AT515808B1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings aus einem Fasergelege im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings aus einem Fasergelege im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings (19) aus einem Fasergelege (1) im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen, mit einer Drapiervorrichtung (3) und einer Transportvorrichtung (21) für das Fasergelege (1), wobei die Drapiervorrichtung (3) zumindest umfasst eine Drapierform (18) für ein Fasergelege (3) und mehrere zur Drapierform (18) verfahrbare Mittel zur Umformung des Fasergeleges (3) entsprechend der Kontur der Drapierform (18), wobei als Transportvorrichtung (21) zumindest ein Bandtablett (8) verwendet wird, wobei das Bandtablett (8) das Fasergelege (1) mittels einer Bewegung seines Bandes (9) und einer entsprechend überlagerten Relativbewegung des Bandtabletts (8) selbst gezielt auf die Drapierform (18) drapiert.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorform¬lings aus einem Fasergelege im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen, mit einerDrapiervorrichtung und einer Transportvorrichtung für das Fasergelege und eine Vorrichtung zurHerstellung eines dreidimensionalen Vorformlings aus einem Fasergelege im Zuge der Herstel¬lung von faserverstärkten Formteilen, umfassend eine Drapiervorrichtung und eine Transport¬vorrichtung für das Fasergelege.
[0002] Im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Kunststoffbauteilen, auch Faserverbund¬bauteile genannt, ist insbesondere als industrielle Verwendung das RTM-Verfahren, Resin-Transfer-Moulding-Verfahren, gängige Praxis. Der gesamte Herstellungsprozess bis zu einemverwendungsfähigen Kunststoffbauteil besteht aus mehreren nachfolgend ablaufenden Einzel¬prozessen. In einem ersten Verfahrensschritt werden endkonturnahe Vorformlin-ge/Faserhalbzeuge hergestellt. In diesem Preform-Prozess werden in der Regel mehrere LagenGewebe oder Fasergelege, üblicherweise in zweidimensionaler Form, gestapelt oder ggf. ge¬fügt (Nähen, Verschweißen, Kleben), so dass der Fasergewebestapel im Wesentlichen bereitsdie notwendigen äußeren Konturen und teilweise auch bereits besondere Schichten oderSchichtdicken aufweist. Vorzugsweise wird ein Binder in die Trennebenen der Gelege einge¬bracht, der nach Erreichen einer umgeformten dreidimensionalen Form und seiner Aktivierungund Aushärtung zu einer Fixierung der Schichten zueinander und der drapierten 3D-Konturführt. Für den Preform-Prozess werden die Gewebestapel dann in ein Umformwerkzeug über¬führt und meist unter Druck durch Schließen des Umformwerkzeuges soweit der Kontur desspäteren Formteiles angenähert und durch Aktivierung des Binders (Aufheizen und Abkühlen)ausgehärtet, dass das Faserhalbzeug endkonturnah in ein Werkzeug einer Presse zur Durch¬führung des RTM-Verfahrens selbst eingelegt werden kann. Je nach Bedarf wird das Faser¬halbzeug noch nachgeschnitten oder an vorgegebenen Stellen ausgestanzt, um eine nochpräzisere Kontur zu erreichen. Nach dem Einlegen des Faserhalbzeugs in das Werkzeug wer¬den die Werkzeughälften geschlossen und das notwendige Harz in die Kavität des Werkzeugesinjiziert, wobei das Harz die Faserstruktur des Faserhalbzeuges imprägniert, die Fasern ein¬schließt und fest in die Harzmatrix einbindet. Nach dem Aushärten des Harzes kann das faser¬verstärkte Kunststoffbauteil entformt werden. Neben dem RTM-Verfahren selbst, legt bereits dieHerstellung eines Faserhalbzeuges den Grundstein für den Erfolg bei der Herstellung einesKunststoffbauteiles. Es hat sich gezeigt, dass der Stand der Technik eine Vielzahl an Möglich¬keiten zur Herstellung eines Vorformlings beschreibt, die sich aber in der Regel in manuellenoder automatisierten Herstellung eines möglichst ebenen Fasergewebestapels erschöpfen, dasin einer Presse schließlich aus seiner 2D- Form in eine 3D-Form überführt wird. Dies kann ineinem vorfixiertem (z.B. genäht) oder noch einem flexiblen Zustand durchgeführt werden. DasZiel ist es nach der Formgebung einen Vorformling zu erhalten, der eine ausreichende Ei¬gensteifigkeit besitzt, um vollständig automatisiert und prozesssicher in das Werkzeug einerRTM-Presse eingelegt werden zu können oder auch bis zur weiteren Verwendung transportiertund abgestapelt werden kann. Zur Herstellung, Umformung und Fixierung des Vorformlings gibtes eine Vielzahl an Möglichkeiten im einschlägigen Stand der Technik.
