AT513905B1 - Zündersockel - Google Patents

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AT513905B1 ATA44/2013A AT442013A AT513905B1 AT 513905 B1 AT513905 B1 AT 513905B1 AT 442013 A AT442013 A AT 442013A AT 513905 B1 AT513905 B1 AT 513905B1
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Abstract

Bei einem Zündersockel (1) für einen Airbagzünder, umfassend einen elektrisch leitfähigen Grundkörper (11) mit einer Glasdurchführungsöffnung (21) und einer Durchgangsöffnung (52), wobei in der Glasdurchführungsöffnung (21) ein erster Stift (3) in einem Glaskörper (22) angeordneten ist und in der Durchgangsöffnung (52) ein zweiter Stift (4) elektrisch leitend mit dem Grundkörper (11) verbunden ist, wird vorgeschlagen, dass die Durchgangsöffnung (52) einen gestanzten Bereich (54) mit einem konstanten Stanzquerschnitt aufweist, dass der Stanzquerschnitt eine geometrische Figur mit einem größtmöglichen in die geometrische Figur passenden Inkreis aufweist, und dass das Verhältnis von Stanzquerschnitt durch die Fläche des Inkreises größer als 1,1 ist.

Description

österreichisches Patentamt AT513 905 B1 2014-11-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Zündersockel für einen Airbagzünder gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] In Airbags sind Gasgeneratoren enthalten, welche das zum Aufblasen des Airbags erforderliche Gas erzeugen. Dabei ist in der Regel das Zünden eines Brandsatzes vorgesehen, wozu ein entsprechender Airbagzünder vorgesehen ist. Derartige Airbagzünder weisen einen zylindrischen Körper auf, durch welchen elektrisch isoliert ein leitender Kontakt geführt ist. Beim Auslösen des Brandsatzes wird dabei der Airbagzünder mit dem vollen Druck belastet, welcher durch den Brandsatz verursacht wird, und welcher letztendlich den Gasgenerator antreibt und den Airbag aufbläst. Dadurch sind derartige Airbagzünder einer erheblichen mechanischen Kurzzeitbelastung, ähnlich einem Schlag, ausgesetzt, und es werden besondere Anforderungen an diese gestellt.
[0003] Derartige Airbagzünder weisen einen Zündersockel auf, welcher in der Regel eine sog. Metall/Glas-Durchführung aufweist, in welcher ein erster Stift elektrisch isoliert durchgeführt ist, als auch eine Durchführung für einen zweiten Stift, welcher mit dem Grundkörper elektrisch leitend verbunden ist. Die Durchführung für den zweiten Stift kann hierbei gestanzt werden.
[0004] Aus der DE 10 2009 008 673 B3 ist ein Zündersockel für einen Airbagzünder bekannt, wobei der Zündersockel eine Glasdurchführungsöffnung und eine kreiszylindrische Durchgangsöffnung aufweist.
[0005] Nachteilig daran ist, dass der Grundkörper eine Mindestdicke aufweisen muss um eine zuverlässige Metall/Glas-Durchführung auszubilden, wodurch es in der Regel aufwendig ist eine weitere Durchführung durch den Grundkörper zu stanzen, welche vom Durchmesser her dem zweiten Stift entspricht. Dadurch hat der zweite Stift in der Durchführung viel Spiel, wodurch die Qualität der Lotverbindung zwischen dem zweiten Stift und der Durchführung, beispielsweise durch Lunkerbildung, herabgesetzt werden kann. Eine mangelhafte Lotverbindung kann zu einem Versagen des Airbagzünders führen, wodurch die körperliche Unversehrtheit des Benutzers gefährdet wird.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Zündersockel für einen Airbagzünder der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchem die sichere Funktion des Airbagzünders unterstützt werden kann, welcher eine hohe Gesamtbelastbarkeit aufweist sowie einen geringen Herstellungsaufwand. Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
[0007] Dadurch kann ein Zündersockel hergestellt werden, welcher eine höhere Belastbarkeit aufweist, als herkömmliche Zündersockel. Dadurch wird die sichere Funktion eines Airbags unterstützt. Durch die geometrische Form der Durchgangsöffnung für den zweiten Stift kann die Durchgangsöffnung mit einem Querschnitt, welcher größer ist als der Querschnitt des zweiten Stiftes, einfach gestanzt werden, wobei die Position des zweiten Stiftes durch die Form der Durchgangsöffnung weiterhin gut vorgegeben werden kann. Hierbei kann die weitere Verarbeitung des Airbags, beispielsweise das Anbringen eines Zündleiters, durch die genaue Positionierung des zweiten Stiftes wesentlich vereinfacht werden. Weiters kann dadurch eine Durchgangsöffnung mit einem großen und daher leicht stanzbaren Querschnitt gestanzt werden, wodurch der Verschleiß des Stanzwerkzeuges zur Herstellung des Zündersockels herabgesetzt werden kann.
