AT413902B - Lackierdüse für endlosmaterial sowie ein verfahren zum lackieren von endlosmaterial - Google Patents

Lackierdüse für endlosmaterial sowie ein verfahren zum lackieren von endlosmaterial Download PDF

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Lackierdüse für Endlosmaterial, insbesondere Draht, zur Aufbringung einer Lackschicht, wobei eine Lackierdüsenöffnung einen sich zu einer Abstreiföffnung verjüngenden Querschnitt aufweist, wobei die Abstreiföffnung zum Abstreifen von auf dem Endlosmaterial haftendem flüssigem Lacküberschüss vorgesehen ist, sowie ein Verfahren zum Lackieren 5 von Endlosmaterial, insbesondere Draht, wobei flüssiger Lack auf das Endlosmaterial aufgebracht wird, und der flüssige Lack bis auf eine vorbestimmte Lackschichtdicke vom Endlosmaterial abgestriffen wird. Für viele Anwendungsbereiche von elektrischen Betriebsmitteln werden elektrische Spulen, io insbesondere mit geringen Abmessungen benötigt. Dafür werden isolierte Drähte mit sehr geringen Durchmessern, vorzugsweise in einem Bereich von 0,05 bis 0,5 mm eingesetzt. Für die Isolierung dieser Drähte werden spezielle Drahtlacke mit einem Feststoffanteil von ca. 30%-40% verwendet. Im letzten Jahrzehnt haben sich die Liniengeschwindigkeiten von Drahtlackiermaschinen vervierfacht, so dass mit bekannten Lackierdüsen lediglich eine unzureichen-15 de Lackschicht hergestellt werden kann bzw. die hergestellten Spulen eine hohe Ausschussrate aufweisen.
Lackbeschichtete Drähte setzen sich aus einem metallischen Kern und einer dünnen flexiblen Lackhülle zusammen. Für den Einsatz des lackierten Drahtes muss die Lackschicht sowohl 20 ausreichende mechanische als auch elektrische Eigenschaften aufweisen. Beispielsweise wird der Draht und speziell die Lackschicht beim Wickeln von Spulen mechanisch stark beansprucht. Trotz dieser Beanspruchung darf die Lackschicht ihre elektrischen Isolationseigenschaften nicht verlieren. Daher ist bei der Lackierung von Drähten auf die Aufbringung einer fehlerfreien Lackschicht zu achten. 25
Der zu beschichtende Draht durchläuft in der Lackiereinheit zunächst das Lackbett, welches mit einem konstanten Lackstrom versorgt wird. Hier wird der Draht drucklos mit einem Überschuss an Lack beaufschlagt und es stellt sich eine Undefinierte Lackschichtdicke ein. Die Dicke dieser Lackschicht hängt von verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel der Abzugsgeschwindigkeit 30 und der Oberflächenspannung des Lackes ab. Durch Düsen oder Filze wird anschließend der überschüssige Lack abgestreift und so die gewünschte Nasslackdicke erreicht. Da die Lebensdauer von Abstreiffilzen gering ist, werden stattdessen häufig Metalldüsen mit Hartmetall-, Saphir- oder Diamanteinsätzen verwendet. Der überschüssige Lack strömt an der Einlaufseite aus der Düse heraus und in den Vorratstank zurück. Am hinteren Ende der Abstreiföffnung wird 35 der Lack durch den bewegten Draht aus der Düse herausgezogen. Dabei stellt sich eine definierte Lackschichtdicke auf dem Draht ein, die anschließend im Ofen ausgehärtet wird.
In weiterer Folge durchläuft der lackierte Draht einen Ofen, in welchem der lackierte Draht wieder aufgeheizt wird und die im Lack befindlichen Lösungsmittel verdampft werden. Nach 40 diesem Vorgang bilden die Feststoffpartikel des Lackes eine feste Isolierschicht um den Draht. Der Draht wird anschließend wieder gekühlt und neuerlich der Lackiereinheit zugeführt. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis der Draht mit der geforderten gesamten Lackschicht beschichtet wurde. Je nach Maschine und den Produktanforderungen ist dieser Prozessschritt bis zu 30 mal zu durchlaufen. Nach dem letzten Durchlauf wird der Draht geprüft und in einem 45 Wickler auf eine Spule aufgewickelt.
