AT399312B - Spritzgussvorrichtung - Google Patents

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Description

AT 399 312 B
Die Erfindung betrifft eine Spritzgußvorrichtung mit einer Einspritzeinheit zum Plastifizieren und Einspritzen von mindestens zwei verschiedenen Kunststoffen mit unterschiedlichem Plastifizierverhalten, mit einer mit einem Hydromotor treibbaren Plastifizierschnecke, mit einer Formaufspanneinrichtung mit Schließeinrichtung und mit einer mit einem Elektromotor treibbaren Pumpe zur Bereitstellung von unter Druck 5 stehendem Hydraulikfluid zum Bewegen von Teilen der Spritzgießmaschine, wobei mit der Pumpe Hydraulikfluid zum Hydromotor förderbar ist.
Derartige Plastifiziereinrichtungen kommen insbesondere bei Spritzgießmaschinen zum Einsatz, um den vorerst beispielsweise als Granulat vorliegenden Kunststoff mittels der Plastifizierschnecke und gegebenenfalls unter Einwirkung einer zusätzlichen Wärmezufuhr zu piastifizieren. Dabei weisen verschiedene Kunst-ro Stoffe, wie beispielsweise Polyethylen einerseits und Polyvinylchlorid (PVC) andererseits ganz unterschiedliches Plastifizierverhalten auf, das es nötig macht, die Plastifizierschnecke in unterschiedlichen Geschwindigkeitsbereichen und mit unterschiedlichen Drehmomenten zu drehen. Beispielsweise liegt bei einer typischen Plastifizierschnecke die Schneckenumfanggeschwindigkeit für Polyethylen in der Größenordnung von 0,9 m/sek., während sie für PVC lediglich etwa 0,25 m/sek. beträgt. Dafür ist das zum Plastifizieren 75 nötige Drehmoment und damit der Druck wesentlich höher als bei Polyethylen. Um bisherige Einrichtungen an die unterschiedlichen Kunststoffe anzupassen, hat man die Hydromotoren oder die Pumpen ausgetauscht. Beispielsweise hat man für Polyethylen einen Hydromotor oder eine Pumpe mit hohem Volumenstrom (Fördermenge pro Zeiteinheit) mit relativ geringem Druck verwendet, um ein Plastifizieren mit schnell laufender Plastifizierschnecke zu ermöglichen. Die Nennleistung des Elektromotors lag geringfügig unter 20 der hydraulischen Eckleistung, die sich aus dem maximalen Volumenstrom multipliziert mit dem maximalen Druck ergibt. Damit ist man mit einem möglichst kleinen Elektromotor ausgekommen, der lediglich im Bereich der hydraulischen Eckleistung geringfügig (beispielsweise um 10 %) überlastet war, wobei der Elektromotor dadurch gerade noch keinen Schaden nimmt.
Um mit dieser Einrichtung PVC piastifizieren zu können, wurde in einigen Fällen die Pumpe gegen eine 25 neue Pumpe ausgetauscht, die bei geringerem Volumenstrom in der Lage war, wesentlich höhere Drücke zu liefern. Die hydraulische Eckleistung konnte ebenfalls geringfügig über der Nennleistung des Elektromotors liegen. In anderen Fällen wurde der Hydromotor ausgetauscht und den jeweiligen Erfordernissen des zu plastifizierenden Materials angepaßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Plastifizieren von Kunststoffmaterialien zu schaffen, so mit der es möglich ist, Kunststoffe mit gänzlich unterschiedlichem Plastifizierverhalten ohne Austausch von Teilen der Einrichtung zu piastifizieren.
Um dies zu erreichen, ist vorgesehen, daß die Pumpe für die Erzeugung aller zum Plastifizieren der verschiedenen Kunststoffe benötigten Drucke und Volumenströme des Hydraulikfluides ausgelegt ist, wobei eine Leistungsregeleinrichtung vorgesehen ist,die in Abhängigkeit vom Druck p und vom Volumenstrom Q 35 des Hydraulikfluids das die hydraulische Leistung angebende Produkt q*Q unter einem vorbestimmten Wert hält.
