AT503661A4

AT503661A4 - Möbelbeschlagteil

Info

Publication number: AT503661A4
Application number: AT0208606A
Authority: AT
Original assignee: Blum Gmbh Julius
Priority date: 2006-12-19
Filing date: 2006-12-19
Publication date: 2007-12-15
Also published as: CN101205941A; DE102007049143A1; AT503661B1; CN101205941B; DE102007049143B4

Description

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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Möbelbeschlagteil mit einem Grundkörper zur Montage an einer Befestigungsfläche, insbesondere einer beschichteten Spanplatte, wobei der Grundkörper wenigstens eine Öffnung mit einem in Montagestellung zur Befestigungsfläche hin verbreiterten Mündungsraum zum Durchtritt einer in die Befestigungsfläche eindringbaren Schraube aufweist.

Die Montage von Möbelbeschlagteilen an empfindlichen Holzwerkstoffen, wie z.B. beschichteten Spanplatten, ist insofern kritisch, da das Spanmaterial der innen liegenden Schichten der Platte beim Einbringen einer Schraube leicht aus dem Verbund ausbrechen kann. Ein zuverlässiger Halt der Schraube bzw. des Möbelbeschlagteiles an derartigen Befestigungsflächen kann daher nicht immer gewährleistet werden. Die Montage des Beschlagteiles ist dann relativ unproblematisch, wenn die Kontaktfläche des Beschlagteiles an der Befestigungsfläche direkt anliegt und dabei möglichst großflächig ausgebildet ist, sodass sich die Spannungskräfte bei der Montage auf einen größeren Bereich verteilen. Es werden jedoch zunehmend Beschlagteile eingesetzt, die spiegelsymmetrisch ausgebildet sind und dadurch beidseitig verwendbar sind. Hierfür weisen die Beschlagteile zu beiden Seiten der für die Befestigungsschraube bestimmten Durchgangsöffnung Senkungen auf, die - je nach Einsteckrichtung der Schraube - zur Aufnahme des Schraubenkopfes vorgesehen sind. Der Schraubenkopf schließt in Montagelage mit der ihr zugewandten Außenfläche des Grundkörpers im Wesentlichen bündig ab. In Folge der hohen Belastungsaufnahme von Beschlagteilen, insbesondere von Stellantrieben zum Bewegen von Möbelklappen, sind auch größere Schrauben notwendig, die dementsprechend große Senkungen zur Aufnahme ihrer Schraubenköpfe erfordern. Somit ist eine Senkung für den Schraubenkopf vorgesehen, während die am gegenüberliegenden Ende der Durchgangsbohrung angeordnete Senkung einen Hohlraum darstellt, der leicht das Ausbrechen des Spanmaterials aus der Spanplatte herbeiführen kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Beschlagteil der eingangs erwähnten Gattung mit zuverlässiger Montagemöglichkeit anzugeben.

Dies wird erfindungsgemäß in einer vorteilhaften Ausgestaltung dadurch erreicht, dass wenigstens ein Stützkörper vorgesehen ist, der im montierten Zustand des Beschlagteiles zumindest bereichsweise im Mündungsraum angeordnet ist und vorzugsweise im Wesentlichen bis zur Befestigungsfläche reicht. 60449-21/wm 2

Der Stützkörper ist vorzugsweise derart angeordnet, dass er an der der Befestigungsfläche zugewandten Seite des Grundkörpers aus der Öffnung herausbewegbar ist, dabei den Hohlraum der Senkung zumindest teilweise auffüllt und in Montagelage gegen die Beschichtung der Spanplatte drückt. Die Öffnungsfläche des Mündungsraumes wird auf diese Weise verkleinert, wobei eine auf den Stützkörper ausübbare und im Wesentlichen senkrecht zur Befestigungsfläche gerichteten Kraft einer Ausreißbewegung der Schraube entgegenwirkt. In diesem Zusammenhang kann es günstig sein, wenn der Stützkörper bei der Montage durch einen an der Schraube angeordneten oder ausgebildeten Schraubenkopf gegen die Befestigungsfläche drückbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass der Stützkörper im montierten Zustand des Beschlagteiles die Schraube wenigstens an ihrem an die Befestigungsfläche angrenzenden Bereich - vorzugsweise vollständig - umgibt. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn der Stützkörper eine im Wesentlichen zylindrische Hülse aufweist. Dabei umgibt die zylindrische Außenfläche der Hülse die Schraube im Wesentlichen vollständig, wobei eine Stirnseite der Hülse gegen die Befestigungsfläche drückbar ist.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung erläutert. Darin zeigt bzw. zeigen:

