AT510523B1 - Fahrbahn mit einer fahrbahnplatte - Google Patents

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AT510523B1 AT11692011A AT11692011A AT510523B1 AT 510523 B1 AT510523 B1 AT 510523B1 AT 11692011 A AT11692011 A AT 11692011A AT 11692011 A AT11692011 A AT 11692011A AT 510523 B1 AT510523 B1 AT 510523B1
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Abstract

Fahrbahn mit einer Fahrbahnplatte (2) und darauf angeordneten Schienen(10) eines Gleises und mit auf der Fahrbahnplatte (2) seitlich neben denSchienen (10) angeordneten Oberflächenelementen, die eine befahrbareFläche im Bereich der Schienenoberkante schaffen, wobei die Fahrbahnplatte(2) quer zu ihrer Längsrichtung nutenförmige Sollbruchstellen (6) aufweist.Zumindest ein Teil der Oberflächenelemente sind Betonfertigteilsteine (4).Auf der Fahrbahnplatte (2) ist eine Ortbetonschicht (5,5') an der von derSchiene abgewandten Seite der Betonfertigteilsteine (4) angeordnet, die einenTeil der befahrbaren Fläche bildet. Die Betonfertigteilsteine (4) dienenbeim Gießen der Ortbetonschicht (5,5') als deren seitlicher Abschluss undwerden dadurch an der Fahrbahnplatte (2) befestigt, sind aber dennoch fürInstandsetzungsarbeiten von der Fahrbahnplatte (2) abnehmbar. Die nutenförmigeSollbruchstellen (6) sind von den Betonfertigteilsteinen (4) und derOrtbetonschicht (5, 5') unter Beibehaltung ihrer Drainagewirkung überdeckt.

Description

österreichisches Patentamt AT510 523B1 2014-04-15
Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Fahrbahn mit einer Fahrbahnplatte und darauf angeordneten Schienen eines Gleises und mit auf der Fahrbahnplatte seitlich neben den Schienen angeordneten Oberflächenelementen, die eine befahrbare Fläche im Bereich der Schienenoberkante schaffen, wobei die Fahrbahnplatte quer zu ihrer Längsrichtung nutförmige Sollbruchstellen aufweist.
[0002] Aus der DE 20 2008 008 157 U1 ist eine Schienenfahrbahn, insbesondere für einen Tunnel- oder Brückenbereich bekannt, welche Schienen aufweist und eine mit dem festen Fahrbahnuntergrund fest verbundene und durch nicht schienengebundene Fahrzeuge befahrbare Oberseite in Form einer Ortbetonfahrbahnlage vorsieht. Die Oberseite der Ortbetonfahrbahnlage liegt in einer Höhenrichtung im Bereich der Schienenköpfe. Zwischen der Ortbetonfahrbahnlage und einer jeweiligen Schiene ist ein in einer Fahrbahnlängsrichtung sich erstreckender Zwischenraum gebildet, in dem sich Fahrbahneinlageelemente befinden, die aus dem Zwischenraum entfernbar sind. Alternative Schienenfahrbahnen sind durch die DE 20 2009 008 366 U1 und die DE 100 04 626 A1 bekannt geworden. Nachteilig bei der eingangs erwähnten Schienenfahrbahn ist es, dass die komplette Fahrbahn als Ortbetonplatte hergestellt ist. Der Zwischenbereich zwischen den beiden Schienen ist dabei separat herzustellen und insbesondere die Fahrbahneinlageelemente müssen in zeitaufwendiger Montagearbeit montiert und gegenüber der Ortbetonplatte sowie dem Gleis justiert werden.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit eine Schienenfahrbahn zu schaffen, welche neben den schienengebundenen Fahrzeugen auch mit nichtschienengebundenen Fahrzeugen befahrbar ist und schnell und kostengünstig herstellbar und montierbar ist.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst mit einer Fahrbahn mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1.
[0005] Eine erfindungsgemäße Fahrbahn weist eine Fahrbahnplatte und darauf angeordnete Schienen eines Gleises sowie mit auf der Fahrbahnplatte seitlich neben den Schienen angeordnete Oberflächenelemente auf, die eine befahrbare Fläche im Bereich der Schienenoberkante schaffen. Zumindest ein Teil der Oberflächenelemente sind Betonfertigteilsteine. Die Montage ist hierdurch sehr einfach möglich, da die Betonfertigteilsteine bereits werksmäßig vorbereitet sind und somit einfach und schnell zu verlegen sind. Auf der Fahrbahnplatte, die entlang einer vorgegebenen Trasse verlegt ist, ist eine Ortbetonschicht angeordnet. Die Ortbetonschicht ist an der von der Schiene abgewandten Seite der Betonfertigteilsteine angeordnet. Dies bedeutet, dass neben der Schiene zuerst die Betonfertigteilsteine angeordnet sind, und sich eine Ortbetonschicht im Anschluss an die Betonfertigteilsteine befindet. Die Ortbetonschicht bildet einen Teil der befahrbaren Fläche, sie ragt demnach ebenso wie die Betonfertigteilsteine bis in den Bereich der Schienenoberkante. Vorzugsweise bildet die Oberkante der Betonfertigteilsteine und die Oberkante der Ortbetonschicht eine durchgehende Fläche, welche von nicht schienengebundenen Fahrzeugen befahrbar ist. Die Betonfertigteilsteine reichen bis unmittelbar an die Schienen heran, wodurch die Gefahr, dass nichtschienengeführte Fahrzeuge mit ihren Reifen in den Spalt zwischen Schiene und Betonfertigteilsteinen hineinfahren und beschädigt werden könnten, vermieden wird.
