 13 mit allen Kontrolleinheiten 31, 32, 33 über das Weitverkehrsnetzwerk verbunden sein.
[0063] Die Kontrolleinheiten 31, 32, 33 übernehmen bei der in Fig. 2 dargestellten ersten Ausführungsform der Erfindung die Aufgabe, die von den Arbeitsplätzen übermittelnden ausgehenden Sprachsignale zu arbitrieren und die von den Funkempfangseinrichtungen 61, 62, 62a, 63, 63a einlangenden Sprachsignale an die Arbeitsplätze zu verteilen. Bei gleichzeitigen Vorliegen einer Anzahl von Bediensignalen PTT von mehreren Arbeitsplätzen 11, 12, 13 wählen die Kontrolleinheiten 31, 32, 33 die Sprachsignale eines der Arbeitsplätze 11, 12, 13 nach vorgegebenen oder vorgebbaren Kriterien aus. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass die Sprachsignale der einzelnen Arbeitsplätze 11, 12, 13 nach vorgegebenen Kriterien überlagert werden. Das derartige ausgewählte oder durch Überlagerung gewonnene Sprachsignal wird an die Funksendeeinrichtung 51, 52, 53, übermittelt und von dieser Funksendeeinrichtung ausgesandt. Zur Weiterleitung der bei der jeweiligen Funkempfangsanlage 61, 62, 63 einlangenden Sprachsignale übermitteln
die Kontrolleinheiten, die an sie übermittelten Sprachsignale an die mit ihnen verbundenen Arbeitsplätzen 11, 12, 13 ein Empfangssignal SQU sowie die empfangenden Sprachsignale.
[0064] In der praktischen Realisierung besteht ein Frequenz-Service und auch die im späteren Teil des Textes beschriebenen zusätzlichen Services aus zumindest einer Software-Komponente, in der die Steuer- und Kommunikationsfunktionen des Frequenz-Services realisiert sind und zumindest einer Software-Komponente, in der die Verarbeitung und Verteilung der Audiosignale zusammen mit den Signalisierungsinformationen PTT und SQU realisiert sind. Diese Software-Komponenten können gemeinsam in einem PC-Server bzw. in einer speziellen HardwareKomponente exekutiert werden. Es ist aber genauso möglich, diese Software-Komponenten auf unterschiedlichen PC-Servern, in unterschiedlichen virtuellen Maschinen oder auf speziellen Hardware-Komponenten zu exekutieren oder auch zum Beispiel die Software-Komponente der Audioübertragung und -verteilung mehrfach zu betreiben, um eine redundante Übertragung der Audiosignale realisieren zu können.
[0065] Die Realisierung der Übertragung von Sprach- und Signalisierungsinformationen erfolgt zunehmend über flugsicherungsspezifischer Datenverteilnetze, wodurch die Lotsenarbeitsplätze von den Frequenz-Services, die mit den Funkeinrichtungen verbunden sind, räumlich über gröBere Entfernungen getrennt werden können. Die Übertragung der Sprach- und Signalisierungsinformationen zwischen den Arbeitsplätzen 11, 12, 13 und den Kontrolleinheiten 31, 32, 33 erfolgt über Weitverkehrsnetzwerke WANs und die einzelnen Funkeinrichtungen sind häufig über Leitungen mit niedriger Bandbreite an die Kontrolleinheit angeschlossen.
[0066] Mit der ersten Ausführungsform der Erfindung können Sprachsignale blockierungsfrei übertragen werden. Wenn bei der ersten Ausführungsform der Erfindung ein Arbeitsplatz 11, 12, 13 Sprachsignale an mehrere Frequenz-Services bzw. Kontrolleinheiten 31, 32, 33 senden will, so wird an jedes Frequenz-Service, das von diesem Arbeitsplatz 11, 12, 13 ausgewählt wurde, das gleiche Sprachsignal übertragen. Insgesamt wird dadurch das gleiche Sprachsignal mehrfach im Datennetzwerk übertragen. Wenn andererseits ein Frequenz-Service von mehreren Arbeitsplätzen 11, 12, 13 abgehört wird, so wird dieses an jeden Arbeitsplatz 11, 12, 13 das gleiche Sprachsignal übermittelt. Damit wird dieses Sprachsignal ebenfalls mehrfach im Netzwerk übertragen.
[0067] In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung näher dargestellt. Diese zeigt ein Kommunikationssystem zur Sprachkommunikation mittels einer Anzahl von Arbeitsplätzen 11, 12, 13 für Fluglotsen. Das Kommunikationssystem umfasst eine Anzahl von Funksendeeinrichtungen 51, 52, 53 und Funkempfangseinrichtungen 61, 62, 63. Wie auch beim ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist jeder der Arbeitsplätze 11, 12, 13 jeweils zumindest Folgendes auf:
- zumindest eine Spracheingabeeinheit 111, 121, 131, insbesondere ein Mikrofon,
- zumindest eine Sprachausgabeeinheit 112, 122, 132, insbesondere einen Lautsprecher,
- zumindest eine Bedieneinheit 113, 123, 133 zum Erstellen eines Bediensignals PTT, das angibt, dass vom jeweiligen Arbeitsplatz 11, 12, 13 mittels der Spracheingabeeinheit 111, 121, 131 Sprachsignale an eine der Funksendeeinrichtungen 51, 52, 53 übertragen werden sollen,
- zumindest eine Anzeigeeinheit 114, 124, 134 zum Anzeigen eines Empfangssignals SQU, das angibt, ob an der Sprachausgabeeinheit 112, 122, 132 Sprachsignale von einer der Funkempfangseinrichtungen 61, 62, 63 ausgegeben werden, sowie
- zumindest eine Auswahleinheit zur Auswahl der Funksendeeinrichtungen 51, 52, 53 und Funkempfangseinrichtungen 61, 62, 63, mit denen die Arbeitsplätze aufgrund von Steuersignalen eine Sprachverbindung aufbauen.
