AT410041B - Verfahren und einrichtung zur aufnahme von messdaten in einem hüttenwerk - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur aufnahme von messdaten in einem hüttenwerk Download PDF

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Description


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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren, sowie eine Einrichtung zur Aufnahme und Übertragung von Messdaten in einem Hüttenwerk. 



   Ein Hüttenwerk besteht aus einer oder mehreren Anlagen zur Gewinnung oder Weiterverarbei- tung von einem oder mehreren metallischen und/oder nichtmetallischen Werkstoffen. Dieses Hüt- tenwerk ist insbesondere ein Eisenhüttenwerk, bestehend vorzugsweise aus einer Kokerei, und/ oder einer Sinterei, und/oder einem Reduktionsaggregat, und/oder einem Einschmelzaggregat, und/oder einem Aggregat zur sekundärmetallurgischen Behandlung, und/oder einem Stahlerzeu- gungsaggregat, insbesondere einem Stahlerzeugungskonverter und/oder einem Elektrolichtbogen- ofen, und/oder einer Giessvorrichtung, und/oder einer Stranggiessanlage etc.

   Nachdem sich bei- spielsweise die Stahlerzeugung von einem vielerorts empirischen, zu einem wissenschaftlich an- spruchsvollen Prozess entwickelt hat, wird insbesondere in der Aufzeichnung aller prozessrelevan- ten Daten des Stahlherstellungsprozesses eine hohe Priorität erkannt. Für eine Prozessoptimie- rung, für eine Steigerung der Qualität des Produktes, wie auch zur Vermeidung langer Stillstands- zeiten durch Materialgebrechen, ist es heutzutage unabdingbar eine ständige objektive Überwa- chung des Stahlerzeugungsprozesses durchzuführen. Dabei werden Sensoren zur Aufnahme pro- zessrelevanter physikalischer, chemischer oder anderer technischer Eigenschaften verwendet Der Begriff Sensor bezeichnet dabei ein Bauteil, welches unmittelbar mit der Messgrösse in Kontakt steht, und diese Messgrösse in eine, zumeist elektronisch, weiterverarbeitbare Form wandelt.

   Die Erfassung der Mess- oder Prozessdaten besteht unter anderem aus der Datenaufnahme, der Da- tenübertragung sowie der Datenauswertung. 



   Im Stand der Technik sind verschiedene Prozessüberwachungssysteme im Stahlwerk bekannt. 



  Schwierigkeiten treten bei hohen Umgebungstemperaturen, und anderen Beeinträchtigungen, wie Staub, Korrosion oder mechanischen Belastungen auf. Insbesondere bei beweglichen Teilen ist die Signalübertragung problematisch. 



   Aus dem Stand der Technik sind Losungen zur Funkübertragung von Daten bei Zentralhei- zungsanlagen, beispielsweise nach dem Dokument EP0635812A1, oder zur kabelgestützten Über- tragung von Daten in der Papierindustrie, beispielsweise nach dem Dokument EP0908555A2, be- kannt. Diese Lösungen sind durchwegs nicht fur eine Anwendung in der Hütten- bzw   Stahlindust-   rie geeignet. 



   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur kostengünstigen und störungsarmen Erfassung und Übertragung von Mess- und Prozessdaten in einem Hüttenwerk, insbesondere bei der Gewinnung und/oder Umformung von metallischen und/ oder keramischen Werkstoffen einzufuhren Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss entsprechend dem Verfahren nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1, sowie entsprechend der Vor- richtung entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 5 gelöst. 



   Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden Informationen durch Funksig- nale von einem Sensor zu einer Abfrageeinheit, und gegebenenfalls umgekehrt übertragen, und ist der Sensor über Funksignale abfragbar ist. Durch die verwirklichte drahtlose Ubertragung der Messinformationen werden keine stationären Messleitungen zur Übertragung der Daten mehr be- nötigt. Damit entfällt auch die kostspielige Adaption der störungsanfälligen Messleitungen an die besonderen, weil problematischen, Umgebungsbedingungen in einem Huttenwerk, insbesondere in einem Stahlwerk 
Eine derartige Messdatenerfassung besteht aus folgenden Schritten: 
Einer Datenaufnahme, die jene Teile des Verfahrens und der Einrichtung kennzeichnet, welche unmittelbar mit der Aufnahme der Messgrösse in Zusammenhang stehen.

