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Beschreibung
Spreizdübel mit integriertem Schneidring
Aus Kunststoff bestehende und in einem zylindrischen Bohrloch durch Eindrehen der Befestigungsschraube verankerbare Spreizdübel sind hinlänglich bekannt Nachteilig dabei ist, dass bei einer nicht passgenauen Dübelbohrung im Anfangsstadium der Aufspreizung ein Mitdrehen des Spreizdübels in der Dübelbohrung auftreten kann, folglich eine einwandfreie Verankerung nicht gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine passgenaue Dübelbohrung in Weichbaustoffen ohne Hilfsmittel, für einen Heimwerker, ja selbst für einen geübten Handwerker sehr schwierig herzustellen ist
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spreizdübel der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, dass damit Gegenstände auf Weichbaustoffen, insbesondere auf Gipskarton - Platten,
auch von Heimwerkern sicher zu befestigen sind ohne die oben angeführten Nachteile . Die Aufgabe wird erfindungsgemäss, durch die gekennzeichneten Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, dass am hinteren Ende der Verankerungshülse ein SdineWring 3 angeformt ist, der an seinem Aussenmantel Drehsicherungsrippen 6 tragt sein Aussendurchmesser D2grosser als der Aussendurchmesser D1der Verankerungshülse 2 ist und mit seiner Stirnfläche 5 eine scharfe ringförmige Schneidkante 4 bildet, wird beim Einschlagen des Spreizdübels in die Dübelbohrung das überstehende weiche Material der Weichbaustoffe pulverisiert, abgetragen und die Drehsicherungsrippen 6 werden spielfrei fest verkeilt Damit wird ein Mitdrehen des Spreizdübels ausgeschlossen.
Überdies verhindert der durch den Durchmesserunterschied zwischen Verankerungshülse 2 und Schneidring 3 entstandene Absatz ein Tieferrutschen des Spreizdübels bei der Montage und ermöglicht einen bündigen Abschluss des hinteren Dübelendes mit der Wandoberfläche. Die Ausgestettung des Schneidringes nach Anspruch 2 hat den Vorteil, dass der Räumvorgang durch den negativen Spanwinkel17 verbessert wird.
Der Spreizdübel wird anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:
Figur 1 den erfindungsgemässen Spreizdübel in Ansicht
Figur 2 den erfindungsgemässen Spreizdübel in der Dübelbohrung eingesetzt
Figur 3 den in die Dübelbohrung eingeschlagenen Spreizdübel,
Figur 4 die Befestigung eines Gegenstandes mit dem Spreizdübel im Längsschnitt,
Figur 5 den Schneidring mit einem negativen Spanwinkel im Detailschnitt.
Der aus Kunststoff bestehende Spreizdübel setzt sich prinzipiell aus den drei Grundelementen zusammen: Spreizkonus 1 mit einem vorgeformten Innengewinde 9, Verankeningshülse 2 mit einer durchgehenden Innenbohrung 19 und einem Schneidring 3 mit einer durchgehenden Innenbohrung 20. Am vorderen Ende der Verankerungshülse 2 ist der Spreizkonus 1 mit als Sollbruchstellen ausgebildeten Verbindungsstegen 8 verbunden und am hinteren Ende der Verankerungshülse 2 ist der Schneidring 3, dessen Aussenmantel mindestes mit drei Drehsicherungsrippen 6 ausgestattet ist angeformt Die Verankerungshülse 2 ist vom vorderen Ende ausgehend, über einen Teil ihrer Länge, mit zwei sich kreuzenden Schlitzen 7 versehen, so dass vier Spreizsegmente 10 entstehen.
Durch einen auf dem Kegelmantel des Spreizkonus 1 aufgeformten und in den Schütz 7 der Verankerungshülse 2 hineinragenden Steg 18 wird sichergestellt dass beim Einziehen des Spreizkonus 1 in die Verankerungshülse 2 ein Verdrehen des Spreizkonus 1 verhindert wird. Ferner besitzt der Spreizkonus 1 eine axiale Bohrung, die als vorgeformtes Innengewinde 9 ausgebildet ist und zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 11 dient Der Spreizdübel wird in die vorgebohrte nicht passgenaue Dübelbohrung 12 mit Spiel bis zum Schneidring 3 eingesetzt und anschliessend bündig eingeschlagen.
Bei diesem Arbeitsgang wird das überschüssige weiche Material der Weichbaustoffe im Bereich des Schneidringes 3 pulverisiert, abgetragen und die Drehsicherungsrippen 6 spielfrei verkeilt Zur Befestigung emes Gegenstandes 13 wird durch den zu befestigenden Gegenstand hindurch eine Befestigungsschraube 11 eingedreht, was zur Folge hat, dass der Spreizkonus 1 in die Verankerungshülse 2 eingezogen wird, die vier Spreizsegmente 10 sich aufspreizen und einen hinterschnittähnlichen Formschluss bilden. Mit dem Schraubenkopf 14 wird der zu befestigende Gegenstand 13 gegen die Oberfläche der Weichbaustoff - Plattel 5 gespannt.