[0008] Weiters betrifft die Erfindung ein Verfahren gemäß dem Patentanspruch 9.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es daher weiters ein Verfahren zur Herstellung eines Zündersockels für einen Airbagzünder anzugeben, mit welchem ein vorteilhafter Zündersockel einfach ausgebildet werden kann.
[0010] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 9 erreicht.
[0011] Dadurch kann ein vorteilhafter Zündersockel auf einfache Weise ausgebildet werden. 1 /9 österreichisches Patentamt AT513 905B1 2014-11-15 [0012] Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0013] Ausdrücklich wird hiermit auf den Wortlaut der Patentansprüche Bezug genommen, wodurch die Ansprüche an dieser Stelle durch Bezugnahme in die Beschreibung eingefügt sind und als wörtlich wiedergegeben gelten.
[0014] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt: [0015] Fig. 1 ein Schnitt entlang der Linie M-M in Fig. 2; [0016] Fig. 2 eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Zündersockels im Grundriss; [0017] Fig. 3 ein Schnitt entlang der Linie 0-0 in Fig. 2; [0018] Fig. 4 ein Schnitt entlang der Linie Xlll-Xlll in Fig. 5; [0019] Fig. 5 der Grundkörper einer zweiten bevorzugten Ausführungsform eines Zünderso ckels im Grundriss; [0020] Fig. 6 ein Schnitt entlang der Linie XIV-XIV in Fig. 7; [0021] Fig. 7 die zweite bevorzugte Ausführungsform eines Zündersockels im Grundriss; [0022] Fig. 8 ein Schnitt entlang der Linie XV-XV in Fig. 9; [0023] Fig. 9 der Grundkörper einer dritten bevorzugten Ausführungsform eines Zünderso ckels im Grundriss; [0024] Fig. 10 ein Schnitt entlang der Linie XVI-XVI in Fig. 11; und [0025] Fig. 11 die dritte bevorzugte Ausführungsform eines Zündersockels im Grundriss.
[0026] Die Fig. 1 bis 11 zeigen bevorzugte Ausführungsformen eines Zündersockels 1 für einen Airbagzünder, umfassend einen elektrisch leitfähigen Grundkörper 11 mit einer Glasdurchführungsöffnung 21 und einer Durchgangsöffnung 52, wobei in der Glasdurchführungsöffnung 21 ein erster Stift 3 in einem Glaskörper 22 angeordneten ist und in der Durchgangsöffnung 52 ein zweiter Stift 4 elektrisch leitend mit dem Grundkörper 11 verbunden ist.
[0027] Der Grundkörper 11 kann besonders bevorzugt eine im Wesentlichen zylinderscheibenförmige Grundform aufweisen. Insbesondere kann der Grundkörper 11 umfassend Stahl, besonders bevorzugt Edelstahl, ausgebildet sein.
[0028] Der erste Stift 3 und/oder der zweite Stift 4 können insbesondere als Rundstifte mit einem Stiftdurchmesser von 1 mm ausgebildet sein.
[0029] Der Grundkörper 11 kann weiters eine erste Seite 12 und eine zweite Seite 13 aufweisen. Hierbei kann insbesondere an der zweiten Seite 13 ein Zündleiter angeordnet sein, welcher Zündleiter zur Zündung des Zündmittels, also einem Explosivstoff, vorgesehen ist.
