AT378140B - Diskontinuierliche stranggussanlage - Google Patents

Diskontinuierliche stranggussanlage

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AT378140B
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Evgeny Alexeevich Korshunov
Petr Nikiforovich Silaev
Evgeni Mikhailovich Nikitin
Valery Leonidovich Bastrikov
Valery Sergeevich Mushnikov
Oleg Ashotovich Aragilian
Anatoly Ivanovich Karev
Valery Pavlovich Kostrov
Sergei Nikolaevich Sharomov
Tatinana Vladimir Meschaninova
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Uralsky Politekhn Inst
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Description


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   Die Erfindung betrifft eine diskontinuierliche Stranggussanlage, welche einen Mischerofen enthält, der über eine geschlossene Schmelzezufuhreinrichtung mit einem Druckspeisegefäss verbun- den ist, wobei auf dem Druckspeisegefäss eine mit einer Kühleinrichtung versehene Stranggussko- kille angeordnet ist, in deren Oberteil ein Anfahrstrang angeordnet ist, der mit einer Strangaus- zieheinrichtung verbindbar ist. Derartige Stranggussanlagen können auf dem Gebiet des diskontinu- ierlichen Stranggusses von Metall zum Giessen von Voll- und von Hohlsträngen unter deren Aus- ziehen aus der Kokille nach oben verwendet werden. 



   In jüngster Zeit werden in immer grösserem Ausmass weltweit kontinuierliche und diskontinuier- liche Stranggussanlagen eingesetzt. Durch die Einführung derartiger Anlagen wird der techno- logische Vorgang zur Herstellung von stranggegossenen Knüppeln im Vergleich zum konventionellen
Giessen in Kokillen bzw. verlorenen Giessformen verkürzt. Dabei werden die Arbeitsintensität des
Giessvorgangs verringert, der Ausstoss und die Arbeitsproduktivität erhöht, die Arbeitsverhältnisse verbessert, und die Giessstränge besitzen ein gutes Gefüge und gute Eigenschaften. 



   Aus der JA-PS Nr. 45-39345 ist eine kontinuierliche Stranggussanlage bekannt, bei der der
Giessstrang nach oben ausgezogen wird, und die eine hermetisch abgedichtete Kammer für die Metall- schmelze, eine in die Metallschmelze eintauchende wassergekühlte Stranggusskokille sowie einen
Anfahrstrang für eine Strangauszieheinrichtung aufweist. Mit dieser bekannten Anlage können
Hohlstränge unter Zuführung der Metallschmelze in die Kokille von unten erzeugt werden. Dabei entstehen auf der Arbeitsfläche der Kokille eine erstarrte Schicht und eine an dieser anliegende halbharte Schicht (fest-flüssige Phase). Wenn die Gesamtdicke dieser beiden Schichten einen be- stimmten Betrag erreicht, wird der Meniskus bis zur unteren Stirnfläche der Kokille abgesenkt. 



   Nach der Erstarrung der halbfesten Schicht wird eine relative Verlagerung des unteren Endes des erstarrten Abschnitts bis zur oberen Stirnfläche der Kokille und des Meniskus bis zum unteren
Ende des erstarrten Abschnitts durchgeführt. Die in der bekannten Anlage vorgesehene Kokillenkühleinrichtung besitzt keine Mittel zur Verdrängung des flüssigen Kühlmediums aus der Kokille und gestattet es nicht, die Verhältnisse der Strangschalenausbildung zu beeinflussen. Auch fehlen Mittel zur Verbesserung der Qualität der Stranginnenfläche. 



   In ähnlicher Weise sind   z. B.   aus der US-PS Nr. 2, 667, 673 und der DE-OS 2364116 kontinuierlich arbeitende Stranggussanlagen bekannt, bei denen es nicht möglich ist, in geeigneter Weise die Ausbildung der Strangschale zu beeinflussen und die Qualität des Stranggefüges sowie gegebenenfalls der Stranginnenfläche von Hohlsträngen zu verbessern. 