   Einer Datenübertragung, die jene Teile des Verfahrens und der Einrichtung kennzeichnet, welche unmittelbar mit der Über- tragung der Messgrösse in ein Mess-Signal, und mit der Übertragung des Mess-Signals in Zu- sammenhang stehen. Einer Datenauswertung, die jene Teile des Verfahren und der Einrichtung kennzeichnet, welche unmittelbar mit der Auswertung des Mess-Signals in Zusammenhang ste- hen. Unter einer Messgrösse versteht man eine gemessene oder zu messende quantitative und qualitative Eigenschaft oder ein Merkmal einer physikalischen Erscheinung, das sich in einem zah- lenmässigen Wert ausdrücken lässt. Die beschriebene Einrichtung besteht aus zwei wesentlichen Bestandteilen: Mindestens einer Abfrageeinheit, und mindestens einem Funksensor.

   Die Abfrage- einheit kann mittels elektromagnetischer Signale, beispielsweise durch Mikrowellen, einen oder mehrere Sensoren abfragen Das ist möglich, da jeder Sensor seine Messdatenübertragung mit 

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 seinem spezifischen Identifikationscode kombiniert, und damit von der Abfrageeinheit eindeutig identifiziert wird. Diese Identifikation ist durch die speziellen Eigenschaften der Oberflächenwellen, insbesondere deren ausgeprägter Laufzeitabhängigkeit möglich. Durch Verzögerungsleitungen kann so eine reflektierte Welle eindeutig einem speziellen Sensor zugeordnet werden. Die ver- wendbaren elektromagnetischen Wellen umfassen ein weites Spektrum und schliessen sowohl elektromagnetische Wellen im Frequenzbereich von 100 MHz bis 3 GHz, wie auch Mikrowellen, das sind elektromagnetische Wellen in einem Frequenzbereich von 3 bis 300 GHz, ein.

   Eine be- sonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung liegt dabei im Bereich von 400MHz bis 2,5GHz, insbesondere in einem Bereich von 1 GHz bis zu 2,5GHz. 



   Eine vorteilhafte Realisierung der vorliegenden Erfindung ergibt sich dadurch, dass als Sensor selbst, oder als wesentliche Bauteile eines Sensors Oberflachenwellenfilter eingesetzt werden. 



  Durch einen Oberflächenwellenfilter wird das von der Abfrageeinheit gesendete Signal in eine Oberflächenwelle umgewandelt. Die Oberflächenwelle wird in der Folge durch eine Wechselwir- kung mit der jeweiligen Messgrösse verändert, reflektiert, und durch das Oberflächenwellenfilter in ein elektromagnetisches Signal rückgewandelt. Die Oberflächenwelle erfährt dabei unbedingt die vollständige Information der Messung. Im elektromagnetischen Signal, welches an die Abfrageein- heit zurückgesendet wird, ist nun sowohl die Messgrösse, wie auch die Identifikationsinformation des Sensors enthalten 
Der Sensor selbst liegt zumeist in einer integrierten Bauweise vor, kann aber auch zwei oder mehrteilig ausgeführt sein. Arbeitet der Sensor aktiv, ist es denkbar, dass er in kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Abständen selbständig Signale an die Abfrageeinheit sendet.

   Um Mess- Störungen sowie Fehler durch den Funkkanal zu vermeiden, wird häufig eine Differenzmessung angewandt. Sowohl die Antenne des Sensors, der Sensor selbst, wie auch sein Gehäuse sind nach den jeweiligen technischen Erfordernissen aus hochtemperaturbeständigem, und stossfestem Material gefertigt, wobei insbesondere das Gehäuse den Sensor vor Temperatur, insbesondere vor Strahlungswärme, vor Staub und anderen schädlichen Umgebungseinflüssen schützen soll. Der funkabfragbare Sensor arbeitet zumeist passiv, d. h. ohne Versorgungsleitung zu einer Energie- quelle. 