[0006] Erfindungsgemäß dienen die Betonfertigteilsteine als seitlicher Abschluss der Ortbetonschicht beim Gießen der Ortbetonschicht und sind dadurch an der Fahrbahnplatte befestigt. Sie sind sozusagen mittels der Ortbetonschicht mit der Fahrbahnplatte vergossen aber dennoch für Instandsetzungsarbeiten von der Fahrbahnplatte abnehmbar. Durch das Herstellungsverfahren der Fahrbahn, wonach die Betonfertigteilsteine auf der Fahrbahnplatte zuerst aufgelegt werden und anschließend erst die Ortbetonschicht an die Betonfertigteilsteine angegossen wird, findet eine Verbindung zwischen den Betonfertigteilsteinen, der Ortbetonschicht und der Fahrbahnplatte statt. Diese Verbindung ist ausreichend um die Betonfertigteilsteine für den normalen Betrieb mit schienengeführten und nichtschienengeführten Fahrzeugen zu sichern. Durch die Überfahrt der Fahrzeuge wird auch bei einer Sogwirkung sichergestellt, dass die Betonfertigteil- 1 /12 österreichisches Patentamt AT510 523B1 2014-04-15 steine sicher an ihrem Ort liegen bleiben. Die Betonfertigteilsteine sind hierfür so groß ausgeführt, dass sie durch ihr Eigengewicht und durch den Verbund mit der Ortbetonschicht nicht abgehoben werden. Erst bei Instandsetzungsarbeiten kann der Betonfertigteilstein von der Ortbetonschicht und damit der Fahrbahnplatte getrennt werden. Hierdurch wird beispielweise mit Spaltwerkzeugen zwischen die Betonfertigteilsteine und die Ortbetonschicht eingegriffen und die Verbindung zwischen Ortbetonschicht und den Betonfertigteilsteinen getrennt. Nach der Reparatur kann erneut ein Betonfertigteilstein an die ursprüngliche Stelle eingesetzt werden und beispielweise mit einem Vergussmörtel erneut an die Ortbetonschicht und die Fahrbahnplatte angegossen werden.
[0007] Die Erfindung hat den Vorteil, dass die Betonfertigteilsteine sehr einfach zu verbauen sind und die Lage im Bereich der Schiene durch die Ortbetonschicht gesichert wird. Die Betonfertigteilsteine liegen außerdem auf der Fahrbahnplatte auf und gewährleisten hierdurch, dass auch bei einer Überfahrt eines nichtschienengebundenen Fahrzeuges kein Bruch der Betonfertigteilsteine oder ein Verschieben erfolgt.
[0008] Vorzugsweise ist die Fahrbahnplatte mit Höckern als Schienenstützpunkte ausgerüstet. An den Höckern werden die Schienen befestigt und können mit entsprechenden Montagevorrichtungen in ihrer Lage eingestellt werden.
[0009] Um eine besonders schnell herstellbare und kostengünstige Fahrbahn zu schaffen, ist es von Vorteil, wenn die Fahrbahnplatte eine Betonfertigteilplatte ist. Die Betonfertigteilplatte dient dabei als Auflagefläche für die Oberflächenelemente, das heißt sowohl für die Betonfertigteilsteine als auch für die auf der Fahrbahnplatte angeordnete Ortbetonschicht. Die Erfindung ist aber nicht auf die Verwendung einer Betonfertigteilplatte für die Fahrbahnplatte beschränkt. Die Fahrbahnplatte kann auch als Ortbetonband hergestellt sein, auf dem die Schienen befestigt sind und auf das die Betonfertigteilsteine und die weitere Ortbetonschicht aufgetragen sind.