[0003] Neben dem RTM-Verfahren selbst, legt bereits die Herstellung eines Faserhalbzeugesden Grundbaustein für den Erfolg der Herstellung eines Kunststoffbauteiles. Das Ziel ist esnach der Formgebung des Vorformlings aus einem biegeschlaffen Material einen Vorformling zuerhalten, der biegesteif genug ist um vollständig automatisiert und prozesssicher in das Werk¬zeug einer RTM-Presse eingelegt werden zu können oder auch bis zur weiteren Verwendungtransportiert und abgestapelt werden kann. Zur Herstellung, Umformung und Fixierung desVorformlings gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten im einschlägigen Stand der Technik. Für die3D-Umformung von mehrlagigen zweidimensionalen Zuschnitten aus Fasergeweben sind diefolgenden Verfahrensschritte bekannt: Es werden Fasergewebe oder -gelege von einer Rolleabgewickelt und je nach Bedarf aus mehreren verschiedenen Geweben oder Gelegen, Formenund Größen zu einem Faserstapel zusammengelegt. Dabei kann es notwendig sein, die Außen- und ggf. Innenkontur entsprechend einem Schnittmuster des Vorformlings respektive desKunststoffformteil zu bearbeiten oder zuzuschneiden. Das Schnittmuster wird dabei aus einerAbwicklung des Vorformlings, oder des Endbauteils erzeugt. Vorzugsweise wird dann der er¬stellte, im Wesentlichen ebene Faserstapel mittels einer Drapiervorrichtung drapiert, respektivein eine dreidimensionale Vorform umgeformt. Um aus einem biegeschlaffen Fasergewebeeinen, im Wesentlichen biegesteifen Vorformling zu erhalten, ist es meist notwendig, dasszwischen die einzelnen Lagen ein Bindemittel eingebracht und anschließend ausgehärtet wird.
[0004] Es ist hierzu Stand der Technik, dass das Fasergewebe respektive der Faserstapelmittels geeigneter Heizvorrichtungen erhitzt und in eine relativ kühle oder kalte Drapierformeingelegt wird. Anschließend wird zügig die Drapierform geschlossen oder entsprechend dra¬piert um das Bindemittel auszuhärten. Es hat sich nun gezeigt, dass insbesondere bei komple¬xen Geometrien oder großflächigen Fasergelegen es zu Vorerstarrungen des Bindemittels imFasergelege kommen kann, wenn dies partiell einen guten Wärmeübergang zur Auskühlungerhält. Ein Schließen der Form sorgt nun für Probleme beim Umformen, da steife oder ausge¬härtete Bereiche als Bremsen dienen und so ungewollten Stress auf die einzelnen Schichtendes Fasergeleges. Es kommt zu Verschiebungen, Knitterfalten oder ähnlichen Problemen imsorgfältigen Aufbau des Fasergewebes, was die Konsistenz und die Werthaltigkeit des späterenBauteils gefährdet. Um dies zu vermeiden wird in der Regel deutlich über die Schmelz-oderAktivierungstemperatur des Bindemittels erhitzt, was zum einen zu ungewollten Verzügen imFasergelege führen kann und auch einen unnötigen Energieverbrauch mit sich bringt. Auchlässt sich ein stark aufgeheiztes Fasergelege nicht mehr so gut manipulieren.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaf¬fen, bei dem trotz einer zügigen Umformung, insbesondere von großflächigen und/oder kom¬plexen Geometrien, eine hochwertige Umformung des Vorformlings sichergestellt werden kann.