Mit zunehmender Abzugsgeschwindigkeit des Drahtes wurde jedoch bei mit Hilfe von bekannten Lackierdüsen lackierten Drähten eine erhöhte Bläschen- bzw. Schaumbildung des zurückströmenden Lacks beobachtet. Problematisch ist diese Bläschenbildung insbesondere dann, so wenn die Bläschen durch die Lackierdüse transportiert werden. In der Lackschicht führen diese Bläschen zu Fehlstellen und somit zu einer Qualitätsminderung.
Aus der JP 7277776 A ist eine andersartige Extrudierdüse bekannt, in deren Öffnung eine weitere Düse angeordnet ist. Zwischen den beiden Düsendurchtrittsöffnungen ist zudem eine 55 Trennwand vorgesehen, welche eine Druckkammer von einer (Harzauffang-)Kammer trennt. 3
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Somit wird ein Einschluss von Luftbläschen in der Extrudierdüse durch einen Gegendruck verhindert. Durch das Vorsehen der Trennwand kann der Druck an der Durchtrittsöffnung höher gewählt werden, als dies ohne die Trennwand möglich wäre, da durch die Öffnung ein Druckverlust induziert wird und der Druck im Raum noch nicht so hoch ist, dass es zum Austritt von 5 Harz aus der Öffnung kommt. Durch den erhöhten Druck wird somit verhindert, dass sich das strömende Harz von der Kegelfläche im Bereich der Öffnung ablöst, Unterdrück entsteht und Luft eingesaugt wird.
Auch in der JP 7146428 A ist eine andersartige Extrudierdüse gezeigt, bei welcher eine Düse in io einer Düse unter Ausbildung eines Harzzufuhrkanal angeordnet ist. Hierbei wird der Eintritt von Luft in die Düse durch Vermeidung der Enstehung von Unterdruckgebieten im Bereich der Eintrittsöffnung verhindert, wobei hierzu die Form der Eintrittsöffnung so gewählt ist, dass eine Ablösung der strömenden Harzschicht von der Oberfläche verhindert wird. 15 Ziel der vorliegenden Erfindung ist demzufolge eine Lackierdüse bzw. ein Verfahren der eingangs angeführten Art zu schaffen, durch welche(s) auch bei vergleichsweise hoher Abzugsgeschwindigkeit des Endlosmaterials eine Bläschenbildung in der Lackschicht vermieden wird bzw. zuverlässig etwaige Verunreinigungen aus der Lackschicht entfernt werden. 20 Dies wird erfindungsgemäß mit einer Lackierdüse der eingangs angeführten Art dadurch erzielt, dass zur Vermeidung von Verunreinigungen bzw. von in der Lackschicht eingeschlossenen Luftbläschen Ablenkmittel vorgesehen sind, so dass eine von der Abstreiföffnung rückströmende Lackströmung kontaktfrei vom Endlosmaterial abgeleitet wird. Tests sowie mathematische Modellierungen, die auf Basis der Methode der finiten Elemente, durchgeführt wurden, um 25 schnell und somit kostengünstig Variationen von Prozess-, Geometrie- und Materialparametern zu modellieren, haben gezeigt, dass bei bekannten Lackierdüsen die von der Abstreiföffnung rückströmende Lackströmung von der oberhalb des Endlosmaterials angeordneten Düsenöffnung auf das Endlosmaterial auftrifft, wodurch es an dieser Stelle zu Lufteinschlüssen in Form von Luftbläschen kommt. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Ablenkmittel wodurch der rückströ-30 mende Lacküberschuss abgeleitet wird ohne nochmals in Kontakt mit dem Endlosmaterial zu treten, kann somit zuverlässig die Bildung von derartigen Lufteinschlüssen in der Lackschicht vermieden werden.
Eine konstruktiv einfache Lösung um die rückströmende Lackströmung nicht mit dem Endlos-35 material in Berührung zu bringen, ist vorteilhafterweise gegeben, wenn als Ablenkmittel in der Lackierdüsenöffnung eine Ablenkhülse bzw. -platte angeordnet ist, die sich teilweise von dem der Abstreiföffnung gegenüberliegenden Ende der Lackierdüse in das Innere der Lackierdüsenöffnung erstreckt. Durch das Vorsehen einer derartigen Ablenkhülse bzw. Platte kann die an der Oberseite der Düsenöffnung herabtropfende bzw. überschwappende Lackströmung, ohne dass 40 diese Lackströmung mit dem Endlosmaterial in Berührung kommt, aus der Düsenöffnung abgeleitet und einem Lackvorratsbehälter zugeführt werden.