Nach der erfindungsgemäßen Idee kann also für eine große Zahl von Kunststoffen mit unterschiedlichem Plastifizierverhalten eine einzige Pumpe und ein einziger Hydromotor verwendet werden, wobei die Eckleistung (maximaler Druck multipliziert mit maximalem Volumenstrom) weit über der Nennleistung des 40 Elektromotors angesiedelt sein kann. Um eine Überlastung des Elektromotors sicher auszuschließen, ist die Leistungsregeleinrichtung vorgesehen, die die hydraulische Leistung begrenzt und damit den Elektromotor vor Überlastungen schützt.
Bei den in der Praxis vorkommenden Kunststoffen hat sich gezeigt, daß die Elektromotor-Pumpen-Kombination günstigerweise so dimensioniert wird, daß zum Piastifizieren eines ersten Kunststoffes ein 45 erster Druck pi und ein erster Volumenstrom Qi sowie zum Plastifizieren eines zweiten Kunststoffes ein gegenüber dem ersten Druck pi höherer Druck P2 und ein gegenüber dem ersten Volumenstrom Qi kleinerer Volumenstrom Q2 einstellbar sind, wobei das Produkt p2*Qi mindestens 130 %, vorzugsweise 150 % der Nennleistung (N) des Elektromotors beträgt.
Um auszuschließen, daß diese den Elektromotor sicher überlastende Eckleistung tatsächlich erreicht 50 wird, ist vorgesehen, daß die Leistungsregeleinrichtung das Produkt p*Q aus Druck p und Volumenstrom Q unter einem Wert hält, der maximal 115 % der Nennleistung (N) des Elektromotors, vorzugsweise genau der Nennleistung (N) entspricht. Man kommt also mit einem relativ kleinen Elektromotor aus, welcher im schlechtesten Fall immer noch lediglich geringfügig (maximal 115 % der Nennleistung) überlastet wird, dabei jedoch keinen Schaden nimmt. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Leistungsregelung bzw. 55 die Nennleistung des Elektromotors so zu wählen, daß überhaupt keine Überlastung des Elektromotors eintritt.
Hauptaufgabe der Leistungsregelung ist eine Leistungsbegrenzung der hydraulischen Leistung p*Q auf einen Wert, der den die Pumpe antreibenden Elektromotor nicht schadet. Dabei kann die Leistungsregelung 2
AT 399 312 B grundsätzlich den Volumenstrom und/oder den Druck des Hydraulikfluids beeinflussen. Wenn man den sich einstellenden Druck als gegeben hinnimmt, kann die hydraulische Leistung p-Q in einfacher Weise durch eine Regelung des Volumenstromes Q begrenzen. Dies ist vorteilhaft mit einer an sich bekannten Verstellpumpe mit nachgeschaltetem Proportionalmengenventil oder durch Variation der Drehzahl des 5 Elektromotors möglich.
Die der Erfindung zugrundeliegende Idee der Leistungsregelung kann auch bei anderen Phasen als der Plastifizier-(bzw. Dosier-)phase an einer Spritzgießmaschine, insbesondere beim Einspritzen des plastifizier-ten Kunststoffs in die Form eingesetzt werden. Dabei kann dieselbe leistungsgeregelte Elektromo-tor/Pumpen-Kombination, die zuvor den Hydromotor betrieben hat, den Einspritzzylinder der Kolben-70 Zylinder-Einheit für den axialen Vorschub der Plastifizierschnecke mit unter Druck stehendem Hydraulikfluid versorgen. Man erzielt damit beispielsweise bei geringen Einspritzdrücken auch bei einem verhältnismäßig klein dimensionierten Elektromotor sehr geringe Zykluszeiten, da hohe Volumensströme und damit rasche Einspritzvorgänge möglich sind, ohne daß das Produkt p*Q einen vorgeschriebenen Wert überschreitet. Auch ein langsames Einspritzen bei hohen Drücken läßt sich durch die Leistungsregelung ohne Elektromo-15 torüberlastung mit ein und derselben Einrichtung realisieren.
