AT517790B1 - Gegossene achse für walze einer faserbahnmaschine und mit einer gegossenen achse ausgestattete walze - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine gegossene Achse (11) für die Walze einer Faserbahnmaschine. Die Achse (11) weist zwei Endabschnitte (19, 20) mit jeweils einem Achszapfen (24) und ein Profilteil (21) zwischen den Endabschnitten (19, 20) auf, wobei jedem Endabschnitt (19, 20) ein Änderungsbereich (31) zugeordnet ist, bei welchem der Achszapfen (24) in das Profilteil (21) übergeht. Der Änderungsbereich (31) überlappt in der axialen Richtung mit einem Belastungsbereich (32) der Achse (11). Die Erfindung betrifft ferner eine mit einer gegossenen Achse ausgestattete Walze der Faserbahnmaschine.
Description
Beschreibung
GEGOSSENE ACHSE FÜR WALZE EINER FASERBAHNMASCHINE UND MIT EINER GEGOSSENEN ACHSE AUSGESTATTETE WALZE EINER FASERBAHNMASCHINE
[0001] Die Erfindung betrifft eine gegossene Achse für die Walze einer Faserbahnmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft auch eine mit einer gegossenen Achse ausgestattete Walze einer Faserbahnmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 10.
[0002] Die das Profilteil umfassende, gegossene Achse wird hauptsächlich in den Walzen der Faserbahnmaschine verwendet, bei denen die Achse nicht drehbar ist. Dabei bleibt die Achse unbewegt, während sich der um die Achse gelagerte Walzenmantel dreht. Das Querschnittsprofil des Profilteiles ist üblicherweise von seiner Grundform her ein „I“ und in der Praxis befindet sich die Hauptachse des l-Profils in der Belastungsrichtung der Walze. So kann auch ein dünnes l-Profil große Lasten tragen, während die Gesamtmasse der Achse gering bleibt. Bei den sog. biegungskompensierten Walzen, wie bei der Schuhwalze und bei ihrer Gegenwalze wird der Walzenmantel dadurch gestützt und belastet, dass die Drücke der Belastungselemente, die zwischen dem Walzenmantel und der Achse angeordnet sind, so geregelt werden, dass die Berührungslinie des Walzenmantels mit der Gegenwalze möglichst gerade ist.
[0003] Bei den bekannten biegungskompensierten Walzen ist das Querschnittsprofil der Achse fast konstant auf der ganzen Erstreckung der Nipbreite. Die vorher erwähnten Belastungselemente befinden sich auf der Breite des Nips. Es wird versucht, den Stützabstand der Achse eng zu halten, damit die Walzenkonstruktion möglichst leicht und von ihren Kosten her günstig wird. Die bekannte Achse weist einen kurzen Änderungsbereich auf, bei dem sich der der Achse zugeordnete Achszapfen zum Profilteil verändert. In der Praxis ändert sich der Querschnitt der Achse schnell, wenn sich das von ihrem Querschnitt her großes l-Profil drehungssymmetrisch und von seinem Durchmesser her im Vergleich zum Profilteil zu einem kleinen Achszapfen verändert. Dabei werden bei der Belastung des Nips mit Belastungselementen die Formveränderungen der Achse in einem kurzen Bereich vollgezogen, bei dem sich der Querschnitt ändert. So steigen die Spannungen im Änderungsbereich hoch, was wiederum dickwandige und so schwere Konstruktionen zur Folge hat. Zusätzlich ist ein Änderungsbereich auf einer kurzen Strecke gießtechnisch schwierig realisierbar. Der Achszapfen und der Änderungsbereich müssen auch gedreht werden, was wiederum die Fertigungskosten erhöht. Das Drehen einer großen Achse verlangt eine große Drehmaschine.