[0030] Eine Dicke des Grundkörpers 11 kann hierbei der Abstand von der ersten Seite 12 zu der zweiten Seite 13 sein. Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Dicke des Grundkörpers insbesondere zwischen 2 mm und 4 mm, besonders bevorzugt zwischen 2,2 mm und 2,8 mm, beträgt. Bei einer derartigen Dicke kann die Glasdurchführung des ersten Stiftes 3 besonders zuverlässig ausgebildet werden.
[0031] Der erste Stift 3 ist durch die Glasdurchführungsöffnung 21 des Grundkörpers 11 geführt, und mittels eines Glaskörpers 22, welche insbesondere als Glasmasse ausgebildet ist, vom Grundkörper 11 elektrisch isoliert, wobei die betreffende Verbindung weiters gasdicht ausgeführt ist. Derartige Verbindungen werden auch als „glass to metal seal“ kurz GTMS bezeichnet.
[0032] Der zweite Stift 4 ist durch die Durchgangsöffnung 52 des Grundkörpers 11 geführt, und kann insbesondere mittels einer, ein Lotmaterial 51 umfassende, Lotverbindung mit dem Grundkörper 11 elektrisch leitend verbunden werden. Als Lotmaterial 51 können insbesondere 2/9 österreichisches Patentamt AT513 905B1 2014-11-15
Lote umfassend Cu und/oder Ag verwendet werden. Derartige Lote weisen eine hohe elektrische Leitfähigkeit sowie gute mechanische Eigenschaften auf.
[0033] Vorgesehen ist, dass die Durchgangsöffnung 52 einen gestanzten Bereich 54 mit einem im Wesentlichen konstanten Stanzquerschnitt aufweist, dass der Stanzquerschnitt eine geometrische Figur mit einem größtmöglichen in die geometrische Figur passenden Inkreis aufweist, und dass das Verhältnis von Stanzquerschnitt durch die Fläche des Inkreises größer als 1,1 ist. Der gestanzte Bereich 54 der Durchgangsöffnung 52 ist hierbei jener Bereich der Durchgangsöffnung 52, welcher durch ein Stanzverfahren geformt wurde und diese Form beibehalten hat, also nicht mittels weiteren Verfahren nachträglich umgeformt wurde. Ein derartiger gestanzten Bereich 54 weist dabei einen Querschnitt auf, welcher über den gesamten gestanzten Bereich 54 konstant ist und daher als Stanzquerschnitt bezeichnet werden kann. Dieser Stanzquerschnitt kann hierbei im Wesentlichen dem Profil eines Stanzwerkzeuges, welches die Durchgangsöffnung 52 gestanzt hat, entsprechen.
[0034] Der Stanzquerschnitt ist hierbei gemäß einer geometrischen Figur geformt, welche einen größtmöglichen in die geometrische Figur passenden Inkreis aufweist. Der Inkreis ist hierbei ein gedachter größtmöglicher Kreis, welcher in die geometrische Figur gelegt werden kann, wobei besonders bevorzugt lediglich ein größtmöglicher in die geometrische Figur passenden Inkreis vorgesehen ist.
[0035] Der Durchmesser des Inkreises kann hierbei insbesondere im Wesentlichen dem Durchmesser des zweiten Stiftes 4 entsprechen. Im Wesentlichen dem Durchmesser des zweiten Stiftes 4 entsprechen kann in diesem Sinne das Hinzufügen eines Montagespiels, für das Einbringen des zweiten Stiftes 4 in die Durchgangsöffnung 52, bedeuten.
[0036] Weiters kann der Durchmesser des Inkreises 1 mm sein.
