AT513297B1 - Pleuelstange für Großmotoren - Google Patents

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AT513297B1 AT503742012A AT503742012A AT513297B1 AT 513297 B1 AT513297 B1 AT 513297B1 AT 503742012 A AT503742012 A AT 503742012A AT 503742012 A AT503742012 A AT 503742012A AT 513297 B1 AT513297 B1 AT 513297B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Pleuelstange (10) für Großmotoren, wobei die Pleuelstange (10) mehrteilig ausgebildet und ein Pleuelstangenschaftteil (12) von einem großen Pleuelaugenteil (14) im Bereich des Stangenschaftes (13) getrennt ist. Die Teilungsebene (26) zwischen dem Pleuelstangenschaftteil (12) und dem großen Pleuelaugenteil (14) verläuft parallel zur Pleuelstangenlängsachse (28), wobei der Pleuelstangenschaftteil (12) und der große Pleuelaugenteil (14) in einem Überlappungsbereich des Pleuelstangenschaftteils (12) und des großen Pleuelaugenteils (14) über Flanschflächen (12a, 14a) miteinander verbunden sind. Zwischen Pleuelstangenschaftteil (12) und dem großen Pleuelaugenteil (14) ist eine einzige Teilungsebene (26) ausgebildet. Die Flanschflächen (12a, 14a) sind zur Pleuelstangenlängsachse (28) hin versetzt angeordnet. Der Übergangsbereich (12b) vom Pleuelstangenschaftteil (12) zur versetzten Flanschfläche (12a) des Pleuelstangenschaftteils (12) ist durch eine Abschrägung gebildet. Der Pleuelstangenschaftteil (12) ist vom großen Pleuelaugenteil (14) - in Richtung entlang der Pleuelstangenlängsachse (28) betrachtet - im Bereich des Übergangsbereichs (12b) vom Pleuelstangenschaftteil (12) zur versetzten Flanschfläche (12a) des Pleuelstangenschaftteils (12) und des Übergangsbereichs (14b) vom großen Pleuelaugenteil (14) zur versetzten Flanschfläche (14a) des großen Pleuelaugenteils (14) freigestellt.

Description

österreichisches Patentamt AT513 297 B1 2014-07-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Pleuelstange für Großmotoren, wobei die Pleuelstange mehrteilig ausgebildet und ein Pleuelstangenschaftteil von einem großen Pleuelaugenteil im Bereich des Stangenschaftes getrennt ist, wobei die Teilungsebene zwischen dem Pleuelstangenschaftteil und dem großen Pleuelaugenteil parallel zur Pleuelstangenlängsachse verläuft und wobei der Pleuelstangenschaftteil und der große Pleuelaugenteil in einem Überlappungsbereich des Pleuelstangenschaftteils und des großen Pleuelaugenteils über Flanschflächen miteinander verbunden sind, wobei eine einzige Teilungsebene zwischen Pleuelstangenschaftteil und dem großen Pleuelaugenteil ausgebildet ist, und wobei die Flanschflächen zur Pleuelstangenlängsachse hin versetzt angeordnet sind.
[0002] Bei Großmotoren werden üblicherweise dreiteilige Pleuelstangen eingesetzt, wobei der Pleuelstangenschaft vom großen Pleuelauge getrennt ist. Die Teilung des Pleuelstangenschaftes vom großen Pleuelauge erfolgt dabei im Allgemeinen normal zur Pleuelstangenlängsachse oberhalb des großen Pleuelauges ("horizontale Marineteilung"). Dadurch kann bei Servicetätigkeiten am Kolben der Pleuelstangeoberteil gemeinsam mit dem Kolben durch die Bohrung der Zylinderlaufbuchse aus- oder eingebaut werden. In Zukunft werden auch bei Großmotoren verstärkt Brennkraftmaschinen mit immer höheren Zünddrücken eingesetzt. Mit den Zünddrücken steigen allerdings auch die Abmessungen der "horizontalen" Pleuelstangenteilung (Flanschdimensionen und Schraubendimensionen) an. Dadurch ergibt sich der Nachteil, dass der "horizontale" Flansch des Pleuelstangenoberteiles nicht mehr durch die Zylinderlaufbuchsenbohrung ausbaubar ist.