Fig. 1 Fig. 2a-2c Fig. 3a-3c Fig. 4a-4c Fig. 5a-5d Fig. 6a, 6b Fig. 7a, 7b ein schrankförmiges Möbel mit erfindungsgemäßen Möbelbeschlagteilen in Form von Stellantrieben für Möbelklappen, eine Seitenansicht eines zweiseitig montierbaren Stellantriebes, eine vergrößerte Detaildarstellung sowie eine Schnittdarstellung derselben mit einem vormontierten Stützkörper, die Detaildarstellung aus Fig. 2b sowie eine Gegenüberstellung einer Ausgestaltung gemäß der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik in Vertikalschnitten, verschiedene Ansichten eines Grundkörpers mit vormontierten Stützkörpern, ein weiteres Ausführungsbeispiel in verschiedenen Ansichten mit einem Grundkörper, in dem Stützkörper begrenzt beweglich gelagert sind, die Montage eines Grundkörpers mit zwei Stützkörpern an einer rechten Seitenwand, die Montage des Grundkörpers aus Fig. 6a, 6b an einer linken Seitenwand, ···· ·· ···· ···· • ·· ··· ♦ I • · · · I ·· ♦· ·· 3

Fig. 8a, 8b Fig. 9a, 9b Fig. 10a-10c Fig. 11-11d ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Grundkörpers mit einem einzigen Stützkörper an einer linken Seitenwand, das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8a, 8b bei der Montage an einer rechten Seitenwand, ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Grundkörpers, wobei ein gesonderter Stützkörper manuell einbringbar ist, und eine alternative Ausgestaltung der Erfindung mit einer Führungseinrichtung für den Stützkörper.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines schrankförmigen Möbels 1 mit einem Schrankboden 2, zwei Seitenwänden 3a, 3b und einem Schrankdeckel 4. Zum Bewegen einer aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten Klappe sind auf gegenüberliegenden Seitenwänden 3a, 3b Beschlagteile 4 in Form von Stellantrieben 4a, 4b mit Stellarmen 17 für die Klappe montiert. Die Stellantriebe 4a, 4b sind spiegelsymmetrisch ausgebildet, d.h. jeder Stellantrieb 4a, 4b ist identisch konstruiert und kann gleichermaßen auf beiden Seitenwänden 3a, 3b montiert werden, ohne dass dabei eine bauliche Umrüstung derselben notwendig wäre. Die zur Befestigung der Stellantriebe 4a, 4b dienenden Schrauben 6 werden in Bezug zu einer Außenfläche 5 des Stellantriebes 4a versenkt, was bei großen Schraubenköpfen auch entsprechend große Ausnehmungen bzw. Mündungsräume 7 erforderlich macht. Die dargestellten Mündungsräume 7 des rechten Stellantriebs 4a sind jedoch bei der Montage des Stellantriebs 4a auf der gegenüberliegenden linken Seitenwand 3b hinderlich, da der durch den Mündungsraum 7 gebildete Hohlraum leicht ein Ausreißen der Schrauben 6 aus dem Spanmaterial der Seitenwand 3b herbeiführen kann. Dasselbe gilt selbstverständlich, wenn der linke Stellantrieb 4b auf der rechten Seitenwand 3a zu montieren ist.

Fig. 2a zeigt eine Seitenansicht des schrankförmigen Möbels 1 aus Fig. 1. Der an der Seitenwand 3a montierte Stellantrieb 4a mit dem Stellarm 17 ist zum Bewegen einer nach oben hin zu öffnenden Klappe 8 vorgesehen, die lediglich bruchstückhaft angedeutet ist. Auf die nähere Ausbildung bzw. Funktion des Stellantriebes 4a wird im Rahmen dieser Erfindung nicht näher Bezug genommen, da diese Eigenschaften gemäß dem Stand der Technik bereits bekannt sind.