   Da die Sensoreinheit passiv arbeitet, kann sie in vielfältiger Weise und vielerorts eingesetzt werden, und unterliegt nicht weiter der Einschränkung einer stationären Versorgungsleitung. Durch Verwendung hochtemperaturbeständiger und schlagfester Werkstoffe kann die Sensoreinheit auch an Stellen eingesetzt werden, die besonderen Umgebungseinflüssen, insbesondere höherer Tem- peratur, ausgesetzt sind. Durch die eindeutige Zuordnung des Mess-Signals zu einem Sensor, können mehrere Sensoren über eine Abfrageeinheit abgefragt werden, wodurch zusätzlich Kosten gespart werden. 



   Mit dieser Methode kann z B. die Temperatur an verschiedenen Einrichtungen, insbesondere an Hüttengefässen, bestimmt werden, etwa die Temperatur am Mantel eines Konverters, oder einer Pfanne, zur Bestimmung möglicher Durchbruchstellen, oder die Temperatur am Mantel und den Kühleinrichtungen eines Elektrolichtbogenofens. Unter dem Begriff Hüttengefäss werden sämtliche 
Einrichtungen eines Hüttenwerkes, insbesondere eines Stahlwerkes zusammengefasst, die zur temporären Aufnahme des Zwischen- oder Endproduktes dienen. Darunter versteht man insbe- sondere einen Stahlwerkskonverter oder einen Elektrolichtbogenofen. Weiters kann die Tempera- tur vorzugsweise auch an einem Tragring oder einem Aufhängungselement eines Konverters, oder eines anderen Hüttengefässes gemessen werden. 



   Der Temperaturbereich in welchem mit diesem Verfahren gute Ergebnisse erzielt werden, ist im wesentlichen durch die verwendeten Bauteile bestimmt, insbesondere durch die Wahl des   Oberflächenwellensubstrates.   



   Weiters besteht die Möglichkeit Dehnungen an den jeweiligen Einrichtungen zu messen, wie etwa Langzeitverformungen, die ebenfalls als Indiz für ein bevorstehendes Versagen einer Einrich- tung gelten. Als weitere Anwendung kann mit dem beschriebenen Verfahren, und der beschriebe- nen Einrichtung ein Identifikationsmerkmal übertragen werden, um Aufschluss über die genaue 
Position und Verweildauer der entsprechenden Einrichtung zu erhalten. Denkbar ist weiters ein 
Schlackenfrüherkennungssystem, wobei eine Änderung der Induktivität mittels Oberflächenwellen in eine Änderung der Phasenlage des Funksignals umgewandelt wird, oder die Aufnahme anderer relevanter Kenngrössen eines Prozesses. 

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   Im folgenden werden drei nicht einschränkende Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: 
Fig 1 schematisch das Funktionsprinzip einer Einrichtung sowie eines Verfahrens zur Erfas- sung von Messdaten in einem Hüttenwerk durch einen passiven Sensor 
Fig. 2 schematisch das Funktionsprinzip einer Temperaturmessung an einem Konverter 
Fig.3schematisch das Funktionsprinzip einer Einrichtung, sowie eines Verfahrens zur Erfas- sung von Messdaten in einem Hüttenwerk durch einen aktiven Sensor 
Fig. 4 einen Sensor bevorzugt zur Anwendung nach Fig.

   3 
Fig.5 schematisch das Funktionsprinzip einer Einrichtung, sowie eines Verfahrens zur Erfas- sung von Messdaten in einem Hüttenwerk mit einem passiven zweiteiligen Sensor 
Die dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung umfassen eine Auswerteeinheit 1, Ver- bindungsleitungen 6, eine Abfrageeinheit 5, eine oder mehrere Abfrageantennen 4, wobei die Auswerteeinheit 1 mit den Verbindungsleitungen 6 und der Abfrageeinheit 5 auch in einer Einheit integriert sein können, und einen Funksensor 3 mit einer oder mehreren Sensorantennen 2. Zu- satzlich kann die Erfindung bei einem zwei oder mehrteiligen Funksensor 3 Verbindungsleitungen 7, zu einem weiteren Bauteil 8 des Sensors, sowie eine Energieversorgung 10, und eine weitere Verbindungsleitung 9 aufweisen.