[0006] Die Lösung der Aufgabe für das Verfahren besteht dabei darin, dass die Drapiervorrich¬tung zumindest umfasst eine Drapierform für ein Fasergelege und mehrere zur Drapierformverfahrbare Mittel zur Umformung des Fasergeleges entsprechend der Kontur der Drapierform,wobei als Transportvorrichtung zumindest ein Bandtablett verwendet wird, wobei das Band¬tablett das Fasergelege mittels einer Bewegung seines Bandes und einer entsprechend überla¬gerten Relativbewegung des Bandtabletts selbst gezielt auf die Drapierform drapiert.
[0007] Die Lösung der Aufgabe für eine Vorrichtung besteht darin, dass als Transportvorrich¬tung zumindest ein Bandtablett angeordnet ist, wobei das Bandtablett mittels eines bewegbarenBandes und Mitteln zur Überlagerung einer Relativbewegung des Bandtabletts zur Drapierungdes Fasergeleges in die Drapierform geeignet ist.
[0008] Die Vorrichtung ist insbesondere zur Durchführung des Verfahrens geeignet, kann aberauch eigenständig betrieben werden. In vorteilhafter Weise ist es nun möglich einen schonen¬den Abtransport mit oder ohne Zugspannung auf das Fasergelege in die Drapierform zu ge¬währleisten. Vorzugsweise wird das Fasergelege auf dem Bandtablett aufgeheizt. Dabei kanndie Temperatur eines bereits temperierten Fasergeleges auf dem Bandtablett auf eine vorgege¬bene Mindesttemperatur eingestellt und/oder gehalten werden. Vorzugsweise wird die Mindest¬temperatur im Wesentlichen dem Schmelzpunkt des Bindemittels innerhalb des Fasergelegesentsprechen. Es kann vorgesehen sein, nach dem ersten Kontakt des Fasergeleges mit derDrapierform mittels zumindest einen Fixierstempel und/oder einen Drapierstempel das Faserge¬lege auf der Drapierform zu fixieren. Es kann bei komplexen Geometrien vorgesehen sein, mitden Drapierstempeln die von dem Bandtablett abgegebenen Bereiche des Fasergeleges suk¬zessive in die Drapierform zu drapieren. Insbesondere kann vorgesehen sein, durch die Dra¬pierstempel oder die Fixierstempel und dem Bandtablett das Fasergelege unter Spannung zuhalten. Zur Etablierung der Spannung kann eine Rückhaltevorrichtung an oder dem Bandtablettzugehörig verwendet werden. Insbesondere ist es auch denkbar, dass die gesamte Transport¬vorrichtung aus einer Kombination aus einem oder mehreren Bandtabletts (8) und/oder Tabletts(7) besteht. Weitere vorteilhafte Maßnahmen und Ausgestaltungen des Gegenstandes derErfindung gehen aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung mit der Zeichnunghervor.
[0009] Die in der Figurenbeschreibung dargestellten Kombinationsmöglichkeiten sind alle fürsich alleine und eigenständig und in jeglicher Kombination verwertbar. Insbesondere sind ein¬zelne Sätze auch als eigenständige Merkmale zu bewerten.
[0010] Es zeigen: [0011] Figur 1 eine Anlage zur Herstellung von faserverstärkten Formteilen in einer
Presse unter Verwendung von vorgeformten Vorformlingen als großin- dustrielle Anwendung in einer schematischen Seitenansicht, [0012] Figur 2 bis 7 ein geteiltes Tablett als Transportvorrichtung für das Fasergelege in einer Drapiervorrichtung mit Darstellung einer möglichen schrittweisen oder kontinuierlichen Ablage des Fasergeleges in die Drapierform und mit [0013] Figur 8 bis 13 die Verwendung ein Bandtablett als Transportvorrichtung nach dem
Beispiel der Figuren 2 bis 7.