[0068] Die Arbeitsplätze 11, 12, 13 übermitteln die von den Spracheingabeeinheiten 111, 121, 131 erstellten Sprachsignale sowie die von den Bedieneinheiten 113, 123, 133 erstellten Bediensignale PTT an die Verteileinheiten 21, 22, 23, die die Sprachsignale an die Funksendeeinrichtungen 51, 52, 53 weiterleiten. Diese geben die von einem Arbeitsplatz 11, 12, 13 übertragenen Sprachsignale bei gleichzeitiger Übermittlung eines Bediensignals PTT ab. Die Funkempfangs-
einrichtungen 61, 62, 63 empfangen Sprachsignale mittels Funk. Die von den Funkempfangseinrichtungen 61, 62, 63 empfangenen Sprachsignale werden den einzelnen Verteileinheiten 21, 22, 23, zugeführt, die die Sprachsignale an die Arbeitsplätze 11, 12, 13 weiterleiten. Die Sprachsignale werden von den Arbeitsplätzen 11, 12, 13 auf den jeweiligen Sprachausgabeeinheiten 112, 122, 132 abgegeben. Die Funkempfangseinrichtungen 61, 62, 63 übermitteln während des Empfangs von Sprachsignalen sowie deren Weiterleitung jeweils ein Empfangssignal SQU über die Verteileinheiten 21, 22, 23, an die Arbeitsplätze 11, 12, 13.
[0069] Das Kommunikationssystem weist zudem eine Anzahl von Verteileinheiten 21, 22, 23 auf, die jeweils einem Arbeitsplatz 11, 12, 13 zugeordnet sind, wobei jedem Arbeitsplatz 11, 12, 13 zumindest eine, im vorliegenden Fall genau eine, Verteileinheit 21, 22, 23 zugeordnet ist. Zwischen jeder der Verteileinheiten 21, 22, 23 und dem dieser Verteileinheit 21, 22, 23 zugeordneten Arbeitsplatz 11, 12, 13 besteht jeweils eine logische oder physische Datenverbindung mit einer vorgegebenen Bandbreite, mit der Sprachsignale von jeder Spracheingabeeinheit 111, 121, 131 und Sprachsignale zu jeder Sprachausgabeeinheit 112, 122, 132 des Arbeitsplatzes 11, 12, 13 sowie auch Bediensignale PTT und Empfangssignale SQU übertragbar sind.
Die Verteileinheit 21, 22, 23 konferiert oder überlagert die ihr von Funkempfangseinrichtungen 61, 62, 63 zugehenden Sprachsignale nach einer aufgrund von Steuersignalen vorgegebenen Vorschrift. Die daraus ermittelten Sprachsignale übermittelt sie an den Arbeitsplatz 11, 12, 13. Für den Fall, dass überhaupt Sprachsignale vorliegen leitet sie ein Empfangssignal SQU an den Arbeitsplatz 11, 12, 13 weiter. Die jeweilige Verteileinheit 21, 22, 23 übermittelt ihr vom Arbeitsplatz 11, 12, 13 übermittelte Sprachsignale an vorab mittels Steuersignalen ausgewählten Funksendeeinrichtungen 51, 52, 53.
[0070] Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist für die Übertragung der Sprachsignale von den Arbeitsplätzen zu den Verteileinheiten die erforderlichen Bandbreite bzw. Datenrate konstant und unabhängig von der Anzahl der besprochenen und abgehörten Frequenzen bzw. Funkeinrichtungen.
[0071] Mit der nachfolgend beschriebenen dritten Ausführungsform der Erfindung, dargestellt in Fig. 4, sollen die Nachteile einer ineffizienten Ausnutzung der im Netzwerk verfügbaren Bandbreite sowie der Nachteil eines nichtdeterministischen Bandbreitenbedarfs der einzelnen Komponenten vermieden werden. Die dritte Ausführungsform der Erfindung wird ausgehend von der ersten Ausführungsform der Erfindung dargestellt und weist im Wesentlichen die Merkmale der ersten beiden Ausführungsformen der Erfindung auf.
- Gleiche Sprachsignale sollen über das Netzwerk nur mehr einmal übertragen werden, was zu einer effizienteren Ausnutzung der verfügbaren Bandbreite führt bzw. eine unnötige Uberdimensionierung des Netzwerks vermeidet.
- Aus Sicht der einzelnen Komponenten Arbeitsplätze 11, 12, 13, Kontrolleinheit 31, 32, 33 ist deren Bandbreitenbedarf beim Zugang auf das Netzwerk nach oben begrenzt und für jeden Arbeitsplatz 11, 12, 13 von der Anzahl der Kontrolleinheiten 31, 32, 33, die ein Arbeitsplatz 11, 12, 13 gleichzeitig verwendet abhört und/oder bespricht. bzw. für jede Kontrolleinheit 31, 32, 33 von der Anzahl der Arbeitsplätze, die es gleichzeitig abhören, unabhängig.
- Zusätzlich zu der in Fig. 2 dargestellten Kommunikationsstruktur wird zur Verbesserung der Systemarchitektur noch für jeden Arbeitsplatz 11, 12, 13 ein zusätzliches ArbeitsplatzService eingeführt, das in einer Verteileinheit 21, 22, 23 implementiert ist.
- Damit ergibt sich eine Struktur, bei der die Arbeitsplätze 11, 12, 13 über beliebig große Entfernungen über ein Weitverkehrsnetzwerk WAN von den Kontrolleinheiten 31, 32, 33 entfernt angeordnet werden können.
[0072] Das auf der Verteileinheit 21, 22, 23 ablaufende Arbeitsplatz-Service realisiert alle Funkfunktionen eines Arbeitsplatzes 11, 12, 13 und erlaubt die abgesetzte Anbindung der Bediengeräte und der Audio-Ein/Ausgabeeinheiten. Es überträgt einerseits die Sprachsignale eines Arbeitsplatzes 11, 12, 13 zu allen verwendeten Kontrolleinheiten 31, 32, 33 bzw. Frequenz-Services
und andererseits empfängt es alle Sprachsignale von den Kontrolleinheiten 31, 32, 33 bzw. Frequenz-Services und leitet diese an den Arbeitsplatz 11, 12, 13 weiter, wobei diese Sprachsignale entsprechend ihrer Zuteilung zu Audioausgabeeinheiten des Arbeitsplatzes 11, 12, 13, wie z.B. Kopfhörer, Lautsprecher, ..., konferiert werden.
[0073] Hierbei ist es möglich, dass die möglichen m:n Kommunikationsbeziehungen zwischen den Arbeitsplatz-Services in der Verteileinheit 21, 22, 23 und den Frequenz-Services in den Kontrolleinheiten 31, 32, 33 Im lokalen Netzwerk 81 eines Rechenzentrums 8 realisiert werden. Im Vergleich zu einem Weitverkehrsnetzwerk Fig. 2 spielt in einem lokalen Netzwerk 81 der Bandbreitenbedarf eine untergeordnete Rolle bei den Kosten und bei der Dimensionierung der Netzwerkskomponenten. Ebenso lassen sich in einem lokalen Netzwerk 81 verschieden Verteilmechanismen z.B. Multicast-Gruppen einfacher realisieren.