Zur Erfassung des Volumenstromes kann man sich die Tatsache zuautze machen, daß dieser proportional zur Drehzahl des Hydromotors ist und einfach am Hydromotor einen Drehzahlaufnehmer anschließen.
Zur Erfassung des Volumenstromes Ist es aber auch möglich, in der Leitung von der Pumpe zum Verbraucher eine Messdrossel anzuordnen, an der der Druckabfall ein Maß für den Volumenstrom ist. 20 Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, sowohl den Wert des Volumenstroms Q, als auch den Wert des Druckes p über beispielsweise einen Volumenstromregier und ein einstellbares Druckventil einzustellen. Um sicherzustellen, daß es damit zu keiner Überlastung der den Elektromotor antreibenden Pumpe kommt, begrenzt die Leistungsregeleinrichtung das Produkt p als Malzeichen Q, das heißt die Leistungsregeleinrichtung greift solange nicht ein, solange die eingestellten 25 Werte des Druckes p und des Volumenstromes Q in ihrer Kombination so sind, daß das Produkt p*.Q unter der Leistungshyperbel liegt. Erst wenn man versuchte, eine Kombination von p und Q einzustellen, die über der Leistungshyperbel läge, würde die Leistungsregeleinrichtung dies verhindern, indem sie beispielsweise den Druck oder den Volumenstrom gegenüber den eingestellten Werten reduziert.
Die Leistungsregelung kann sehr rasch und exakt mittels einer Mikroprozessoreinheit erfolgen, die so eingangsseitig an einem Druckaufnehmer und eine Einrichtung zur Erfassung des Volumenstromes angeschlossen ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden in der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 ein p-Q-Diagramm für eine Plastifiziereinrichtung nach dem Stand der Technik zum 35 Plastifizieren von Polyethylen PE, Fig. 2 ein p-Q-Diagramm für eine Plastifiziereinrichtung nach dem Stand der Technik zum Plastifizieren von Polyvinylchlorid PVC, Fig. 3 ein p-Q-Diagramm einer erfindungsgemäßen Einrichtung, die sowohl zum Plastifizieren von Polyethylen als auch PVC geeignet ist, Fig. 4 bis 7 verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Plastifiziereinrichtung in einer schematischen Darstellung und Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen 40 Spritzgießmaschine.
Bei der Polyethylen-Plastifiziereinrichtung nach dem Stand der Technik ist die Pumpe so gewählt, daß sie einen hohen Volumenstrom (hohe Drehzahl des Hydromotors) bei verhältnismäßig geringem Druck liefert. Die hydraulische Eckleistung pi Qi liegt geringfügig über der Nennleistung N des Elektromotors, also oberhalb der Hyperbel p*Q = N = konstant. Mit einem an sich bekannten Druckförderstromregler war es 45 damit prinzipiell möglich, jeden Druckwert kleiner als pi und jeden Volumenstromwert kleiner als Qi -(punktierter bzw. schraffierter Bereich in Fig. 1) einzustellen, wobei im schraffierten Bereich eine geringfügige Motorüberiastung (ohne Schaden desselben) gegeben ist. Mit einer solchen Plastifiziereinrichtung war es nicht möglich, Kunststoffe mit völlig anderen Plastifizierverhalten wie beispielsweise PVC zu plastifizieren.. PVC benötigt wesentlich höhere Drehmomente und damit höhere Drücke bei kleineren Drehzahlen und so damit kleineren Volumenströmen. Es wurde daher beim Stand der Technik eine andere Einrichtung, beispielsweise mit einer anders dimensionierten Pumpe oder Hydromotor, vorgesehen, um PVC plastifizieren zu können. Der maximale Förderstrom ist in Fig. 2 mit Q2, der maximale Druck mit P2 bezeichnet. Wiederum liegt die Eckleistung geringfügig über der Leistungshyperbel, ohne jedoch dem Motor nachhaltig zu schaden. 55 Um mit einer einzigen Einrichtung hoch- und niedrigviskose Kunststoffe (Polyethylen, Polystyrol, Polypropylen od. dgl. einerseits und PVC od. dgl. andererseits) plastifizieren zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, eine groß dimensionierte Pumpe zu nehmen, die alle benötigten maximalen Druck- und Volumenstromwerte abdeckt. Die hydraulische Eckleistung (Ρ2 · Qi) einer solchen Pumpe liegt jedoch weit 3