Insbesondere ist es günstig, wenn die Ablenkhülse derart in der Lackierdüsenöffnung angeordnet ist, dass das Endlosmaterial bei Durchführen durch die Lackierdüse auch durch die Ablenk-45 hülse durchgeführt wird, da somit das Endlosmaterial ringsum von der Ablenkhülse gegen das unerwünschte Auftreffen von Lacktröpfchen geschützt ist.
Um die auf dem Endlosmaterial haftenden auf flüssigem Lack befindliche Luftbläschen bzw. Verunreinigungen, welche auch unabhängig von der herabtropfenden bzw. überschwappenden so Lackrückströmung entstehen können, aus der Düsenöffnung abzutransportieren ist es von Vorteil, wenn um die Längsachse der Düse eine rotationssymmetrische Umlenknase ausgebildet ist. Das Vorsehen einer derartigen rotationssymmetrischen Umlenknase zum Abtransport von in der Lackschicht eingeschlossenen Luftbläschen bzw. Verunreinigungen kann - sofern es nicht zu einem sog. Überschwappen des Lackrückstroms kommt - unabhängig von der vorste-55 hend genannten Ablenkhülse bzw. Ablenkplatte zur Vermeidung von Verunreinigungen bzw. in 4
AT 413 902 B der Lackschicht eingeschlossenen Luftbläschen ausreichen. Sofern jedoch ein sog. Überschwappen auftritt, kann die rotationssymmetrische Umlenknase auch in Verbindung mit der vorstehend genannten Ablenkhülse bzw. -platte eingesetzt werden. 5 Ebenso kann zuverlässig ein Überschwappen der rückströmenden Lackschicht auf das Endlosmaterial vermieden werden, wenn die Lackierdüsenöffnung zum Vorsehen von Ablenkmittel zumindest in dem an die Abstreiföffnung anschließenden Bereich durch einen asymmetrischen Kegelstumpfabschnitt gebildet ist, dessen Kegelachse in einem spitzen Winkel zur Längsachse der Lackierdüse angeordnet ist, so dass sich lediglich eine rückströmende Lackströmung unter-io halb der Längsachse der Lackierdüse ausbildet. Tests sowie die vorstehend genannten mathematischen Modellberechnungen basierend auf der Theorie der finiten Elemente haben gezeigt, dass sich bei einer derartigen Ausbildung der Düsenöffnung lediglich eine rückströmende Lackströmung unterhalb der Längsachse der Lackierdüse ausbildet, so dass ein Überschwappen bzw. Herabtropfen von der Oberseite der Düsenöffnung auf das Endlosmaterial nicht auf-15 treten kann.
Abhängig von der Durchzugsgeschwindigkeit des Endlosmaterials durch die Lackierdüse kann es zur Ausbildung einer Rückströmung des überschüssigen Lacks lediglich an der Unterseite der Lackierdüse von Vorteil sein, wenn an den an die Abstreiföffnung anschließenden asym-20 metrischen Kegelstumpfabschnitt zumindest ein weiterer, vorzugsweise zumindest zwei weitere, asymmetrische(r) Kegelstumpfabschnitt(e) mit jeweils unterschiedlichen Öffnungswinkeln vorgesehen sind.
Aus fertigungstechnischen Gründen ist es zum Vorsehen eines sehr harten Materials, z.B. 25 Hartmetall, Saphir, Diamant, usw., im Bereich der Abstreiföffnung von Vorteil, wenn die Abstreiföffnung in einem in der Lackierdüse eingesetzten Abstreifeinsatz vorgesehen ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren der eingangs angeführten Art ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung von Verunreinigungen bzw. von in der Lackschicht eingeschlossenen 30 Luftbläschen der abgestriffene Lacküberschuss kontaktfrei vom Endlosmaterial abgeleitet wird. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 9 und 10. Die hiermit verbundenen vorteilhaften Effekte ergeben sich bereits aus den vorstehend genannten Effekten im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Lackierdüse, so dass zwecks Vermeidung von Wiederholungen auf diese Ausführungen ver-35 wiesen wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch näher erläutert. Im Einzelnen zeigen: Fig. 1 eine Lackierdüse mit einer Ablenkhülse, um die rückströmende Lackströ-40 mung aus der Düsenöffnung abzuleiten, ohne dass sie mit dem Endlosmaterial in Berührung kommt; Fig. 2 eine Lackierdüse deren Düsenöffnung sich aus drei asymmetrischen Kegelstumpfabschnitten zusammensetzt, so dass lediglich eine Lackrückströmung unterhalb des Endlosmaterials ausgebildet wird; und Fig. 3 eine Lackierdüse mit einer rotationssymmetrischen Umlenknase angrenzend an die Abstreiföffnung zum Ableiten von in der Lackschicht befindli-45 chen Verunreinigungen bzw. darin eingeschlossenen Luftbläschen.