[0010] Vorzugsweise ist die Ortbetonschicht nicht mit der Fahrbahnplatte durch Anschlussbewehrungen verbunden. Bei einer Instandsetzung und einer Beschädigung der Ortbetonschicht ist es hierdurch leicht möglich diese zu entfernen, ohne dass die Einrichtung der Fahrbahnplatte verändert werden muss. Sie kann im Sanierungsfall ohne Weiteres anschließend erneut aufgebracht werden und ein Verguss mit den Betonfertigteilsteinen ist hierdurch jederzeit erneut möglich. Außerdem sind unterschiedliche Dehnungen der Fahrbahnplatte und der Ortbetonschicht ohne gegenseitige Verspannungen möglich. Sowohl Fahrbahnplatte als auch Ortbetonschicht können sich gegeneinander verschieben, falls die Verspannung zu stark wird, ohne dass eines der Bauteile beschädigt wird.
[0011] Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Betonfertigteilsteine ist dann zu erreichen, wenn die Höcker zumindest teilweise von den Betonfertigteilsteinen überdeckt sind. Die Höcker, welche sich üblicherweise bis weit seitlich von den Schienen hin erstrecken um die Montageeinrichtungen aufnehmen zu können und für eine geeignete Krafteinleitung in die Fahrbahnplatte zu sorgen, werden mit den Betonfertigteilsteinen überdeckt, um den Spalt zwischen Schiene und Betonfertigteilstein ausreichend klein zu halten, damit nichtschienengeführte Fahrzeuge über die Oberflächenelemente fahren können.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Betonfertigteilsteine mit einer Auflagefläche flächig auf der Oberfläche der Fahrbahnplatte und nicht auf den Höckern aufliegen. Hierdurch ist eine sehr gute Krafteinleitung in die Fahrbahnplatte gegeben. Eine Gefahr, dass die Betonfertigteilsteine bei einer Überfahrt eines Fahrzeuges brechen könnten oder nicht genügend fest auf der Fahrbahnplatte durch den Unterguss mit der Ortbetonschicht befestigt sein könnten, ist somit vermieden.
[0013] Um eine besonders gute Verbindung der Betonfertigteilsteine mit der Fahrbahnplatte zu schaffen, ist es vorteilhaft, wenn der Ortbeton in fertigungstechnisch bedingte oder gezielt vorgegebene Unebenheiten zwischen der Auflagefläche der Betonfertigteilsteine und die Fahrbahnplatte fließt und dadurch eine Verbindungsschicht zwischen Betonfertigteilstein und Fahrbahnplatte schafft. Fertigungstechnisch vorgegebene Unebenheiten können hierbei raue Ober- 2/12 österreichisches Patentamt AT510 523B1 2014-04-15 flächen sein. Gezielt vorgesehene Unebenheiten können beispielsweise Nuten in der Auflagefläche der Betonfertigteilsteine sein. Der Ortbeton kann dabei in diese Spalte fließen und somit für eine gute Verbindung zwischen dem Betonfertigteilstein und der Fahrbahnplatte beziehungsweise der Ortbetonschicht dienen. Um eine möglichst große Auflagefläche zu erhalten, welche definiert ist und zu keinen Verspannungen im Betonfertigteilstein führt, ist es erfindungsgemäß und vorteilhaft, dass der Betonfertigteilstein, unter Aussparung der Höcker, ausschließlich auf der Fahrbahnplatte und nicht auf dem Höcker aufliegt. Der Höcker weist üblicherweise eine komplizierte, gebogene Form auf. Im Gegensatz hierzu ist die Fahrbahnplatte im Wesentlichen eben ausgeführt. Durch die Anlage einer im Wesentlichen ebenen Auflagefläche des Betonfertigteilsteines auf einer im Wesentlichen ebenen Oberfläche der Fahrbahnplatte wird eine definierte Verbindungsfläche geschaffen, welche zu einer besonders guten und haltbaren Verbindung des Betonfertigteilsteins auf der Fahrbahnplatte führt.
[0014] Die Höcker sind in bestimmten vorgegebenen Abständen auf der Fahrbahnplatte angeordnet. Um die Betonfertigteilsteine besonders stabil auszugestalten und eine sehr gute Verbindung mit der Fahrbahnplatte zu schaffen, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Auflagefläche der Betonfertigteilsteine C-förmig ausgebildet ist. Hierbei umgreift ein Betonfertigteilstein einen Höcker, so dass in Laufrichtung der Schiene gesehen der Betonfertigteilstein vor und hinter dem Höcker sowie an dem der Schiene abgewandten Ende des Höckers auf der Fahrbahnplatte aufliegt. Im Bereich des Höckers ist keine Stoßstelle vorgesehen, so dass der Höcker dachförmig überbrückt ist. Hierdurch wird eine besonders stabile Ausführung der Betonfertigteilsteine erhalten. Die Betonfertigteilsteine müssen nicht mit Bewehrungseisen versehen sein um eine ausreichende Stabilität zu erhalten.
