AT413779B - Schwadvorrichtung mit zwei schwadtrommeln - Google Patents

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    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D78/00Haymakers with tines moving with respect to the machine
    • A01D78/08Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels
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    • A01D78/1028Pivotable rotor support arms

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Description

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AT 413 779 B
Die Erfindung betrifft eine Schwadvorrichtung, die mit einem Zugfahrzeug verbindbar ist, speziell eine Tragvorrichtung für zumindest zwei Schwadtrommeln mit einer Anhängevorrichtung zur Verbindung mit einem Zugfahrzeug und gegebenenfalls mit einer Fahrwerksachse, wobei zumindest eine der Schwadtrommeln an einem an der Tragvorrichtung verschwenkbaren 5 Schwenkarm montiert ist.
Eine derartige Schwadvorrichtung mit Fahrwerksachse, die somit ein Trägerfahrzeug bildet, ist aus dem Prospekt „GIROSCHWADER GA 932Γ von KUHN bekannt. Das Trägerfahrzeug weist einen Rohrrahmen in Fahrzeuglängsrichtung auf, in dessen mittlerem Bereich zwei Tragarme io unter etwa rechtem Winkel etwa horizontal abstehen, an deren freien Enden je eine Schwadtrommel befestigt ist. Schwadbreiten von über 9 m sind so zu erreichen. Zum Verfahren auf der Straße sind diese Tragarme um die Fahrzeuglängsrichtung um etwa 90° in die Höhe klappbar, sodass die Schwadtrommeln in etwa vertikale Lage gelangen und die Breite des Trägerfahrzeuges auf unter drei Meter verringert wird. 15
Eine ähnliche Schwadvorrichtung ist aus der AT 404 535 B bekannt: An einem in Fahrtrichtung verlaufenden Längsträger, dessen hinteres Ende sich auf Stützrädern einer Fahrwerksachse abstützt, sind hintereinander zwei Tragarme angeordnet, der eine nach rechts, der andere nach links gerichtet, an deren freien Enden jeweils eine Schwadtrommel montiert ist. Zum Verfahren 20 auf der Straße können die beiden Tragarme um etwa 90° um die Achse des Längsträgers hochgeschwenkt werden, zusätzlich ist eine Verkürzung der Tragarme möglich, um die Höhe gering zu halten.
Eine andere, komplexere, Schwadvorrichtung zeigt die DE 199 16 759 A: An einem in Fahrtrich-25 tung verlaufenden Längsträger, dessen hinteres Ende sich auf Stützrädern einer Fahrwerksachse abstützt, sind paarweise insgesamt vier Tragarme angeordnet: jeweils zwei nach rechts und zwei nach links gerichtet, an deren freien Enden jeweils eine Schwadtrommel montiert ist. Die in Fahrtrichtung gesehen vorderen, äusseren, Schwadtrommeln fördern das Gut zur Mitte hin, die hinteren Schwadtrommeln bilden je nach ihrer Orientierung einen Mittelschwaden 30 oder zwei seitliche Schwaden aus. Um den Wechsel des Schwadens zu bewirken, werden die beiden hinteren Träger samt den Schwadtrommeln als Einheit um eine Hochachse um 180° verdreht. Zum Transport auf der Straße können die Schwadtrommeln samt ihren Trägern um etwa 90° um die Achse des Längsträgers hochgeschwenkt werden. 35 Aus der GB 2 095 525 A ist eine Schwadvorrichtung ohne Fahrwerksachse bekannt, bei der eine feste Schwadtrommel am hinteren Ende eines in Fahrtrichtung verlaufenden Tragteils befestigt ist und eine zweite mit einem Seitenarm entweder nach links oder nach rechts vom mittleren Bereich des Tragteils absteht. Zum Transport auf der Straße kann die zweite Schwadtrommel mit ihrem Seitenarm, der dann in Längsrichtung verlauft, an der festen 40 Schwadtrommel angehängt werden. Alle diese Änderungen müssen händisch durchgeführt werden.
