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Injektionsspritze,
Die Erfindung betrifft eine Injektionsspritze, welche dazu dient, subkutane Lösungen unter die Haut des Patienten einzuführen. Haupterfordernis für solche Injektionen bildet stets die Erhaltung vollkommener Sterilität der betreffenden Lösung, bis dieselbe an der bestimmten Stelle unter die Haut gebracht ist. Um diese Sterilität zu gewährleisten, ist bereits der Vorschlag gemacht worden, die Flüssigkeit direkt aus dem Aufbewahrungsgefäss, in welchem dieselbe in den Handel kommt, ohne besonderes Umfüllen in der Weise zu injizieren, dass der Verschluss- stöpsel des Aufbewahrungsgefässes, der sogenannten Ampulle, dabei als Spritzenstiefel dient und das Aufbewahrungsgefäss selbst als Spritzenzylinder.
Es besteht nun aber noch keine Anordnung, welche auch bei Benutzung dieses Gedankens völlige Sterilität gewährleistet. So besteht eine Anordnung darin, dass die Injektionsnadel mit ihrer unteren Spitze durch den Verschlussstöpsel getrieben wird, bis ein Ansatz an der Injektionsnadel ein Eindringen in den Stöpsel verhindert, wobei dann der Verschlussstöpsel selbst in dem Aufbewahrungsgefäss vorgetrieben und die Flüssigkeit durch das nunmehr innerhalb des Verschlussstopsels in die Flüssigkeit hineinragende Ende der Nadel ausgetrieben wird. Es liegt auf der Hand, dass dabei die Nadel verstopft wird und Unreinheiten durch das Durchbohren des Stopscts uut in dm Losung hineindringen. Weitere
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keine bequeme Handhabung eines solchen Instrumentes ermöglichte.
Auch dieser Nachteil wird durch die vorliegende Erfindung beseitigt.
Die Zeichnungen stellen Beispiele dar. wie die Erfindung ausgeführt werden kann.
Fig. 1 zeigt eine Injektionsspritze im Schnitt. Flg. 2 und 3 in Aussenansicht, wobei dit, Injektionsspritze in Fig. 3 um einen rechten Winkel gegenüber der Lage in Fig. 2 gedreht ist. Fig. 4 gibt einen Schnitt nach A-B der Fig. 1, Fig. 5 eine Darstellung eines Ampullengefässes im Schnitt, Fig. 6 schliesslich zeigt eine Injektionsspritze, welche nicht wie die in den vorhergehenden Figuren dargestellte mit automatischer Antriebsvorrichtung ausgerüstet ist.
Ein Metallrohr a dient als Hauptkörper, in welchem sich die beweglichen Teile führen und an welchem alle übrigen Teile befestigt sind. An seinem unteren Teil sitzt ein Fussstück h. durch welches der Stempel m in das Innere des Rohres tritt, und zwar so, dass er mittels der
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Teil n ist an einer Seite in Form einer dünnen #andung v1 nach oben zu verlängert, und trägt am oberen Ende einen Rand v2, welcher etwas nach innen vorspringt. Dieser Teil v, vl, ist so geformt, dass das Ampullengefäss w bequem eingesetzt worden kann und lose von ihm gehalten wird. Der Rand s2 verhindert dabei, dass das Gefäss nach vorn fällt, falls die Spritze nach unten gehalten wird.
Ein Segment des Rohres a ist ausgesehnitten und bei o so angelenkt, dass es auf-
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und das Segment dann wieder geschlossen. Ein aussen am oberen Ende des Rohres a sitzender Ring d, welcher eine Unterbrechung d'besitzt, uni ein Öffnen des Segmentes b zu gestatten, kann darauf hin so gedreht werden, dass das Segment b durch denselben in der Schliessstellung festgehalten wird. Am oberen Ende des Rohres a ist ferner im Innern ein Teil c eingesetzt und fest-
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an dem Segment b ein Vorsprung p.
