AT407287B

AT407287B - DOWEL

Info

Publication number: AT407287B
Application number: AT0139898A
Authority: AT
Original assignee: Mayr Alfred Friedrich
Priority date: 1998-08-17
Filing date: 1998-08-17
Publication date: 2001-02-26
Also published as: ATA139898A; DE19938842A1; DK199900299U3; DE19938842B4

Description

AT 407 287 BAT 407 287 B

Die Erfindung bezieht sich auf einen Dübel aus Kunststoff, welcher zwischen einem Halsteil, durch den eine Schraube einführbar ist, und einem Kopfteil, welcher mit einem ringartigen, umfangsgeschlossenen Bund versehen ist, mehrere längsverlaufende Spreizbalken aufweist.The invention relates to a dowel made of plastic, which has a plurality of longitudinal expansion bars between a neck part, through which a screw can be inserted, and a head part, which is provided with an annular, circumferentially closed collar.

Bei bekannten derartigen Dübeln läuft durch das Zentrum des Kopfes ein Führungsloch, in welchem sich die Schraube selbst ein Gewinde schneidet. Mit zunehmender Drehung der Schraube wird der Kopf in Richtung des Bohrlocheinganges gezogen. Durch die Annäherung von Kopf und Halsteil werden die Spreizbalken aufgeweitet, bis sie an der Wand des Bohrloches anliegen. In Massivbaustoffen, wie hartem Beton oder Naturstein, kommt es dabei kaum zu einer Verdrehung des Kopfes bzw. zu einer Verwindung der Spreizbalken. Bei weicheren Baustoffen hingegen dreht sich der zurückwandemde Kopf und verwindet dadurch die Spreizbalken.In known dowels of this type, a guide hole runs through the center of the head, in which the screw itself cuts a thread. As the screw turns, the head is pulled towards the borehole entrance. As the head and neck part come closer, the spreading beams are widened until they abut the wall of the borehole. In solid building materials, such as hard concrete or natural stone, there is hardly any twisting of the head or twisting of the expansion beams. In the case of softer building materials, on the other hand, the backward-turning head rotates, thereby twisting the spreading beams.

Aus der EP 558 890 ist ein Metalldübel bekannt, der einen in der gesamten Länge geteilten Kopfteil aulweist. Die Verbindung der Spreizbalken zum Kopfteil wird durch eine gespaltene Hülse gebildet Materialbedingt kann eine Verwindung der mit Sollbiegestellen versehenen Spreizbalken höchstens in einem unbedeutenden Ausmaß erfolgen.A metal dowel is known from EP 558 890, which has a head part divided over its entire length. The connection of the spreading beams to the head part is formed by a split sleeve. Due to the material, the spreading beams provided with predetermined bending points can be twisted at most to an insignificant extent.

Aufgabe der Erfindung ist es, den vorstehenden vorteilhaften Effekt der Verwindung der Spreizbalken möglichst zu verstärken. Dies wird dadurch erreicht, daß jeder Spreizbalken über einen sich radial erstreckenden Längssteg mit dem kopfseitigen Bund verbunden ist, gleichzeitig diesen von den Spreizbalken in Abstand haltend.The object of the invention is to reinforce the above advantageous effect of the twisting of the spreading beams as much as possible. This is achieved in that each spreader beam is connected to the head-side collar via a radially extending longitudinal web, at the same time keeping it at a distance from the spreader beam.

Die erfindungsgemäße Maßnahme bewirkt, daß sich beim Eindrehen der Schraube zunächst die Längsstege verwinden und dann erst die gewünschte Verdrillung der Spreizbalken stattfindet.The measure according to the invention causes the longitudinal webs to first twist when the screw is screwed in, and only then does the desired twisting of the expansion bars take place.

Besonders kontrolliert verlaufen die Vorgänge beim Einsatz des Dübels, wenn das kopfseitige Ende des Dübels in an sich bekannter Weise mit einem in Achsrichtung des Dübels verlaufenden Schlitz versehen und bis zu seinem leicht angefasten Ende zylindrisch ist. Das Ende des Dübels spreizt sich in diesem Fall auf, wenn die Schraube hinreichend weit über das Dübelende vorsteht. Dadurch wird der Dübelkopf in seiner Lage fixiert, und er bildet zusammen mit den verdrillten Stegen einen Pfropfen, welcher die Wirkung der aufgewölbten Spreizbalken unterstützt.The processes when the dowel is used are particularly controlled if the head end of the dowel is provided in a manner known per se with a slot running in the axial direction of the dowel and is cylindrical up to its slightly chamfered end. In this case, the end of the dowel spreads when the screw protrudes far enough beyond the end of the dowel. This fixes the dowel head in its position and, together with the twisted webs, forms a plug that supports the effect of the arched expansion bars.

Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn das halsseitige Ende des Bundes die Form eines den Bund verlängernden Kegels aufweist, der zu seiner Bodenfläche vorzugsweise mit einem Winkel von 35° ansteigt. Dies hat zunächst den Effekt, daß die Stege nach ihrer Verwindung durch den Kegel nach außen an die Bohrlochwandung gepreßt werden und damit einen zusätzlichen Spreizeffekt ergeben. Der Kegel mit den davon abstehenden Stegen wird außerdem zwischen Schraube und Spreizbalken eingezogen und wirkt daher wie ein Keil, welcher die Enden der Spreizbalken auseinanderpreßt. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß die Wirkung der verdrillten Spreizbalken größer wird, wenn diese in an sich bekannter Weise leicht strukturiert, aber nicht mit tiefen Zähnen oder Rillen versehen sind. Eine Profilierung der Außenseite des Dübels im Bereich der Spreizbalken ist also nur sinnvoll, um die Reibung zu erhöhen. Es soll dadurch jedoch nicht die insgesamt an der Bohrlochwandung anliegende Fläche im Interesse eines erwünschten Formschlusses verringert werden.It has been found to be advantageous if the neck-side end of the collar has the shape of a cone that extends the collar, which preferably rises at an angle of 35 ° to its bottom surface. First of all, this has the effect that the webs are pressed outwards against the wall of the borehole after being twisted by the cone and thus produce an additional spreading effect. The cone with the webs protruding therefrom is also drawn in between the screw and the expansion bar and therefore acts like a wedge which presses the ends of the expansion bar apart. Surprisingly, it has been found that the effect of the twisted spreading beams is greater if they are slightly structured in a manner known per se, but are not provided with deep teeth or grooves. Profiling the outside of the dowel in the area of the expansion beam is therefore only sensible in order to increase the friction. However, this is not intended to reduce the total area lying against the borehole wall in the interest of a desired positive fit.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anschließend anhand der Zeichnung erläutert. In dieser istFurther details of the invention are subsequently explained with reference to the drawing. In this is

Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Ausführungsbeispieles, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie ll-ll in Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht des Dübels in dem die Linie ll-ll in Fig. 1 umgebenden Bereich.Fig. 1 is a perspective view of an embodiment, Fig. 2 is a section along the line II-II in Fig. 1, Fig. 3 is a side view of the anchor in the area surrounding the line II-II in Fig. 1.

Der in Fig. 1 dargestellte Dübel wird in einem Arbeitsgang aus Kunststoff, beispielsweise aus Polyamid, gespritzt. Er besteht aus einem umfangsgeschlossenen Halsteil 6, der am Ende mit Lamellen 5 versehen ist, um das Eindringen des Dübels in ein Bohrloch zu begrenzen. Daran schließen sich durch Schlitze 9 voneinander getrennte Spreizbalken 7, welche durch radial verlaufende Stege 8 mit dem Kopf 1 des Dübels verbunden sind. Die zentrale Bohrung 3 des Dübels erstreckt sich bis zur Spitze des Kopfes 1, welche von einem quer verlaufenden Schlitz 2 durchsetzt ist. Dieser Schlitz 2 endet jedoch mit Abstand von den Stegen 8, sodaß zwischen dem Schlitz 2 und den Stegen 8 ein umfangsgeschlossener Bund 10 verbleibt. Im Anfangsbereich der Spreizbalken 7 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel statt der ebenfalls verwendbaren üblichen Zungen Lamellen 4 angeordnet, welche eine Verdrehung des eingangsseitigen Endes der Spreizbalken 7 verhindern. 2The dowel shown in Fig. 1 is injected in one operation from plastic, for example from polyamide. It consists of a circumferentially closed neck part 6, which is provided at the end with lamellae 5 in order to limit the penetration of the dowel into a borehole. This is followed by expansion bars 7 which are separated from one another by slots 9 and which are connected to the head 1 of the dowel by radially extending webs 8. The central bore 3 of the dowel extends to the tip of the head 1, which is penetrated by a transverse slot 2. However, this slot 2 ends at a distance from the webs 8, so that a circumferentially closed collar 10 remains between the slot 2 and the webs 8. In the present exemplary embodiment, in the present exemplary embodiment, instead of the usual tongues that can also be used, lamellae 4 are arranged in the present exemplary embodiment and prevent rotation of the end of the spreading beams 7 on the input side. 2