[0004] Fl 10710 U1 zeigt eine gegossene Achse für die Walze einer Faserbahnmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, welche Achse zwei Endabschnitte mit jeweils einem Achszapfen und ein Profilteil zwischen den Endabschnitten aufweist, wobei jedem Endabschnitt ein Änderungsbereich zugeordnet ist, bei welchem der Achszapfen in das Profilteil übergeht. Ferner zeigt Fl 10710 U1 eine mit einer gegossenen Achse ausgestattete Walze einer Faserbahnmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 10, welche Walze eine nicht drehbare Achse umfasst, welche zwei Endabschnitte mit jeweils einem Achszapfen und ein Profilteil zwischen den Endabschnitten aufweist, wobei jedem Endabschnitt ein Änderungsbereich zugeordnet ist, in dem der jeweilige Achszapfen in das Profilteil übergeht.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine gegossene Achse für die Walze einer Faserbahnmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie eine mit einer gegossenen Achse ausgestattete Walze einer Faserbahnmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 10 derart zu verbessern, dass gleichzeitig Spannungen in der gegossenen Achse vermieden werden und Gießmaterial eingespart werden kann.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine gegossene Achse für die Walze einer Faserbahnmaschine mit den Merkmalen von Anspruch 1 sowie durch eine mit einer gegossenen Achse ausgestattete Walze einer Faserbahnmaschine mit den Merkmalen von Anspruch 10 gelöst.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
[0008] Es ist ein Vorteil der Erfindung für die Walze der Faserbahnmaschine eine neuartige gegossene Achse hervorzubringen, welche leichter als vorher ist, aber wobei die durch die Formänderung hervorgerufenen Spannungen geringer als vorher sind. Zusätzlich ist es ein Vorteil der Erfindung, eine neuartige mit einer gegossenen Achse ausgestattete Walze einer Faserbahnmaschine hervorzubringen, deren Stützabstand kürzer als vorher ist. Bei der Erfindung wird der Änderungsbereich der Achse in der erfindungsgemäßen Weise realisiert, sodass lokale Spannungsspitzen vermieden werden können. Gleichzeitig wird das Gießen der Achse einfacher und der Bedarf an maschineller Bearbeitung lässt nach. So ist die Walze gut belastbar, während die Spannungen gleichmäßiger als früher auf die Achse verteilt werden.
[0009] Im Folgenden wird die Erfindung detailliert anhand der beigelegten, die Ausführungsformen der Erfindung beschreibenden Zeichnungen beschrieben, bei denen [0010] in Fig. 1 eine durch die Schuhwalze und die biegungskompensierte Gegenwalze gebildete Langnipanordnung von der Maschinenrichtung her betrachtet dargestellt wird, [0011] in Fig. 2a eine Langnipanordnung als Prinzipzeichnung gemäß Fig. 1 als Querschnitt dargestellt wird, [0012] in Fig. 2b eine erfindungsgemäße biegungskompensierte Gegenwalze als Querschnitt einer gegossenen Achse und axonometrisch dargestellt wird, [0013] in Fig. 3 eine erfindungsgemäße Achse einer Schuhwalze von der Seite der Achse her betrachtet dargestellt wird, und [0014] in Fig. 4 eine zweite erfindungsgemäße Achse einer Schuhwalze von der Seite der Achse her betrachtet dargestellt wird.
[0015] In Fig. 1 wird prinzipiell eine Langnipanordnung einer Faserbahnmaschine dargestellt, welche aus einer Schuhwalze 10 und aus ihrer Gegenwalze 14 ausgebildet wird. Der Schuhwalze wird eine nicht drehbare Druckachse 11 und ein auf die Druckachse 11 gestützter, belastbarer Druckschuh 12 zugeordnet. Der Schuhwalze wird ein elastischer Riemenmantel 13 zugeordnet, der um die Druckachse 11 angeordnet ist. Die Schuhwalze bildet gemeinsam mit der Gegenwalze 14 zwischen sich einen Langnip, durch welchen die Faserbahn zum Pressen der Faserbahn geleitet wird. Der Druckschuh 12 streckt sich wesentlich auf die ganze Breite des Langnips aus. Normalerweise wird eine biegungskompensierte Gegenwalze eingesetzt, welche gegen die Schuhwalze 10 hinein in den Kreis ihres Riemenmantels 13 gedrückt wird. Der vorher erwähnte Druckschuh 12 ist ausgebildet, der Form eines Walzenmantels 15 der biegungskompensierten Gegenwalze 14 zu folgen. In Fig. 1 befindet sich die Schuhwalze 10 in der unteren Position, obgleich sich die Schuhwalze 10 normalerweise in der oberen Position befindet. In Fig. 1 werden Belastungselemente der biegungskompensierten Gegenwalze 14 nicht dargestellt.