Allgemein sind Schwader in der Landwirtschaft gebräuchliche Geräte, mit denen Heu, das zum Trocknen nach dem Schneiden auf der Wiese belassen wurde, in länglichen Haufen angeord-45 net wird, in sogenannten Schwaden, um in der Folge von einem Ladewagen, genauer gesagt, dessen Pick-up-Trommel, erfasst und abtransportiert werden zu können.
Bekannte Schwader weisen rechenartige Gebilde mit beweglichen Zinken auf, die an radialen Armen um eine im wesentlichen vertikale Achse (genauer: um eine normal zur jeweiligen Wieso senfläche stehende Achse) rotieren und dabei noch zusätzliche Schwenkbewegungen um den Arm ausführen, um das Heu nicht einfach herum zu wirbeln, sondern, ähnlich dem Rechen eines menschlichen Benutzers, gezielt abzulegen, Schwadtrommeln genannt. Diese Schwadtrommeln sind mit einem Fahrwerk ausgerüstet, das im Inneren der Umlaufbahn der Zinken, nahe der Drehachse, angeordnet ist. Am Zugfahrzeug sind die Schwadtrommeln zu-55 meist mittels einer üblichen Dreipunktanlenkung befestigt, die Übermittlung des Drehmomentes 3
AT 413 779 B erfolgt von der Zapfwelle des Zugfahrzeuges aus.
Es werden umgangssprachlich sowohl die Schwadtrommeln als auch die ganzen Schwadvorrichtungen oft als „Schwader“ bezeichnet, in der Beschreibung und den Ansprüchen wird die Bezeichnung „Schwadtrommel“ für die Schwadtrommeln (samt Fahrwerk im Inneren der Zinkenumlaufbahn) verwendet, wobei auf die Art der Drehmomenteinleitung und die Art der Aufhängung, Dreipunktaufhängung oder spezielle Aufhängevorrichtung, nicht Rücksicht genommen wird. Es wird aber dort darauf eingegangen, wo es wesentlich ist.
Es sind auch Mehrfachschwader ohne Trägerfahrzeug bekannt, bei denen eine Schwadtrommel am Fahrzeug und eine weitere an der ersten schräg versetzt angehängt ist, um auch bei nur einmaligem Befahren eines Streifens eine größere Breite zu Schwaden. In diesem Fall sind die einzelnen Schwadtrommeln auf einem Rahmen fix angeordnet und können zum Verfahren auf der Straße in eine Position gebracht werden, in der die Breite des Gerätes den Straßenverkehrsvorschriften entspricht.
All diese bekannten Schwadvorrichtungen sind als jeweils eigene Maschine gebaut, die Schwadtrommeln sind auf spezielle Weise am Rahmen befestigt und die Drehmomentübertragung auf die Schwadtrommel erfolgt ebenfalls über spezielle, von Vorrichtung zu Vorrichtung unterschiedliche Weise. Nur untergeordnete Bauteile (Rechen, Zinken, Steuerungsschablonen, etc.) können bei verschiedenen Ausführungen gleichermaßen verwendet werden, wodurch die Herstellungskosten und die Kosten für die Lagerhaltung hoch sind.
Zufolge der Struktur der Betriebe in der österreichischen Landwirtschaft, aber auch der in anderen Ländern, verfügt die Mehrzahl der Landwirte über einen Einfachschwader, könnte aber für eine Vielzahl von Anwendungsgebieten auch Mehrfachschwader einsetzen, wobei aber die Anschaffung und das Instandhalten sowohl eines Einfachschwaders als auch eines Mehrfachschwaders betriebswirtschaftlich unrentabel ist. Zufolge der historischen Entwicklung gibt es eine große Anzahl von Betrieben, die zwei unterschiedlich leistungsfähige Einfachschwader besitzen, da nach der Anschaffung eines größeren Traktors oft ein größerer Einfachschwader erworben wurde, ohne den alten, „kleinen“ außer Dienst zu stellen.