   In der US-PS Nr. 3, 302, 252 ist ferner eine diskontinierliche Stranggussanlage beschrieben, bei der der Strang aus einer Kokille nach oben herausgezogen wird. Diese bekannte Anlage enthält eine Vorrichtung für die Zufuhr von Metallschmelze in ein Druckspeisegefäss mit einer Zufuhrleitung, wobei auf dem Druckspeisegefäss eine Stranggusskokille mit einem Kühlsystem angeordnet ist und im Oberteil der Kokille ein Anfahrstrang angeordnet ist, der mit einer Strangauszieheinrichtung verbunden ist. Ferner ist eine Einrichtung zur Druckerzeugung im Druckspeisegefäss sowie eine Vorrichtung zur oszillierenden Bewegung der Metallschmelze vorgesehen. Mit dieser bekannten Anlage werden Rohrstränge gegossen, deren Wandung an der Arbeitsfläche der Kokille nach der Zuführung der Metallschmelze in diese geformt wird.

   Der geformte Strang wird aus der Kokille mit Hilfe eines Anfahrstrangs kontinuierlich nach oben herausgezogen, der mit einer Strangausziehvorrichtung gekuppelt ist. Während der Strangausbildung wird der Schmelzespiegel im Bereich der Kokille abwechselnd gehoben und gesenkt. Dabei ist jedoch keine Einleitung von Inertgas in den zu giessenden Strang vorgesehen. Bei derartigen Bewegungsverhältnissen des Schmelzespiegels im Kokillenbereich kann jedoch die Innenfläche der geformten Schicht oxydieren, und beim nachfolgenden Heben des Meniskus kann es vorkommen, dass die neu geformte Schicht nicht an der Strangschale haftet, wodurch die Strangqualität herabgesetzt wird und beispielsweise beim Giessen von Aluminiumlegierungen ein Ausschuss entstehen kann. 



   Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die vorstehend erläuterten Nachteile zu vermeiden und eine dikontinuierliche Stranggussanlage der eingangs angegebenen Art zu schaffen, welche es gestattet, qualitativ hochwertige Stränge zu giessen, die keine nachfolgende mechanische Bearbeitung der   Aussen- und   Innenfläche benötigen. 



   Hiezu ist die erfindungsgemässe diskontinuierliche Stranggussanlage der eingangs angeführten 

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Art dadurch gekennzeichnet, dass die Kokillenkühleinrichtung mit einer steuerbaren Druckgas- quelle zur zwangsläufigen Verdrängung des flüssigen Kühlmediums aus der Kokille versehen ist, dass der Anfahrstrang einen Zentralkopf besitzt, in dem ein Heizelement und ein Regelventil für die Einleitung eines Inertgases in den Giessstrang untergebracht sind, und dass zwei abwechselnd mit dem Anfahrstrang kuppelbare Strangausziehvorrichtungen vorgesehen sind, von denen die eine
Strangausziehvorrichtung eine Ausziehstrecke aufweist, die mindestens gleich der Länge des
Strangs, vermindert um die Länge der Kokille, ist, und die andere Strangausziehvorrichtung eine
Ausziehstrecke besitzt, die mindestens gleich der Länge der Kokille ist. 



   Eine derartige Ausbildung der diskontinuierlichen Stranggussanlage gestattet es, Stränge mit einer hohen Qualität der Oberfläche und des Gefüges,   u. zw.   auch im Fall von schwer giess- baren Legierungen, zu erzeugen. Insbesondere ist es möglich, Stränge von begrenzter Länge,   z. B.   2 bis 6 m, zu giessen. Nach Beendigung des Giessens eines Strangs ist es ferner möglich, den Strang rasch zu entfernen und umgehend mit dem Giessen des nächstfolgenden Strangs zu be- ginnen. Dabei ist es sogar möglich, Aluminiumlegierungen bzw. runde Hohlstränge mit dicker Wand,   z. B.   auch geschichtete Stränge von verhältnismässig grossem Durchmesser (300 bis 500 mm und mehr), zu giessen. 



   Von besonderem Vorteil ist es, wenn die eine Strangausziehvorrichtung eine bewegliche Bühne mit einem Hebel zur Verbindung mit dem Anfahrstrang sowie einen Antrieb enthält und die andere Strangausziehvorrichtung eine in Rollenführungen bewegbare Stange mit Zahnleisten und einem mit dem Anfahrstrang kuppelbaren Verbindungselement sowie einen Antrieb enthält. Bei einer solchen Ausbildung werden in vorteilhaftester Weise die erforderlichen Voraussetzungen für das Ausziehen des Strangs aus der Kokille geschaffen sowie die Pausen beim Übergang zum Giessen des nächsten Strangs gekürzt. 