AT 399 312 B (beim dargestellten Beispiel beispielsweise etwa 200 %) Ober der Nennleistung des Elektromotors und würde diesen sicher überlasten. Es ist daher erfindungsgemäß weiters eine Leistungsregeleinrichtung vorgesehen, die in Abhängigkeit vom Druck p und vom Volumenstrom Q des Hydraulikfluids das Produkt p.Q auf einem konstanten Wert p*Q = const. hält. Da geringfügige Überlastungen des Elektromotors 5 diesem nicht schaden, kann der Wert const. geringfügig über der Nennleistung N des Elektromotors liegen. Es ergibt sich damit die zur Nennleistungshyperbel parallele strichlierte Hyperbel in Fig. 3. Die Leistungsregelung stellt sicher, daß diese Hyperbel nicht überschritten wird und damit der Elektromotor nicht überlastet wird. Ist die erfindungsgemäße Plastifiziereinrichtung mit einer Einrichtung zum Einstellen des Volumenstromes Q und des Druckes p (beispielsweise ein an sich bekannter Druck- Förderstromregler) ausgestattet, so io läßt sich grundsätzlich jeder p-, Q-Wert unter der Leistungshyperbel p»Q = const. einstellen. Gegenüber dem Stand der Technik (Fig. 1 und 2) hat man zusätzlich den Einstellbereich A. Im allgemeinen wird man den maximalen Volumenstrom und den maximalen Druck der Pumpe auf die maximal benötigten Werte abstimmen. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, die Pumpe zumindest geringfügig überzudimensionieren, d. h. daß der maximale Volumenstrom über den maximal benötigten und der maximale Druck über 75 den maximal benötigten liegt. Damit ist es mit Sicherheit möglich, alle benötigten p-, Q-Kombinationen anzufahren. In jedem Fall stellt die Leistungsregelung sicher, daß auch bei hohen Eckleistungen keine Überlastung des Elektromotors eintritt.
In Fig. 4 ist ein einfaches Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Die Plastifizierschnecke 1, der über einen Trichter 2 der zu piastifizierende Kunststoff zugeführt wird, kann durch einen Hydromotor 3 20 angetrieben werden. Dieser Hydromotor 3 wird über eine Leitung 4 mit unter Druck stehendem Hydraulikfluid gespeist, das von einer Pumpe 5 aus einem Vorrat gefördert wird. Die Pumpe 5 wird von einem Elektromotor 6 angetrieben. Die Nennleistung dieses Elektromotors 6 kann weit unterhalb der Eckleistung der Pumpe 5 liegen, welche beim vorliegenden Ausführungsbeispiei als eine volumenstromeinstellbare Radialkolbenpumpe ausgebildet ist. Diese Verstellpumpe kann durch einen Leistungsregler 7 so beeinflußt 25 werden, daß ein vorgegebener Leistungswert nicht überschritten wird. Der Leistungsregler 7 hat bei diesem Ausführungsbeispiel die Aufgabe, das Produkt p*Q im wesentlichen konstant zu halten. Bei Erhöhung des Druckes (beispielsweise beim Plastifizieren von PVC) ist daher der Volumenstrom entsprechend zu verringern. Der eigentliche Leistungsregler kann aus einem Meßkolben bestehen, der über eine Leitung 8 mit Hochdruck beaufschlagt gegen ein Federpaket gedrückt wird. Der aus diesem Kraftvergleich resultieren-30 de Weg kann auf den den Volumenstrom bestimmenden Hubring der Verstellpumpe 6 übertragen werden. Durch Verwendung zweier Federn im Federpaket kann die Kennlinie der Leistungshyperbel näherungsweise realisiert werden, wobei über eine Veränderung der Federvorspannung eine Parallelverschiebung der Leistungshyperbel möglich ist. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Elektromotor 6 eine konstante Drehzahl auf. 35 Im einfachsten Ausführungbeispiei gemäß Fig. 4 wird der sich einstellende Druck als gegebene Größe hingenommen und der Volumenstrom Q über die mechanisch hydraulische Leistungsregeiung 7 so geregelt, daß das Produkt p*Q im wesentlichen konstant ist. Damit wird das Hauptziel der Erfindung erreicht, daß die hydraulische Leistung keine Werte annehmen kann, die dem Elektromotor 6 schaden..