Fig. 2b zeigt die vergrößerte Detaildarstellung des innerhalb des Kreises gelegenen Bereiches gemäß Fig. 2a. Der Stellantrieb 4a umfasst wenigstens einen Grundkörper 9, der mindestens eine Öffnung 10 in Form einer Durchgangsbohrung zum Durchtritt einer 4

Schraube 6 aufweist, die dabei in die Seitenwand 3a einschraubbar ist. im gezeigten Ausführungsbeispiel sind im Grundkörper 9 zwei Öffnungen 10 vorgesehen, wobei in die rechte - nicht gekennzeichnete - Öffnung 10 die Schraube 6 eingebracht ist. Das Vorsehen zweier Öffnungen 10 im Grundkörper 9 kann entweder zur wechselweisen Befestigung des Stellantriebes 4a an gegenüberliegenden Seitenwänden 3a, 3b dienen, oder auch zur doppelten Befestigung mittels zweier den Grundkörper 9 durchsetzenden Schrauben 6 auf nur einer Seitenwand 3a.

Fig. 2c zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie F-F gemäß Fig. 2b. Zu erkennen ist der Stellantrieb 4a mit dem Grundkörper 9, wobei innerhalb der linken freien Öffnung 10 (Fig. 2b) ein Stützkörper 11 in Form einer zylindrischen Hülse vormontiert ist. Vormontiert deshalb, da der hülsenförmige Stützkörper 11 im Ausgangszustand mittels wenigstens einer Sollbruchstelle 12 in einer von der Seitenwand 3a beabstandeten Bereitschaftsstellung gehalten ist. Zu erkennen ist der (nicht in Verwendung befindliche) konisch verbreiterte Mündungsraum 7, dessen Form und Größe zweckmäßigerweise der Form und Größe des jeweils verwendeten Schraubenkopfes entspricht. Dieser Mündungsraum 7 würde jedoch bei der Montage bei nicht vorhandenem Stützkörper 11 zu einem Ausreißen des Spanmaterials der Seitenwand 3a führen. Wenn nun eine Schraube 6 in den hülsenförmigen Stützkörper 11 bzw. in die Öffnung 10 eingeschraubt wird, so wird der Stützkörper 11 von der Sollbruchstelle 12 gelöst und anschließend mit seiner Stirnseite gegen die Seitenwand 3a gepresst, wodurch ein Ausreißen der Schraube 6 weitgehend verhindert wird.

Fig. 3a zeigt denselben Kreisausschnitt wie Fig. 2b, wobei jedoch die Schnittlinie durch die in der Seitenwand 3a eingebrachte Schraube 6 angelegt ist. Fig. 3b zeigt eine Schnittdarstellung gemäß dieser Schnittlinie, wobei der hülsenförmige Stützkörper 11 bereits durch Eindrehen der Schraube 6 von den Sollbruchstellen 12 gelöst und vom Schraubenkopf der Schraube 6 gegen die Seitenwand 3a gedrückt wurde, wodurch ein Ausreißen der Schraube 6 aus der Seitenwand 3a verhindert wird. Der Schraubenkopf der Schraube 6 schließt nunmehr bündig mit einer Außenfläche 5 ab.

Fig. 3c zeigt in Gegenüberstellung zur Fig. 3b eine Ausgestaltung gemäß dem Stand der Technik, wobei kein Stützkörper 11 verwendet wird. Dabei durchsetzt die Schraube 6 den Grundkörper 9 und dringt in die Seitenwand 3a ein, wobei jedoch die Seitenwand 3a durch das Vorhandensein des voluminösen Mündungsraumes 7 großflächig beschädigt wird. Dabei kommt es häufig vor, dass Spanmaterial 13 der Seitenwand 3a ausbricht und in den • · • · • · • #

• · • · «I 5 Mündungsraum 7 gelangt, wobei ein zuverlässiger Halt der Schraube 6 bzw. des Stellantriebs 4a an der Seitenwand 3a nicht gewährleistet ist.

Fig. 4a zeigt eine perspektivische Ansicht eines Grundkörpers 9 mit zwei durchsetzenden Öffnungen 10 zum Durchtritt von Schrauben 6. Zu erkennen sind die konisch verbreiterten Mündungsräume 7 der beiden Öffnungen 10. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind im Grundkörper 9 zwei vormontierte hülsenförmige Stützkörper 11 vorgesehen, von denen der linke Stützkörper 11 nach vorne zur Außenfläche 5 des Grundkörpers 9 hin bewegbar ist, sowie der durch die Schraube 6 verdeckte rechte Stützkörper 11 zur gegenüberliegenden Seitenfläche 5a hin nach hinten bewegbar ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die jeweils rechte Öffnung 10 des Grundkörpers 9 zur Montage an einer rechten Seitenwand 3a sowie die linke Öffnung 10 zur Montage an einer linken Seitenwand 3b (siehe Fig. 1) vorgesehen ist, wobei im letzteren Fall die Schraube 6 von der Außenfläche 5a her eingesetzt wird.