[0074] Jeder Arbeitsplatz 11, 12, 13 ist somit über ein Weitverkehrsnetzwerk jeweils an ein Arbeitsplatz-Service bzw. eine Verteileinheit 21, 22, 23 angebunden, wodurch die dafür notwendige Bandbreite gering und deterministisch ist, keine Signale mehrfach übertragen werden brauchen und sich während des Betriebs auch bei einer Anderung der vom Arbeitsplatz 11, 12, 13 verwendeten Frequenz-Services keine zusätzlichen Sprachsignale übertragen werden müssen. Zwischen dem Arbeitsplatz und dem Arbeitsplatz-Service bzw. der Verteileinheit 21, 22, 23 existiert somit eine strikte logische 1:1 Kommunikationsbeziehung, wodurch die pro Arbeitsplatz 11, 12, 13 notwendige Datenrate im Weitverkehrsnetzwerk minimiert, deterministisch und auch begrenzt ist.
[0075] Das in der Kontrolleinheit 31, 32, 33 implementierte Frequenz-Service wird für den Aufbau und die Überwachung der Audioverbindungen zu den dem Frequenz-Service zugeteilten Funksendeeinrichtung und Funkempfangseinrichtung Betrieb mit Uberdeckungsketten bzw. CLIMAXBetrieb genutzt, wobei jedes Frequenz-Service eine vorgegebene Funkfrequenz verwaltet.
[0076] Zwischen dem Frequenz-Service und den Funksendern und Funkempfängern besteht eine logische 1:1 Kommunikationsbeziehung, wodurch die notwendige Bandbreite zwischen dem Frequenz-Service und den Funkeinrichtungen begrenzt und deterministisch bleibt unabhängig davon, wie viele Arbeitsplätze 11, 12, 13 eine Frequenz bzw. eine Verteileinheit 31, 32, 33 tatsächlich benutzen. Damit ist die notwendige Bandbreite zwischen dem Funkeinrichtungen und dem Frequenz-Service minimiert, wodurch auch eine Audiokompression der Sprachsignale zur Bandbreitenminimierung auf dieser Übertragungsstrecke nicht zwingend notwendig ist.
[0077] Damit einem Frequenz-Service bzw. einer Kontrolleinheit 31, 32, 33 mehrere Funkempfangseinrichtungen 61, 62, 63 zugeordnet sind und jeder Benutzer einen spezifischen Standort auswählen kann bzw. im Falle eines Betriebs mit Best-Signal-Selection die Auswahl des Frequenz-Services von jedem Benutzer individuell überstimmt werden kann, werden die Sprachsignale aller Funkempfangseinrichtungen 62a, 62 einer Kontrolleinheit 31, 32, 33 an die Verteileinheit 21, 22, 23 übertragen, um dort die entsprechende Auswahl durchführen zu können. Die Bewertung der Qualität der empfangenen Signale erfolgt in der Kontrolleinheit 31, 32, 33, diese Information wird an die jeweiligen Verteileinheiten 21, 22, 23 übertragen und die tatsächliche Auswahl des an den Arbeitsplatz zu sendenden Sprachsignals erfolgt erst durch das ArbeitsplatzService in der Verteileinheit. Damit ist es möglich, eine systemweit einheitliche Bewertung und Reihung der empfangenen Sprachsignale zu realisieren und trotzdem jedem Operator die Möglichkeit zu geben, aus den Sprachsignale jedes Frequenz-Services eine individuelle Auswahl treffen zu können.
[0078] In einer vierten Ausführungsform der Erfindung können mehrere Funkkommunikationssysteme zu virtuellen Zentren zusammengeschaltet werden. Fig. 5 zeigt beispielhaft die Kommunikationsstrukturen eines solchen Kommunikationssystems, wobei in den einzelnen Rechenzentren 8a, 8b über übergeordnete Kontrolleinheiten 41, 42, 43 an die Funkeinrichtungen angeschlossen sind.
[0079] Die einzelnen in den Rechnerzentren 8a, 8b angeordneten Kontrolleinheiten 31a-33a, 31b-33b haben gegenüber den Frequenz-Services der vorherigen Ausführungsform der Erfin-
dung einen reduzierten Funktionsumfang. Sie arbitrieren in Senderichtung die Sprachsignale von den Arbeitsplatz-Services eines Rechnerzentrums 8a, 8b für eine übergeordnete Kontrolleinheit 41, 42, 43 und verteilt andererseits in Empfangsrichtung die Sprachsignale der Kontrolleinheit an die Arbeitsplatz-Services der Verteileinheit 21, 22, 23 eines Rechenzentrums 8a, 8b, z.B. für alle Benutzer, die diese Frequenz abhören wollen.
[0080] Für jede Frequenz ist in einem Rechenzentrum genau eine Kontrolleinheit 31a-33a, 31b33b verfügbar. Eine übergeordnete Kontrolleinheit 41, 42, 43, die geografisch an einem anderen Ort als ein Rechenzentrum betrieben werden kann, bedient die Kontrolleinheiten 31a-33a, 31b33b von unterschiedlichen Rechenzentren 8a, 8b, wodurch auf der Verbindung zwischen einer Kontrolleinheit 31a-33a, 31b-33b und einer übergeordneten Kontrolleinheit keine Sprachsignale mehrfach übertragen werden und damit die benötigte Bandbreite über das WAN statisch und deterministisch ist. Zusätzlich ist eine aktive Verbindung zwischen einer Kontrolleinheit 31a-33a, 31b-33b und einer übergeordneten Kontrolleinheit 41, 42, 43 in einem Rechenzentrum 8a, 8b nur dann notwendig, wenn in diesem Rechenzentrum 8a, 8b zumindest ein Arbeitsplatz 11, 12, 13 diese Frequenz eingetastet hat.
[0081] Für die Realisierung einer virtuellen Zentrale ist es nicht zwingend notwendig, dass sich die Arbeitsplätze 11-16 immer mit dem gleichen Rechenzentrum 8a, 8b verbinden. Es können zum Beispiel Strukturen realisiert werden, die die folgenden Betriebsfälle ermöglichen:
Für den Fall eines Ausfalls eines Rechenzentrums 8a, 8b verbinden sich Arbeitsplätze 11-16 und übergeordnete Kontrolleinheiten 41, 42, 43 mit einem Backup-Rechenzentrum, um den Betrieb aufrecht zu erhalten.