[0015] Vorzugsweise bildet die Ortbetonschicht einen weiteren Teil der befahrbaren Ebene. Dabei wird die Ortbetonschicht so dick ausgeführt, dass sie mit den Betonfertigteilsteinen eine bündige Fläche bildet. Die Betonfertigteilsteine sind auf diese Art und Weise auch seitlich von der Ortbetonschicht gehalten und haben hierdurch eine zusätzliche Lagestabilität auf der Fahrbahnplatte.
[0016] Dadurch, dass die Betonfertigteilsteine zuerst auf der Fahrbahnplatte angeordnet werden und anschließend die Ortbetonschicht auf der Fahrbahnplatte aufgebracht wird, dienen die Betonfertigteilsteine als Schalung für die Ortbetonschicht. Besonders hierdurch wird eine große Arbeitszeiteinsparung erzielt, da die Ortbetonschicht nicht separat geschalt und ausgeführt werden muss und erst anschließend die Betonfertigteilsteine aufgebracht werden.
[0017] Die Betonfertigteilsteine dienen sozusagen als verlorene Schalung für die Ortbetonschicht. Gleichzeitig wird durch das Gießen der Ortbetonschicht eine Befestigung der Betonfertigteilsteine auf der Fahrbahnplatte erhalten.
[0018] Sind zwischen den Schienen angeordnete Betonfertigteilsteine derart ausgebildet, dass sie einen Abstand voneinander aufweisen, dass sie also nicht so breit sind, dass sie den Zwischenraum zwischen den beiden Schienen komplett ausfüllen, so kann zum Erhalt einer durchgehenden befahrbaren Oberfläche der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Betonfertigteilsteinen mit Ortbeton ausgefüllt sein. Hierdurch wird auch für die innenliegenden Betonfertigteilsteine eine Verbindung nicht nur gegenüber der Fahrbahnplatte, sondern auch in ihrem seitlichen Bereich erhalten. Die Betonfertigteilsteine liegen hierdurch fest auf der Fahrbahnplatte auf.
[0019] Da die Fahrbahnplatte quer zu ihrer Längsrichtung nutförmige Sollbruchstellen aufweist, die von den Betonfertigteilsteinen der Ortbetonschicht überdeckt sind, ist gewährleistet, dass die Fahrbahnplatte an gezielten Stellen reißen kann. Insbesondere wenn die Ortbetonschicht und die Betonfertigteilsteine nicht mittels Bewehrungseisen auf der Fahrbahnplatte befestigt sind, sondern nur auf die Fahrbahnplatte aufgegossen sind, ist hierdurch gewährleistet, dass die Sollbruchstellen weiterhin ihre Wirkung beibehalten, da sie das gezielte Reißen der Fahrbahnplatte auch mit aufgetragener Ortbetonschicht und den aufgelegten Betonfertigteilsteinen gewährleisten. 3/12 österreichisches Patentamt AT510 523 B1 2014-04-15 [0020] Sind in den nutförmigen Sollbruchstellen Abdeckelemente vorgesehen, welche einen Hohlraum in den Nuten der Sollbruchstellen offen lassen, so ist auch, wenn auf der Fahrbahnplatte die Ortbetonschicht und die Betonfertigteilsteine aufgebracht sind eine Drainagewirkung erhalten. Regenwasser kann hierdurch über diese Hohlräume ablaufen und staut sich nicht im Bereich der Schienen. Außerdem ist hierdurch sichergestellt, dass die nutförmigen Sollbruchstellen weiterhin sicher erhalten bleiben und nicht doch durch die Ortbetonschicht so stark verbunden werden, dass ein gezieltes Reißen an diesen Stellen unterbunden wird.
[0021] Vorzugsweise sind die Betonfertigteilsteine unbewehrt. Dies erleichtert die Herstellung der Betonfertigteilsteine und senkt deren Kosten.
[0022] In einer besonders vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Fahrbahn ist vorgesehen, dass neben den Schienen, insbesondere an den Betonfertigteilsteinen ein Entgleisungsschutz angeordnet ist. Nachdem die Betonfertigteilsteine etwa in Höhe der Schienenoberkante enden, kann durch eine Verstärkung der Betonfertigteilsteine sichergestellt werden, dass ein entgleistes Rad in dem Spalt zwischen Schiene und Betonfertigteilstein gehalten wird und das Schienenfahrzeug sich bis zum Stand behelfsmäßig geführt wird.
[0023] Weitere Vorteile sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschreiben. Es zeigt: [0024] Figur 1 [0025] Figur 2 [0026] Figur 3 [0027] Figur 4 eine Draufsicht auf eine Fahrbahn, einen Querschnitt AA durch die Fahrbahn der Figur 1, einen Querschnitt BB durch die Fahrbahn der Figur 1, einen Längsschnitt durch die Fahrbahn der Figur 1 im Bereich von Betonfertigteilsteinen und [0028] Figur 5 eine Sollbruchstelle mit Abdeckelement.