[0014] Figur 1 zeigt eine Anlage zur Herstellung von faserverstärkten Formteilen 19 in einerRTM-Presse 15 unter Verwendung von vorgeformten Vorformlingen 17 als großindustrielleAnwendung in einer schematischen Seitenansicht. Zur Herstellung der Vorformlinge 17 werdenzunächst eine oder mehrere verschiedene Fasermatten 10, vorzugsweise als Rollenware,bereitgestellt und auf einer Schneidvorrichtung 12 mit einer Schneidvorrichtung 11 zu einzelnenFasermattenzuschnitten (nicht dargestellt) geschnitten. Die Kontur der Fasermattenzuschnittekann im Wesentlichen mit der Kontur des Vorformlings 17 oder des Formteils 19 übereinstim¬men, aber es können auch vorgegebene Teilgeometrien davon hergestellt werden. Die Faser¬mattenzuschnitte werden dann mittels einer geeigneten Transportvorrichtung (die in Figur 1durch gebogene Richtungspfeile dargestellt sind) durch eine Leimauftragsvorrichtung 13 verfah¬ren und dort mit Bindemittel versehen, bevor sie zu einem Fasergelege 1 zusammengefügtwerden. Je nach Anlage wird anschließend das fertig erstellte Fasergelege 1 durch eine Heiz¬vorrichtung 2 temperiert und vorzugsweise auf eine Temperatur angehoben, die zumindest derSchmelztemperatur des Bindemittels entspricht. Anschließend wird das Fasergelege 1 in eineDrapiervorrichtung 3 verbracht und dort mittels geeigneter Mittel entlang der Kontur der Drapier¬form 18 umgeformt. Durch die Drapierform 18 der Drapiervorrichtung 3 erfährt das Fasergelege1 eine Abkühlung und erstarrt zu einem Vorformling 16, der meist problemlos auf einem Stapel17 zwischengestapelt werden kann, bevor er in einer RTM-Presse 15 zu einem verstärktenFormteil 19 verpresst wird.
[0015] In den Figuren 2 bis 7 wird dabei eine mögliche Transportvorrichtung 21 beschrieben,die hier als zweigeteiltes Tablett 7 ausgeführt sein kann. Aus Gründen der Übersichtlichkeitwurde auf eine spezielle Darstellung der optionalen Temperierungsvorrichtung verzichtet. Wirdnun ein Fasergelege 1 vorgewärmt oder kalt auf der Transportvorrichtung 21 abgelegt, kann dieTransportvorrichtung das Fasergelege 1 mit der Temperierungsvorrichtung, die beispielsweisein dem Tablett 7 oder auch mitfahrend oberhalb des Tabletts 7 angeordnet ist, aufheizen oderdessen bereits vorhandene Temperatur zumindest über dem Schmelzpunkt des Bindemittelshalten. Ist nun die Transportvorrichtung 21 in die Drapiervorrichtung 3 eingefahren, kann beieinem zweigeteilten Tablett 7 der erste Teil des Tabletts außer Eingriff mit einem Teil des Fa¬sergeleges 1 verfahren werden. Es sind dabei verschiedene Möglichkeiten denkbar, wie ein¬klappen, einfahren oder dergleichen in den zweiten Teil des Tabletts 7 selbst oder auch geziel¬tes Ausfahren des ersten Teils des Tabletts 7 aus der Drapiervorrichtung 3 heraus. Es ist dabeimöglich, dass die notwendige Anzahl der Teile des Tabletts 7 ein Mehrfaches ist und das zu¬mindest eines dieser Teile, vorzugsweise alle, die Möglichkeit zur Temperierung besitzen bzw.eine Temperierungsvorrichtung enthalten. Vorzugsweise, aber nicht unbedingt notwendig, kannein erster Fixierstempel 4 oder ein Drapierstempel 5 den freigewordenen Bereich des Faserge¬leges 1 an der Drapierform 18 entsprechend fixieren und dabei ggfs, auch umformen. Je nachReibungswiderstand der einzelnen Maschinenelemente kann nun der zweite Teil des Tabletts 7beginnen aus der Drapiervorrichtung 3 zu verfahren, nach Bedarf schrittweise oder kontinuier¬lich. Wie in den Figuren 3 bis 7 dargestellt, werden die nun in Drapierrichtung 20 einfahrenden
Drapierstempel 5 entsprechend der „frei“ gewordenen Bereiche (die nicht mehr auf der Trans¬portvorrichtung aufliegenden Bereiche) des Fasergeleges 1 das Fasergelege entsprechend derKontur der Drapierform 18 umformen. Im vorliegenden Beispiel geschieht dies durch das abfol¬gende Verfahren von vier Drapierstempeln 5 in Drapierrichtung 20. Somit ist es nun möglich inallen Bereichen der Drapierform 18 ein gleichmäßig vorgeheiztes respektive temperiertes Fa¬sergelege 1 zu einem Vorformling 17 umzuformen.