Claims

AT 407 287 B Zu einer solchen Verdrehung käme es insbesondere dann, wenn in weichem Material der Kopf 1 durch eine eingedrehte Schraube nicht nur an den Halsteil 6 angenähert, sondern gleichzeitig verdreht wird. Werden jedoch die eingangsseitigen Enden der Spreizbalken 7 festgehalten, kommt es zunächst zu einer Verdrehung der Stege 8, und sobald der Zwischenraum zwischen Bund 10 und Spreizbalken 7 durch die schräggestellten Stege 8 verschlossen ist, zu einer Verdrillung der Spreizbalken 7. Diese ist besonders wirksam, wenn die Oberfläche der Spreizbalken 7 nur geringe Unebenheiten aufweist. Wahlweise können auch die Lamellen 5 am halsseitigen Ende in das Bohrloch eingedrückt werden, sodaß sie zusammen mit den Keilen 11 der Fixierung des Halsteiles der Schraube dienen. Der Schlitz 2 am Ende des Kopfes 1 des Dübels hat den Zweck, bei einer bestimmten Stellung der eingedrehten Schraube den Kopf 1 so festzuhalten, daß der beschriebene Vorgang beendet wird und der Kopf 1 selbst einen feststehenden Pfropfen bildet. Die Länge des Kopfes muß groß genug sein, damit im Anschluß an den Schlitz 2 ein hinreichend langer Bund 10 verbleibt, aus welchem die Schraube nicht ausreißt. Eine Höhe von drei Schraubengängen hat sich als hinreichend herausgestellt. Sieht man, wie aus Fig. 3 hervorgeht, am halsseitigen Ende des Bundes 10 einen Kegel 12 als Basis für die Stege 8 vor, so hat dieser den Effekt, daß die verwundenen Stege 8 gegen die Bohrlochwand gedrückt werden. Außerdem wirkt der Kegel 112 zusammen mit den Stegen 8 als Keil, welcher die Enden der Spreizbalken 7 auseinanderpreßt. Die auffallendste Besonderheit des vorstehend beschriebenen Dübels ist sicher die Ausbildung des Dübelkopfes, welcher in dreifacher Weise die Verankerung des Dübels verbessert: durch die Freistellung des Kopfes von den Spreizbalken 7 werden diese in bisher nicht bekanntem Ausmaß verdrillt. Die zur Freistellung dienenden Stege führen im Zusammenwirken mit dem sie tragenden Konus nicht nur zu einer erhöhten Spreizwirkung der Spreizbalken, sondern führen auch selbst zu einer verbesserten Verbindung mit der Bohrlochwand. In kontrollierter Weise abgeschlossen werden die beim Eindrehen der Schraube ablaufenden Vorgänge durch den an sich bekannten Schlitz am Ende des Dübelkopfes, welcher schließlich den Dübelkopf verspreizt und in der gewünschten Lage fixiert. Die Ausbildung der Spreizbalken, welche in unüblicher Weise von Zähnen mit Formschlußwirkung absieht, unterstützt den regelmäßigen Ablauf der beschriebenen Vorgänge im Inneren des Bohrloches. PATENTANSPRÜCHE: 1. Dübel aus Kunststoff, welcher zwischen einem Halsteil, durch den eine Schraube einführbar ist, und einem Kopfteil, welcher mit einem ringartigen, umfangsgeschlossenen Bund versehen ist, mehrere längsverlaufende Spreizbalken aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spreizbalken (7) über einen sich radial erstreckenden Längssteg (8) mit dem kopfseitigen Bund (10) verbunden ist, gleichzeitig diesen von den Spreizbalken (7) in Abstand haltend.AT 407 287 B Such a twisting would occur in particular if the head 1 in soft material is not only approached to the neck part 6 by a screwed-in screw, but is twisted at the same time. However, if the ends of the expansion beams 7 on the input side are held, the webs 8 are initially rotated, and as soon as the space between the collar 10 and the expansion beam 7 is closed by the inclined webs 8, the expansion beams 7 twist. This is particularly effective. if the surface of the spreading bars 7 has only slight unevenness. Optionally, the lamellae 5 can also be pressed into the borehole at the end on the neck side, so that they serve to fix the neck part of the screw together with the wedges 11. The slot 2 at the end of the head 1 of the dowel has the purpose of holding the head 1 in a certain position of the screwed-in screw so that the process described is ended and the head 1 itself forms a fixed plug. The length of the head must be large enough so that a sufficiently long collar 10 remains from the slot 2, from which the screw does not tear. A height of three screw turns has proven to be sufficient. If, as can be seen from FIG. 3, a cone 12 is provided at the neck end of the collar 10 as the base for the webs 8, this has the effect that the twisted webs 8 are pressed against the borehole wall. In addition, the cone 112 together with the webs 8 acts as a wedge, which presses the ends of the expansion beams 7 apart. The most striking feature of the dowel described above is certainly the design of the dowel head, which improves the anchorage of the dowel in three ways: by releasing the head from the expansion beams 7, these are twisted to a previously unknown extent. The webs used for exemption not only lead to an increased spreading effect of the expansion beams in cooperation with the cone carrying them, but also themselves lead to an improved connection to the borehole wall. The processes that take place when the screw is screwed in are completed in a controlled manner by the slot known per se at the end of the dowel head, which finally expands the dowel head and fixes it in the desired position. The formation of the spreading bar, which in an unusual manner disregards teeth with a positive locking effect, supports the regular course of the processes described inside the borehole. PATENT CLAIMS: 1. Plastic dowel, which has a number of longitudinal expansion bars between a neck part, through which a screw can be inserted, and a head part, which is provided with a ring-like, circumferentially closed collar, characterized in that each expansion bar (7) has one radially extending longitudinal web (8) is connected to the head-side collar (10), at the same time keeping it at a distance from the spreading beams (7).