[0029] Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Fahrbahn 1, welche aus aneinander gereihten Fahrbahnplatten 2, 2’ und 2” besteht. Jede der Fahrbahnplatten 2, 2’ und 2” weist eine Vielzahl von Höckern 3 auf. Auf den Höckern 3 sind zwei parallel zueinander verlaufende Schienen 10 mit Hilfe von Schienenbefestigungen 11 befestigt. Auf den Fahrbahnplatten 2 sind neben den Schienen 10 und um die Höcker 3 und die Schienenbefestigungen 11 herum Betonfertigteilsteine 4 angeordnet. Die Betonfertigteilsteine 4 befinden sich in einem definierten Abstand von den Schienen 10. Dieser Abstand dient einerseits dem störungsfreien Betrieb des Schienenverkehrs sowie der Inspektion der Schienenbefestigungen 11. Andererseits ist der Abstand so gering, dass nichtschienengeführte, radbereifte Fahrzeuge über die Fahrbahn 1 fahren können, ohne dass sie in den Spalt zwischen Schiene 10 und Betonfertigteilstein 4 einsinken oder beschädigt werden. Jeder der Betonfertigteilsteine 4 umschließt einen Höcker 3 C-förmig. Das bedeutet, dass jeder Betonfertigteilstein 4 eine Auflagefläche auf der Fahrbahnplatte 2 hat, welche in Schienenverlaufsrichtung gesehen vor und hinter dem Höcker 3 auf der Fahrbahnplatte 2 aufliegt und zusätzlich auch seitlich neben der Schiene 10 beziehungsweise dem Höcker 3 ebenfalls eine Auflagefläche auf der Fahrbahnplatte 2 aufweist.
[0030] An jeder der von der Schiene 10 abgewandten Seite der Betonfertigteilsteine 4 befindet sich eine Ortbetonschicht 5 beziehungsweise 5’. Zwischen den beiden Schienen 10 weisen die Betonfertigteilsteine 3 einen Abstand voneinander auf, welcher mit der Ortbetonschicht 5 ausgefüllt ist. An den Außenseiten des Gleises beziehungsweise der Schienen 10 ist ebenfalls jeweils eine Ortbetonschicht 5’ angeordnet. Insgesamt ergeben die Oberseiten der Betonfertigteilsteine 3 und der Ortbetonschichten 5 beziehungsweise 5’ eine Fläche, welche von nichtschienengeführten Fahrzeugen, insbesondere Rettungsfahrzeugen, zum Beispiel bei einer Verlegung der Fahrbahn 1 in einem Tunnel, gefahrlos befahrbar ist.
[0031] Die Fahrbahnplatte 2 ist in der vorliegenden Ausführung als Betonfertigteilplatte ausgeführt. Die einzelnen Betonfertigteilplatten 2, 2’ und 2” sind vorzugsweise miteinander verbunden, so dass sie ein zusammenhängendes Betonband als Fahrbahn bilden. Um unvermeidbare Rissbildungen gezielt in die Fahrbahnplatte 2 einleiten zu können, weist die Fahrbahnplatte 2 in 4/12 österreichisches Patentamt AT 510 523 B1 2014-04-15
Querrichtung nutartige Sollbruchstellen 6 auf. Die Sollbruchstellen 6 dienen darüber hinaus als Drainageöffnungen, durch die beispielsweise Regenwasser, welches neben den Schienen 10 auf die Fahrbahnplatte 2 läuft, zur Seite der Fahrbahn 1 abgeleitet werden kann. Um die Drainagewirkung der nutartigen Sollbruchstellen 6 aufrecht erhalten zu können, sind in oder auf den Sollbruchstellen 6 Abdeckungen 7 vorgesehen. Hierdurch bleibt ein Hohlraum in der nutförmigen Sollbruchstelle erhalten, durch welchen das Regenwasser ablaufen kann.
[0032] In Figur 2 ist ein Schnitt AA durch die Fahrbahn 1 der Figur 1 dargestellt. Auf der Fahrbahnplatte 2 befinden sich die Schienen 10, welche im Bereich des vorliegenden Schnittes zwischen zwei Höckern 3, die in dieser Darstellung nicht sichtbar sind, oberhalb der Fahrbahnplatte 2 verlaufen. Seitlich neben den Schienen 10 sind die Betonfertigteilsteine 4 auf der Fahrbahnplatte 2 angeordnet. Zwischen den beiden inneren Betonfertigteilsteinen 4 ist eine Ortbetonschicht 5 angeordnet, welche den Zwischenraum zwischen den beiden Betonfertigteilsteinen 4 ausfüllt. Ebenso ist außerhalb der beiden äußeren Betonfertigteilsteine 4 ebenfalls eine Ortbetonschicht 5’ vorgesehen. Die Ortbetonschichten 5 und 5’ haben im Wesentlichen die selbe Höhe wie die Betonfertigteilsteine 4 und bilden zusammen mit diesen eine Fläche im Bereich der Schienenoberkanten, welche von Radfahrzeugen, die nicht schienengeführt sind, befahrbar ist. Als besonders vorteilhaft hat sich ergeben, wenn die befahrbare Oberfläche der Fahrbahn gleich oder wie hier dargestellt wenige Zentimeter unterhalb der Schienenoberkante angeordnet ist.