   Der Sensor 3 umfasst im einfachsten Falle ein dem Fachmann bekanntes Oberflächenwellenfilter, welches in seiner einfachsten Ausführungsform ein IDT (inter- digital transducer) und mindestens einen Reflektor umfasst. Ein IDT in seiner einfachsten Ausfüh- rungsform wiederum umfasst eine Reihe von parallelen planaren Metallelektroden die sich in pen- odischen Abstanden auf der Oberfläche eines piezoelektrischen Substrats befinden, wobei sie abwechselnd miteinander kontaktiert sind. 



   Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung bzw. des erfin- dungsgemassen Verfahrens wird wie folgt beschrieben- 
Durch eine Auswerteeinheit 1 wird zu bestimmten Zeiten, zweckmässig in regelmässigen Ab- ständen, eine neue Messdatenerfassung in Gang gesetzt. Dabei wird beispielsweise von der Aus- werteeinheit 1 über Verbindungsleitungen 6 die Abfrageeinheit 5 mit Daten versorgt. Diese Daten dienen zur Spezifikation des Messvorganges, und enthalten beispielsweise Informationen betref- fend welche Sensoren abgerufen werden. 



   Die   Abfrageemheit   1 verarbeitet diese Daten in geeigneter Weise und steuert über ein elektro- magnetisches Signal, welches über eine Abfrageantenne 4 abgestrahlt wird, einen Funksensor 3 an. Dieser Funksensor 3 empfangt uber eine Sensorantenne 2, vorzugsweise als Batchantenne mit V4 = 167 mm ausgeführt, das Signal der Abfrageeinheit 1, und wandelt dieses mit Hilfe eines Oberflächenwellenfilters, insbesondere durch einen IDT, in akustische Oberflächenwellen um Das Oberflächenwellenfilter besteht aus einem temperaturbeständigem Substrat, beispielsweise aus Langasit oder Galliumorthophosphat, insbesondere aus Lithiumniobat mit einer Kontaktierung aus Aluminium. Vorzugsweise wird eine Differenzmessung mit einem Laufzeitunterschied von 5 us bei 20  C angewendet, der Temperaturkoeffizient betrage 75 bis 94 ppm und die Abfragefrequenz 450 MHz.

   Diese Oberflächenwellen werden nun nach Fig. 1 durch die Messgrösse verändert, re- flektiert, gegebenenfalls mit dem Indentifikationscode des Sensors erweitert, und/oder vorverarbei- tet, sowie in elektromagnetische Wellen rückgewandelt und mittels der Sensorantennen 2 abge- strahlt. Das elektromagnetische Signal trifft an der Abfrageantenne 4 der Abfrageeinheit 5 ein, und wird geeignet weiterverarbeitet Schliesslich wird das Messsignal an die Auswerteeinheit 1 gesendet, wo die Auswertung erfolgt. 



   Fig. 2 zeigt als weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eine drahtlose Temperaturüberwa- chung an einem Konverter 13. 



   Nach Fig. 3 sendet ein aktiver Sensor, der durch eine Energieversorgungsleitung 9 mit einer Energieversorgung 10 verbunden ist, selbständig, das heisst aktiv, kontinuierlich oder   diskontinuier-   lich Signale an die Abfrageeinheit. Der nachfolgende Prozess unterscheidet sich nicht von jenem in Fig. 