[0016] Zusätzlich zur Schuhwalze kann die biegungskompensierte Walze als Gegenwalze für zum Beispiel eine mit einem harten Mantel ausgestattete Presswalze oder eine Thermowalze eines Kalanders fungieren. Zusätzlich ist die Schuhwalze auch selbst eine biegungskompensierte Walze.
[0017] In Fig. 2 werden Walzen 10 und 14 für die Langnipanordnung von den Enden her betrachtet dargestellt. Die Drehrichtung des Riemenmantels 13 wird mit Hilfe eines Pfeils dargestellt. In Fig. 2a wird ein Belastungselement 16 für die Schuhwalze 10 dargestellt, welches sich an dem Druckschuh 12 befindet (Fig. 1). Auch können sich in Maschinenrichtung zwei Belastungselemente nacheinander befinden. Mit Hilfe der Belastungselemente wird der Druckschuh 12 zur Gegenwalze 14 gedrückt. Zwischen den Mänteln der Walzen bleibt die zu pressende Faserbahn normalerweise zwischen zwei Presswalzen oder zwischen dem Pressfilz und der Gegenwalze (nicht dargestellt). Auch die Gegenwalze 14 weist Belastungselemente 17 auf, mit deren Hilfe die Form des Walzenmantels 15 in die Form des Druckschuhes 12 der Schuhwalze 10 gezwungen werden kann. Dabei kann mit Hilfe der Zusammenarbeit von der Gegenwalze 14 und der Schuhwalze 10 der Langnip gerade gestellt werden und dabei wird dann die durch den Langnip geleitete Faserbahn möglichst gleichmäßig auf ihrer ganzen Breite gepresst.
[0018] In Fig. 2b wird die bekannte gegossene Achse 18 für die Walze der Faserbahnmaschine dargestellt. Die dargestellte Achse 18 kann auch als die Druckachse 11 der Schuhwalze 10 ausgebildet sein. In Fig. 3 und 4 werden der Achse 11 zwei Endabschnitte 19 und 20 zugeordnet. Zwischen den Endabschnitten 19 und 20 ist ein Profilteil angeordnet, dessen Querschnittsprofil hier von seiner Grundform her ein „I“ ist. In Richtung der Hauptachse des Querschnittsprofils der Achse trägt die Achse die Last gut, obgleich die „Taille“ des Profils eng ist. Die Hauptachse wird in Fig. 2 mit einer gestrichelten Punktlinie dargestellt. Die Holme des I-Profils entsprechen an den äußeren Teilen dem Mantel, also sind sie an den Enden konvex, wobei die Form der Achse der Form der Innenfläche eines kreisartigen Walzenmantels entspricht. In dem anderen Holm gibt es zusätzlich noch eine Vertiefung 22, in der die Belastungselemente 16 angeordnet werden. Die Lagerung des Walzenmantels stützt sich an den beiden Enden auf die Achse 18, während die Belastungselemente 16 wesentlich auf der Länge der ganzen profilierten Achse 18 angeordnet werden. So kann der Abstand zwischen der Achse 18 und dem Walzenmantel wie gewünscht gehalten und auch das gewünschte Profil kann geregelt werden. Die Bedeutung der Biegung der Achse wird betont, wenn sich die Walze in der unteren Position befindet, wobei die Achse sowohl durch die Belastung als auch durch die eigene Masse gebogen wird.
[0019] In den Fig. 3 und 4 wird die erfindungsgemäße Achse 11 von der Seite her dargestellt. Jedem Endabschnitt 19 und 20 wird ein Änderungsbereich 31 zugeordnet, in dem ein der Achse 11 zugeordnete Achszapfen 24 zu einem Profilteil 21 geändert wird.