[0082] Bei kleinen Flughäfen kann es zum Beispiel sinnvoll sein, dass in den Nachtstunden der Betrieb von anderen Arbeitsplätzen einer größeren Arbeitsplatzzentrale übernommen werden soll.
[0083] Bei sehr kleinen Flughäfen kann es zum Beispiel sinnvoll sein, die Rechenzentren mit den Verteileinheiten nicht auszubilden, und die Arbeitsplätze 11-16 direkt mit den übergeordneten Kontrolleinheiten 41, 42, 43 kommunizieren zu lassen.
[0084] Bei der ersten, dritten und vierten Ausführungsform der Erfindung besteht die Möglichkeit, eine Verkopplung zwischen zwei oder mehreren Frequenzen zu realisieren. Exemplarisch wird anhand der dritten Ausführungsform der Erfindung in Fig. 6 eine Erweiterung dargestellt, bei der Frequenzen miteinander verkoppelt werden. Hierfür werden in dem Rechenzentrum 8 zusätzliche Verkopplungs-Services 7 realisiert. Wenn ein Operator zwei oder mehrere jeweils von Kontrolleinheiten 31, 32, 33 verwaltete Frequenzen miteinander verkoppeln will, wird diese Verkopplung einem Verkopplungs-Service 7 zugewiesen, welches die Signale, die von einem Frequenz-Service bzw. einer Kontrolleinheit 31, 32, 33 empfangen werden, an die anderen ausgewählten Kontrolleinheiten - man spricht auch von einer Verkopplungsgruppe - weiterleitet, um das Signal auf allen ausgewählten Frequenzen auszusenden. Der Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass im Gegensatz zu einer Verkopplung direkt am Arbeitsplatz, die Verzögerungszeiten in der Verkoppelungsschleife reduziert werden, da die Sprachsignale nicht zweimal über das Weitverkehrsnetzwerk übertragen werden müssen.
[0085] Ein weiterer Vorteil dieser Lösung besteht in der zentralen Verwaltung einer Verkopplungsgruppe, wodurch Verkopplungen derselben Frequenzen durch mehrere Benutzer, einmal zentral im Verkopplungs-Service 7 geregelt werden und nicht verteilt in den beteiligten Arbeitsplätzen 11, 12, 13 und Kontrolleinheiten. Damit lassen sich Laufzeiteffekte und gegenseitige Blockierungen vermeiden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Kommunikationssystem zur Sprachkommunikation mittels einer Anzahl von Arbeitsplätzen (11, 12, 13), insbesondere für Fluglotsen, sowie einer Anzahl von Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) und Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) - wobei jeder der Arbeitsplätze (11, 12, 13) Jeweils zumindest Folgendes aufweist:
    - zumindest eine Spracheingabeeinheit (111, 121, 131), insbesondere ein Mikrofon,
    - zumindest eine Sprachausgabeeinheit (112, 122, 132), insbesondere einen Lautsprecher,
    - zumindest eine Bedieneinheit (113, 123, 133) zum Erstellen eines Bediensignals PTT, das angibt, dass vom jeweiligen Arbeitsplatz (11, 12, 13) mittels einer Spracheingabeeinheit (111, 121, 131) Sprachsignale an eine der Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) übertragen werden sollen,
    - zumindest eine Anzeigeeinheit (114, 124, 134) zum Empfang eines Empfangssignals SQU, das angibt, ob an der Sprachausgabeeinheit (112, 122, 132) Sprachsignale von einer der Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) ausgegeben werden, sowie
    - zumindest eine Auswahleinheit zur Auswahl der Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) und Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63), mit denen die Arbeitsplätze aufgrund von Steuersignalen eine Sprachverbindung aufbauen,
    - wobei den Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) die von den Spracheingabeeinheiten (111, 121, 131) erstellten Sprachsignale sowie die von den Bedieneinheiten (113, 123, 133) erstellten Bediensignale PTT zugeführt sind und die Funksendeeinrichtung (51, 52, 53) zur Abgabe der von einem Arbeitsplatz (11, 12, 13) übertragenen Sprachsignale bei gleichzeitiger Ubermittlung eines Bediensignals PTT mittels Funk ausgebildet ist, und
    - wobei die Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) zum Empfang von Sprachsignalen mittels Funk ausgebildet sind, die von den Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) empfangenen Sprachsignale den einzelnen Arbeitsplätzen (11, 12, 13) zur Abgabe durch die Sprachausgabeeinheiten (112, 122, 132) zugeführt sind, und die Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) während des Empfangs von Sprachsignalen sowie deren Weiterleitung jeweils ein Empfangssignal SQU an die Arbeitsplätze (11, 12, 13) übermitteln,
    dadurch gekennzeichnet,
    - dass das Kommunikationssystem eine Anzahl von Verteileinheiten (21, 22, 23) umfasst, die jeweils einem Arbeitsplatz (11, 12, 13) zugeordnet sind, wobei jedem Arbeitsplatz (11, 12, 13) zumindest eine Verteileinheit (21, 22, 23) zugeordnet ist,
    - dass zwischen jeder der Verteileinheiten (21, 22, 23) und dem dieser Verteileinheit (21, 22, 23) zugeordneten Arbeitsplatz (11, 12, 13) Jeweils eine logische oder physische Datenverbindung mit einer vorgegebenen Bandbreite besteht, mit der Sprachsignale von jeder Spracheingabeeinheit (111, 121, 131) und Sprachsignale zu jeder Sprachausgabeeinheit (112, 122, 132) des Arbeitsplatzes (11, 12, 13) sowie auch Bediensignale PTT und Empfangssignale SQU übertragbar sind,
    - dass die Verteileinheit (21, 22, 23) die Ihr von Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63), insbesondere mittels Kontrolleinheiten (31, 32, 33), zugehenden Sprachsignale nach einer aufgrund von Steuersignalen vorgegebenen Vorschrift konferiert oder überlagert und die daraus ermittelten Sprachsignale an den Arbeitsplatz (11, 12, 13) übermittelt oder die von einer ausgewählten Funkempfangseinrichtung (61, 62, 63), insbesondere mittels einer Kontrolleinheit (31, 32, 33), einlangenden Sprachsignale an den Arbeitsplatz (11, 12, 13) weiterleitet und für den Fall, dass überhaupt Sprachsignale vorliegen, ein Empfangssignal SQU an den Arbeitsplatz (11, 12, 13) weiterleitet, und
    - dass die Verteileinheit (21, 22, 23) ihr vom Arbeitsplatz (11, 12, 13) übermittelte Sprachsignale und Bediensignale PTT an vorab mittels Steuersignalen ausgewählte Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53), insbesondere mittels einer Kontrolleinheit (31, 32, 33), übermittelt.