In Fig. 1 ist ein Längsschnitt einer Lackierdüse 1 mit einer sich zu einer Abstreiföffnung 2 hin verjüngenden Düsenöffnung 3 gezeigt. Durch die Lackierdüse 1 wird ein Draht 4 in Durchzugsrichtung 5 bewegt, so dass ein auf dem Draht 4 haftender flüssiger Lacküberschuss im Bereich so der Abstreiföffnung 2, welche in einem Abstreifeinsatz 6 ausgebildet ist, von dem Draht 4 ab-gestriffen wird und sich eine entgegen der Durchzugsrichtung 5 des Endlosmaterials strömende Lackströmung ausbildet, welche mit Pfeilen 7 schematisch dargestellt ist.
Die auf dem Draht 4 haftende Lackschicht wird hierbei zunächst mit entsprechend der Durch-55 zugsrichtung 5 des Drahtes 4 entsprechend den Pfeilen 7' mit dem Draht 4 zu der Abstreiföff- 5
AT 413 902 B nung 2 transportiert. Da theoretische Berechnungen basierend auf zwei- und dreidimensionalen finiten Elementen (FE-Modellen) vermuten lassen, dass die Bildung von Luftbläschen in der fertigen Lackschicht auf ein Überschwappen bzw. Heruntertropfen der mit Pfeilen 7 schematisch dargestellten rückströmenden Lackströmung von der Oberseite 3' der Düsenöffnung her-5 vorgerufen wird, wie dies mit dem strichlierten Pfeil 8 angedeutet ist, ist als Ablenkmittel 9 eine Hülse 10 vorgesehen, wodurch die rückströmende Lackströmung 7 aus der Lackierdüse 1 abgeleitet werden kann, ohne dass die von der Oberseite 3' der Düsenöffnung 3 überschwappende bzw. herabtropfende Lackströmung, wie diese mit Pfeilen 11 schematisch dargestellt ist, mit dem Draht 4 in Berührung gelangt. 10
Die Ablenkhülse 10 weist hierbei eine Länge auf, die abhängig von den Verfahrensparametern (Düsenöffnungsgeometrie, Durchzugsgeschwindigkeit etc.) so gewählt ist, dass ein ungehindertes Überschwappen bzw. Herabtropfen der rückströmenden Lackströmung 7 auf das Endlosmaterial wie dies mit dem Pfeil 8 schematisch dargestellt ist, verhindert wird. Die rückströmende 15 Lackströmung 7 kann somit mit Hilfe der Ablenkhülse 10 bzw. einer entsprechenden den Draht 4 nicht vollkommen umschließenden Ablenkplatte aus der Düsenöffnung 3 herausgeführt werden und einem Vorratsbehälter zugeführt werden.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Lackierdüse 1 gezeigt, wobei sich hier die 20 Düsenöffnung 3 aus drei asymmetrischen Kegelstumpfabschnitten 12, 12' und 12" zusammensetzt, so dass sich die von der Abstreiföffnung 2 rückströmende Lackströmung 7 lediglich an der Unterseite 3" der Düsenöffnung 3 unterhalb einer Drahtachse bzw. einer Längsachse 4' der Lackierdüse 1 ausbildet, wodurch es zu keinem Überschwappen bzw. Herabtropfen von der Oberseite 3' der Düsenöffnung 3 auf den Draht 4 kommen kann. 25
In Fig. 3 ist im Detail die Ausgestaltung des an die Abstreiföffnung 2 anschließenden ersten Kegelstumpfabschnitts 12 und des darin anschließenden zweiten Kegelstumpfabschnitts 12' gezeigt. Hierbei ist ersichtlich, dass die Kegelstumpfachse des Kegelstumpfabschnitts 12 einen Winkel α von ca. 3° zur Längsachse 4' des Drahts 4 aufweist. Dieser Kegelstumpfabschnitt 12 30 weist einen Öffnungswinkel ß von ca. 10° auf, wobei der Winkel der untersten Kegelerzeugenden ca. 8° und der Winkel der obersten Kegelerzeugenden ca. 2° aufweist.