[0003] Aus der GB 412 969 A ist eine gebaute Pleuelstange bekannt, wobei der Pleuelstangenschaft vom Pleuelauge getrennt ist. Das Pleuelauge wird dabei durch zwei Teile gebildet, wobei der Stangenschaft zwischen den beiden gabelartig angeordneten großen Pleuelaugenteilen angeordnet und durch Bolzen oder Nieten mit diesen verbunden ist. Die beiden großen Pleuelaugenteile sind dabei im Bereich des Kurbelzapfens voneinander beabstandet, wobei zwischen den Pleuelaugenteilen ein großes Pleuelauge einer weiteren Pleuelstange angeordnet ist, welche auf den selben Kurbelzapfen einwirkt. Die Teilungsebenen zwischen dem Stangenschaftteil und den beiden großen Pleuelaugenteilen ist beidseits der Pleuelstangenlängsachse angeordnet. Es handelt sich hier um eine Speziallösung für eine Brennkraftmaschine, bei der auf einen Kurbelzapfen zwei Pleuelstangen einwirken. Eine derartige Teilung parallel zur Pleuelstangenlängsachse wird auch als "vertikale" Marineteilung bezeichnet.
[0004] Die US 1,514,652 A offenbart eine Pleuelstange mit vertikaler Marineteilung, wobei die Flanschflächen als korrespondierende Formschlussbereiche ausgebildet sind. Die formschlüssige Verbindung der beiden Pleuelstangenschaftteile ist allerdings überbestimmt, da zusätzlich zu einer durch Zähne gebildeten formschlüssigen Flanschverbindung ein passgenauer Übergangsbereich zwischen den beiden Pleuelstangenschaftteilen und eine Verschraubung der Pleuelstangenteile vorgesehen ist, wodurch keine Freiheiten für Fügetoleranzen mehr bestehen. Dies erhöht den Fertigungs- und Montageaufwand und birgt zusätzlich die Gefahr, dass während des Betriebes thermische Verspannungen zwischen den beiden Pleuelteilen entstehen können.
[0005] Die DE 37 19 112 A1 zeigt eine Pleuelstange, die zwei Stangenbauteile umfasst, die jeweils auf einer Seite einer durch die Mittelachsen der beiden Lageraugen definierten Mittelebene angeordnet sind. Zum passgenauen Verbinden dienen Passschrauben. Eine ähnliche Pleuelstange ist aus der WO 86/04 122 A1 bekannt.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine gebaute Pleuelstange bereitzustellen, bei der der Stangenschaftteil vom großen Pleuelaugenteil getrennt ist und mit welcher hohe Zünddrücke realisiert werden können.
[0007] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass der Übergangsbereich vom Pleuelstangenschaftteil zur versetzten Flanschfläche des Pleuelstangenschaftteils durch eine Abschrägung gebildet ist, und dass der Pleuelstangenschaftteil vom großen Pleuelaugenteil - in 1 /9 österreichisches Patentamt AT513 297 B1 2014-07-15
Richtung entlang der Pleuelstangenlängsachse betrachtet - im Bereich des Übergangsbereichs vom Pleuelstangenschaftteil zur versetzten Flanschfläche des Pleuelstangenschaftteils und des Übergangsbereichs vom großen Pleuelaugenteil zur versetzten Flanschfläche des großen Pleuelaugenteils freigestellt ist.
[0008] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Teilungsebene im Bereich der Pleuelstangenlängsachse angeordnet ist, wobei vorzugsweise die Pleuelstangenlängsachse in der Teilungsebene verläuft. Dadurch kann vermieden werden, dass Biegemomente in die Pleuelstange eingeleitet werden. Der Pleuelstangenschaftteil und/oder der große Pleuelaugenteil können im Bereich der Flanschfläche verjüngt ausgebildet sein.
[0009] Durch die Freistellung können die Montage erleichtert und thermische Spannungen zwischen den zusammengefügten Teilen vermindert werden.