[0033] Die Fahrbahnplatte 2 ist ihrerseits auf einer hydraulisch gebundenen Tragschicht 8 und einer Frostschutzschicht 9 angeordnet.
[0034] Die Betonfertigteilsteine 4 sind auf der Fahrbahnplatte 2 dadurch befestigt, dass sie mit der Ortbetonschicht 5, 5’ vergossen sind. Die Ortbetonschicht 5, 5’ fließt hierbei sowohl in fertigungstechnisch bedingte oder gezielt geschaffene Spalte zwischen Betonfertigteilstein 4 und Fahrbahnplatte 2 und verklebt hierdurch die Betonfertigteilsteine 4 mit der Fahrbahnplatte 2. Außerdem bildet die direkte, vertikal verlaufende Kontaktfläche zwischen der Ortbetonschicht 5, 5’ und dem Betonfertigteilstein 4 ebenfalls eine Verbindung, welche die Position der Betonfertigteilsteine 4 sichert. Die Betonfertigteilsteine 4 sind somit mittels Kraftschluss an der Fahrbahnplatte 2 befestigt. Eine separate Montage der Betonfertigteilsteine 4 ist ebenso wenig nötig wie eine Schalung für die Ortbetonschicht 5, 5’. Die Betonfertigteilsteine 4 bilden eine Art verlorene Schalung für die Ortbetonschicht 5, 5’, welche bei Bedarf auch entfernt werden kann um gegebenenfalls Reparaturarbeiten an der Fahrbahn 1 oder den Schienen 10 durchführen zu können.
[0035] Figur 3 zeigt einen Schnitt BB durch die Fahrbahn 1 im Bereich der Höcker 3. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, dass die Betonfertigteilsteine 4 die Höcker 3 weitgehend berührungslos überbrücken. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Betonfertigteilsteine 4 mit ihrer Auflagefläche 14 nur auf der Fahrbahnplatte 2 und nicht auf den Höckern 3 aufliegen. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Betonfertigteilsteine 4 eine große, flächige Auflage auf der Fahrbahnplatte 2 haben und nicht durch eine eventuell Undefinierte Auflage auf den Höckern 3 ein Abstand zwischen den Betonfertigteilsteinen 4 und der Fahrbahnplatte 2 entsteht, welcher einer starken Verbindung durch den Ortbeton 5, welcher zwischen Betonfertigteilstein 4 und Fahrbahnplatte 2 läuft, entgegensteht.
[0036] Die Betonfertigteilsteine 4 sind so ausgebildet, dass sie im Bereich der Schienenbefestigungen 11 einen etwas größeren Abstand von der Schiene 10 haben als in dem Bereich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schienenbefestigungen 11. Hierdurch wird einerseits die Inspektion der Schienenbefestigungen 11 ermöglicht und andererseits aber der Spalt zwischen Schiene 10 und Betonfertigteilsteinen 4 so gering gehalten, dass üblicherweise Reifen von nichtschienengeführten Fahrzeugen auf der Oberfläche der Betonfertigteilsteine 4 und der Ortbetonschicht 5 problemlos fahren können.