Der zweite asymmetrische Kegelstumpfabschnitt 12' weist einen Winkel a' von ca. 7,5° zwischen der Drahtachse 4' und der Kegelstumpfachse des zweiten Kegelstumpfabschnitts 12' auf, 35 einen Öffnungswinkel ß' von 30°, der sich aus einem Winkel der untersten Kegelerzeugenden von 22,5° und der obersten Kegelerzeugenden von 7,5° zur Drahtachse 4' zusammensetzt. Im Gegensatz zu den geometrischen Abmessungen des ersten Kegelstumpfabschnitts 12, welcher unabhängig von dem Durchmesser des Drahts 4 ist, müssen die Abmessungen des zweiten Kegelstumpfabschnitts 12' an den jeweiligen Drahtdurchmesser angepasst werden. 40
Die Abmessungen des dritten Kegelstumpfabschnitts 12", welcher bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wiederum unabhängig von dem Drahtdurchmesser festgelegt ist, tragen einen Winkel von ca. 0,8° zwischen der Kegelachse und der Drahtachse 4' und einen Öffnungswinkel ß" von ca. 4°, welcher sich aus einem Winkel von ca. 2,8° zwischen der untersten Kegelerzeu-45 genden und der Drahtachse 4' und einem Winkel von ca. 1,2° zwischen der obersten Kegelerzeugenden und der Drahtachse 4' zusammensetzt.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist der erste Kegelstumpfabschnitt 12 im Wesentlichen eine Länge von 900 pm der zweite Kegelstumpfabschnitt eine Länge L' von 2600 pm und so der Kegelstumpfabschnitt 12" eine Länge von im Wesentlichen 21000 pm auf. Verschiedenste Anpassungen der geometrischen Abmessungen sind selbstverständlich möglich, wesentlich ist lediglich, dass sich ausschließlich eine rückströmende Lackströmung 7 unterhalb der Drahtachse 4' in der Düsenöffnung 3 ergibt. 55 In den Figuren 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Lackierdüse 1 gezeigt, wobei

Claims (9)

  1. 6 AT 413 902 B diese im Bereich der Abstreiföffnung 2 einer zur Drahtachse 4' rotationssymmetrische Umlenknase 13 zur Umlenkung von etwaigen auf der auf dem Draht 4 haftenden und in Vorschubrichtung 5 des Drahts 4 zur Abstreiföffnung 2 transportierten in der Lackschicht eingeschlossenen Luftbläschen vorgesehen ist. 5 Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich, weist eine Abstreifkante 14 der Abstreifnase 13 einen Winkel p von ca. 45° zur Drahtachse 4’ auf und die Umlenknase einen Übergangsradius von im Wesentlichen 285 pm zum Übergang auf die sich kegelstumpfförmig erweiternde Düsenöffnung 3 auf, wobei die oberste bzw. unterste Kegelerzeugende bei dem gezeigten Ausführungsbei-io spiel einen Winkel γ von ca. 3,4° aufweisen. Der Düseneinsatz 6 weist in Durchzugsrichtung 5 des Drahts 4 gesehen hinter der Abstreiföffnung 2 eine sich kegelstumpfförmig erweiternde Drahtaustrittsöffnung 15 auf, die einen Winkel γ von ca. 25° zwischen der obersten bzw. untersten Kegel-erzeugenden und der Drahtachse 4 15 einschließt. Selbstverständlich liegen auch hier Variationen der Abmessungen im Können des Durchschnittsfachmanns, wobei insbesondere eine Anpassung an unterschiedliche Drahtdurchmesser bzw. Spaltweiten, d.h. Durchmesserdifferenzen zwischen dem Durchmesser der Abstreiföff-20 nung 2 und dem Drahtdurchmesser folgen. Die vorstehend genannten Winkel haben sich insbesondere bei einem Drahtdurchmesser von ca. 500 pm und einer Spaltweite von ca. 15 pm als vorteilhaft erwiesen. Selbstverständlich kann zusätzlich zu der Ablenknase 13 auch eine Hülse 10, wie sie bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel 1 dargestellt ist, verwendet werden, sofern sich Blasen aufgrund des im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Überschwappens 25 der rückströmenden Lackströmung ergeben sollten. Wesentlich ist lediglich, dass zur Vermeidung von Verunreinigungen in der Lackschicht bzw. in der Lackschicht eingeschlossenen Luftbläschen Ab- bzw. Umlenkmittel für derartige Verunreinigungen bzw. Luftbläschen vorgesehen sind, durch die sich eine rückströmende Lackströmung 30 ausbildet, welche nicht mit der auf dem Draht 4 anhaftenden Lackschicht 7' während des Vorschubs zur Abstreiföffnung 2 in Berührung tritt. Patentansprüche: 35 1. Lackierdüse (1) für Endlosmaterial (4), insbesondere Draht, zur Aufbringung einer Lackschicht, wobei eine Lackierdüsenöffnung (3) einen sich zu einer Abstreiföffnung (2) verjüngenden Querschnitt aufweist, wobei die Abstreiföffnung (2), zum Abstreifen von auf dem Endlosmaterial (4) haftenden flüssigen Lacküberschüss vorgesehen ist, dadurch gekenn- 40 zeichnet, dass zur Vermeidung von Verunreinigungen bzw. von in der Lackschicht einge schlossenen Luftbläschen Ablenkmittel (9, 12, 13) vorgesehen sind, so dass eine von der Abstreiföffnung (2) rückströmende Lackströmung (7) kontaktfrei vom Endlosmaterial (4) aus der Lackierdüsenöffnung (3) abgeleitet wird.