[0010] Besonders hohe Zünddrücke lassen sich erreichen, wenn der Pleuelstangenschaftteil und der große Pleuelaugenteil kraft- und formschlüssig miteinander verbunden sind, wobei vorzugsweise zwischen Flanschflächen des Pleuelstangenschaftteils und des großen Pleuelaugenteils eine durch zwei korrespondierende Formschlusselemente gebildete Formschlussverbindung besteht, wobei zumindest ein Formschlusselement auf zumindest einer Flanschfläche angeordnet ist. Ein erstes Formschlusselement kann beispielsweise durch zumindest eine Vertiefung in einer Flanschfläche gebildet sein, in welches ein korrespondierendes zweites Formschlusselement der anderen Flanschfläche eingreift.
[0011] Beispielsweise kann der Formschluss durch eine Verzahnung der Flanschflächen zwischen dem Pleuelstangenschaftteil und dem großen Pleuelaugenteil gebildet sein. Die Teilungsebene kann dabei durch eine Mittelebene der Verzahnung definiert sein. Der Formschluss ermöglicht eine Entlastung der durch Schrauben bzw. Nieten gebildeten Befestigungselemente, sodass die auf die Schrauben oder Nieten wirkenden Scherkräfte vermindert werden können.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Pleuelstangeteile durch Passbundschrauben, vorzugsweise durch vier Passbundschrauben miteinander verbunden sind. Die Passbundschrauben ermöglichen durch ihren teilweise als Passbund ausgebildeten Schraubenschaft eine genau definierte Einbaulage und erleichtern somit die Montage.
[0013] Durch die erfindungsgemäße "vertikale" Marineteilung in Richtung der Pleuelstangenlängsachse ist der Pleuelstangenschaft über dem großen Pleuelauge geteilt, wobei die Abmessungen des Teilungsflansches günstiger sind als bei einer Teilung normal zur Pleuelstangenlängsachse, sodass ein Durchführen des Pleuelstangenschaftteils durch die Zylinderbuchsenbohrung weiter ermöglicht wird. Die Anzahl der Schrauben oder Nieten wird gemäß den zu übertragenden Pleuelstangenkräften ausgelegt.
[0014] Bei der herkömmlichen "horizontalen" Marineteilung normal zur Pleuelstangenlängsachse ist die Schraubenanzahl meist auf vier begrenzt, bei der erfindungsgemäßen Teilung parallel zur Pleuelstangenlängsachse kann die Größe des Teilungsflansches in der Höhe an die erforderliche Schraubenanzahl angepasst werden und der Ausbau durch die Buchsenbohrung weiter gewährleistet werden.
[0015] Durch die Formschlussverbindung zwischen den Flanschflächen kann die notwendige Schraubenkraft und die Schraubenabmessungen wesentlich reduziert werden.
[0016] In einer ersten vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Teilungsebene normal auf die Schwenkachse des kleinen Pleuelauges und/oder des großen Pleuelauges der Pleuelstange ausgebildet ist.
[0017] Eine zweite Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass die Teilungsebene parallel zur Schwenkachse des großen Pleuelauges und/ oder des kleinen Pleuelauges ausgebildet ist.
[0018] Der große Pleuelaugenteil kann, vorzugsweise in einer Ebene normal zur Pleuelstangenlängsachse, in einen oberen Pleuelaugenteil und einen unteren Pleuelaugenteil geteilt sein. 2/9 österreichisches Patentamt AT513 297 B1 2014-07-15 [0019] Die Erfindung wird im folgenden Anhand der Figuren näher erläutert.
[0020] Es zeigen: [0021] Fig. 1 eine erfindungsgemäße Pleuelstange in einer Vorderansicht, in einer ersten
Ausführungsvariante, [0022] Fig. 2 diese Pleuelstange in einem Schnitt gemäß der Linie ll-ll in Fig. 1, [0023] Fig. 3 das Detail III aus Fig. 2, [0024] Fig. 4 die Pleuelstange in einem Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 2, [0025] Fig. 5 eine erfindungsgemäße Pleuelstange in einer Vorderansicht, in einer zweiten
Ausführungsvariante, [0026] Fig. 6 diese Pleuelstange in einer Seitenansicht und [0027] Fig. 7 eine weitere Pleuelstange in einer Seitenansicht.