[0020] Gemäß der Erfindung erstreckt sich der Änderungsbereich 31 auf den Belastungsbereich 32 der Achse 11. Genauer gesagt erstreckt sich der Änderungsbereich 31 in axialer Richtung mindestens auf die Achse 11 in den Bereich des angeordneten Belastungselements 16. Allgemein gesagt ist der Belastungsbereich der Bereich zwischen den äußersten Teilen der äußersten Belastungselemente, hier den äußersten Zylindern. In der Praxis wurde das Querschnittsprofil der Achse auf eine überraschende Weise an den Walzenenden geändert, bei denen ein Belastungselement oder mehrere Belastungselemente in dem fließend seine Form verändernden Bereich außerhalb des Standardquerschnittsprofils der Achse angeordnet sind. In Fig. 3 und 4 erstreckt sich der Änderungsbereich 31 in axialer Richtung über zumindest zwei der äußersten Belastungselemente 16. So wurde der Änderungsbereich im Vergleich mit der bekannten Lösung erheblich verlängert.
[0021] Allgemein gesagt beträgt die Länge s des Änderungsbereiches 31 in axialer Richtung 0,4 - 1,6, bevorzugter 0,6 - 1,2-mal den Durchmesser R der Achse 11. Dabei wird die Belastungsfähigkeit der Achse in Bezug auf die Masse noch verbessert. In der Praxis werden Spannungsspitzen niedriger gesetzt und für größere Bereiche gleichmäßiger verteilt, während die Masse der Achse gleichzeitig sinkt. Zusätzlich sind die fließenden und stromlinienartigen Formen gusstechnisch betrachtet günstiger.
[0022] Genauer gesagt ist der Änderungsbereich fließend konvex ausgebildet.
[0023] Am linken Ende der Fig. 3 und 4 wird eine in dem Endabschnitt 19 gegossene Öffnung 33 dargestellt, welche sich vom Ende des Achszapfens 24 bis zum Änderungsbereich 31 erstreckt. Eine entsprechende Öffnung befindet sich auch in dem gegenüberliegenden Endabschnitt 20. Die Öffnung 33 entlastet die Achse und zusätzlich kann über die Öffnung 33 leicht die Durchführung in das Walzeninnere realisiert werden. Bevorzugt öffnet sich die Öffnung 33 im Änderungsbereich 31 auf zwei gegenüberliegende Seiten des Profilteils 21. Dies erleichtert zum Beispiel die Durchführungen wie zum Beispiel die Führung der Schläuche der Belastungselemente. Zusätzlich kann der Querschnitt des Achszapfens 24 herkömmlich drehsymmetrisch (Fig. 3) oder ein Vieleck (Fig. 4) sein. Dabei kann die Form des Achszapfens optimiert werden und die für die Stützung erforderlichen maschinellen Bearbeitungen können als Dreharbeiten ausgeführt werden. Dank eines fließenden und langen Änderungsbereiches verlangt der konve xe Endabschnitt keine maschinelle Bearbeitung. So wird der Bedarf an maschineller Bearbeitung der Achse geringer.
[0024] Überraschenderweise kann also der Endabschnitt der Achse zum Verkürzen des Profilteiles eingesetzt wird, indem der Änderungsbereich 31 des Endabschnittes 19 und 20 auf den Belastungsbereich 32 der Walze 10 erstreckt wird. Anders gesagt, der Änderungsbereich 31 erstreckt sich mindestens in den Bereich des äußersten Belastungselements 16, hier des äußersten Belastungszylinders. Dabei sind die Holme der Achse an dieser Stelle länger als normal, denn bei der bekannten Achse erstreckt sich der Profilanteil von der Mitte her betrachtet weiter nach außen als die Belastungszylinder (Fig. 1). Bei der erfindungsgemäßen Lösung kann der den äußersten Belastungszylinder stützende Teil der Achse mehr außen als die Holme an der gleichen Stelle in Richtung des Radius bleiben. Die Verlängerung des Änderungsbereiches des Endabschnittes auf den Belastungsteil der Walze ermöglicht kleinere als früher, aber weiter als früher sich verteilende Spannungen im Bereich des Achszapfens und des Endabschnittes. Dabei wird, im Vergleich mit dem sprunghaft sich ändernden Endabschnitt, auch Gewicht der erwähnten Aufbauten eingespart.
