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Die Erfindung betrifft eine Zweitakt-Brennkraftmaschine mit Vergaser und zwei gesonderten Ansaugleitungen zur Ansaugung eines Kraftstoff-Luftgemisches, wobei eine Ansaugleitung durch einen Drehschieber und die andere Ansaugleitung durch ein Unterdruck-Membranventil gesteuert wird.
Bei derartigen Motoren wird üblicherweise die Ladung in Kurbelgehäusen vorverdichtet. Hiefür ist eine Steuerung vorgesehen, die bei Druckgefälle zwischen Ansaugtrakt und Kurbelgehäuse geöffnet sein sollte, um ein ungehindertes Einströmen in das Kurbelgehäuse zu ermöglichen. Zur Erzielung einer guten Vorverdichtung sollte jedoch die Steuerung zuverlässig geschlossen sein.
Bekannte Drehschiebersteuerungen mit asymmetrischen Steuerzeiten erfüllen diese Forderung an sich zufriedenstellend, wobei sich jedoch die günstige Einlasssteuerzeit mit der Motordrehzahl ändert.
Diese Verstellung der Steuerzeiten wird bei bekannten Motoren mittels zweier Schieberplatten und einer aufwendigen Steuerung erreicht.
Es ist-gemäss DE-OS 2950410-ein Saugsystem der eingangs beschriebenen Art bekannt, wobei die Luft- und Kraftstoffzufuhr durch zwei Vergaser und deren Saugöffnungen aufeinanderfolgend durch einen vom Lenker betätigten Mechanismus geöffnet werden. Die Saugöffnungen sind an zwei selbständige Saugkanäle angeschlossen, die in ein einen Rotationsschieber aufnehmendes Schiebergehäuse münden. Bei Drehung dieses Rotationsschiebers wird zuerst die Mündung des ersten und dann die Mündung des zweiten Saugkanals geöffnet. Bei Leerlauf und bei geringer Belastung ist lediglich ein Vergaser in Tätigkeit.
Ferner ist auch - gemäss US-PS Nr. 4, 178, 886-eine Brennkraftmaschine bekannt, bei der ein mit der Ansaugleitung verbundener Kanal mit nach Art eines Rückschlagventils wirkender Membranzunge zur Vermeidung einer Rückströmung und einer ungehinderten Strömung des Explosivgemisches in Ansaugrichtung vorgesehen ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine einfache und mit geringem Aufwand verbundene Konstruktion zur Anpassung der Steuerzeiten an die Motordrehzahl zu schaffen.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass mindestens zwei gesonderte Ansaugleitungen vorgesehen sind, die in Strömungsrichtung nach dem Vergaser von einer gemeinsamen Ansaugleitung abzweigen und von denen eine oder mehrere durch den Drehschieber und die restlichen durch Unterdruck-Membranzungenventile gesteuert sind.
Diese kombinierte Drehschieber-Membraneinlasssteuerung hat den Vorteil, bei üblichen Steuerzeiten zusätzliche Füllung in den oberen Drehzahlbereichen zu ermöglichen, oder aber die Steuerzeiten des Drehschiebers kürzer zu wählen und damit das Startverhalten und den Drehmomentverlauf in unteren Drehzahlbereichen zu verbessern. Ausserdem ergibt sich durch die erfindungsgemässe Ausführung der Vorteil eines geringeren Strömungswiderstandes.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen : Fig. l eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäss ausgebildete Ansaugsteuerung, Fig. 2 einen Querschnitt gemäss den Linien X-X'und Y-Y'in Fig. 2 und Fig. 3 einen Querschnitt durch die Ansaugleitung nach Fig. l.
In den Zeichnungen sind Unterdruck-Membranzungenventile --2-- in einer Ansaugleitung - angeordnet, die aus elastischen Metallplatten bestehen. Eine weitere Umgehung der durch einen Drehschieber --10-- gesteuerten Ansaugöffnung erfolgt durch eine Ansaugleitung --4--, in der ebenfalls ein Unterdruck-Membranzungenventil --2-- angeordnet ist. In diesen Umgehungskanälen befinden sich ein oder mehrere Membranzungenventile --2--, die jeweils so angeordnet
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--5--,Schliesskante --6--, ausserhalb der vom Drehschieber --10-- überstrichenen Fläche --7-- oder durch den hohlen Hauptlagerzapfen --8-- möglich. In Anordnung --5, 6-- können die Unterdruck- - Membranzungenventile vor oder nach der Drehschiebersteuerung angeordnet sein.
Die Erfindung ist ebenso sinngemäss bei andern Drehschiebersteuerungen, wie z. B. Walzen, Glockendrehschiebern oder bei einer als Drehschieber ausgebildeten Kurbelwange anwendbar.
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The invention relates to a two-stroke internal combustion engine with a carburetor and two separate intake lines for the intake of a fuel-air mixture, one intake line being controlled by a rotary valve and the other intake line being controlled by a vacuum diaphragm valve.
In engines of this type, the charge in crankcases is usually precompressed. A control is provided for this purpose, which should be open in the event of a pressure drop between the intake tract and the crankcase in order to allow unimpeded flow into the crankcase. To achieve good pre-compression, however, the control should be closed reliably.
Known rotary valve controls with asymmetrical control times meet this requirement satisfactorily, but the favorable intake control time changes with the engine speed.
This adjustment of the control times is achieved in known motors by means of two slide plates and a complex control.
According to DE-OS 2950410, a suction system of the type described at the outset is known, the air and fuel supply being opened successively by two carburetors and their suction openings by a mechanism actuated by the handlebar. The suction openings are connected to two independent suction channels that open into a slide housing that accommodates a rotary slide valve. When this rotary slide is rotated, the mouth of the first and then the mouth of the second suction channel are opened first. At idle and with little load, only one carburetor is in operation.
Furthermore, according to US Pat. No. 4, 178, 886, an internal combustion engine is known in which a channel connected to the intake line is provided with a diaphragm tongue acting in the manner of a check valve to prevent backflow and unimpeded flow of the explosive mixture in the intake direction.
The object of the invention is to provide a simple and low-cost construction for adapting the timing to the engine speed.
This is achieved according to the invention in that at least two separate suction lines are provided which branch off from a common suction line downstream of the carburetor and one or more of which are controlled by the rotary slide valve and the rest by vacuum diaphragm valve valves.
This combined rotary vane-diaphragm inlet control has the advantage of allowing additional filling in the upper speed ranges with the usual control times, or of choosing the control times of the rotary slide valve shorter and thus improving the starting behavior and the torque curve in the lower speed ranges. In addition, the design according to the invention has the advantage of a lower flow resistance.
The invention is described in more detail below with reference to an embodiment shown in the drawings. 1 shows a plan view of a suction control designed according to the invention, FIG. 2 shows a cross section along the lines X-X 'and Y-Y' in FIG. 2 and FIG. 3 shows a cross section through the suction line according to FIG.
In the drawings, vacuum diaphragm tongue valves --2-- are arranged in an intake line - which consist of elastic metal plates. A further bypass of the intake opening controlled by a rotary slide valve --10-- is through an intake line --4--, in which a vacuum diaphragm valve --2-- is also arranged. In these bypass channels there are one or more diaphragm tongue valves --2--, each arranged in this way
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--5 -, closing edge --6--, outside of the area --7-- covered by the rotary valve --10-- or through the hollow main bearing journal --8-- possible. In arrangement --5, 6-- the vacuum - diaphragm valve can be arranged before or after the rotary valve control.
The invention is also analogous to other rotary valve controls, such as. B. rollers, bell rotary valves or applicable to a crank arm designed as a rotary valve.