[0037] Es hat sich hierbei gezeigt, dass es für den Grundkörper 11 des Zündersockels 1 vorteilhaft ist eine gewisse Dicke aufzuweisen, damit der Glaskörper 22 bei einer Druckbeaufschlagung nicht aus der Glasdurchführungsöffnung 21 gedrückt wird. Dadurch wird es aber schwierig, eine runde Durchgangsöffnung 52 zu stanzen, welche vom Querschnitt nur gering größer ist als der zweite Stift 4. Die Glasdurchführungsöffnung 21 weist aufgrund der notwendigen Dimensionierung des Glaskörpers 22 generell einen Querschnitt auf, welcher erheblich größer ist als der Querschnitt des ersten Stiftes 3. Dadurch, dass der Stanzquerschnitt eine geometrische Figur mit einem größtmöglichen in die geometrische Figur passenden Inkreis aufweist, und dass das Verhältnis von Stanzquerschnitt durch die Fläche des Inkreises größer als 1,1 ist, kann eine Durchgangsöffnung 52 mit einem um 10% größeren Stanzquerschnitt gestanzt werden, wobei sich die Bewegungsfreiheit des zweiten Stiftes 4 auf dem Inkreis der geometrischen Figur des Stanzquerschnitts beschränkt ist, der Stanzvorgang allerdings erheblich erleichtert werden kann.
[0038] Dadurch kann ein Zündersockel 1 hergestellt werden, welcher eine höhere Belastbarkeit aufweist, als herkömmliche Zündersockel. Dadurch wird die sichere Funktion eines Airbags unterstützt. Durch die geometrische Form der Durchgangsöffnung 52 für den zweiten Stift 4 kann die Durchgangsöffnung 52 mit einem Querschnitt, welcher größer ist als der Querschnitt des zweiten Stiftes 4, einfach gestanzt werden, wobei die Position des zweiten Stiftes 4 durch die Form der Durchgangsöffnung 52 weiterhin gut vorgegeben werden kann. Hierbei kann die weitere Verarbeitung des Airbags, beispielsweise das Anbringen eines Zündleiters, durch die genaue Positionierung des zweiten Stiftes 4 wesentlich vereinfacht werden. Weiters kann dadurch eine Durchgangsöffnung 52 mit einem großen und daher leicht stanzbaren Querschnitt gestanzt werden, wodurch der Verschleiß des Stanzwerkzeuges zur Herstellung des Zündersockels 1 herabgesetzt werden kann.
[0039] Es ist weiters ein Verfahren zur Herstellung eines Zündersockels 1 für einen Airbagzün-der vorgesehen, wobei durch einen leitfähigen Grundkörper 11 eine Glasdurchführungsöffnung 21 und eine Durchgangsöffnung 52 gestanzt wird, die Durchgangsöffnung 52 mit einem Stanzquerschnitt gestanzt wird, welcher Stanzquerschnitt eine geometrische Figur mit einem größtmöglichen in die geometrische Figur passenden Inkreis aufweist, und dass das Verhältnis von 3/9 österreichisches Patentamt AT513 905B1 2014-11-15
Stanzquerschnitt durch die Fläche des Inkreises größer als 1,1 ist, und wobei in der Glasdurchführungsöffnung 21 ein erster Stift 3 in einem Glaskörper 22 angeordneten wird und in der Durchgangsöffnung 52 ein zweiter Stift 4 elektrisch leitend mit dem Grundkörper 11, insbesondere durch Löten verbunden wird.
[0040] Durch das Ausbilden der Durchgangsöffnung 52 mit einem Stanzquerschnitt, welcher insbesondere dem Profil des Stanzwerkzeuges im Wesentlichen entsprechen kann, kann der zweite Stift 4 in dem gestanzten Bereich 54 der Durchgangsöffnung 52 vor dem Verbinden mit dem Grundkörper 11 gut gehalten werden. Durch das elektrisch leitende Verbinden des Stiftes 4 mit dem Grundkörper 11, insbesondere mittels Löten, wird der zweite Stift 4 in seiner finalen Position fixiert. Durch die spezielle Form des Stanzquerschnittes ist hierbei keine zusätzliche Fixierung des zweiten Stiftes 4 während des Verbindens notwendig, wodurch der zweite Stift 4 einerseits gut positioniert werden kann, und andererseits keine zusätzlichen, und oft nur ungenügend realisierbare, Mittel zur Fixierung des zweiten Stiftes 4 während des Verbindens notwendig sind. Dadurch kann ein vorteilhafter Zündersockel 1 besonders einfach und wirtschaftlich hergestellt werden.