Die Erfindung steht somit vor der technischen Aufgabe, eine Schwadvorrichtung für zumindest zwei Schwadtrommeln zu schaffen, die sowohl in Situationen, in denen ein Einfachschwader verlangt ist, als auch in Situationen, in denen ein Mehrfachschwader günstig ist, ersetzbar ist und die den Einsatz bereits vorhandener Schwadtrommeln erlaubt.
Diese Ziele werden erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass zumindest eine der Schwadtrommeln mittels einer Dreipunktbefestigung an derTragvorrichtung befestigt ist.
Dadurch wird es für den Benutzer möglich, die bei ihm vorhandenen Schwadtrommeln zu verwenden und zu einem Schwader zu kommen, mit dem, je nach Stellung des zumindest einen Schwenkarms, die Arbeitsbreite eines Einfachschwaders oder eines Mehrfachschwaders erreicht wird. Gleichermaßen ist eine solche Vorrichtung problemlos für den Straßentransport umzurüsten, da durch den Schwenkarm eine einfache und wirksame Möglichkeit zur Verringerung der Breite des Gerätes zur Verfügung steht.
In der Ausgestaltung der Tragvorrichtung mit einer oder auch mehreren Fahrwerkachsen entsteht ein Trägerfahrzeug, das besonders bei Verwendung von großen oder von mehr als zwei Schwadtrommeln günstig ist.
Durch die oben genannte Anordnung erhält man einen Doppelschwader, bei dem die beiden Schwadtrommeln durch Verschwenken des Schwenkarmes so zueinander versetzbar sind, dass allen Gegebenheiten im Gelände Rechnung getragen wird und es auch möglich wird, mit dem Gerät in einem Arbeitsgang einschwadig oder zweischwadig abzulegen. Darüber hinaus 4
AT 413 779 B erhält man auf an sich bekannte Weise durch Anheben der am Schwenkarm befestigten Schwadtrommel in eine neutrale Mittelposition nicht nur einen Einfachschwader, sonder auf einfachste Weise auch eine Positionierung der Schwadtrommeln, die für das Fahren auf der Straße sehr günstig ist. Schließlich ist es ein Leichtes, auf Wunsch des Kunden die Aufhängung 5 der Schwadtrommeln so auszugestalten, dass beim Kunden bereits vorhandene Schwadtrommeln auf diese Vorrichtung aufgesetzt werden können, so dass der Kunde nur das Trägerfahrzeug und gegebenenfalls eine der beiden Schwadtrommeln kaufen muß.
In einer ersten Variante ist vorgesehen, dass der Schwenkarm vor der Fahrwerksachse am io Trägerfahrzeug angelenkt ist und um die Fahrzeuglängsachse um einen Winkel, der größer ist als 90°, bevorzugt größer als 120° und bevorzugt etwa 180° schwenkbar ist. Dadurch wird das Umsetzen der beweglichen Schwadtrommel und das Verbringen in die Straßenposition vereinfacht und die Länge des Trägerfahrzeuges klein gehalten. Der Schwenkwinkel von 90° oder mehr reicht bei entsprechend hoher Ausbildung der Gondel, an der die Schwadtrommel befes-15 tigt ist, aus, um auf beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse eingesetzt werden zu können. Schwenkwinkel von etwa 180° ermöglichen aber kompaktere Gondeln, niedrigere Anlenkung derselben und bessere Anpassung an Geländeunebenheiten während des Betriebes.