Claims (12)

1. Insbesondere kann die Energieversorgung 10 durch einen pyroelektnschen Wandler erfol- gen Fig. 4 zeigt als Ausführungsbeispiel eine Temperaturuberwachung der Kuhlwassertemperatur an einem Elektroofen. Typischerweise besitzt ein Elektroofen 30 - 60 Kuhlpaneele 12 am Gefässmantel, wobei die Ein- und Austrittstemperatur des Kühlwassers einzeln überwacht werden muss. Tritt ein unzulässiger <Desc/Clms Page number 4> Temperaturanstieg auf, so kann das ein Anzeichen für eine Problemstelle in der Ausmauerung (Durchbruchgefahr) sein. Zum anderen kann als kurzfristige Abhilfe die Wasserdurchflussmenge erhöht bzw. die Ofenleistung reduziert werden. Die Temperatur des Kühlwassers vor Eintritt in die Sammelleitung wird bisher mit temperatur- abhängigen Widerständen (z. B. PT100) gemessen, was eine Vielzahl von Messleitungen erfordert Besonders bei der Gefässwechseltechnologie erfordert nun jeder Gefässwechsel einen erheblichen Aufwand zum Umstecken oder Umklemmen der Messleitungen. Jede dieser Temperaturmess-Stellen umfasst nun erfindungsgemäss eine Sensor-Antennen- einheit, die vorzugsweise als modulare Einheit an der Mess-Stelle eingeschraubt wird und in inten- sivem thermischen Kontakt mit dem Kühlmittel steht. Dabei werden Temperaturen von 100 C er- reicht. Die modulare Sensor-Antennen Einheit kann durch Herausschrauben einfach ausgetauscht werden. Sie enthält folgende Komponenten: - ein funkabfragbares Oberflächenwellenfilter 3, mit einem temperaturbeständigen Oberflä- chenwellensubstrat. - Eine Sensorantenne 2 - ein Gehäuse - gegebenenfalls eine weitere Schutzvorrichtung, zum Schutz vor mechanischer und thermi- scher Zerstörung (Schutzschirm) In Gegensatz zu herkömmlichen funkabfragbaren Systemen beziehen die Sensoren die Ener- gie für das Senden von Messdaten zur Abfrageeinheit nicht über einen Abfrageimpuls, der zuvor von der Abfrageeinheit zu allen Sensoren geschickt wurde. Statt dessen setzt ein sog. pyroelekti- scher Kristall 11 am Sensor Temperaturanderungen in elektrische Energie um, die zum spontanen Abschicken eines Sendeprotokolls verwendet wird. Durch die statistische Verteilung der Sende- Zeitpunkte parallel abzufragender Sensoren können auch örtlich eng benachbarte Sensoren unter- schieden werden. Jeder Sensor ist durch einen im Sendeprotokoll enthaltenen Identifikationscode eindeutig bestimmt. Die Anwendung umfasst am feststehenden Anlagenteil: 4 Abfrageantennen, die mit einer zentralen Auswerteeinheit verbunden sind. Der HF Teil der Auswerteinheit demoduliert das Mikrowellensignal und extrahiert den jeweiligen Messwert und den dazu zugehörigen Identifikationscode aus dem Sendeprotokoll. Die so erzielten Daten werden dem Prozessleitsystem zugeführt. Nach Fig. 5 umfasst der Sensor zwei Teile, einen Oberflächenwellenfilter 3 und ein Bauteil 8, welches die Wechselwirkung zwischen Messgrösse und Oberflächenwelle unterstützt. Dieses Bau- teil stellt beispielsweise die temperaturabhängige Impedanz eines Reflektors des Oberflachenwel- lenfilters 3 dar. Dabei ändert sich in Abhängigkeit von der Temperatur die Impedanz des Reflektors und somit das Reflexionsverhalten des Reflektors. Dieses veränderte Reflexionsverhalten spiegelt sich in der reflektierten Oberflachenwelle und im rückgewandelten elektromagnetischen Signal wieder und erlaubt schliesslich in der Auswerteeinheit einen Rückschluss auf die Messgrösse. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Aufnahme und Übertragung von Messdaten von einer, in einem Hüttenwerk eingesetzten, bewegbaren hüttentechnischen Einrichtung zur Gewinnung und/oder Be- handlung von metallischen und/oder keramischen Werkstoffen, vorzugsweise zur Aufnah- me eines zumindest teilweise flüssigen Stoffes, besonders bevorzugt einer Metallschmel- ze, wobei die Daten von einem, an der hüttentechnischen Einrichtung angeordneten, Sen- sor aufgenommen und zu einer Abfrageeinheit übertragen werden, dadurch gekenn- zeichnet, dass die an dem Sensor aufgenommenen Daten, insbesondere