Fig. 4b zeigt eine Seitenansicht gemäß Fig. 4a, Fig. 4c zeigt einen Schnitt entlang der Achse J-J aus Fig. 4b. Aus Fig. 4c ist der Grundkörper 9 mit den zu beiden Seiten der Öffnung 10 angeordneten verbreiterten Mündungsräumen 7 erkennbar. Der Schraubenkopf ist dabei im rechten Mündungsraum 7 vollständig aufgenommen. Der hülsenförmige Stützkörper 11 weist zur Führung der Schraube 6 zumindest bereichsweise einen verjüngten Abschnitt 14 auf.

Fig. 4d zeigt eine Draufsicht auf den Grundkörper 9, Fig. 4e zeigt einen Schnitt entlang der Achse B-B aus Fig. 4d mit den zwei gesonderten hülsenförmigen Stützkörpem 11, die durch eine Sollbruchstelle 12 in einer ersten Betriebsstellung mit dem Grundkörper 9 verbunden sind und in einer zweiten Betriebsstellung vom Grundkörper 9 lösbar und gegen die jeweilige Seitenwand 3a, 3b drückbar sind.

Fig. 5a bis 5d zeigen eine alternative Ausführungsvariante der Erfindung. Im Gegensatz zu der Befestigung mit der bereits beschriebenen Sollbruchstelle 12 sind die beiden hülsenförmigen Stützkörper 11 mittels einer Führungsvorrichtung 15 im Grundkörper 9 innerhalb vorgegebener Grenzen bewegbar gelagert. Hierfür weisen die hülsenförmigen Stützkörper 11 jeweils eine Nut 15b (beispielsweise eine Ring- oder auch eine Axialnut) auf, die jeweils mit einem im Grundkörper 9 angeordneten Steg (nicht ersichtlich) zusammenwirkt. Selbstverständlich kann auch die Umkehrlösung angedacht werden, wobei der Steg am Stützkörper 11 bzw. die Nut 15b im Grundkörper 9 angeordnet ist. Auf diese Weise sind die beiden Stützkörper 11 beidseitig verwendbar, d.h. die Schraube 6 kann von beiden Seiten des Grundkörpers 9 her eingebracht werden und zum anderen können die Stützkörper 11 im Gegensatz zu der Ausgestaltung mit der Sollbruchstelle 12 auch mehrmals verwendet werden. Günstigerweise ist die Nut 15b im Verhältnis zum Steg größer ausgebildet, sodass dadurch der Stützkörper 11 in Bezug zum Grundkörper 9 innerhalb vorgegebener Grenzen verschiebbar gelagert ist.

Fig. 5b zeigt den Grundkörper 9 in einer in Montagestellung befindlichen Schraube 6. Die linke, nicht verwendete Hülse 11 nimmt dabei eine Mittellage ein, sodass sie je nach Einsteckrichtung der Schraube 6 zu beiden Seiten aus gegenüberliegenden Außenflächen 5a, 5b des Grundkörpers 9 herausbewegbar sind.

Fig. 5c zeigt eine Draufsicht des Grundkörpers 9 mit einer eingebrachten Schraube 6. Der Stützkörper 11 steht deshalb vor, sodass er vorgesehene Gehäuseteile ebenfalls durchsetzen kann und gegen die jeweilige Seitenwand 3a, 3b drückbar ist.

Fig. 5d zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie D>D aus Fig. 5c. Zu erkennen ist der zur verbesserten Führung der Schraube 6 vorgesehene verjüngte Abschnitt 14 des Stützkörpers 11.