[0037] In Figur 4 ist ein Längsschnitt durch eine Fahrbahnplatte 2 im Bereich der Höcker 3 und der Betonfertigteilsteine 4 dargestellt. Auch aus dieser Darstellung ist ersichtlich, dass der Betonfertigteilstein 4 beabstandet den Höcker 3 umgibt. Hierdurch wir eine großflächige Auflagefläche 14 geschaffen, an welcher der zwischen den Betonfertigteilstein 4 und die Fahrbahn- 5/12 österreichisches Patentamt AT510 523 B1 2014-04-15 platte 2 laufende Ortbeton 15 eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Betonfertigteilstein 4 und Fahrbahnplatte 2 schafft. Aus der Darstellung der Figur 4 ist weiterhin ersichtlich, dass die Länge der Betonfertigteilsteine 4 im Wesentlichen dem Abstand der Sollbruchstellen 6 der Fahrbahnplatte 2 entspricht. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Sollbruchstellen 6 nicht durch die Betonfertigteilsteine 4 überbrückt werden und damit die Funktion der Sollbruchstellen 6 außer Kraft gesetzt werden würde. Außerdem ist es von Vorteil, wenn die Betonfertigteilsteine 4 im Bereich zwischen zwei Höckern 3 enden, da hierdurch die Höcker 3 brückeartig von den Betonfertigteilsteinen 4 überspannt werden. Die Befahrbarkeit der Betonfertigteilsteine 4 ist hierdurch wesentlich verbessert und insbesondere wird eine Beschädigung der Betonfertigteilsteine 4 beim Überfahren der Betonfertigteilsteine 4 weitgehend ausgeschlossen. Sind die Betonfertigteilsteine 3 mit einem geringen Abstand zueinander verbaut oder ergibt sich durch die Oberfläche der aneinander stoßenden Seitenflächen der Betonfertigteilsteine 4 ein Spalt zwischen zwei benachbarten Betonfertigteilsteinen 4, so kann der Ortbeton 15 der Ortbetonschicht 5 ebenfalls in diesen Zwischenraum eindringen und für eine kraftschlüssige Verbindung zwischen zwei benachbarten Betonfertigteilsteinen 4 sorgen. Für den Fall, dass die Fahrbahnplatte 2 schwindet und die Sollbruchstellen 6 Risse in der Fahrbahnplatte 2 zulassen, gibt die kraftschlüssige Verbindung zwischen zwei benachbarten Betonfertigteilsteinen 4 nach und überbrückt die Sollbruchstelle 6 nicht mehr.
[0038] Um eine Drainagewirkung der Sollbruchstelle 6, welche nutförmig ausgebildet ist, zu erhalten, ist gemäß Figur 5 eine Abdeckung 7 der Sollbruchstelle 6 vorgesehen. Die Abdeckung 7 kann beispielsweise in Form eines Kunststoffstranges erfolgen, welcher in die Sollbruchstelle 6 eingelegt wird und einen Hohlraum am Nutgrund der Sollbruchstelle 6 erhält. Hierdurch wird auch für den Fall, dass die Ortbetonschicht 5 über die Sollbruchstelle 6 betoniert ist, sowohl die Sollbruchstelle 6 aufrecht erhalten, als auch die Öffnung unterhalb der Abdeckung 7 beibehalten werden. Die Wirkung der Sollbruchstelle 6 wird darüber hinaus auch dadurch erhalten, dass die Ortbetonschicht 5, 5’ lediglich kraftschlüssig mit der Fahrbahnplatte 2 verbunden ist. Es befinden sich keine Anschlussbewehrungen zwischen der Fahrbahnplatte 2 und der Ortbetonschicht 5, 5’, so dass bei einer starken Krafteinwirkung beispielsweise durch Schwinden der Fahrbahnplatte 2 eine Verschiebung der Fahrbahnplatte 2 in Bezug auf die Ortbetonschicht 5, 5’ erfolgen kann. Es ergeben sich hierdurch keine Verspannungen zwischen der Ortbetonschicht 5 und der Fahrbahnplatte 2, welche zu Beschädigungen führen könnten.
[0039] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So können die zwischen den Gleisen 10 angeordneten Betonfertigteilsteine 4 einen Entgleisungsschutz aufweisen, welcher beispielsweise durch eine Stahlarmierung an den Kanten erfolgt. Hierdurch wird eine Hilfsführung eines entgleisten Rades bewirkt und in einfachen Fällen auch eine Beschädigung der Betonfertigteilsteine 4 vermieden. Auch kann eine Befestigung der Betonfertigteilsteine 4 beispielsweise zuerst auf einer dünnen Schicht Ortbeton 15 erfolgen, um deren Lage zu fixieren. Anschließend wird dann die eigentliche Ortbetonschicht 5, 5’ gegossen, wodurch die endgültige Befestigung der Betonfertigteilsteine 4 erfolgt. Ebenfalls sind Kombinationen der einzelnen Merkmale untereinander, abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen Teil der Offenbarung.