    2. Kommunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    - dass im Signalweg zwischen den Verteileinheiten (21, 22, 23) und den Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) und zwischen den Verteileinheiten (21, 22, 23) und den Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) eine Anzahl von Kontrolleinheiten (31, 32, 33) vorgesehen ist, wobei jede Kontrolleinheit (31, 32, 33) mit zumindest einer Funksendeeinrichtung (51, 52, 53) und zumindest eine Funkempfangseinrichtung (61, 62, 63) in Verbindung steht und dieser zugeordnet ist,
    wobei die derselben Kontrolleinheit (31, 32, 33) zugeordneten Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) und Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63), vorzugsweise dieselbe Funkfrequenz nutzen, und wobei insbesondere jede Funksendeeinrichtung (51, 52, 53) und Funkempfangseinrichtung (61, 62, 63) nur einer einzigen Kontrolleinheit (31, 32, 33) zugeordnet ist,
    - dass mehrere Verteileinheiten (21, 22, 23) mit derselben Kontrolleinheit (31, 32, 33), insbesondere alle Verteileinheiten (21, 22, 23) mit allen Kontrolleinheiten (31, 32, 33), verbunden sind,
    - dass die Kontrolleinheiten (31, 32, 33) bei gleichzeitigem Vorliegen einer Vielzahl von Bediensignalen PTT mehrerer Verteileinheiten (21, 22, 23) die Sprachsignale einer der Verteileinheiten (21, 22, 23) nach vorgegebenen oder vorgebbaren Kriterien auswählen oder die Sprachsignale mehrerer Arbeitsplätze nach vorgegebenen Kriterien überlagern und das so erhaltene ausgewählte oder überlagerte Sprachsignal zum Senden an die Funksendeeinrichtung übertragen, und
    - dass die Kontrolleinheiten (31, 32, 33) bei Vorliegen eines von der Funkempfangseinrichtung (61, 62, 63) übermittelten Sprachsignals an die mit ihr verbundenen Verteileinheiten (21, 22, 23) ein Empfangssignal SQU übermitteln und die Sprachsignale an diese Verteileinheiten (21, 22, 23) übertragen.
    3. Kommunikationssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    - dass zumindest eine Kontrolleinheit (31, 32, 33) mit einer Mehrzahl von Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) verbunden ist,
    - dass die Kontrolleinheit (31, 32, 33) die bei ihr von einer Verteileinheit (21, 22, 23) einlangenden Sprachsignale nur an eine der Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) oder an alle mit ihr in Verbindung stehenden Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) zur Übertragung übermittelt, und
    - dass die Kontrolleinheit (31, 32, 33) die bei ihr von den Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) einlangenden Sprachsignale an die mit ihr in Sprachverbindung stehenden Verteileinheiten (21, 22, 23) übermittelt.
    4. Kommunikationssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
    - dass die Kontrolleinheit (31, 32, 33) mit zumindest einer Backup-Funksendeeinrichtung (52a, 53a) verbunden ist und dass die Kontrolleinheit (31, 32, 33) die Sprachsignale bei Funktionieren der Funksendeeinrichtung (51, 52, 53) an diese überträgt und die Sprachsignale andernfalls an die Backup-Funksendeeinrichtung (52a, 53a) überträgt, und/oder
    - dass die Kontrolleinheit (31, 32, 33) mit zumindest einer Backup-Funkempfangseinrichtung (62a, 63a) verbunden ist und dass die Kontrolleinheit (31, 32, 33) bei Funktionieren der mit ihr verbundenen Funkempfangseinrichtung (61, 62, 63) die ihr von der Funkempfangseinrichtung (61, 62, 63) einlangenden Sprachsignale an die Verteileinheiten (21, 22, 23) verteilt und andernfalls die ihr von der Backup-Funkempfangseinrichtung (62a, 63a) einlangenden Sprachsignale an die Verteileinheiten (21, 22, 23) verteilt.
    5. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, - dass im Signalweg zwischen einer Kontrolleinheit (31, 32, 33) und der Funksendeeinrichtung (51, 52, 53) zumindest eine übergeordnete Kontrolleinheit (41, 42, 43) vorhanden ist, - dass die übergeordnete Kontrolleinheit (41, 42, 43) mit einer Anzahl von Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) verbunden ist, wobei insbesondere jede dieser Kontrolleinheiten (31a33a, 31b-33b) mit Gruppen jeweils voneinander verschiedener Verteileinheiten (21-26) sowie Arbeitsplätzen (11-16) verbunden ist,
    10.
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    - dass der übergeordneten Kontrolleinheit (41, 42, 43) die von den Kontrolleinheiten (31a33a, 31b-33b) abgegebenen Sprachsignale und Bediensignale PTT zugeführt sind, wobei die übergeordnete Kontrolleinheit (41, 42, 43) bei gleichzeitiger Abgabe von Bediensignalen PTT mehrerer mit ihr verbundener Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) eine der Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) nach vorgegebenen oder vorgebbaren Kriterien auswählt und die Sprachsignale der ausgewählten Kontrolleinheit an die Funksendeeinrichtung (51, 52, 53) weiterleitet, und
    - dass die übergeordnete Kontrolleinheit (41, 42, 43) bei Empfang von Sprachsignale von der Funkempfangseinrichtung (61, 62, 63) diese Sprachsignale an die mit der übergeordnete Kontrolleinheit (41, 42, 43) verbundenen Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b- 33b) weiterleitet und ein Empfangssignal SQU an diese Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) überträgt.
    Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) oder die übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43) die bei ihnen einlangenden Sprachsignale sowie das jeweils zugehörige Empfangssignal SQU lediglich an eine Auswahl von Verteileinheiten (21, 22, 23) oder Kontrolleinheiten (31a33a, 31b-33b) übermitteln, wobei vorzugsweise die Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) 0der die übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43) diese Auswahl aufgrund von zuvor erfolgten Anforderungen durch die Arbeitsplätze (11, 12, 13) oder die Kontrolleinheiten (31a33a, 31b-33b) treffen.
    Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die unmittelbar mit den Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) verbundenen Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) oder übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43) jeweils mit einer Mehrzahl von Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) verbunden sind und die bei ihnen von den Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) einlangenden Sprachsignale bewerten und ein Bewertungssignal B erstellen, das insbesondere
    a) eine Reihung der einlangenden Sprachsignale nach der Signalqualität oder
    b) das beste der einlangenden Sprachsignale angibt, und die unmittelbar mit den Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) verbundenen Kontrolleinheiten (31, 32, 33) oder übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43) das Bewertungssignal B sowie die einzelnen Sprachsignale aller Funkempfangseinrichtungen an die Verteileinheit (21, 22, 23) oder die Kontrolleinheiten (31, 32, 33) weiterleiten.
    Kommunikationssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrolleinheit (31, 32, 33) das Bewertungssignal B an die Verteileinheit (21, 22, 23) übermittelt und die Verteileinheit (21, 22, 23) aufgrund des Bewertungssignals B eines der von der jeweiligen Kontrolleinheit (31, 32, 33) übermittelten Sprachsignale auswählt oder aufgrund des Bewertungssignals B mehrere der von der jeweiligen Kontrolleinheit (31, 32, 33) übermittelten Sprachsignale miteinander überlagert und das ausgewählte oder überlagerte Signal an den jeweiligen mit der Verteileinheit (21, 22, 23) verbundenen Arbeitsplatz (11, 12, 13) übermittelt.
    Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verkopplungseinheit (7) vorhanden ist, die mit zwei oder mehreren Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) und/oder übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43) verbunden ist, wobei die Verkopplungseinheit (7) bei Einlangen von Sprachsignale sowie eines Empfangssignals SQU von einer mit ihr verbundenen Kontrolleinheit (31, 32, 33) oder übergeordneten Kontrolleinheit (41, 42, 43) diese Sprachsignale sowie ein Bediensignal PTT an die anderen mit ihr verbundenen Kontrolleinheiten (31, 32, 33) und/oder übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43) weiterleitet.
    Kommunikationssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkopplungseinheit (7) bei gleichzeitigem Empfang von Sprachsignalen von zwei mit ihr verbundenen Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) oder übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43)
    11.
    12.
    13.
    14.
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    eine der Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) oder übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43) nach vorgegebenen oder vorgebbaren Kriterien auswählt und nur die Sprachsignale der ausgewählten Kontrolleinheit (31a-33a, 31b-33b) oder übergeordneten Kontrolleinheit (41, 42, 43) an die übrigen mit der Verkopplungseinheit (7) verbundenen Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) oder übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43) weiterleitet.
    Kommunikationssystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
    - dass in der Verkopplungseinheit (7) Kriterien für die Weiterleitung von Daten einzelner Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) oder übergeordneter Kontrolleinheiten (41, 42, 43) an andere Kontrolleinheiten (31, 32, 33) oder übergeordnete Kontrolleinheiten (41, 42, 43) abgespeichert sind, und
    - dass die Verkopplungseinheit (7) die bei ihr einlangenden Sprachsignale nach diesen Kriterien an die mit ihr verbundenen Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) oder übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43) überträgt.
    Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteileinheiten (21, 22, 23) als Proxy-Rechner in einem Rechenzentrum (8; 8a, 8b) angeordnet sind und auch die Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) in diesem Rechenzentrum (8; 8a, 8b) angeordnet sind, wobei die Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) und die Verteileinheiten (21, 22, 23) Jeweils über ein lokales Netzwerk (81; 81a, 81b) miteinander verbunden sind.
    Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Arbeitsplatz (11, 12, 13) mehrere Spracheingabeeinheiten (111, 121, 131) und/oder mehrere Sprachausgabeeinheiten (112, 122, 132) aufweist,
    - wobei das Kommunikationssystem für jede Spracheingabeeinheit (111, 121, 131) jeweils eine gesonderte Datenverbindung zu einer dem Arbeitsplatz (11, 12, 13) zugeordneten Verteileinheit (21, 22, 23) aufweist, und
    - wobei das Kommunikationssystem für jede Sprachausgabeeinheit (112, 122, 132) Jeweils eine gesonderte Datenverbindung zu einer dem Arbeitsplatz (11, 12, 13) zugeordneten Verteileinheit (21, 22, 23) aufweist.
    Verfahren zur Übertragung von Sprachdaten von einer Anzahl von Arbeitsplätzen (11, 12,
    13), insbesondere für Fluglotsen, umfassend jeweils:
    - zumindest eine Spracheingabeeinheit (111, 121, 131), insbesondere ein Mikrofon,
    - zumindest eine Sprachausgabeeinheit (112, 122, 132), insbesondere einen Lautsprecher oder Kopfhörer,
    - zumindest eine Bedieneinheit (113, 123, 133) zum Erstellen eines Bediensignals PTT, das angibt, dass vom jeweiligen Arbeitsplatz (11, 12, 13) mittels der Spracheingabeeinheit (111, 121, 131) Sprachsignale an zumindest eine Funksendeeinrichtung (51, 52, 53) übertragen werden sollen,
    - zumindest eine Anzeigeeinheit (114, 124, 134) zur Anzeige eines Empfangssignals SQU, das angibt, ob an der Sprachausgabeeinheit (112, 122, 132) Sprachsignale von zumindest einer Funkempfangseinrichtung (61, 62, 63) ausgegeben werden, sowie
    - zumindest eine Auswahleinheit zur Auswahl der Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) und Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63), mit denen die Arbeitsplätze aufgrund von Steuersignalen eine Sprachverbindung aufbauen,
    mittels einer Anzahl von Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) und Funkempfangseinrichtun-
    gen (61, 62, 63)
    - wobei die von den Spracheingabeeinheiten (111, 121, 131) erstellten Sprachsignale sowie die von den Bedieneinheiten (113, 123, 133) erstellten Bediensignale PTT an die Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) übertragen werden, und die von einem Arbeitsplatz (11, 12, 13) abgegebenen Sprachsignale an die Funksendeeinrichtung (51, 52, 53) weitergeleitet werden und bei gleichzeitiger Übermittlung eines Bediensignals PTT vom Arbeitsplatz (11, 12, 13) von dieser mittels Funk abgesendet werden,
    - wobei die Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) Sprachsignale mittels Funk empfangen und diese Sprachsignale an die Arbeitsplätze weitergeleitet werden und mit den Sprachausgabeeinheiten (112, 122, 132) ausgegeben werden, wobei während des Empfangs von Sprachsignale sowie während der Weiterleitung der Sprachsignale an die Arbeitsplätze (11, 12, 13) jeweils ein Empfangssignal SQU an den jeweiligen Arbeitsplatz (11, 12, 13) übermittelt wird und von der Anzeigeeinheit angezeigt wird,
    dadurch gekennzeichnet,
    - dass für die Arbeitsplätze (11, 12, 13) auf von den Arbeitsplätzen entfernt angeordneten Rechnern, insbesondere auf einer Verteileinheit (21, 22, 23), jeweils ein Arbeitsplatz-Service ausgeführt wird, wobei jedem Arbeitsplatz (11, 12, 13) zumindest ein ArbeitsplatzService zugeordnet wird,
    - dass zwischen dem Arbeitsplatz-Service und dem diesem Arbeitsplatz-Service zugeordneten Arbeitsplatz (11, 12, 13) Jeweils eine logische oder physische Datenverbindung mit einer vorgegebenen Bandbreite erstellt wird, über die Sprachsignale von der Spracheingabeeinheit (111, 121, 131) und Sprachsignale zu der Sprachausgabeeinheit (112, 122, 132) des Arbeitsplatzes (11, 12, 13) sowie auch Bediensignale PTT und Empfangssignale SQU übertragen werden,
    - dass das Arbeitsplatz-Service die ihm von Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63), insbesondere mittels der Kontrolleinheiten (31, 32, 33), zugehenden Sprachsignale nach einer aufgrund von Steuersignalen vorgegebenen Vorschrift konferiert oder überlagert und die daraus ermittelten Sprachsignale an den Arbeitsplatz (11, 12, 13) übermittelt oder die von einer ausgewählten Funkempfangseinrichtung (61, 62, 63), insbesondere mittels einer der Kontrolleinheiten (31, 32, 33), einlangenden Sprachsignale an den Arbeitsplatz (11, 12, 13) weiterleitet und für den Fall, dass überhaupt Sprachsignale vorliegen, ein Empfangssignal SQU an den Arbeitsplatz (11, 12, 13) weiterleitet, und
    - das Arbeitsplatz-Service die Sprachsignale und Bediensignale PTT, die ihm vom Arbeitsplatz (11, 12, 13) übermittelt wurden, an Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53), insbesondere mittels einer der Kontrolleinheiten (31, 32, 33), übermittelt, die vorab mittels Steuersignalen ausgewählt wurden.