In einer zweiten Variante ist der Schwenkarm hinter der Fahrwerksachse am Trägerfahrzeug 20 angelenkt und bevorzugt um eine im wesentlichen vertikale Achse verschwenkbar. Dadurch wird zwar das Trägerfahrzeug länger, aber das Umsetzen kann, wenn dies gewünscht wird, händisch erfolgen, wodurch weiter Kosten eingespart werden können.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt 25 die Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in perspektivischer Ansicht, die Fig. 2 die Vorrichtung der Fig. 1 während des Umsetzens einer Schwadtrommel, die Fig. 3 die Vorrichtung der Fig. 1 nach dem Umsetzen der Schwadtrommel, die Fig. 4 die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Position für den Transport auf Straßen, 30 die Fig. 5 eine Variante in Seitenansicht und Draufsicht und die Fig. 6 eine Variante einer Tragvorrichtung ohne Fahrwerkachse in Seitenansicht und Draufsicht.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße, in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Schwadvorrichtung 35 in perspektivischer Ansicht, an einem Traktor 2 montiert, in Arbeitsposition dargestellt. Die Schwadvorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem Trägerfahrzeug 3, das eine Fahrwerksachse 4 aufweist und mit einem seiner Enden, dem Anlenkende 9, am Zugfahrzeug 2, beispielsweise dessen Ackerschiene oder mit der Deichsel am Anhängemaul, befestigt ist. Weiters weist das Trägerfahrzeug 3 einen Schwenkarm 7 auf, der um die Fahrzeuglängsachse 40 8 des Trägerfahrzeuges 3 verschwenkbar ist. Am freien Ende des Schwenkarmes 7 ist eine verschwenkbare Schwadtrommel 5 nach Art einer Gondel befestigt. An dem vom Zugfahrzeug 2 abgewandten Ende des Trägerfahrzeuges 3 ist eine bezüglich des Trägerfahrzeuges 3 feste Schwadtrommel 6 angeordnet. 45 Die Bezeichnung „fest angeordnet“ bzw. „feste Schwadtrommel 6“ wird in der Beschreibung und den Ansprüchen nur zur Unterscheidung von der „beweglichen Schwadtrommel 5“ verwendet, es sind beide Schwadtrommeln 5, 6 in der Betriebsstellung mit der üblichen kardanischen Aufhängung versehen, beide sind in der Höhe verstellbar, etc.. Noch genauer gesagt, bezieht sich die Unterscheidung auf die Beweglichkeit des Armes, an dem die jeweilige Schwadtrommel 5, 6 so montiert ist, gegenüber dem Trägerfahrzeug 1. Selbstverständlich ist es möglich, beide Schwadtrommeln 5, 6 auf Schwenkarmen zu montieren, um die Einsatzmöglichkeiten zu erweitern. Da dies mit einer Erhöhung der Kosten und des Gewichtes verbunden ist, ist es stets eine Frage des Einsatzgebietes, welche dieser beiden grundsätzlichen Möglichkeiten gewählt wird. 55 Die Bewegung der beweglichen Schwadtrommel 5 beim Übergang von der Betriebsstellung zur 5
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Transportstellung geht am besten aus dem Zusammenhalt der Fig. 1 bis 3 hervor. In Fig. 2 ist der Schwenkarm 7 des Tragfahrzeuges 3 im wesentlichen in seiner Mittellage während der Schwenkbewegung dargestellt, die Schwadtrommel 5 hängt am freien Ende des Schwenkarmes 7 oberhalb des Rohrrahmens des Tragfahrzeuges 3, ohne dass dabei ihre Orientierung im 5 Raum den Schwenk mitmacht. Die Schwenktrommel 5 ist nach Art einer Seilbahngondel oder der Gondel eines Riesenrades am Schwenkarm 7 befestigt, um dies zu ermöglichen. Dabei werden Dreipunktbefestigungen (KAT 1, KAT 2, KAT 3) vorgesehen, um bereits vorhandene Einfachschwader, die üblicherweise mit einer solchen Befestigung ausgerüstet sind, einsetzen zu können, ohne irgendwelche Adaptionen oder Umbauten an ihnen vornehmen zu müssen. 10