[0028] Funktionsgleiche Teile sind in den Ausführungsvarianten mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0029] Die Fig. 1 bis Fig. 4 zeigen eine Pleuelstange 10 für einen Großmotor, wobei die gebaute Pleuelstange 10 aus einem Pleuelstangenschaftteil 12 und einem großen Pleuelaugenteil 14 besteht, welcher wiederum in einen oberen Pleuelaugenteil 16 und einen unteren Pleuelaugenteil 18 geteilt ist. Oberer und unterer Pleuelaugenteil 16, 18 sind durch vier Pleuelaugeschrauben 20 miteinander verbunden. Mit Bezugszeichen 22 ist das kleine Pleuelauge des Pleuelaugenschaftteiles 12 bezeichnet. Mit Bezugszeichen 24 ist die Bohrung der Zylinderlaufbuchse angedeutet.
[0030] Die Teilung des Pleuelstangenschaftteils 12 und des großen Pleuelaugenteils 14 erfolgt im Bereich des Stangenschaftes 13, wobei eine Flanschfläche 12a, 14a des Pleuelstangenschaftteiles 12 und des großen Pleuelaugenteils 14 miteinander verbunden sind.
[0031] Die den Verlauf der Trennung definierende Teilungsebene 26 zwischen dem Pleuelstangenschaftteil 12 und dem Pleuelaugenteil 14 ist parallel zur Pleuelstangenlängsachse 28 im Bereich der Pleuelstangenlängsachse 28 angeordnet. Um Biegemomente zu vermeiden, befindet sich die Pleuelstangenlängsachse 28 in der Teilungsebene 26. Dabei sind die Flanschflächen 12a, 14a jeweils zur Pleuelstangenlängsachse 18 hin versetzt angeordnet. Dieser Übergangsbereich 12b, 14b kann durch eine Abstufung (Schulter), einen Krümmungsradius, eine Abschrägung und/oder eine andere ähnliche Verjüngung des Pleuelstangenschaftes gebildet sein. In den Ausführungsbeispielen ist der Übergangsbereich 12b des Pleuelstangenschaftteils 12 durch eine Abschrägung und der Übergangsbereich 14b des großen Pleuelaugenteils 14 durch eine Abstufung gebildet. In Richtung der Pleuelstangenlängsachse 28 ist in den Ausführungsbeispielen in dem Bereich des Übergangsbereichs 14b der Pleuelstangenschaftteil 12 vom großen Pleuelaugenteil 14 freigestellt.
[0032] Wie in Fig. 3 ersichtlich ist, kann zwischen dem Pleuelstangenteil 12 und dem großen Pleuelaugenteil 14 eine Formschlussverbindung 30 mit zwei reziprok geformten bzw. korrespondierenden Formschlusselementen 30a, 30b vorgesehen sein, wobei die Formschlussverbindung 30 beispielsweise durch eine Verzahnung 32 der Flanschflächen 12a, 14a des Pleuelstangenschaftteils 12 und des großen Pleuelaugenteiles 14 erfolgen kann. Die Formschlusselemente 30a, 30b sind dabei durch beispielsweise durch Stoßen oder Fräsen von Rillen gefertigte Zähne 32a, 32b gebildet, deren Bearbeitungsrichtung im wesentlichen normal zur Pleuelstangenlängsachse 28 verläuft. Gegebenenfalls können die Rillen aber auch schräg zur Pleuelstangenlängsachse 28 verlaufen. Die Teilungsebene 26 ist in diesem Falle als Mittelebene der verzahnten Flanschflächen 12a, 14a definiert.
[0033] Eine besonders positionsgenaue Montage der beiden Teile lässt sich beispielsweise ermöglichen, wenn die Schraubenbohrungen erst hergestellt werden, nachdem der Pleuelstangenschaft 12 und der große Pleuelaugenteil 14 formschlüssig aufeinander zu liegen gebracht 3/9 österreichisches Patentamt AT513 297 B1 2014-07-15 worden sind. Dadurch wird sichergestellt, dass nach Demontagearbeiten die beiden Teile wieder lagegenau und formschlüssig zusammengebaut werde können.