Um auch Druck- und Volumenstromwerte unterhalb der Leistungshyperbel einstelien zu können, ist bei 40 den in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel zusätzlich zur Leistungsregeleinrichtung 7 ein Volumenstromregler 9 vorgesehen. In der Hydraulikfluid-Leitung 4 zum Hydromotor 3 ist eine Meßdrossel 10 angeordnet, die sich vom Mikroprozessor 11 aus verstellen läßt. Die Einstellung am Mikroprozessor kann beispielsweise händisch oder gemäß einem bestimmten gespeicherten Programmablauf erfolgen. Jedenfalls entsteht an der Meßdrossel 7 ein Druckabfall, der vom Volumenstromregler 9 erfaßt wird. In 45 Abhängigkeit von diesem Druckabfall erfolgt eine Verstellung der Verstellpumpe 5. Die an der Meßdrossel verlorengegangene Leistung ist vernachlässigbar, sodaß über dieses System eine verlustarme Einstellung des Volumenstromes möglich ist. Wird aber vom Mikroprozessor 11 ein Volumenstrom eingestellt, der bei dem vorliegenden Druck p zur Überschreitung der Leistungshyperbel führen würde, so spricht die Leistungsregeleinrichtung 7 an und begrenzt den Volumenstrom, sodaß das Produkt p*Q unter einem so bestimmten Wert bleibt.
Bei den in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispielen, wird in Abhängigkeit vom vorhandenen Druck der Volumenstrom über die Leistungsregeieinrichtung gesteuert, wobei für die Leistungsregeleinrichtung keine eigentliche Erfassung des tatsächlichen Volumenstromes vorgesehen ist. Die Genauigkeit einer Steuerung des Volumenstromes reicht im allgemeinen aus. Sollte jedoch eine genauere Regelung der 55 hydraulischen Leistung nötig sein, so besteht Möglichkeit, daß die Leistungsregeleinrichtung 7 neben dem Druck den tatsächlichen Volumenstrom erfaßt. Dies ist beispielsweise über die Druckdifferenz an der Meßdrossel 10 möglich. Eine andere Möglichkeit besteht in der Verwendung einer Einrichtung 12, die die Drehzahl des Hydromotors 3 erfaßt. Diese Drehzahl ist nämlich zum Volumenstrom proportional. 4

Claims (8)

  1. AT 399 312 B An dieser Stelle ist zu erwähnen, daß neben dem Volumenstrom zusätzlich oder alternativ auch der Druck beeinflußbar ist, um eine Leistungsregelung zu erzielen. Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt eine elektronische Leistungsregeiung im Mikroprozessor 11. Dazu werden dem Mikroprozessor die Signale aus dem Druckaufnehmer 13 und dem Tachogenerator oder Inkrementalaufnehmer 12 zugeführt. Der Mikroprozessor kann dann in einfacher Weise diese den Druck- und dem Volumenstrom proportionalen Signale multiplikativ verknüpfen und mit einem gespeicherten Schwellwert vergleichen. Liegt das Produkt p*Q über dem Schwellwert, so erfolgt über die Leitung 14 und das Stellglied 7a eine Verstellung der Verstellpumpe derart, daß der Volumenstrom zurückgenommen wird. Alternativ oder zusätzlich wäre auch eine nicht näher dargestellte Druckreduzierung möglich, um die hydraulische Leistung zu begrenzen. Abgesehen von der genannten Leistungsbegrenzungsfunktion erlaubt es der Mikroprozessor 11 auch einen beliebigen Volumenstrom Q unterhalb der Leistungshyperbel einzusteilen. Dies erfolgt ebenfalls über die Leitung 14 und das Stellglied 7a. Bei dem in Fig. 7 dargestellten Beispiel erfolgt ebenfalls eine elektronische Leistungsregelung. Jedoch geht die über die Leitung 14' vorgenommene