[0016] In den Figuren 8 bis 13 ist anstelle eines Tabletts 7 als Transportvorrichtung 21 einBandtablett 8 angeordnet. Das Bandtablett 8 kann zweigeteilt sein oder ein weiteres stützendesElement aufweisen, das zu Beginn des Drapiervorgangs ausfährt. Auch hier ist die Temperier¬vorrichtung nicht dargestellt, kann aber wirksam vorhanden sein, um das auf dem Bandtablett 8aufliegende Fasergelege 1 entsprechend in seiner Temperatur einzustellen oder zu halten.Durch das rollende Band 9 des Bandtabletts 8 und einer gleichzeitigen Relativbewegung desBandtabletts 8 kann das Fasergelege 1 schonend in die Drapierform 18 abgelegt werden. DieFixierung des ersten Teils des Fasergeleges mittels einem Fixierstempel 4 kann vorsichtshal¬ber, insbesondere bei komplexen Geometrien vorgesehen sein, aber ist bei einfachen Geomet¬rien der Drapierform 18 nicht notwendig.
[0017] Anstelle der Drapierstempel 5 kann es auch denkbar sein andere geeignete Mittel zurDrapierung vorzusehen.
[0018] Die Temperierungsvorrichtung kann als Konvektionsstrahler ausgeführt sein oder auchals (Widerstands-)Heizvorrichtung für die Transportvorrichtung 21. Bevorzugt wird das be¬schriebene Tablett 7 auf eine entsprechende Temperatur aufgeheizt, die ausreicht um mittelsder von dem Tablett 7 abstrahlenden Strahlungswärme das Fasergelege entsprechend aufzu¬heizen oder dessen eventuell ausreichende Temperatur zumindest über den Schmelzpunkt desBindemittels zu halten.