[0041] Weiters kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Verhältnis von Stanzquerschnitt durch die Fläche des Inkreises größer als 1,25 ist, bei einem derartigen Verhältnis kann die Durchgangsöffnung 52 mit weniger Werkzeugverschleiß gestanzt werden, wobei unerwünschte Verformungen des Grundkörpers 11 beim Stanzvorgang weitgehend vermieden werden können.
[0042] Weiters kann vorgesehen sein, dass die geometrische Figur als eine konvexe Fläche ausgebildet ist. Eine konvexe Fläche ist hierbei eine ebene Fläche, wobei jeder Punkt der Fläche mit jedem anderen Punkt der Fläche mit einer innerhalb der Fläche verlaufenden Verbindungslinie verbunden werden kann. Durch einen derartig geformten Stanzquerschnitt kann ein gutes Ergebnis des Stanzschrittes erreicht werden, wobei die Gefahr deutlich reduziert werden kann, dass beim Stanzen das Stanzwerkzeug in der Durchgangsöffnung 52 festgeklemmt wird.
[0043] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine Länge des gestanzten Bereiches 54 kleiner ist als das 1,7 fache der Wurzel der Fläche des Stanzquerschnittes. Die Länge des gestanzten Bereiches 54 ist herbei jene Abmessung des gestanzten Bereiches 54, welche von der ersten Seite 12 zur zweiten Seite 13 gemessen wird, also parallel zu einer Mittelachse des gestanzten Bereiches verläuft. Es hat sich hierbei gezeigt, dass bei einem derartigen Verhältnis die Gefahr deutlich reduziert werden kann, dass beim Stanzen das Stanzwerkzeug in der Durchgangsöffnung 52 festgeklemmt wird.
[0044] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Inkreis an mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, Zentrierungspunkten die geometrische Figur berührt. Dadurch kann eine Position des Inkreises, und damit verbunden die Position des zweiten Stiftes 4, gut durch die Durchgangsöffnung 52 vorgegeben werden.
[0045] Wie in der ersten Ausführungsform eines Zündersockels 1 in den Fig. 1 bis 3 gezeigt kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die geometrische Figur ein Oval, insbesondere eine Ellipse, ist. Bei einem derartigen Stanzquerschnitt kann die Zentrierung des zweiten Stiftes 4 an zwei Zentrierungspunkten erfolgen. Ein derartiger Stanzquerschnitt kann einfach mittels eines Stanzwerkzeuges mit einem ovalen, insbesondre ellipsenförmigen, Profil erzeugt werden.
[0046] Weiters kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die geometrische Figur ein, insbesondere regelmäßiges, Polygon ist. Ein Polygon ist hierbei ein Vieleck.
[0047] Besonders bevorzugt kann die geometrische Figur hierbei ein regelmäßiges Polygon sein, bei welchen die Winkel an allen Eckpunkten gleich sind. Es hat sich hierbei gezeigt, dass eine Durchgangsöffnung 52 mit einem derartigen Stanzquerschnitt sich gut stanzen lässt, wobei der Inkreis kleiner ist als die gesamte Querschnittsfläche.
[0048] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Ecken einer als Polygon ausgebildeten geometrischen Figur, also des Stanzquerschnittes, abgerundet sind. Also dass das Polygon 4/9 österreichisches Patentamt AT513 905B1 2014-11-15 kein Polygon im streng mathematischen Sinne ist. Durch die abgerundeten Ecken kann der Verschleiß des Stanzwerkzeuges verringert werden.
[0049] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die als Polygon ausgebildete geoe-metische Figur zwischen 3 und 6 Ecken hat. Ein Polygon mit 3 Ecken ist ein Dreieck, während ein Polygon mit 6 Ecken ein Sechseck ist. Bei einer derartigen Anzahl von Ecken kann ein gutes Verhältnis von Stanzquerschnitt zu der Fläche des Inkreises erreicht werden.
[0050] Wie in der zweiten und dritten Ausführungsform eines Zündersockels 1 in den Fig. 1 bis 4 bis 11 gezeigt kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass der Stanzquerschnitt quadratisch ist, also ein regelmäßiges Polygon mit vier Ecken. Ein Quadrat weist hierbei ein Verhältnis von Stanzquerschnitt zu der Fläche des Inkreises von gerundet 1,27 auf, wobei der Stanzquerschnitt 27% größer sein kann als die Fläche des Inkreises. Weiters lässt sich ein Quadrat gut stanzen.