[0040] Die Montage der Fahrbahn erfolgt derart, dass zuerst die Fahrbahnplatte 2 verlegt und ausgerichtet sowie mit den benachbarten Fahrbahnplatten 2 verbunden wird. Alternativ hierzu wird eine Ortbetonplatte geschaffen, welche die Fahrbahn bildet. Wenn die Fahrbahnplatte 2 eine wunschgemäß verlaufende Fahrbahn bildet, werden anschließend die Betonfertigteilsteine 4 auf die Fahrbahnplatte 2 aufgelegt oder mit einer dünnen Mörtelschicht darauf befestigt. Anschließend werden die Zwischenräume zwischen gegenüberliegenden Betonfertigteilsteinen 4 sowie die Außenbereiche des Gleises mit einer Ortbetonschicht 5, 5’ ausgefüllt. Nach dem Aushärten der Ortbetonschicht 5 entsteht eine Fläche aus den Oberseiten der Betonfertigteilsteine 4 und der Ortbetonschichten 5, 5’, welche problemlos mit nichtschienengeführten Fahrzeugen befahrbar ist. 6/12 österreichisches Patentamt AT 510 523 B1 2014-04-15
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Fahrbahn 2 Fahrbahnplatte 3 Höcker 4 Betonfertigteilstein 5 Ortbetonschicht 6 Sollbruchstelle 7 Abdeckung
8 HGT 9 Frostschutzschicht 10 Schiene 11 Schienenbefestigung 14 Auflagefläche 15 Ortbeton 7/12

Claims (15)

  1. österreichisches Patentamt AT 510 523 B1 2014-04-15 Patentansprüche 1. Fahrbahn mit einer Fahrbahnplatte (2) und darauf angeordneten Schienen (10) eines Gleises und mit auf der Fahrbahnplatte (2) seitlich neben den Schienen (10) angeordneten Oberflächenelementen, die eine befahrbare Fläche im Bereich der Schienenoberkante schaffen, wobei die Fahrbahnplatte (2) quer zu ihrer Längsrichtung nutförmige Sollbruchstellen (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, - dass zumindest ein Teil der Oberflächenelemente Betonfertigteilsteine (4) sind, - dass auf der Fahrbahnplatte (2) eine Ortbetonschicht (5, 5') angeordnet ist, - dass die Ortbetonschicht (5, 5') an der von der Schiene abgewandten Seite der Betonfertigteilsteine (4) angeordnet ist, - dass die Ortbetonschicht (5, 5') einen Teil der befahrbaren Fläche bildet und - dass die Betonfertigteilsteine (4) als seitlicher Abschluss der Ortbetonschicht beim Gießen der Ortbetonschicht (5, 5') dienen und dadurch die Betonfertigteilsteine (4) an der Fahrbahnplatte (2) befestigt, aber dennoch für Instandsetzungsarbeiten von der Fahrbahnplatte (2) abnehmbar sind und - dass die nutförmigen Sollbruchstellen (6) von den Betonfertigteilsteinen (4) und der Ortbetonschicht (5, 5') derart überdeckt sind, dass sie nach dem Aufbringen der Betonfertigteilsteine (4) und der Ortbetonschicht (5, 5') auf die Fahrbahnplatte (2) eine zusätzliche Drainagewirkung behalten.
  2. 2. Fahrbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrbahnplatte (2) Höcker als Schienenstützpunkte aufweist.
  3. 3. Fahrbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrbahnplatte (2) eine Betonfertigteilplatte ist.
  4. 4. Fahrbahn nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonfertigteilsteine die Höcker (3) zumindest teilweise überdecken.
  5. 5. Fahrbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonfertigteilsteine (4) mit einer Auflagefläche (14) flächig auf der Oberfläche der Fahrbahnplatte (2) aufliegen.
  6. 6. Fahrbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ortbeton (15) in fertigungstechnisch vorgegebene oder gezielt vorgesehene Unebenheiten zwischen der Auflagefläche und die Fahrbahnplatte (2) fließt und dadurch eine Verbindungsschicht zwischen Betonfertigteilstein (4) und Fahrbahnplatte (2) schafft.
  7. 7. Fahrbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Betonfertigteilstein (4), unter Aussparung der Höcker (3), ausschließlich auf der Fahrbahnplatte (2) und nicht auf dem Höcker (3) aufliegt.
  8. 8. Fahrbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (14) der Betonfertigteilsteine (4) C-förmig ausgebildet ist.
  9. 9. Fahrbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ortbetonschicht (5, 5') einen weiteren Teil der befahrbaren Ebene bildet.
  10. 10. Fahrbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonfertigteilsteine (4) der Oberflächenelemente eine Schalung für die Ortbetonschicht (5, 5') bilden.
  11. 11. Fahrbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schienen (10) angeordnete Betonfertigteilsteine (4) einen Abstand voneinander aufweisen. 8/12 österreichisches Patentamt AT 510 523 B1 2014-04-15
  12. 12. Fahrbahn nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Betonfertigteilsteinen (4) mit der Ortbetonschicht (5, 5') ausgefüllt ist.
  13. 13. Fahrbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in den nutförmigen Sollbruchstellen (6) einen Hohlraum bildende Abdeckelemente (7) angeordnet sind zum Erhalt einer zusätzlichen Drainagewirkung der nutförmigen Sollbruchstellen (6) nach dem Aufbringen der Betonfertigteilsteine (4) und der Ortbetonschicht (5, 5') auf die Fahrbahnplatte (2).
  14. 14. Fahrbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonfertigteilsteine (4) unbewehrt sind.
  15. 15. Fahrbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass neben den Schienen (10), insbesondere an den Betonfertigteilsteinen (4), ein Entgleisungsschutz angeordnet ist. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 9/12
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