[0025] Die in Fig. 4 dargestellte Achse 11 weist im Querschnittsprofil des Profilteiles 21 eine zusätzliche Verstärkung 23 so auf, dass die Biegesteifigkeit der Achse 18 größer ist als ohne zusätzliche Verstärkung 23. Anders gesagt, das Querschnittsprofil ist abweichend in dem Profilteil der Achse im Vergleich zu den Endabschnitten des Querschnittsprofils der Achse. Die Endabschnitte weisen einen Achszapfen 24 auf, der eine Passfläche 25 für die Lagerung umfasst. Die Passfläche 25 verändert sich zu einem ein l-Profil aufweisenden Profilteil 21, welches eine zusätzliche Verstärkung 23 aufweist. Dank der zusätzlichen Verstärkung wächst die Biegesteifigkeit der Achse.
[0026] Anders gesagt, die Achse wird weniger als früher gebogen, wobei durch den Einsatz der zusätzlichen Verstärkung die sonstige Bemessung der Walzenpaare unverändert bleibt, obgleich die Walzen verlängert werden. Dabei werden zusätzliche Bemessungen und maschinelle Bearbeitungen vermieden.
[0027] Bevorzugt wird die Dimension der zusätzlichen Verstärkung 23 so gewählt, dass die Biegesteifigkeit der Achse 18 25 - 75 %, bevorzugt 35 - 55 % größer als ohne zusätzliche Verstärkung 23 ist. Schon durch eine relative geringe Erhöhung der Biegesteifigkeit wird die erforderliche Sicherheit erzielt.
[0028] In Fig. 4 wird dem Profilteil 21 ein mit einer zusätzlichen Verstärkung 23 ausgestatteter Mittelteil (Profilanteil) 26 und auf seinen Seiten sich an den Änderungsbereichen 31 begrenzende Einstellbereiche 28 zugeordnet. Dabei weist die Achse maximale Verstärkungen auf. Der Endanteil ist gewissermaßen Standard für die in Frage kommende Größe und die Stärke des Profilteiles variiert somit nach der gewählten zusätzlichen Verstärkung und derer Länge. In Fig. 3 ist der Profilanteil sozusagen normal ohne die in Fig. 4 dargestellte zusätzliche Verstärkung ausgeführt. In Fig. 4 ist im Einstellbereich 28 die Veränderung des Querschnittsprofils der Achse 18 vom Profilanteil (Mittelteil) 26 zu einem Endanteil der Achse 18 linear. Dabei ändert sich das Querschnittsprofil der Achse allmählich stufenweise, wobei die lokalen Spannungsspitzen vermieden werden können. Bevorzugt ist im Einstellbereich 28 die Änderung des Querschnittsprofils der Achse 18 vom Profilanteil 26 zu dem Endanteil nahezu übergangslos. Dabei wird die Spannungsverteilung der gebogenen Achse ideal ohne große Spannungskonzentrationen. Zusätzlich kann das geschmolzene Metall ohne Hinderungen fließen.
[0029] Die zusätzliche Verstärkung ist im mittleren Bereich des Profilteiles der Achse angeordnet. Genauer gesagt, ist die zusätzliche Stärke 23 ungefähr im Bereich des Nips angeordnet.
[0030] In einer sechs Meter langen Achse kann die zusätzliche Verstärkung zum Beispiel in der Mitte in einem Abstand von einem Meter zu den beiden Rändern oder zum Beispiel in der Walze mit einer größeren Belastung zwei Meter von der Mitte in Richtung beider Ränder angeordnet sein. Allgemein gesagt, je länger der Weg der zusätzlichen Verstärkung von der Achse ist, desto steifer ist die Achse. Zusätzlich zu der Länge kann die Größe der zusätzlichen Verstär kung geändert werden. Somit kann durch Einstellen der Länge mit der zusätzlichen Stärke eine Art von Gussform eingesetzt werden, um den Einstellbereich zu bilden.