[0019] Je nach Anwendungsfall kann die Transportvorrichtung 21 mehrfach unterteilt sein durcheinzelnes Ausfahren oder einer Kombination der beschriebenen Möglichkeiten das Fasergelegeentsprechend der Vorgaben ablegen. Insbesondere kann es denkbar sein, dass zum Beispiel inder Mitte oder in einem Randbereich oder an zwei oder mehr Punkten gleichzeitig mit der Abla¬ge des Fasergeleges 1 gestartet werden muss. Dennoch bleibt auch beispielsweise bei lang¬wierigen Drapierprozessen das noch nicht drapierte und auf die Drapierform 18 abgelegteFasergelege auf eine ausreichende Temperatur erwärmt. (1431) BEZUGSZEICHEN LISTE: DP 1431 1 Fasergelege 2 Heizvorrichtung 3 Drapiervorrichtung 4 Fixierstempel 5 Drapierstempel 6 Rückhaltevorrichtung 7 Tablett 8 Bandtablett 9 Band 10 Fasermatte 11 Schneidvorrichtung 12 Schneidtisch 13 Leimauftragsvorrichtung 14 Vorformling 15 RTM-Presse 16 Stapel 17 Vorformling 18 Drapierform 19 Formteilen 20 Drapierrichtung 21 Transportvorrichtung

Claims (15)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings (19) aus einem Faserge¬lege (1) im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen, mit einer Drapiervorrich¬tung (3) und einer Transportvorrichtung (21) für das Fasergelege (1), wobei die Drapiervor¬richtung (3) zumindest umfasst eine Drapierform (18) für ein Fasergelege (3) und mehrerezur Drapierform (18) verfahrbare Mittel zur Umformung des Fasergeleges (3) entsprechendder Kontur der Drapierform (18), wobei als Transportvorrichtung (21) zumindest ein Band¬tablett (8) verwendet wird, wobei das Bandtablett (8) das Fasergelege (1) mittels einer Be¬wegung seines Bandes (9) und einer entsprechend überlagerten Relativbewegung desBandtabletts (8) selbst gezielt auf die Drapierform (18) drapiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasergelege (1) auf demBandtablett (8) aufgeheizt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬zeichnet, dass die Temperatur eines bereits temperierten Fasergeleges (1) auf dem Band¬tablett (8) auf eine vorgegebene Mindesttemperatur eingestellt und/oder gehalten wird.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬zeichnet, dass die Mindesttemperatur im Wesentlichen dem Schmelzpunkt des Bindemit¬tels innerhalb des Fasergeleges (1) entspricht.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬zeichnet, dass nach dem ersten Kontakt des Fasergeleges (1) mit der Drapierform (18)zumindest ein Fixierstempel (4) oder ein Drapierstempel (5) das Fasergelege (1) auf derDrapierform (18) fixiert.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬zeichnet, dass die Drapierstempel (5) die von dem Bandtablett (8) abgegebenen Bereichedes Fasergeleges (1) sukzessive in die Drapierform (18) drapieren.
  7. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬zeichnet, dass durch die Drapierstempel (5) oder die Fixierstempel (4) und dem Band¬tablett (8) das Fasergelege (1) unter Spannung gehalten wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Etablierung der Span¬nung eine Rückhaltevorrichtung (6) verwendet wird.
  9. 9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬zeichnet, dass als Transportvorrichtung (21) eine Kombination aus einem oder mehrerenBandtabletts (8) und Tabletts (7) verwendet wird.
  10. 10. Vorrichtung zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings (19) aus einem Faserge¬lege (1) im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen, umfassend eine Drapier¬vorrichtung (3) und einer Transportvorrichtung (21) für das Fasergelege (1), wobei die Dra¬piervorrichtung (3) zumindest umfasst eine Drapierform (18) für ein Fasergelege (3) undmehrere zur Drapierform (18) verfahrbare Mittel zur Umformung des Fasergeleges (3) ent¬sprechend der Kontur der Drapierform (18), wobei als Transportvorrichtung (21) zumindestein Bandtablett (8) angeordnet ist, wobei das Bandtablett (8) mittels eines bewegbarenBandes (9) und Mitteln zur Überlagerung einer Relativbewegung des Bandtabletts (8) zurDrapierung des Fasergeleges (1) in die Drapierform (18) geeignet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Bandtablett weiterhineine Temperirungsvorrichtung angeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperierungsvorrich¬tung zumindest zur Temperaturerhaltung eines vorgewärmten Fasergeleges (1) und/oderzur Aufheizung des Fasergeleges (1) über den Schmelzpunkt des Bindemittels innerhalbdes Fasergeleges (1) geeignet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeich¬net, dass die Transportvorrichtung (21) aus mehreren Bandtabletts (8) besteht.
  14. 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeich¬net, dass die Transportvorrichtung (21) aus einem oder mehreren Bandtabletts (8) und ei¬nem oder mehreren Tabletts besteht.
  15. 15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeich¬net, dass zum Einbringen einer Spannung in das Fasergelege (1) dem Bandtablett (8) eineRückhaltevorrichtung (6) für das Fasergelege (1) zu- oder daran angeordnet ist. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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