Verstellung des Volumenstromes nicht über eine Verstellpumpe, wie in Fig. 6, sondern über einen Frequenzumformer 15 dadurch vor sich, daß die Drehzahl des Elektromotors 6' verändert wird. Die erfindungsgemäße Plastifiziereinrichtung läßt sich insbesondere in einer Spritzgießmaschine einset-zen. Fig. 8 zeigt eine schematisierte Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Spritzgießmaschine, bei der die in Fig. 7 gezeigte Plastifizier- bzw. Dosiereinrichtung zum Einsatz kommt. Selbstverständlich können auch andere Piastifiziereinrichtungen zum Einsatz kommen, beispielsweise jene, die in den Fig. 4 bis 6 gezeigt sind. Die in Fig. 8 gezeigte Spritzgießmaschine weist eine insgesamt mit 20 bezeichnete Aufspanneinrichtung für eine nicht dargestellte Form und eine insgesamt mit 21 bezeichnete Einspritzeinrichtung zum Einspritzen von plastifiziertem Kunststoff in die Form auf. Die Aufspanneinrichtung umfaßt eine ortsfeste Platte 22 und eine bewegbare Platte 23. Über Holme 24 ist die Zylinderplatte 25 mit der ortsfesten Platte 22 verbunden. Über eine schematisch dargestellte Kolben-Zylinder-Einheit 26 kann die bewegbare Platte 23 zum Öffnen und Schließen der Form bewegt werden. Der Herstellungszyklus eines Spritzgußteiles beginnt mit dem Formschließen und dem anschließenden Einspritzen. Dann erfolgt das Kühlen und parallel dazu das oben bereits erläuterte Platifizieren bzw. Dosieren von Kunststoff. Der von der Elektromotor-Pumpenkombination 6’,5’ mit Hydraulikfluid versorgte Hydromotor 3 dreht die Plastifizierschnecke 1, die über den Materialtrichter 2 den zugeführten Kunststoff plastifiziert. Der piastifizierte Kunststoff sammelt sich im Raum 29, wobei die Plastifizierschnecke 1 in Richtung des Pfeiles 27 zurückweicht. Jetzt öffnet die Form und der Teil wird ausgeworfen. Beim folgenden Einspritzvorgang schaltet der Mikroprozessor über die Steuerleitung 30 und die Ventileinrichtung 31 den Hydromotor 3 ab und beaufschlagt über die Leitung 32 den Einspritzzylinder 33. Damit wird die Plastifizierschnecke 1 in Richtung des Pfeiles 28 bewegt und der im Raum 29 piastifizierte Kunststoff in die geschlossene Form eingespritzt. Für diesen Einspritzvorgang wird dieselbe Elektromotor-Pumpenkombination 6',5' verwendet wie für den Hydromotor 3. Der Druck im Einspritzzylinder 33 kann mittels eines nicht dargestellten Druckaufnehmers der mit Mikroprozessoren in Verbindung steht, aufgenommen werden. Der Volumenstrom kann entweder aus der Drehzahl des Elektromotors 6' oder aus der Messung der Verschiebegeschwindigkeit des Kolbens im Einspritzzylinder ermittelt werden. Auch andere Druck- und Volumenstromerfassungen sind durchaus denkbar und möglich. Die Leistungsregelung stellt auch während des Einspritzvorganges sicher, daß das Produkt p*Q einen vorgegebenen Wert nicht überschreitet. Bei geringen Einspritzdrücken kann man damit sehr hohe Volumenströme Q erreichen, ohne den Elektromotor 6' zu überlasten. Dies führt zu einer beträchtlichen Reduzierung der Zykluszeiten. Die erfindungsgemäß leistungsgeregelte Elektromotor-Pumpenkombination 6’,5' kann auch noch weitere Teile der Spritzgießmaschine mit Hydraulikfluid versorgen, wie dies beispielsweise mit der zum Schließzylinder 26 führenden Leitung 34 angedeutet ist. Patentansprüche 1. Spritzgußvorrichtung mit