[0034] Selbstverständlich sind auch andere Arten von Formschlussverbindungen, beispielsweise über Stifte oder Zapfen, möglich.
[0035] Weiters ist es möglich, an Stelle oder zusätzlich zu einer Formschlussverbindung 30 mit Formschlusselementen 30a, 30b auf zumindest einer Flanschflächen 12a, 14a eine den Reibwert erhöhende Beschichtung aufzutragen oder ein den Reibwert erhöhendes Zwischenelement zwischen den Flanschflächen 12a, 14a anzuordnen.
[0036] Die Verbindung zwischen dem Pleuelstangenschaftteil 12 und dem großen Pleuelaugenteil 14 erfolgt im Ausführungsbeispiel über Schrauben, welche beispielsweise als Passbundschrauben 34 ausgebildet sein können (Fig. 4). Dadurch wird die Position der beiden Teile 12, 14 lagerichtig fixiert. Die Verbindung kann aber auch durch Nieten oder andere Befestigungsmittel erfolgen.
[0037] Durch die Formschlussverbindung 30 und/oder die reibungserhöhende Maßnahme wird ein Mikrogleiten zwischen den Flanschflächen 12a, 14a unterbunden, wodurch auf die Schrauben oder Nieten wirkende Scherkräfte weitgehend verhindert werden.
[0038] Bei dem in den Fig. 1 bis Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Teilungsebene 26 normal zu den Schwenkachsen 36, 38 des kleinen Pleuelauges 22 und des großen Pleuelauges 40 angeordnet.
[0039] Das in den Fig. 5 und Fig. 6 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in den Fig. 1 bis Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Teilungsebene 26 parallel zu den Schwenkachsen 36, 38 des kleinen bzw. großen Pleuelauges 22, 40 angeordnet ist.
[0040] Fig. 7 zeigt eine weitere Pleuelstange 110 für einen Großmotor mit "vertikaler" Marineteilung, wobei die gebaute Pleuelstange 110 aus einem Pleuelstangenschaftteil 112 und einem großen Pleuelaugenteil 114 besteht, welcher wiederum in einen oberen Pleuelaugenteil 116 und einen unteren Pleuelaugenteil 118 geteilt ist. Oberer und unterer Pleuelaugenteil 116, 118 sind durch vier Pleuelaugenschrauben 120 miteinander verbunden. Mit Bezugszeichen 122 ist das kleine Pleuelauge des Pleuelaugenschaftteiles 112 bezeichnet.
[0041] Die Teilung des Pleuelstangenschaftteils 112 und des großen Pleuelaugenteils 114 erfolgt im Bereich des Stangenschaftes 113.
[0042] Der obere Pleuelaugenteil 116 des großen Pleuelaugenteils 114 ist gabelförmig gestaltet, wobei die beiden Gabelbereiche 116a und 116b zur Aufnahme des Pleuelschaftteils 112 voneinander beabstandet sind.
[0043] Die Teilungsebenen 126a und 126b zwischen dem Pleuelstangenschaftteil 112 und dem Pleuelaugenteil 114 sind parallel und symmetrisch zur Pleuelstangenlängsachse 128 angeordnet.
