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Die Erfindung bezieht sich auf Luftreifen für Fahrzeuge, an dessen Wulsten nach innen weisende Rippen vorgesehen sind, wobei an den nach innen weisenden Rippen eine innerhalb des Reifens angeordnete Einrichtung zum Andrücken der Wulste an eine Felge befestigt ist, und wobei die Einrichtung an den nach innen weisenden Rippen des Reifens angeordnete Ringe aufweist, die durch Federn gegen die Rippen der Wulste gedrückt sind.
Für ein sicheres Fahren muss der Zustand von Fahrzeugreifen regelmässig geprüft werden. Es gibt zwei Arten von Fahrzeugreifen, die in bestehenden Kraftfahrzeugen verwendet werden, nämlich Reifen mit einem Schlauch und Reifen ohne Schlauch. Gemäss dem herkömmlichen Aufbau von Reifen ist eine gitterförmige Metalldrahtanordnung, die aus querlaufenden Metalldrähten und längslaufenden Metalldrähten gebildet ist, zwischen der Karkasse und der Lauffläche angeordnet. Die zwei Lagen von Metalldrähten sind unter 17-260 angeordnet. Diese gitterförmige Metalidrahtstruktur kann lediglich die strukturelle Festigkeit des Reifens verstärken. Sie kann jedoch den Reifen nicht gegen Durchdringen durch einen äusseren scharfen Gegenstand schützen.
Wenn ein Nagel oder dergleichen durch offene Räume in der gitterförmigen Metalldrahtstruktur dringt, wird der Reifen leck und ein Unfall wegen Zerplatzen des Reifens kann geschehen.
Ein Luftreifen der eingangs genannten Gattung ist aus der DE 10 21 737 B bekannt. Die dort vorgesehenen, an den Wulsten angebrachten Ringe sind einstückig ausgebildet, so dass die Montage derselben im Luftreifen schwierig ist.
Aus der US 4 318 435 A und aus der US 4 177 849 A sind in Fahrzeugreifen angeordnete Einrichtungen bekannt, deren Ringe aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen zusammengesetzt sind.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, einen Reifen zur Verfügung zu stellen, der die oben genannten Probleme vermeidet.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Luftreifen der eingangs genannten Gattung, der sich dadurch auszeichnet, dass die an den Rippen angeordneten Ringe aus mehreren gebogenen und miteinander gelenkig verbundenen Stützteilen zusammengesetzt sind, und dass an den Stützteilen nach aussen weisende Zapfen vorgesehen sind, die in Löcher in den aufeinander zu weisenden Flächen der Rippen an den Wulsten des Reifens eingreifen.
Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung eines Luftreifens und dessen Einrichtung zum Andrücken der Wulste an eine Felge wird die Montage dieser Einrichtung im Reifen vereinfacht, da die Ringe aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Stützteilen zusammengesetzt sind.
Dadurch, dass an den Stützteilen Zapfen vorgesehen sind, die in Löcher in den aufeinander zu weisenden Flächen der Rippen eingreifen, ergibt sich dessen ungeachtet ein sicherer Sitz der Einrichtung und die Funktionstüchtigkeit der Einrichtung ist gewährleistet.
In einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Luftreifens ist vorgesehen, dass an einem Ende jedes gebogenen Stützteils ein Gewindestab und am anderen Ende eine Lasche mit einem Durchgangsloch für den Gewindestab vorgesehen ist. Durch diese Ausführungsform können die Stützteile auf einfache Weise gelenkig miteinander gekuppelt werden.
Der Sitz der aus den Stützteilen zusammengesetzten Ringe an den Wulsten wird verbessert, wenn, wie gemäss einem Vorschlag der Erfindung vorgesehen ist, an den Stützteilen lagesichernde Zapfen mit grösserem Durchmesser und Einsteckzapfen mit kleinerem Durchmesser vorgesehen sind.
Gemäss einem Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, dass an den Stützteilen Hülsen vorgesehen sind, die teleskopartig ineinanderschiebbar sind, und dass in den Hülsen Druckfedern aufgenommen sind, dann sind die die Stützteile belastenden Druckfedern geschützt in Hülsen aufgenommen. So sind die Druckfedern gut geschützt. Dabei kann vorgesehen sein, dass an den Hülsen Haken und an den anderen Hülsen je wenigstens zwei Einhaklöcher vorgesehen sind. Dies erlaubt es, die beiden Ringe der Einrichtung in einer einander angenäherten Stellung - bei zusammengedrückten Druckfedern - zu halten, so dass die Montage der Einrichtung im Reifen vereinfacht ist.
In einer praktischen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Stützteile der Stützringe der Stützeinrichtung eine U-förmige Querschnittsform besitzen.
Wenn gemäss einem Vorschlag der Erfindung vorgesehen ist, dass die radial aussen liegende Wand der Stützteile und die radial aussen liegende Fläche der nach innen weisenden Rippen wellig oder gerippt ausgebildet sind und dass an den von den Stützteilen gebildeten Stützringen und an
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den nach innen weisenden Rippen Ringe aus elastischem Werkstoff anliegen, die gegengleich zu den Aussenflächen der Rippen und der Stützteile gewellte Innenflächen besitzen, dann wird durch die erfindungsgemässe Einrichtung dem Luftreifen, der mit dieser ausgestattet ist, Notlaufeigenschaften verliehen, so dass auch bei einem Druckverlust des Reifens noch weitergefahren werden kann, um zu einer Reparaturwerkstätte zu gelangen.