  2. 2. Lackierdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ablenkmittel in der La ckierdüsenöffnung (3) eine Ablenkhülse bzw. -platte (10) angeordnet ist, die sich teilweise von dem der Abstreiföffnung (2) gegenüberliegenden Ende der Lackierdüse (1) in das Innere der Lackierdüsenöffnung (3) erstreckt. so 3. Lackierdüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablenkhülse (10) derart in der Lackierdüsenöffnung angeordnet ist, dass das Endlosmaterial (4) bei Durchführen durch die Lackierdüse (1) auch durch die Ablenkhülse (10) durchgeführt wird.
  3. 4. Lackierdüse nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass um die 55 Längsachse (4') der Düse (1) eine rotationssymmetrische Umlenknase (13) ausgebildet ist. 7 AT 413 902 B
  4. 5. Lackierdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lackierdüsenöffnung (3) zum Vorsehen von Ablenkmittel zumindest in dem an die Abstreiföffnung anschließenden Bereich durch einen asymmetrischen Kegelstumpfabschnitt (12) gebildet ist, dessen Kegelachse in einem spitzen Winkel (a) zur Längsachse (4') der Lackierdüse (1) angeordnet 5 ist, so dass sich lediglich eine rückströmende Lackströmung (7) unterhalb der Längsachse (4') der Lackierdüse (1) ausbildet.
  5. 6. Lackierdüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den an die Abstreiföffnung (2) anschließenden asymmetrischen Kegelstumpfabschnitt (12) zumindest ein weite- io rer, vorzugsweise zumindest zwei weitere, asymmetrische(r) Kegelstumpfabschnitt(e) (12', 12") mit jeweils unterschiedlichen Öffnungswinkeln (ß\ ß") vorgesehen sind.
  6. 7. Lackierdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreiföffnung (2) in einem in der Lackierdüse (1) eingesetzten Abstreifeinsatz (6) vorgese- 15 hen ist.
  7. 8. Verfahren zum Lackieren von Endlosmaterial (4), insbesondere Draht, wobei flüssiger Lack auf das Endlosmaterial (4) aufgebracht wird, und der flüssige Lack bis auf eine vorbestimmte Lackschichtdicke vom Endlosmaterial (4) abgestriffen wird, dadurch gekennzeich- 20 net, dass zur Vermeidung von Verunreinigungen bzw. von in der Lackschicht eingeschlos senen Luftbläschen der abgestriffene Lacküberschuss kontaktfrei vom Endlosmaterial (4) abgeleitet wird.
  8. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der abgestriffene Lacküber- 25 schuss entgegen einer Vorschubrichtung (5) des Endlosmaterials (4) ringkanalförmig rück geleitet wird und in einem Abschnitt, in dem das Endlosmaterial (4) von dem rückströmenden Lacküberschuss abgedeckt ist, kontaktfrei von dem Endlosmaterial (4) abgeleitet wird.
  9. 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der abgestriffene Lacküber- 30 schuss in einem unterhalb des Endlosmaterials (4) ausgebildeten Rückstrom (7) entgegen der Vorschubrichtung (5) des Endlosmaterials (4) abgeleitet wird. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 35 40 45 50 55
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