    15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
    - dass im Signalweg zwischen den Verteileinheiten (21, 22, 23) und den Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) und zwischen den Verteileinheiten (21, 22, 23) und den Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) eine Anzahl von Kontrolleinheiten (31, 32, 33) angeordnet wird, wobei jeder Kontrolleinheit (31, 32, 33) zumindest eine Funksendeeinrichtung (51, 52, 53) und zumindest eine Funkempfangseinrichtung (61, 62, 63) zugeordnet wird,
    - dass mehrere Verteileinheiten (21, 22, 23) mit derselben Kontrolleinheit (31, 32, 33), insbesondere alle Verteileinheiten (21, 22, 23) mit allen Kontrolleinheiten (31, 32, 33), verbunden werden,
    - dass die Kontrolleinheiten (31, 32, 33) bei gleichzeitigem Vorliegen einer Vielzahl von Bediensignalen PTT mehrerer Verteileinheiten (21, 22, 23) die Sprachsignale einer der Verteileinheiten (21, 22, 23) nach vorgegebenen oder vorgebbaren Kriterien auswählen und an die Funksendeeinrichtung (51, 52, 53) zum Senden übertragen, und
    - dass die Kontrolleinheiten (31, 32, 33) bei Vorliegen eines von der Funkempfangseinrichtung (61, 62, 63) übermittelten Sprachsignals an die mit ihr verbundenen Verteileinheiten (21, 22, 23) ein Empfangssignal SQU übermitteln und die Sprachsignale an diese Verteileinheiten (21, 22, 23) übertragen.
    16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
    - dass die Kontrolleinheiten (31, 32, 33) im Signalweg zwischen den Arbeitsplatz-Services, die auf den Verteileinheiten (21, 22, 23) ausgeführt werden, und den Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) und zwischen den Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) und den Arbeitsplatz-Services angeordnet werden, wobei jede Kontrolleinheit (31, 32, 33) mit zumindest einer Funksendeeinrichtung (51, 52, 53) und zumindest einer Funkempfangseinrichtung (61, 62, 63) in Kommunikationsverbindung gebracht wird,
    wobei die derselben Kontrolleinheit (31, 32, 33) zugeordneten Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) und Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63), vorzugsweise dieselbe Funkfrequenz nutzen, und wobei insbesondere jede Funksendeeinrichtung (51, 52, 53) und Funkempfangseinrichtung (61, 62, 63) vorzugsweise nur einer einzigen Kontrolleinheit (31, 32, 33) zugeordnet wird, und - dass mehrere Arbeitsplätze (11, 12, 13) mit derselben Kontrolleinheit (31, 32, 33), insbesondere alle Arbeitsplätze (11, 12, 13) mit allen Kontrolleinheiten (31, 32, 33), verbunden werden.
    17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
    - dass zumindest eine Kontrolleinheit (31, 32, 33) mit einer Mehrzahl von Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) verbunden wird,
    - dass die Kontrolleinheit (31, 32, 33) die bei ihr von einer Verteileinheit (21, 22, 23) einlangenden Sprachsignale nur an eine der Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) oder an alle mit ihr in Verbindung stehenden Funksendeeinrichtungen (51, 52, 53) zur Übertragung übermittelt, und
    - dass die Kontrolleinheit (31, 32, 33) die bei ihr von den Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) einlangenden Sprachsignale an die mit ihr in Sprachverbindung stehenden Verteileinheiten (21, 22, 23) übermittelt.
    18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
    - dass die Kontrolleinheit (31, 32, 33) mit zumindest einer Backup-Funksendeeinrichtung (52a, 53a) verbunden ist und dass die Kontrolleinheit (31, 32, 33) die Sprachsignale bei Funktionieren der Funksendeeinrichtung (51, 52, 53) an diese überträgt und die Sprachsignale andernfalls an die Backup-Funksendeeinrichtung (52a, 53a) überträgt, und/oder
    - dass die Kontrolleinheit (31, 32, 33) mit zumindest einer Backup-Funkempfangseinrichtung (62a, 63a) verbunden ist und dass die Kontrolleinheit (31, 32, 33) bei Funktionieren der mit ihr verbundenen Funkempfangseinrichtung (61, 62, 63) die ihr von der Funkempfangseinrichtung (61, 62, 63) einlangenden Sprachsignale an die Verteileinheiten (21, 22, 23) verteilt und andernfalls die ihr von der Backup-Funkempfangseinrichtung (62a, 63a) einlangenden Sprachsignale an die Verteileinheiten (21, 22, 23) verteilt.
