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Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Schraube zur Befestigung mindestens eines zweiten Bauteiles an einem ersten Bauteil, welcher aus Holz od. dgl. hergestellt ist, bestehend aus einem aus Metall, insbesondere aus gewalztem Stahl, hergestellten Bolzen, welcher an einem seiner beiden Enden mit einem Schraubkopf und an seinem anderen Ende mit einer Spitze ausgebildet ist und welcher über zumindest den an die Spitze anliegenden Bereich seiner Länge mit einem Schraubgewinde ausgebildet ist, wobei der Schraubkopf an seinem freien Ende mit einem radial abragenden Flansch, durch weichen ein Absatz gebildet ist und weiters mit einem an den Flansch anliegenden zylindrischen Teil ausgebildet ist.
Bekannte Schrauben sind insbesondere dann, wenn sie zur Befestigung eines ersten Bauteiles aus nicht sehr hartem bzw. widerstandsfähigen Material mit einem zweiten Bauteil dienen, deshalb nicht den Anforderungen entsprechend, da das Erfordernis besteht, zwischen dem Schraubkopf und dem ersten Bauteil eine Scheibe anzuordnen, wobei solche Scheiben zur Verfügung stehen müssen, welche an die Schraube angepasst sind.
Zudem sind bekannte Schrauben deshalb nicht den Erfordernissen entsprechend, weil die im ersten Bauteil vorgesehene Bohrung einen grösseren Durchmesser als der Schaft der Schraube aufweisen muss, wodurch der zweite Bauteil mittels der Schraube gegenüber dem ersten Bauteil nicht in einer genauen Lage befestigt werden kann.
Die EP 514 916 A offenbart eine Schraube, welche einen mit einem Gewinde versehenen Bolzen sowie einen mit einem Flansch und mit einem zylindrischen Teil ausgebildeten Schraubkopf aufweist. Da bei dieser bekannten Schraube der zylindrische Teil mit einer hinterschnittenen Schulter ausgebildet ist, kann diese Schraube nur in solche Bohrungen von ersten Bauteilen eingesetzt werden, deren Durchmesser grösser ist als der Durchmesser des zylindrischen Teiles. Die Führung der Schraube wird dabei durch ein zwischen dem Flansch und dem zylindrischen Teil vorgesehenes, sich im Durchmesser verjüngendes Bolzenstück bewirkt. Bei dieser bekannten Schraube erfüllt eine am zylindrischen Teil vorgesehene Schulter eine Schneidfunktion beim Eindrehen der Schraube in eine Gipskartonplatte.
Der gegenständlichen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schraube der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, dass eine verbesserte Führung der miteinander zu verbindenden belden Bauteile bewirkt wird. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass der zylindrische Teil des Schraubkopfes mittels eines sich im Querschnitt stetig verjüngenden Verbindungsteiles in den Bolzen übergeht.
Somit weist eine erfindungsgemässe Schraube einerseits einen mit einem Flansch und mit einem zylindrischen Teil versehenen Schraubkopf auf, wobei der zylindrische Teil in eine in einem ersten Bauteil befindliche Bohrung hineinragt, wodurch die Schraube durch den ersten Bauteil in ihrer Lage bestimmt wird. Andererseits weist sie einen sich im Querschnitt verändernden Bolzenteil auf, durch welchen deren Führung beim Eindrehen in einen zweiten Bauteil erzielt wird, wodurch der angestrebte Effekte von deren Führung in den beiden Bauteilen bewirkt wird.
Vorzugsweise weist der Flansch in Längsrichtung der Schraube gemessen etwa die Länge des zylindrischen Teiles auf. Weiters weist vorzugsweise der Flansch etwa den doppelten Durchmesser des Bolzens auf. Nach weiteren bevorzugten Merkmalen ist auch der Flansch zylindrisch ausgebildet, ist zwischen dem sich im Querschnitt verjüngenden Bolzenstück und dem Schraubgewinde in an sich bekannter Weise ein gewindefreier Schaftteil vorgesehen und ist der Schraubkopf in an sich bekannter Weise mit einer von seinem freien Ende her zugänglichen Ausnehmung für das Einsetzen eines Werkzeuges ausgebildet.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Schraube, in Seitenansicht,
Fig. 2 zwei mittels einer Schraube gemäss Fig. 1 unter Verwendung einer Beilagscheibe anein- ander befestigte Bauteile, im Schnitt, und
Fig. 3 zwei mittels einer Schraube gemäss Fig. 1 miteinander unmittelbar verbundene Bauteile, im Schnitt.