Fig. 6a zeigt schematisch den Montagebeginn eines Beschlagteiles 4 mit einem Grundkörper 9 und zwei Öffnungen 10 an einer rechts angeordneten Seitenwand 3a. Diese Darstellung zeigt das Einbringen einer einzelnen Schraube 6 in den unteren hülsenförmigen Stützkörper 11. Die beiden Stützkörper 11 sind in Bezug zum Grundkörper 9 jeweils in einer Mittellage angeordnet, sodass diese bei Bedarf sowohl aus der rechten als auch aus der linken Seite des Grundkörpers 9 heraustretbar sind und Gehäuseteile 16a, 16b durchsetzen kann. Fig. 6b zeigt die montierte Stellung des Beschlagteiles 9, wobei der untere hülsenförmige Stützkörper 11 durch Eindrehen der Schraube 6 mit ihrem Schraubenkopf gegen die Befestigungsfläche (Seitenwand 3a) drückbar ist und dadurch eine Beschädigung derselben verhindert.

Fig. 7a zeigt die Befestigung des Beschlagteiles 4 aus Fig. 6a, 6b an der gegenüberliegenden Befestigungsfläche (linke Seitenwand 3b). Hierbei kann bei Montagebeginn die obere Öffnung 10 verwendet werden, während die untere Öffnung 10 mit dem vormontierten hülsenförmigen Stützkörper 11 unbenutzt bleibt. Fig. 7b zeigt das montierte Beschlagteil 4 an der links angeordneten Seitenwand 3b gemäß Fig. 7a. 7

Fig. 8a zeigt einen Grundkörper 9 des Beschlagteiles 4 mit nur einer Öffnung 10, in der ein begrenzt beweglicher Stützkörper 11 in einer Mittellage vormontiert ist, sodass der Stützkörper 11 in Bezug zum Grundkörper 9 sowohl nach links als auch nach rechts verschiebbar gelagert ist. Diese Figur zeigt den Beginn des Montageprozesses an einer linken Seitenwand 3b. Fig. 8b zeigt das verschraubte Beschlagteil 4 an der linken Seitenwand 3b entsprechend Fig. 8a.

Fig. 9a zeigt das Ausführungsbeispiel des Grundkörpers 9 aus Fig. 8a und 8b, wobei Fig. 9a den Beginn des Montageprozesses an der rechten Seitenwand 3a und Fig. 9b die entsprechend verschraubte Montagestellung des Beschlagteiles 4 auf der rechten Seitenwand 3a darstellt.

Fig. 10a bis 10c zeigen eine Lösung gemäß dem Aspekt der vorliegenden Erfindung, wobei der Stützkörper 11 als ein vom Grundkörper 9 gesonderter Bauteil dargestellt ist. Fig. 10a zeigt den Beginn des Montageprozesses, wobei der Stützkörper 11 - je nachdem, an welcher Seitenwand 3a, 3b der Grundkörper 9 zu montieren ist - entweder von rechts oder von links manuell in die Öffnung 10 einbringbar ist. Fig. 10b zeigt den in die Öffnung 10 eingeschobenen hülsenförmigen Stützkörper 11, der gemäß Fig. 10c mit der Schraube 6 gegen die Befestigungsfläche (Seitenwände 3a, 3b) drückbar ist.

Fig. 11a-11d zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in verschiedenen Ansichten. Fig.11a zeigt schematisch Gehäuseteile 16a und 16b, zwischen denen der Grundkörper 9 mit einer Öffnung 10 angeordnet ist. Die Öffnung 10 weist zu beiden Seiten des Grundkörpers 9 konisch verbreiterte Mündungsräume 7 zur Aufnahme eines Schraubenkopfes der Schraube 6 auf. Am hülsenförmigen Stützkörper 11 ist eine axial verlaufender Steg 15a angeordnet. Fig. 11b zeigt eine Seitenansicht des Grundkörpers gemäß Fig.11a, wobei die Öffnung 10 wenigstens eine axial verlaufende Nut 15b aufweist, in der der Steg 15a des Grundkörpers 9 verschiebbar gelagert ist. Der Steg 15a und die Nut 15b sind Teil einer Führungsvorrichtung 15. Fig. 11c zeigt die vergrößerte Detailansicht A des Stützkörpers 11 gemäß Fig. 11a, während Fig. 11d die vergrößerte Detailansicht C der Nut 15b gemäß Fig. 11b zeigt. Durch eine Verschiebbarkeit des hülsenförmigen Stützkörpers 11 relativ zum Grundkörper 9 ist der Stützkörper 11 beim Einbringen einer Schraube 6 entweder gegen die rechte Seitenwand 3a oder auch gegen die linke Seitenwand 3b des Möbels 1 drückbar.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele, sondern umfasst bzw. erstreckt sich auf alle Varianten und technischen Äquivalente, welche in die Reichweite der nachfolgenden Ansprüche fallen können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, links, rechts, seitlich usw., auf die übliche Einbaulage des Beschlagteiles 4 bzw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Innsbruck, am 15. Dezember 2006