2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Längsstege (8) maximal ein Drittel von jener der Spreizbalken (7) ausmacht.2. Dowel according to claim 1, characterized in that the width of the longitudinal webs (8) makes up a maximum of one third of that of the expansion bar (7).

3. Dübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das kopfseitige Ende des Dübels in an sich bekannter Weise mit einem in Achsrichtung des Dübels verlaufenden Schlitz (2) versehen und bis zu seinem leicht angefasten Ende zylindrisch ist.3. Dowel according to claim 1 or 2, characterized in that the head end of the dowel is provided in a manner known per se with a slot (2) running in the axial direction of the dowel and is cylindrical up to its slightly chamfered end.

4. Dübel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des vom Schlitz (2) nicht durchsetzten Bundes (10) etwa der Höhe von drei Schraubengängen entspricht.4. Dowel according to claim 3, characterized in that the height of the collar (10) not penetrated by the slot (2) corresponds approximately to the height of three screw turns.

5. Dübel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das halsseitige Ende des Bundes (10) die Form eines den Bund (10) verlängernden Kegels (12) aufweist, der zu seiner Bodenfläche vorzugsweise mit einem Winkel von 35° ansteigt.5. Dowel according to one of claims 1-4, characterized in that the neck end of the collar (10) has the shape of a collar (10) extending cone (12) which preferably rises to its bottom surface at an angle of 35 ° .

6. Dübel nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem halsseitigen Ende des Dübels die Spreizbalken (7) mit radial abstehenden Lamellen (4) versehen sind.6. Dowel according to one of claims 1-5, characterized in that near the neck end of the dowel, the expansion beams (7) are provided with radially projecting lamellae (4).

7. Dübel nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Spreizbalken (7) in an sich bekannter Weise allenfalls leicht strukturiert, aber nicht mit 3 AT 407 287 B tiefen Zähnen oder Rillen versehen ist.7. Dowel according to one of claims 1-6, characterized in that the outside of the expansion beam (7) in a manner known per se at best slightly structured, but is not provided with 3 AT 407 287 B deep teeth or grooves.

8. Döbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dessen Hals (6) sich am Rande ebenfalls radial abstehende Lamellen (5) befinden, die einerseits die Eindringtiefe des Döbels in das Bohrloch begrenzen, andererseits bei Durchsteckmontagen gekippt werden und gleichzeitig eine weitere Drehsperre des Dübels im Bohrloch bewirken. HIEZU 2 BLATT ZEICHNUNGEN 48. Chub according to one of claims 1 to 7, characterized in that on the neck (6) there are also radially projecting lamellae (5) on the edge, which on the one hand limit the depth of penetration of the chub in the borehole, on the other hand are tilted during push-through assemblies and at the same time effect another turn lock of the dowel in the borehole. THEREFORE 2 SHEET OF DRAWINGS 4