[0051] Weiters kann gemäß der bevorzugten Ausführungsform in den Fig. 8 bis 11 bevorzugt vorgesehen sein, dass der Grundkörper 11 im Bereich um die Durchgangsöffnung 52 eine Einbuchtung 53 aufweist. Die Tiefe der Einbuchtung kann besonders bevorzugt zwischen 30% und 60% der Dicke des Grundkörpers 11 betragen. Dadurch kann die zu durchstanzende Dicke des Grundkörpers 11, also die Länge des gestanzten Bereiches 54, vor dem Stanzvorgang der Durchgangsöffnung 52 reduziert werden, wodurch der Grundkörper 11 dicker ausgeführt werden kann, und dennoch eine Durchgangsöffnung 52 leicht gestanzt werden kann.
[0052] Hierbei kann vorgesehen sein, dass mittels Druckumformen eine Einbuchtung 53 in den Grundkörper 11 geprägt wird, und dass die Durchgangsöffnung 52 in der Einbuchtung 53 gestanzt wird. Dadurch kann auf einfache Weise der Stanzvorgang weiters vereinfacht werden. 5/9

Claims (10)

  1. österreichisches Patentamt AT513 905B1 2014-11-15 Patentansprüche 1. Zündersockel (1) für einen Airbagzünder, umfassend einen elektrisch leitfähigen Grundkörper (11) mit einer Glasdurchführungsöffnung (21) und einer Durchgangsöffnung (52), wobei in der Glasdurchführungsöffnung (21) ein erster Stift (3) in einem Glaskörper (22) angeordneten ist und in der Durchgangsöffnung (52) ein zweiter Stift (4) elektrisch leitend mit dem Grundkörper (11) verbunden ist, wobei die Durchgangsöffnung (52) einen gestanzten Bereich (54) mit einem konstanten Stanzquerschnitt aufweist, dass der Stanzquerschnitt eine geometrische Figur mit einem größtmöglichen in die geometrische Figur passenden Inkreis aufweist, dadurch gekennzeichnet und dass das Verhältnis von Stanzquerschnitt durch die Fläche des Inkreises größer als 1,1 ist.
  2. 2. Zündersockel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Stanzquerschnitt durch die Fläche des Inkreises größer als 1,25 ist.
  3. 3. Zündersockel (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Figur als eine konvexe Fläche ausgebildet ist.
  4. 4. Zündersockel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Inkreis an mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, Zentrierungspunkten die geometrische Figur berührt.
  5. 5. Zündersockel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Figur ein Oval, insbesondere eine Ellipse, ist.
  6. 6. Zündersockel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Figur ein, insbesondere regelmäßiges, Polygon ist.
  7. 7. Zündersockel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge des gestanzten Bereiches (54) kleiner ist als das 1,7 fache der Wurzel der Fläche des Stanzquerschnittes.
  8. 8. Zündersockel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (11) im Bereich um die Durchgangsöffnung (52) eine Einbuchtung (53) aufweist.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung eines Zündersockels (1) für einen Airbagzünder, wobei - durch einen leitfähigen Grundkörper (11) eine Glasdurchführungsöffnung (21) und eine Durchgangsöffnung (52) gestanzt wird, - die Durchgangsöffnung (52) mit einem Stanzquerschnitt gestanzt wird, welcher Stanzquerschnitt eine geometrische Figur mit einem größtmöglichen in die geometrische Figur passenden Inkreis aufweist, - in der Glasdurchführungsöffnung (21) ein erster Stift (3) in einem Glaskörper (22) angeordneten wird und in der Durchgangsöffnung (52) ein zweiter Stift (4) elektrisch leitend mit dem Grundkörper (11) verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Stanzquerschnitt durch die Fläche des Inkreises größer als 1,1 ist
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mittels Druckumformen eine Einbuchtung (53) in den Grundkörper (11) geprägt wird, und dass die Durchgangsöffnung (52) in der Einbuchtung (53) gestanzt wird. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 6/9
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