von akustischen Oberflächenwellen (surface acoustic waves), in elektromagnetische Signale umgewandelt und nachfolgend über eine Funkstrecke an die Abfrageeinheit übertragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messdaten über einen Oberflächenwellenfilter in eine Änderung der Phasenlage des von einer Übertragungsein- heit abzustrahlenden und an eine Abfrageeinheit zu übertragenden elektromagnetischen <Desc/Clms Page number 5> Signals umgewandelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der Messdaten durch elektromagnetische Wellen, insbesondere Mikrowellen, in einem Fre- quenzbereich von 100MHz bis 300GHz, insbesondere von 400MHz bis 2,5GHz, beson- ders vorteilhaft von 1 GHz bis 2,5GHz, durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die, durch den Sensor aufgenommenen, Messdaten vor der Abstrahlung an die Ab- frageeinheit, gegebenenfalls durch eine Übertragungseinheit und/oder den Sensor, mit einem, gegebenenfalls für die eine entsprechende Übertragungseinheit und/oder Sensor charakteristischen, Identifikationscode erweitert werden.
5. Hüttentechnische Anlage mit einer bewegbaren Hütteneinnchtung zur Gewinnung und/ oder Behandlung von metallischen und/oder keramischen Werkstoffen, bevorzugt einem Behälter zur Aufnahme und/oder Transport eines zumindest teilweise flüssigen Stoffes, besonders bevorzugt einer Metallschmelze, wobei die Anlage eine Einrichtung zur Auf- nahme und Übertragung von Messdaten in einem Hüttenwerk, mit mindestens einem Sen- sor (8) zur Aufnahme der Daten und mindestens einer Übertragungseinheit (3) zur Über- tragung der Messdaten und mindestens einer Abfrageeinheit (5) aufweist, dadurch ge- kennzeichnet, dass über die Übertragungseinheit (3), die gegebenenfalls einen Oberflä- chenwellenfilter aufweist, die Daten in elektromagnetische Signale umwandelbar sind, und die Übertragungseinheit (3) eine Antenne (2)
zur Abstrahlung der Messdaten an die Abfra- geeinheit (5) aufweist, wobei der Sensor (8) und gegebenenfalls die Übertragungseinheit (3) an der Hütteneinrichtung angeordnet sind.
6. Hüttentechnische Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die hütten- technische Anlage einen Konverter (13) aufweist, und der Sensor (8), sowie gegebenen- falls die Ubertragungseinheit (3), vorzugsweise zur Temperatur- und/oder Dehnungsmes- sung, an dem Konverter (13), insbesondere an einem Tragring oder einem Aufhängungs- element des Konverters (13), angeordnet sind.
7. Hüttentechnische Anlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die huttentechnische Anlage einen Elektrolichtbogenofen aufweist, und der Sensor (8) sowie gegebenenfalls die Übertragungseinheit (3), vorzugsweise zur Temperatur- und/oder Deh- nungsmessung, an dem Elektrolichtbogenofen, insbesondere an einem Tragring oder einem Aufhangungselement und/oder an einem Kühlpaneel des Elektrolichtbogenofens, angeordnet sind.
8. Huttentechnische Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Übertragungseinheit (3) zur Übertragung der Messdaten durch elektromagnetische Wellen, insbesondere Mikrowellen, in einem Frequenzbereich von 100MHz bis 300GHz, insbesondere von 400MHz bis 2,5GHz, eingerichtet ist.
9. Hüttentechnische Anlage nach einem oder mehreren der Anspruche 5 bis 8, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Sensor (8) aus hochtemperaturbestandigen Materialien ausge- führt ist
10 Hüttentechnische Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 9, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Sensor (8) und/oder die Übertragungseinheit (3) einen pyro- elektrischen Wandler zur Energieerzeugung aufweist
11 Hüttentechnische Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (2) der Übertragungseinheit (3) aus hochtemperatur- bestandigem und schlagfestem Material vorgesehen ist.
12. Hüttentechmsche Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (8) zur Temperatur- und/oder zur Dehnungsmessung eingerichtet ist.
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