Die Fig. 3 stellt die Situation am Ende der Schwenkbewegung dar, die bewegliche Schwadtrommel 5 hat ihre Arbeitsposition auf der anderen Seite der Längsachse 8 des Tragfahrzeuges erreicht. Bei der eingezeichneten Drehrichtung der Zinken der beiden Schwadtrommeln 5, 6 ist ersichtlich, dass bei der Positionierung gemäß Fig. 1 das geförderte Gut in einem 15 einzigen großen Schwaden auf der linken Seite der festen Schwadtrommel 6 abgelegt wird, während bei der Konfiguration gemäß Fig. 3 zwei kleinere Schwaden gebildet werden, ein erster auf der linken Seite der beweglichen Schwadtrommel 5 und ein zweiter auf der linken Seite der festen Schwadtrommel 6. 20 Die Fig. 4 schließlich zeigt die Positionierung der beiden Schwadtrommeln 5, 6 am Trägerfahrzeug 3 während des Verfahrens auf der Straße oder im Hof: Der Schwenkarm 7 ist in seiner vertikalen Position und, sofern er so ausgebildet ist, in seinem kürzesten teleskopierbaren Zustand. Die feste Schwadtrommel 6 ist leicht angehoben, im gezeigten Beispiel durch Schwenken um eine zur Fahrwerksachse 4 parallele Achse, um nicht mit der Straße in Kontakt 25 zu kommen. Es kann auch, wenn dies vorgesehen ist, der Rohrrahmen des Trägerfahrzeuges 3 verkürzt werden, um die Fahrwerksachse 4 näher zum Traktor 2 zu bringen und so die Manövrierfähigkeit des gesamten Zuges zu verbessern.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So ist es möglich, 30 die feste Schwadtrommel 6 zwischen der Anlenkung 9 (Fig. 3) und der Fahrwerksachse 4 anzuordnen und unter Umständen ihre Aufhängung als Teil des Fahrwerksrahmens zu verwenden und die bewegliche Schwadtrommel 5 hinter der Fahrwerksachse 4 vorzusehen. In diesem Fall kann der Schwenkarm auch um eine Hochachse des Trägerfahrzeuges schwenkbar ausgebildet sein, da ja beim Verschwenken der Rahmen des Trägerfahrzeuges 3 nicht im Wege ist. 35
Bei der konstruktiven Gestaltung ist es vorteilhaft, den Schwenkarm 7 der beweglichen Schwadtrommel 5 in seiner Arbeitsstellung durch Federkräfte oder ein Gegengewicht vom Gewicht der angehängten Schwadtrommel 5 zu entlasten. Dazu können auch Torsionsfedern, die im Rahmen des Trägerfahrzeuges 3 angeordnet sind, vorgesehen sein. 40
In der Arbeitsstellung der beiden Schwadtrommeln sind diese, wie bereits kurz angedeutet und an sich bekannt, entweder am oder samt ihrem Befestigungselement (Gondel) am Trägerfahrzeug 3 bzw. dem Schwenkarm 7 soweit beweglich gelagert, dass sie sich an Geländeunebenheiten anpassen können. 45
In einer weiteren Ausgestaltung kann die Fahrwerksachse 4 des Trägerfahrzeuges 3 bezüglich einer Hochachse des Trägerfahrzeuges lenkbar ausgebildet sein, um die Manövrierfähigkeit weiter zu verbessern. Die Längsverstellbarkeit der Fahrwerksachse 4 bezüglich des Anlenkendes 9 des Trägerfahrzeuges 3 wurde bereits kurz erwähnt. 50
Die Fig. 5 zeigt eine Variante der Erfindung, bei der zwei Schwadtrommeln 11 auf einem gemeinsamen Schwenkarm 10 um eine Hochachse 12 verschwenkbar sind. Dabei ist in der Draufsicht in ausgezogenen Linien die Position zum Verfahren auf der Straße dargestellt, die Position S des Schwenkarmes 10 entspricht bei der eingezeichneten Drehrichtung der beiden 55 Schwadtrommeln 11 der Position zur Herstellung einer Einzelschwade, die Position D der Her- 6
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Stellung einer Doppelschwade. Die Darstellung ist rein schematisch, so wurde auf jede Darstellung von Führungsrädem für die Höhe und Positionierung der Trommeln im Trommelinneren verzichtet. Selbstverständlich ist es möglich, die Drehachse 12 an anderer Stelle als im unmittelbaren Achsenbereich der Fahrwerkachse 4 anzuordnen, doch bringt dies die beste Ausnut-5 zung des zur Verfügung stehenden Platzes mit sich und erlaubt bei kompaktesten Abmessungen die größtmögliche Arbeitsbreite. Es ist selbstverständlich möglich, statt des einen, durchgehenden und beide Schwadtrommeln 11 tragenden Schwenkarmes 10 zwei getrennte Schwenkarme vorzusehen, doch hat die dargestellte Ausbildung den Vorteil, dass die Dimensionierung des Schwenkarmes und vor allem seine Lagerung am Längsrahmen des Trägerfahrzeuges 3 io einfacher, kompakter und leichter ist als beim Vorsehen von zwei Schwenkarmen.