[0044] Die Verbindung zwischen dem Pleuelstangenschaftteil 110 und dem großen Pleuelaugenteil 114 erfolgt über Schrauben 134. 4/9

Claims (11)

  1. österreichisches Patentamt AT 513 297 B1 2014-07-15 Patentansprüche 1. Pleuelstange (10) für Großmotoren, wobei die Pleuelstange (10) mehrteilig ausgebildet und ein Pleuelstangenschaftteil (12) von einem großen Pleuelaugenteil (14) im Bereich des Stangenschaftes (13) getrennt ist, wobei die Teilungsebene (26) zwischen dem Pleuelstangenschaftteil (12) und dem großen Pleuelaugenteil (14) parallel zur Pleuelstangenlängsachse (28) verläuft und wobei der Pleuelstangenschaftteil (12) und der große Pleuelaugenteil (14) in einem Überlappungsbereich des Pleuelstangenschaftteils (12) und des großen Pleuelaugenteils (14) über Flanschflächen (12a, 14a) miteinander verbunden sind, wobei eine einzige Teilungsebene (26) zwischen Pleuelstangenschaftteil (12) und dem großen Pleuelaugenteil (14) ausgebildet ist, und wobei die Flanschflächen (12a, 14a) zur Pleuelstangenlängsachse (28) hin versetzt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsbereich (12b) vom Pleuelstangenschaftteil (12) zur versetzten Flanschfläche (12a) des Pleuelstangenschaftteils (12) durch eine Abschrägung gebildet ist, und dass der Pleuelstangenschaftteil (12) vom großen Pleuelaugenteil (14) - in Richtung entlang der Pleuelstangenlängsachse (28) betrachtet - im Bereich des Übergangsbereichs (12b) vom Pleuelstangenschaftteil (12) zur versetzten Flanschfläche (12a) des Pleuelstangenschaftteils (12) und des Übergangsbereichs (14b) vom großen Pleuelaugenteil (14) zur versetzten Flanschfläche (14a) des großen Pleuelaugenteils (14) freigestellt ist.
  2. 2. Pleuelstange (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilungsebene (26) im Bereich der Pleuelstangenlängsachse (28) angeordnet ist, wobei vorzugsweise die Pleuelstangenlängsachse (28) in der Teilungsebene (26) verläuft.
  3. 3. Pleuelstange (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsbereich (14b) des Pleuelaugenteils (14) durch zumindest eine Abstufung und/oder einen Krümmungsradius und/oder eine Abschrägung gebildet ist.
  4. 4. Pleuelstange (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Pleuelstangenschaftteil (12) und/oder der große Pleuelaugenteil (14) im Bereich der Flanschfläche (12a, 14a) verjüngt ausgebildet ist.
  5. 5. Pleuelstange (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Pleuelstangenschaftteil (12) und der große Pleuelaugenteil (14) kraft- und formschlüssig miteinander verbunden sind.
  6. 6. Pleuelstange (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Flanschflächen (12a, 14a) des Pleuelstangenschaftteils (12) und des großen Pleuelaugenteils (14) zumindest eine durch zwei korrespondierende Formschlusselemente (30a, 30b) gebildete Formschlussverbindung (30) besteht, wobei zumindest ein Formschlusselement (30a, 30b) auf zumindest einer Flanschfläche (12a, 14a) angeordnet ist.
  7. 7. Pleuelstange (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlussverbindung (30) durch eine Verzahnung (32) der Flanschflächen (12a, 14a) des Pleuelstangenschaftteils (12) und des großen Pleuelaugenteils (14) gebildet ist, wobei vorzugsweise die Teilungsebene (26) eine Mittelebene der Verzahnung (32) bildet.
  8. 8. Pleuelstange (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilungsebene (26) normal auf die Schwenkachse (36, 38) des kleinen Pleuelauges (22) und /oder des großen Pleuelauges (40) der Pleuelstange (10) ausgebildet ist.
  9. 9. Pleuelstange (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilungsebene (26) parallel zur Schwenkachse (36, 38) des großen Pleuelauges (40) und/ oder des kleinen Pleuelauges (22) ausgebildet ist.
  10. 10. Pleuelstange (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Pleuelstangenschaftteil (12) und der große Pleuelaugenteil (14) durch Passbundschrauben (34), vorzugsweise durch vier Passbundschrauben (34) miteinander verbunden sind. 5/9 österreichisches Patentamt AT 513 297 B1 2014-07-15
  11. 11. Pleuelstange (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der große Pleuelaugenteil (14), vorzugsweise in einer Ebene normal zur Pleuelstangenlängsachse (28), in einen oberen Pleuelaugenteil (16) und einen unteren Pleuelaugenteil (18) geteilt ist. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 6/9
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