Claims

··♦· ·« • · f ♦·*· ··«· • · 1 Patentansprüche: 1. Möbelbeschlagteil mit einem Grundkörper zur Montage an einer Befestigungsfläche, insbesondere einer beschichteten Spanplatte, wobei der Grundkörper wenigstens eine Öffnung mit einem in Montagestellung zur Befestigungsfläche hin verbreiterten Mündungsraum zum Durchtritt einer in die Befestigungsfläche eindringbaren Schraube aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Stützkörper (11) vorgesehen ist, der im montierten Zustand des Beschlagteiles (4) zumindest bereichsweise im Mündungsraum (7) angeordnet ist und vorzugsweise im Wesentlichen bis zur Befestigungsfläche (3a, 3b) reicht.
2. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mündungsraum (7) zur Befestigungsfläche (3a, 3b) hin konisch verbreitert ist.
3. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des Mündungsraumes (7) derart ausgebildet ist, dass der an der Schraube (6) ausgebildete oder angeordnete Schraubenkopf darin aufnehmbar ist, sodass der im Mündungsraum (7) angeordnete Schraubenkopf zumindest bündig mit einer Außenfläche (5) des Grundkörpers (9) abschließt.
4. Möbelbeschlagteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (11) bei der Montage durch einen an der Schraube (6) angeordneten oder ausgebildeten Schraubenkopf gegen die Befestigungsfläche (3a, 3b) drückbar ist.
5. Möbelbeschlagteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (11) im montierten Zustand des Beschlagteiles (4) die Schraube (6) wenigstens an ihrem an die Befestigungsfläche (3a, 3b) angrenzenden Bereich -vorzugsweise vollständig - umgibt.
6. Möbelbeschlagteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (11) beim Montagevorgang als gesonderter Bauteil in die Öffnung (10) einbringbar ist. 60449-21/wm
7. Möbelbeschlagteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (11) im Grundkörper (9), vorzugsweise in der Öffnung (10), vormontiert ist.
8. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (11) am oder im Grundkörper (9) beweglich oder bewegbar angeordnet ist.
9. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (11) in oder am Grundkörper (9) durch eine Führungseinrichtung (15) innerhalb vorgegebener Grenzen bewegbar ist.
10. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (15) mindestens einen am Stützkörper (11) oder am Grundkörper (9) angeordneten Steg (15a) aufweist, der mit einer am Stützkörper (11) oder am Grundkörper (9) angeordneten Nut (15b) zusammenwirkt.
11. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (11) in einer ersten Betriebsstellung über wenigstens eine Sollbruchstelle (12) mit dem Grundkörper (9) verbunden ist und in einer weiteren Betriebsstellung durch Eindrehen der Schraube (6) in die Befestigungsfläche (3a, 3b) gegen die Befestigungsfläche (3a, 3b) drückbar ist.
12. Möbelbeschlagteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (9) wenigstens zwei Stützkörper (11) aufweist, von denen ein erster Stützkörper (11) aus einer ersten Außenfläche (5) des Grundkörpers (9) heraus bewegbar und ein zweiter Stützkörper (11) aus einer der ersten Außenfläche (5) gegenüberliegenden Außenfläche (5a) heraus bewegbar ist.
13. Möbelbeschlagteil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (11) eine im Wesentlichen zylindrische Hülse aufweist.
14. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse wenigstens bereichsweise einen verjüngten Abschnitt (14) zur Führung der Schraube (6) aufweist. 3
15. Möbelbeschlagteil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlagteil (4) ein Stellantrieb (4a, 4b) zum Bewegen einer Klappe (8) eines Möbels (1) ist.
16. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb (4a, 4b) gleichermaßen auf beiden gegenüberliegenden Seitenwänden (3a, 3b) eines vorzugsweise schrankförmigen Möbels (1) befestigbar ist und dabei zum Bewegen der Klappe (8) vorgesehen ist. Innsbruck, am 15. Dezember 2006