[0031] Gleichzeitig können die Endabschnitte 19 und 20 der Achse mit konstanten Durchmessern ausgebildet sein.
[0032] Neue und überraschende zusätzliche Gussformen werden aus Gussformausrüstungen gebildet, welche teilweise mit herkömmlichen Gussformen abgedeckt werden können. Anders gesagt, zusätzlich zu den Endabschnitten und den die Grundform aufweisenden Profilteilen stehen jetzt eigene Gussformausrüstungen zur Verfügung. Mit Hilfe der Gussformgarnitur werden bei der Achse Einstell- und Zusatzverstärkungsprofile gebildet. So kann mindestens aus drei Arten von Gussformgarnituren eine erfindungsgemäße die ganze Walze umfassende Gussform durch Verbindung von mindestens der End-, Einstell- und Zusatzverstärkungsausstattungen gebildet werden. Mit Hilfe der einstellbaren Gussformgarnitur wird das Querschnittsprofil der Achse deutlich verändert, was von den herkömmlichen auf die Emissionen des Gusses zurückzuführenden, geringen millimeterlangen Abweichungen im Querschnittsprofil abhängt. In der Praxis ist die Veränderung mehrere Dutzende Millimeter.
[0033] In Fig. 2 wird die erfindungsgemäße Achse als Querschnitt dargestellt. Auf der linken Seite der Hauptachse der Achse 18 wird die Zusatzverstärkung 23 dargestellt, während die Holme 30 auf der rechten Seite ohne Zusatzverstärkung bleiben. Hier wird die Zusatzverstärkung 23 an den Innenflächen der dem l-Profil zugehörigen Holme 30 angeordnet. So können die Oberteile der Holme an allen Achsen gleich sein, während die zusätzliche Masse nach innen zeigt. Bevorzugt ist die Zusatzverstärkung gleich groß an den beiden Holmen angeordnet. Die Eigenschaften der Achse können durch verschiedengroße Zusatzverstärkungen an den Holmen eingestellt werden. Im Allgemeinen kann festgestellt werden, dass die Achse ein l-Profil aufweist, das einen Ober- und einen Unterholm umfasst. Zwischen den Holmen befindet sich ein Steg. Die Zusatzverstärkung ist eine durch die Ausweitung gebildete Verstärkung, welche eine Verdickung der Holme des I- Profils bevorzugt in Richtung des Radius nach Innen ist. Trotz der Unterschiede der Schnittlinien in Fig. 2b ist die Zusatzverstärkung ein fester Teil der Achse und sie wird beim Gießen der Achse geformt.
[0034] Die Erfindung betrifft also auch eine mit einer gegossenen Achse ausgestattete Walze einer Faserbahnmaschine. Der Walze 10 oder 14 wird eine nicht drehbare Achse 11 oder 18 zugeordnet, der zwei Endabschnitte 19 und 20 und ein Profilteil 21 zwischen den Endabschnitten 19 und 20 zugeordnet werden. Meistens ist das Querschnittsprofil des Profilteiles von seiner Grundform her ein „I“. Bei diesem Querschnittsprofil des Profilteiles 21 ist die Zusatzverstärkung 23 so gestaltet, dass die Biegungsfestigkeit der Achse 11 oder 18 größer als ohne Zusatzverstärkung 23 ist. Sonst entspricht die Achse dem oberhalb beschriebenen Text.