    19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
    - dass im Signalweg zwischen einer Kontrolleinheit (31a-33a, 31b-33b) und der Funksendeeinrichtung (51, 52, 53) zumindest eine übergeordnete Kontrolleinheit (41, 42, 43) vorhanden ist, die übergeordnete Kontrolleinheit (41, 42, 43) mit einer Anzahl von Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) verbunden ist, wobei insbesondere jede dieser Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) mit Gruppen von Arbeitsplätzen (11-16) verbunden ist,
    - dass die von den Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) abgegebenen Sprachsignale und Bediensignale PTT an die übergeordnete Kontrolleinheit (41, 42, 43) übertragen werden, wobei die übergeordnete Kontrolleinheit (41, 42, 43) bei gleichzeitiger Abgabe von Bediensignalen PTT mehrerer mit ihr verbundener Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) eine der Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) nach vorgegebenen oder vorgebbaren Kriterien auswählt und die Sprachsignale der ausgewählten Kontrolleinheit an die Funksendeeinrichtung (51, 52, 53) weiterleitet, und
    - dass die übergeordnete Kontrolleinheit (41, 42, 43) bei Empfang von Sprachsignale von der Funkempfangseinrichtung (61, 62, 63) diese Sprachsignale an die mit der übergeordnete Kontrolleinheit (41, 42, 43) verbundenen Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) weiterleitet und ein Empfangssignal SQU an diese Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) überträgt.
    20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrolleinheiten (31a-33a, 31b-33b) oder die übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43) die bei ihnen einlangenden Sprachsignale sowie das jeweils zugehörige Empfangssignal SQU lediglich an eine Auswahl von Arbeitsplatz-Services, Verteileinheiten (21, 22, 23) oder Kontrolleinheiten (31, 32, 33) übermitteln, wobei vorzugsweise die Kontrolleinheiten (31, 32, 33) oder die übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43) diese Auswahl aufgrund von zuvor
    21.
    22.
    23.
    24.
    25.
    26.
    Ästerreichisches AT 518 561 B1 2020-09-15
    erfolgten Anforderungen durch die Arbeitsplätze (11, 12, 13) oder die Kontrolleinheiten (31, 32, 33) treffen.
    Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die unmittelbar mit den Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) verbundenen Kontrolleinheiten (31, 32, 33) oder übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43) jeweils mit einer Mehrzahl von Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) verbunden sind und die bei ihnen von den Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) einlangenden Sprachsignale bewerten und ein Bewertungssignal B erstellen, das insbesondere
    a) eine Reihung der einlangenden Sprachsignale nach der Signalqualität oder
    b) das beste der einlangenden Sprachsignale angibt, und die unmittelbar mit den Funkempfangseinrichtungen (61, 62, 63) verbundenen Kontrolleinheiten (31, 32, 33) oder übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43) das Bewertungssignal B sowie die einzelnen Sprachsignale aller Funkempfangseinrichtungen an die Verteileinheit (21, 22, 23) oder die Kontrolleinheiten (31, 32, 33) weiterleiten.
    Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrolleinheit (31, 32, 33) das Bewertungssignal B an die Verteileinheit (21, 22, 23) übermittelt und die Verteileinheit (21, 22, 23) aufgrund des Bewertungssignals B eines der von der jeweiligen Kontrolleinheit (31, 32, 33) übermittelten Sprachsignale auswählt oder aufgrund des Bewertungssignals B mehrere der von der jeweiligen Kontrolleinheit (31, 32, 33) übermittelten Sprachsignale miteinander überlagert und das ausgewählte oder überlagerte Signal an den jeweiligen Arbeitsplatz (11, 12, 13) übermittelt.
    Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verkopplungsgruppe vorgegeben wird, die zwei oder mehrere Kontrolleinheiten (31, 32, 33) und/oder übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43) umfasst,
    wobei bei Einlangen von Sprachsignalen sowie eines Empfangssignals SQU von einer Kontrolleinheit (31, 32, 33) oder übergeordneten Kontrolleinheit (41, 42, 43) der Verkopplungsgruppe diese Sprachsignale sowie ein Bediensignal PTT an die anderen Kontrolleinheiten (31, 32, 33) und/oder übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43) der Verkopplungsgruppe weitergeleitet werden.
    Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass bei gleichzeitigem Einlangen von Sprachsignalen von zwei Kontrolleinheiten (31, 32, 33) oder übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43) der Verkopplungsgruppe eine der Kontrolleinheiten (31, 32, 33) oder übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43) nach vorgegebenen oder vorgebbaren Kriterien ausgewählt wird und nur die Sprachsignale dieser ausgewählten Kontrolleinheit (31, 32, 33) oder übergeordneten Kontrolleinheit (41, 42, 43) an die übrigen Kontrolleinheiten (31, 32, 33) oder übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43) der Verkopplungsgruppe weitergeleitet werden.
    Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet,
    - dass Kriterien für die Weiterleitung von Daten einzelner Kontrolleinheiten (31, 32, 33) oder übergeordneter Kontrolleinheiten (41, 42, 43) an andere Kontrolleinheiten (31, 32, 33) 0der übergeordnete Kontrolleinheiten (41, 42, 43) der Verkopplungsgruppe, insbesondere von einem der Arbeitsplätze, vorgegeben werden, und
    - dass bei Einlangen von Sprachsignale von einer Kontrolleinheit (31, 32, 33) oder übergeordneten Kontrolleinheit (41, 42, 43) dieser Verkopplungsgruppe nach diesen vorgegebenen Kriterien Sprachdaten an die Kontrolleinheiten (31, 32, 33) oder übergeordneten Kontrolleinheiten (41, 42, 43) der Verkopplungsgruppe übertragen werden.
    Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplatz-Services auf Proxy-Rechnern, insbesondere auf Verteileinheiten (21, 22, 23), in einem Rechenzentrum (8; 8a, 8b) ablaufen und mit den ebenfalls in diesem Rechenzentrum angeordneten Kontrolleinheiten (31, 32, 33) über ein lokales Netzwerk (81; 81a, 81b) miteinander kommunizieren, insbesondere Sprachsignale austauschen.
    24 / 31
    27. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass ein Arbeitsplatz (11, 12, 13) mehrere Spracheingabeeinheiten (111, 121, 131) und/oder mehrere Sprachausgabeeinheiten (112, 122, 132) aufweist,
    - wobei von jeder Spracheingabeeinheit (111, 121, 131) jeweils Sprachsignale über eine gesonderte Datenverbindung an das jeweilige Arbeitsplatz-Service übertragen werden, und
    - wobei an jede Sprachausgabeeinheit (112, 122, 132) jeweils Sprachsignale über eine gesonderte Datenverbindung von dem jeweiligen Arbeitsplatz-Service übertragen werden.
    Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
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