Die in Fig. 1 dargestellte Schraube 1 weist einen Schaft 10 auf, welcher an seinem einen Ende mit einer Spitze 11 ausgebildet ist, wobei der an die Spitze 11 anliegende Bereich des Schaftes 10 mit einem Gewinde 12 versehen ist. An seinem anderen Ende ist der Schaft 10 mit einem Schraubkopf 2 ausgebildet, welcher einen zylindrischen Teil 21 aufweist, von welchem ein Flansch 22
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abragt, wodurch eine Hinterschneidung 23 gebildet ist. An seiner freien Seite ist der Schraubkopf 2 mit einer Ausnehmung 25 ausgebildet, in welche ein zur Verdrehung der Schraube dienendes Werkzeug einsetzbar ist. Zwischen dem Schraubkopf 2 und dem Gewinde 12 befindet sich ein Schaftteil13, welcher ohne Gewinde ausgebildet ist.
Zudem ist zwischen dem zylindrischen Teil 21 und dem Schaftteil 13 ein vom zylindrischen Teil 21 zum Schaftteil 13 hin sich im Querschnitt stetig verjüngender Verbindungsteil 14 vorgesehen.
Der Aussendurchmesser des zylindrischen Teiles 21 des Schraubkopfes 2 ist angenähert dem Aussendurchmesser des Gewindes 12 gleich. Der Aussendurchmesser des Flansches 22 beträgt etwa den doppelten Betrag des Durchmessers des Schaftteiles 13.
In Fig. 2 ist eine derartige Schraube 1 dargestellt, welche in einen zweiten Bauteil 3 eingeschraubt ist, welcher mittels der Schraube 1 an einem ersten Bauteil 4 befestigt ist. Der erste Bauteil 4 ist mit einer Bohrung 41 ausgebildet weiche von der Schraube 1 durchsetzt ist. Der Durchmesser der Bohrung 41 muss etwas grösser sein als der Durchmesser des Gewindes 12 der Schraube 1, um diese durch die Bohrung 41 hindurchführen zu können.
Um ausschliessen zu können, dass der erste Bauteil 4 durch den Kopf 2 der Schraube 1 beschädigt wird, ist zwischen dem Schraubkopf 2 und dem ersten Bauteil 4 eine handelsübliche Beilagscheibe 5 angeordnet, welche in der Hinterschneidung 23 gehalten ist.
Der zylindrische Teil 21 des Schraubkopfes 2 ist in die Bohrung der Beilagscheibe 5 eingesetzt. Der sich im Querschnitt verjüngende Verbindungsteil 14 ist in die Bohrung 41 des ersten Bauteiles 4 eingesetzt und der Gewindeteil 12 ist in den zweiten Bauteil 3 eingeschraubt. Hierdurch sind die Lagen der beiden Bauteile 3 und 4 zueinander genau bestimmt.
In Fig. 3 ist eine Anwendungsform dargestellt, bei welcher die Schraube 1 eine zylindrische Bohrung 42 eines ersten Bauteiles 4a durchsetzt, deren Durchmesser dem Durchmesser des zylindrischen Teiles 21 des Schraubkopfes 2 angenähert gleich ist. Hierdurch wird der zweiten Bauteil 3 mittels der Schraube 1 in seiner Lage gegenüber dem ersten Bauteil 4a gleichfalls genau festgelegt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schraube (1) zur Befestigung mindestens eines zweiten Bauteiles (3) an einem ersten
Bauteil (4), weicher aus Holz od. dgl. hergestellt ist, bestehend aus einem aus Metall, ins- besondere aus gewalztem Stahl, hergestellten Bolzen, welcher an einem seiner beiden
Enden mit einem Schraubkopf (2) und an seinem anderen Ende mit einer Spitze (11) aus- gebildet ist und weicher über zumindest den an die Spitze (11) anliegenden Bereich seiner
Länge mit einem Schraubgewinde (12) ausgebildet ist, wobei der Schraubkopf (2) an sei- nem freien Ende mit einem radial abragenden Flansch (22), durch welchen ein Absatz (23) gebildet ist, und weiters mit einem an den Flansch (22) anliegenden zylindrischen Teil (21) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Teil (21)
mittels eines sich im Querschnitt stetig verjüngenden Verbindungsteiles (14) in den Bolzen übergeht.