Schliesslich kann sich der erfindungsgemässe Luftreifen auch dadurch auszeichnen, dass die nach innen weisenden Rippen über die Stützteile der Stützringe radial nach aussen, also zur Lauffläche des Reifens hin überstehen. Mit dieser Ausführungsform werden dem Luftreifen ebenfalls Notlaufeigenschaften verliehen.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht eines Reifens gemäss der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist eine auseinandergezogene Darstellung eines Teils einer zusätzlichen Stützkonstruktion gemäss der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 ist eine schematische Zeichnung, die den Aufbau eines zusätzlichen Stützringes der zusätzlichen Stützkonstruktion gemäss der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 3A ist eine schematische Zeichnung, die den Aufbau eines in Umfangsrichtung geschlitzten ringförmigen, flexiblen Dichtringes für die zusätzliche Stützkonstruktion gemäss der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 4 ist eine Schnittsansicht, welche die zusätzliche Stützkonstruktion in einem Reifen der vorliegenden Erfindung eingebaut zeigt, wobei der Reifen auf einer Felge montiert ist.
Fig. 5 ist eine auseinandergezogene Darstellung eines Teils einer anderen Ausführungsform der zusätzlichen Stützkonstruktion gemäss der vorliegenden Erfindung.
Fig. 6 ist ein Schnitt, der eine andere Ausführungsform der zusätzlichen Stützkonstruktion gemäss der vorliegenden Erfindung zeigt, die in einem Reifen eingebaut ist, wobei der Reifen auf einer Felge montiert ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt, besitzt der Reifen 10 zwei nach innen weisende Lippen 101, die jeweils von zwei gegenüberliegenden Seitenwänden desselben abstehen. Verstärkungsdrähte 101 a sind in den nach innen weisenden Lippen 101 eingebettet. Die nach innen weisenden Lippen 101 weisen eine gerippte, äussere Wand 102, mehrere lagesichernde Löcher 103 und mehrere Stecklöcher 104 auf.
In Fig. 4 ist in dem Reifen 10 eine zusätzliche Stützkonstruktion 2000 (Fig. 2,3 und 3A) montiert und der Reifen 10 auf einer Felge 50 montiert. Die Stützkonstruktion 2000 umfasst zwei Stützringe, die jeweils aus mehreren gebogenen Stützteilen 20 bestehen, die miteinander zu Reihen verbunden sind. Zwischen den gebogenen Stützteilen 20 der Stützringe sind mehrere Druckfedern 282 angeordnet. An den nach innen weisenden Lippen 101 des Reifens 10 und an den Stützringen aus den gebogenen Stützteilen 20 sind zwei Dichtungsringe 30 mit in Umfangsrichtung ausgerichteten Schlitzen befestigt.
Jeder flexible Dichtungsring 30 besitzt eine gerippte Innenfläche 301, die zu den gerippten Aussenflächen 102 der nach innen weisenden Lippen 101 des Reifens 10 passt.
Wie in den Fig. 2,3 und 4 gezeigt, besitzt jeder gebogene Stützteil 20 eine gerippte Aussenfläche 201, die mit der gerippten Innenfläche 301 des flexiblen Dichtringes 30 zusammenpasst, und einen Flansch 202, der an einer Seite des zugeordneten Dichtungsringes 30 anliegt. Weiters besitzt jeder Stützteil 20 an einem Ende eine Gewindestange 203 und eine Kupplungslasche 204 am anderen Ende, die ein Kupplungsloch 204a aufweist, das die Gewindestange 203 eines benachbarten Stützteils 20 aufnimmt. Überdies trägt jeder Stützteil 20 mehrere Einsteckzapfen 207 und lagesichernde Zapfen 205a und 206a, die mit Presssitz in Stecklöcher 104 und lagesichernde Löcher 103 der nach innen weisenden Lippen 101 des Reifens 10 eingesetzt werden.
Kupplungsrohre 205 der gebogenen Stützteile 20 eines Stützringes weisen Einhaklöcher 205c auf. Kupplungsrohre 206 der gebogenen Stützteile 20 des anderen Stützringes tragen Haken 206c. Die Kupplungsrohre 206 der Stützteile 20 eines Stützringes werden in die Kupplungsrohre 205 der gebogenen Stützteile 20 des anderen Stützringes eingesteckt, wobei die Haken 206 wahlweise in eines der Einhaklöcher 205 eingehakt werden. In den Kupplungsrohren 206 und 205 sind Druckfedern 208 aufgenommen (Fig. 4).
Wenn der Reifen 10 zufolge eines Unfalls zerplatzt, hält die zusätzliche Stützkonstruktion 200 den Reifen 10 in Form, so dass mit dem Fahrzeug sicher zu einer Werkstatt weitergefahren werden kann.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ragen die nach innen weisenden Lippen 101 des Reifens 10 weiter zur Lauffläche des Reifens 10 hin als die Lippen 101 der Ausführungsform von Fig. 1, so dass die Dichtungsringe 30 weggelassen werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Luftreifen (10) für Fahrzeuge, an dessen Wulsten nach innen weisende Rippen (101) vor- gesehen sind, wobei an den nach innen weisenden Rippen (101) eine innerhalb des Rei- fens (10) angeordnete Einrichtung (2000) zum Andrücken der Wulste an eine Felge befes- tigt ist, und wobei die Einrichtung (2000) an den nach innen weisenden Rippen (101) des
Reifens (10) angeordnete Ringe (20) aufweist, die durch Federn (208) gegen die Rippen (101) der Wulste gedrückt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Rippen (101) angeordneten Ringe (20), wie an sich bekannt, aus mehreren gebogenen und miteinander gelenkig verbundenen Stützteilen (200) zusammengesetzt sind, und dass an den Stütztei- len (200) nach aussen weisende Zapfen (205a und 207) vorgesehen sind, die in Löcher (103,104) in den aufeinander zu weisenden Flächen der Rippen (101)
an den Wulsten des
Reifens (10) eingreifen.