Die Fig. 6 schließlich zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung ohne Fahrwerksachse, bei der eine Tragvorrichtung 3', die im dargestellten Ausführungsbeispiel vertikal verschiebliche, te-leskopierbare Tragstangen 14 aufweist, an denen wiederum Schwenkarme 7', im dargestellten 15 Ausführungsbeispiel nach Art eines Parallelogramms verschwenkbar angeordnet sind, die ihrerseits die Schwadtrommeln 13 tragen.
Strichliert ist in Fig. 6 eine Variante bzw. ein Zusatz eingetragen, bei dem ein um eine horizontale Achse 15 schwenkbarer Schwenkarm 7" angelenkt ist, an dem gegebenenfalls eine dritte 20 Schwadtrommel befestigt werden kann. Selbstverständlich ist es möglich, statt der an der te-leskopierbaren Befestigung 14 angeordneten Schwadtrommel, die am Schwenkarm 7" angeordnete Schwadtrommel vorzusehen oder eine andere Kombination der beschriebenen Schwenkachsen anzuwenden. 25 Die obere Darstellung der Fig. 6 zeigt die Position der einzelnen Schwadtrommeln bei der Transportstellung, die Draufsicht zeigt die Arbeitsstellung. Auch die Darstellung der Fig. 6 ist rein schematisch und lässt die an sich bei Schwadvorrichtungen bekannten und üblichen Details, wie die Verstellbarkeit der einzelnen Schwadtrommeln in der Höhe und die detaillierte Anlenkung am Zugfahrzeug, meist eine Dreipunktaufhängung, nur in angedeuteter Form erse-30 hen. Wesentlich ist auch hier, dass es für den Benutzer möglich ist, durch den Erwerb der Tragvorrichtung allein die bei ihm vorhandenen Schwadtrommeln auf einem Gerät zu nutzen, das die eventuell bisher bei ihm vorhandenen zwei oder mehr Geräte ersetzt. Selbstverständlich ist es möglich, ein derartiges Gerät auch mit den Schwadtrommeln zu liefern, doch ändert sich dadurch nichts am universellen Einsatz der erfindungsgemäßen Schwadvorrichtung. 35
Die Bewegungen der einzelnen Elemente der dargestellten Vorrichtungen zueinander, wie sie in der Beschreibung erläutert wurden, können hydraulisch oder durch elektrische Stelltriebe erfolgen, in Einzelfällen ist auch eine manuelle Bewegung möglich. Dies gilt insbesondere für die nicht dargestellte Ausführungsform mit der beweglichen Schwadtrommel 5 hinter der Fahr-40 werksachse 4, bei der beim Umstellen des Schwenkhebels 7 die bewegliche Schwadtrommel 5 nicht oder nur geringfügig angehoben werden muß. Es ist in diesem Fall denkbar, das Umschwenken hündisch durchzuführen und die Fixierung auf bekannte Art durch Bolzen und Augen im Rahmen des Trägerfahrzeuges 3 zu bewerkstelligen. Es kann in diesem Fall das Anheben der beweglichen Schwadtrommel 5 zum Herstellen des Straßen befahrbaren Zustan-45 des durch eine Seilwinde od.dgl. erfolgen.