einer Einspritzeinheit zum Plastifizieren und Einspritzen von mindestens zwei verschiedenen Kunststoffen mit unterschiedlichem Plastifizierverhalten, mit einer mit einem Hydromotor antreibbaren Plastifizierschnecke, mit einer Formaufspanneinrichtung mit Schließeinrichtung und mit einer mit einem Elektromotor antreibbaren Pumpe zur Bereitstellung von unter Druck stehendem Hydraulikfluid zum Bewegen von Teilen der Spritzgießmaschine, wobei mit der Pumpe Hydraulikfluid 5 AT 399 312 B zum Hydromotor förderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (5,5') für die Erzeugung aller zum Plastifizieren der verschiedenen Kunststoffe benötigten Drucke und Volumenströme des Hydraulikfluides ausgelegt ist, wobei eine Leistungsregeleinrichtung (7) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom Druck p und vom Volumenstrom Q des Hydraulikfluids das die hydraulische Leistung angebende Produkt p*Q unter einem vorbestimmten Wert hält.
  2. 2. Spritzgußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Plastifizieren eines ersten Kunststoffes ein erster Druck pi und ein erster Volumenstrom Qi sowie zum Plastifizieren eines zweiten Kunststoffes ein gegenüber dem ersten Druck pi höherer Druck p2 und ein gegenüber dem ersten Volumenstrom Qi kleinerer Volumenstrom Cfe einstellbar sind, wobei das Produkt p2*Qi mindestens 130%, vorzugsweise mindestens 150% der Nennleistung (N) des Elektromotors (6,6') beträgt.
  3. 3. Spritzgußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erfassung des Volumenstromes einen Drehzahlaufnehmer (12) am Hydromotor (3) aufweist.
  4. 4. Spritzgußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß mit der Leistungsregeleinrichtung (7) das Produkt p*Q aus Druck p und Volumenstrom Q unter einem Wert einstellbar ist, der maximal 115% der Nennleistung (N) des Elektromotors (6,6'), vorzugsweise genau der Nennleistung (N), entspricht.
  5. 5. Spritzgußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Pumpe (5) eine an sich bekannte Verstellpumpe, vorzugsweise eine Radialkoibenpumpe, mit einstellbarem Volumenstrom ist, welche mittels der Leistungsregeleinrichtung (7) in Abhängigkeit vom Druck des Hydraulikfluids verstellbar ist.
  6. 6. Spritzgußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die Leistungsregeleinrichtung (7) eine Einrichtung (12) zur Erfassung des von der Pumpe (5) gelieferten Volumenstromes und/oder des Druckes aufweist, wobei die Einrichtung zur Erfassung des Volumenstromes eine in der Leitung (4) von der Pumpe zum Verbraucher angeordnete, vorzugsweise elektrisch verstellbare Meßdrossel aufweist, an der der Druckabfall ein Maß für den Volumenstrom ist.
  7. 7. Spritzgußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (9,10,11; 11,15) zum Einstellen des Volumenstromes Q und/oder des Druckes p, wobei die Leistungsregeleinrichtung (7) lediglich das Produkt p*Q begrenzt.
  8. 8. Spritzgußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsregeleinrichtung (7) eine Mikroprozessoreinheit (11) aufweist, die eingangsseitig an einen Druk-kaufnehmer (13) und eine Einrichtung (12) zur Erfassung des Volumenstromes angeschlossen. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 6
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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