Zwischen dem Glied v und dem Fussstück h ist nun eine Spiralfeder angebracht, welche beide Teile auseinander zu drücken bestrebt ist und als Antriebskraft zum Auspressen der Flüssigkeit dient. Ihre Wirkung wird durch zweierlei Vorrichtungen beeinflusst. Einerseits sitzt an dem Fussstück h ein Vorsprung i,-in welchem eine Schraube k auf ein Bremsstück I wirkt und letzteres gegen den Stempel m mehr oder weniger anpresst. Hierdurch ist es möglich, die Federkraft nach Belieben abzuschwächen, d. h. eine langsamere oder schnellere Injektion vorzunehmen. Andererseits ist an dem Rohr a eine Konsole x3 angebracht, welche einem Stift x4 als Führung dient.
Der Stift x4 tritt durch die Konsole ins Innere des Rohres a und besitzt an seinem Ende zwei seitliche Vor
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Stempels m aufgehalten, sobald der nächste Zahn der beiden Zahnstangen sich gegen die beiden Vorsprünge x5 des Stiftes x4 legtr, In dieser Weise ist es dem Arzt möglich, die Injektion an bestimmten Punkten zu pnterbrechen, d. h. genau zu dosieren. Dies wird noch dadurch erleichtert, dass auf der Wandung 11 eine Marke s1 angebracht ist, die durch ein Fenster f in dem Rohr a nach aussen sichtbar ist. An einer Seite des Fensters ist eine Skala 8 auf dem Rohr a angebracht, welche genaue Quantität-en abzulesen gestattet.
Die Nadel y ist mit einem Rand yl und mit einem konischen Endstück y2 versehen, und zwar so, dass der Teil c. genau zwischen beide Teile passt und die Nadel infolgedessen gegen jede Bewegung vor-oder rückwärts gesichert ist. Das konische Ende y2 ist so geformt, dass es in die Bohrung w1 passt, welche sich in dem Stöpsel w2 des Ampullengefässes
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zu gewährleisten, sobald das Gefäss gegen die Nadel geführt wird, ist der Stöpsel mit einer Ein- kerbung an seinem äusseren Rande versehen ; es wird infolgedessen verhindert, dass der Stöpsel mit seiner ganzen Aussenfläche berührt und etwa die Glaswandung festklebt.
Eine dichter@ Berührung zwischen Stöpsel und Innenwandung des Gefässes tritt überhaupt erst dann ein. wenn die Nadel gegen den Stöpsel gepresst wird. Der Stöpsel w2 ist aus elastischem Material. z. B. Gummi, hergestellt. Vor Gebrauch liegt über dem Stöpsel w2 eine Hülle w4, ebenfalls aus elastischem Material, wie Gummi, welche steril auf das Gefäss nach Füllung desselben aufgebraucht wird, solange es noch warm ist. Wenn dasselbe dann abkühlt, so wird diese Hülle infolge des im Innern entstehenden Vakuums fest aufgepresst und etwas in die Bohrungsöffnung 0 hinein- gedrückt. An diesem letzteren Zeichen kann der Arzt leicht kontrollieren, ob das Gefäss unberührt geblieben, d. h. ob dessen Inhalt noch steril ist.
Vor Gebrauch hat man die Hülle nur ah
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konische Ende y2 der Nadel, welche auch kurz vorher sterilisiert worden ist, sich in die Bohrung des Stöpsels legt. Das Segment b wird dann geschlossen und verriegelt, und die Nadel wird unter die Haut des Patienten eingeführt. Man drückt dann solange auf den Stift a, als der zu injizierenden Quantität entspricht, indem man durch Bedienen der Schrauben k die Geschwindigkeit des Ausflusses reguliert.
In Fig. 6 ist eine Injektionsspritze dargestellt, welche von Hand zu bedienen ist und der eben beschriebenen in allen Teilen gleicht, nur mit der Ausnahme, dass keine Feder u vorhanden ist, um den Teil v, vl, 2 anzutreiben, dass ferner keine Vorrichtung getroffen ist, um die Geschwindig keit der Injektion und deren Dauer zu regulieren. Der Arzt muss vielmehr mit zwei Fingern durch die Ringe y greifen, und mit einem anderen Finger auf die Scheibe n drücken. Auch in dieser Form stellt die Injektionsspritze einen bedeutenden Fortschritt gegenüber bekannten Vorrichtungen dar, da das Ampullengefäss und die Injektionsnadel durch das Instrument in richtiger Lage zueinander gehalten werden und die Bohrungen in dem Verschlussstopfen des Ampullengefässes eine wirkliche Sterilität gewährleisten.
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