Die Übertragung des notwendigen Drehmomentes auf die (nicht dargestellte) Rechen der Schwadtrommeln 5, 6 erfolgt auf eine für Landmaschinentechniker seit langem bekannte und bei Schwadvorrichtungen gemäß dem Stand der Technik übliche Weise und bedarf daher an so dieser Stelle keiner näheren Erläuterung. Die anhand der verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung können natürlich auch auf andere Weise als geoffenbart miteinander kombiniert werden. Es können selbstverständlich auch spezielle Aufhängungen verwendet werden, sodass die Einsetzbarkeit vorhandener Einzelschwader (Schwadtrommeln) verloren geht, dafür aber an Gewicht und Volumen gespart wird. Auch dabei 55 kann durch die Verwendung einer Tragkonstruktion für mehrere Varianten an Kosten bei der

Claims (6)

  1. 7 AT 413 779 B Herstellung und der Lagerhaltung gespart werden. Patentansprüche: 5 1. Tragvorrichtung für zumindest zwei Schwadtrommeln mit einer Anhängevorrichtung zur Verbindung mit einem Zugfahrzeug und gegebenenfalls mit einer Fahrwerksachse, wobei zumindest eine der Schwadtrommeln an einem an der Tragvorrichtung verschwenkbaren Schwenkarm montiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest eine Dreipunktbe- io festigung für die Befestigung der Schwadtrommeln (5, 6; 11; 13) aufweist.
  2. 2. Tragvorrichtung mit Fahrwerksachse, sogenanntes Trägerfahrzeug, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (7) vor der Fahrwerksachse (4) am Trägerfahrzeug (3) angelenkt ist und um die Fahrzeuglängsachse (8) um einen Winkel, der 15 größer ist als 90°, bevorzugt größer als 120° und besonders bevorzugt um etwa 180°, schwenkbar ist.
  3. 3. Trägerfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm hinter der Fahrwerksachse (4) am Trägerfahrzeug (3) angelenkt und bevorzugt um eine im we- 2o sentlichen vertikale Achse verschwenkbar ist.
  4. 4. Trägerfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (10) in seinem mittleren Bereich im Bereich der Fahrwerksachse (4) am Trägerfahrzeug (3) angelenkt, bevorzugt um eine im wesentlichen vertikale Achse (12) verschwenkbar ist, und an 25 jedem seiner Endbereiche eine Schwadtrommel (11) trägt.
  5. 5. Tragvorrichtung ohne Fahrwerksachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen in vertikaler Richtung bevorzugt teleskopisch verstellbaren Träger (14) aufweist, an dem ein Schwenkarm (7‘) um eine im wesentlichen in Richtung des Trägers (14) verlau- 30 fende Achse schwenkbar gelagert ist, der in seinem Endbereich eine Schwadtrommel (13) trägt.
  6. 6. Tragvorrichtung ohne Fahrwerksachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen um eine im wesentlichen in Fahrzeuglängsachse verlaufende Achse schwenkba- 35 ren Schwenkarm (7") aufweist, der in seinem Endbereich eine Schwadtrommel (13) trägt. Hiezu 6 Blatt Zeichnungen 40 45 50 55
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GB2095525A (en) * 1981-03-31 1982-10-06 Sip Strojna Ind Rotary side-delivery hay rake
AT404535B (de) * 1993-08-16 1998-12-28 Poettinger Ohg Alois Tragrahmen für eine antreibbare landwirtschaftliche bearbeitungsmaschine
DE19916759A1 (de) * 1999-04-14 2000-10-26 Poettinger Gmbh Geb Kreiselschwader

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