[0035] Mit Hilfe der Eigenschaften des Änderungsbereiches der Achse, der Zusatzverstärkung der Achse oder dieser beiden kann das Anwendungsgebiet der Walze erweitert werden, ohne dass eine größere Walzengröße oder dann eine größere Gegenwalze gewählt wird. Zusätzlich verleiht die Zusatzverstärkung mehr Biegesteifigkeit der Achse mit geringen Änderungen. In der Praxis wird der Bedarf an maschinellen Bearbeitungen der Achse geringer, und auch der Achszapfen kann durch Drehen maschinell bearbeitet werden. Es ändert sich nur der durch Gießen entstehende Rohling. Auch die Zunahme der Masse ist begrenzt, da sich das Profil der Achse nur in einem Teil verändert. Die Bildung von einer Zusatzverstärkung(en) verlangt wenige zusätzlichen Ressourcen, da für die bestehenden Gussformgarnituren nur eine Gussform für den Einstellbereich und eine zweite Gussform für den mittleren Abschnitt angeschafft werden muss. Entsprechend ist der fließende Änderungsbereich des Endabschnittes günstig und sein Bedarf an maschineller Bearbeitung ist gering.
[0036] In der Praxis kann mit Hilfe von den vorher beschriebenen Gussformen in einem Gussrahmen eine Form gefertigt werden, in die die Achse auf einmal gegossen wird. Nach dem Entfernen des Gussrahmens werden erforderliche maschinelle Bearbeitungen der Oberfläche durchgeführt, wonach die Achse bereit für das Ausrüsten und Verbinden mit dem Walzenmantel zu einer biegenkompensierten Walze ist.
Claims (12)
- Patentansprüche1. Gegossene Achse für die Walze einer Faserbahnmaschine, welche Achse (11, 18) zwei Endabschnitte (19, 20) mit jeweils einem Achszapfen (24) und ein Profilteil (21) zwischen den Endabschnitten (19, 20) aufweist, wobei jedem Endabschnitt (19, 20) ein Änderungsbereich (31) zugeordnet ist, bei welchem der Achszapfen (24) in das Profilteil (21) übergeht, dadurch gekennzeichnet, dass der Änderungsbereich (31) in der axialen Richtung mit einem Belastungsbereich (32) der Achse (11, 18) überlappt.
- 2. Achse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Änderungsbereich (31) in der axialen Richtung mindestens mit einem in der axialen Richtung am weitesten außen gelegenen Belastungselement (16) des Belastungsbereichs (32) überlappt.
- 3. Achse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Änderungsbereich (31) in der axialen Richtung mit zwei bis drei in der axialen Richtung am weitesten außen gelegenen Belastungselementen (16) des Belastungsbereichs (32) überlappt.
- 4. Achse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Änderungsbereich (31) in der axialen Richtung zumindest konvex ausgebildet ist.
- 5. Achse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Endabschnitt (19, 20) eine gegossene Öffnung (33) zugeordnet ist, die sich vom Ende des Achszapfens (24) bis zum Änderungsbereich (31) erstreckt.
- 6. Achse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Öffnung (33) im Änderungsbereich (31) auf die vom Profilteil (21) abgewandte Seite öffnet.
- 7. Achse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (s) des Änderungsbereichs (31) in der axialen Richtung 0,4 - 1,6, bevorzugt 0,6 - 1,2 mal dem Durchmesser (R) des Profilteils (21) beträgt.
- 8. Achse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Achszapfens (24) ein Vieleck ist.
- 9. Achse nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der konvexe Änderungsbereich (31) nicht maschinell bearbeitet ist.
- 10. Mit einer gegossenen Achse ausgestattete Walze einer Faserbahnmaschine, welche Walze (10, 14) eine nicht drehbare Achse (11, 18) umfasst, welche zwei Endabschnitte (19, 20) mit jeweils einem Achszapfen (24) und ein Profilteil (21) zwischen den Endabschnitten (19, 20) aufweist, wobei jedem Endabschnitt (19, 20) ein Änderungsbereich (31) zugeordnet ist, in dem der jeweilige Achszapfen (24) in das Profilteil (21) übergeht, dadurch gekennzeichnet, dass der Änderungsbereich (31) in der axialen Richtung mit einem Belastungsbereich (32) der Achse (11, 18) überlappt.
- 11. Walze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (11, 18) eine Achse (11, 18) nach einem der Ansprüche 2 bis 9 ist.
- 12. Walze nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze eine Schuhwalze (10) ist. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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