   Zur weiteren Vereinfachung der Arbeitsvorgänge ist es bei der Herstellung von Hohlsträngen ferner besonders vorteilhaft, wenn die zweite Strangausziehvorrichtung mit dem Anfahrstrang über einen Zentralkopf verbunden ist, der in Form eines Loch- und Kalibrierwerkzeuges für den inneren Stranghohlraum ausgebildet ist, wobei der Antrieb der Strangausziehvorrichtung gleichzeitig den Antrieb des Loch- und Kalibrierwerkzeuges bildet. Mit einer solchen Stranggussanlage können Hohlstränge mit einer kalibrierten Innenfläche von hoher Qualität gegossen werden. 



   Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen noch weiter erläutert. Es zeigen : Die Fig. l schematisch eine Gesamtansicht einer erfindungsgemässen diskontinuierlichen Stranggussanlage, im Schnitt durch die Hauptachse der Anlage ; Fig. 2 den Zentralkopf eines Anfahrstrangs im Schnitt ; Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Anfahrstrang ; Fig. 4 in einer Querschnittsansicht Schwenkteile der Sekundärkühlzone ; Fig. 5 die geschlossene Schmelzezufuhreinrichtung der Stranggussanlage gemäss Fig. l in vergrössertem   Massstab ; Fig. 6   schematisch die   Kokillenkühleinrichtung ; Fig. 7   einen Schnitt durch den in Fig. 3 gezeigten Anfahrstrang, gemäss der Linie VII-VII in Fig. 3 ; und Fig. 8 einen Anfahrstrang mit einem Loch- und Kalibrierwerkzeug. 



   Die in Fig. l dargestellte diskontinuierliche Stranggussanlage enthält einen Mischerofen --1--, der über eine geschlossene Schmelzezufuhreinrichtung --3-- mit einem Druckspeisegefäss--2-verbunden ist. An das Druckspeisegefäss --2-- ist eine Druckgaszufuhreinrichtung --4-- angeschlossen. Am oberen Deckel des   Druckspeisegefässes --2-- ist   eine   Schmelzezufuhrleitung--5--mit   einem heizbaren Flansch angeordnet, an den eine   Stranggusskokille --6--   (nachstehend auch einfach Kokille genannt) angeschlossen ist, die eine Kühleinrichtung mit einem   Speisebehälter --7--   sowie mit einer steuerbaren   Druckgasquelle --8-- für   die zwangsläufige Verdrängung des flüssigen Kühlmediums aus den Kanälen der Kokille --6-- durch ein Druckgas besitzt. 



   Zu der Anlage gehören mindestens zwei   Anfahrstränge--9--,   die jeweils vor dem Beginn des Giessens eines nächstfolgenden Strangs auf der Kokille angeordnet werden. 



   In den   Anfahrsträngen --9-- ist   jeweils eine mittige Öffnung ausgebildet, in der ein Zentral-   kopf --10-- angeordnet   ist, der ein   Heizelement --11-- und   ein   Regelventil --12-- aufweist,   vgl. auch Fig. 2, und in dem zwei Öffnungen ausgebildet sind, die mit einer Inertgaszufuhreinrichtung--13-- (Fig. l) in Verbindung stehen. 



   Auf dem   Anfahrstrang --9-- sind   zwei   Stützen --14-- mit   Öffnungen vorgesehen 

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   (Fig. l,   3), über die der Anfahrstrang --9-- abwechselnd mit Strangausziehvorrichtungen --15 bzw. 16-- (Fig. l) verbunden wird ;

   dabei greifen, wenn der Anfahrstrang --9-- mit der einen
Strangausziehvorrichtung --15-- gekuppelt ist, die Finger --17-- eines Hebels --18-- in die Öffnungen der   Stützen --14-- ein,   und wenn der Anfahrstrang --9-- mit der andern Strangausziehvorrichtung --16-- gekuppelt ist, greifen die   Finger --19-- (Fig.

   3)   eines beweglichen federbe- lasteten   Bügels --20-- mit   einem Schlitz --21-- in die Öffnungen der   Stützen --14-- ein.   Die   Finger --19-- des Bügels --20-- und   dessen Schlitz --21-- sind derart zentriert, dass die Finger --19-- in die Öffnungen der Stützen --14-- des Anfahrstrangs --9-- eingreifen und der Bügel   --20-   selbst mit jenem Abschnitt, in dem der Schlitz --21-- ausgebildet ist, in Ausnehmungen eines Verbindungselements --54-- der Strangausziehvorrichtung --16-- (Fig.1) eingreift. Die
Strangausziehvorrichtungen --15 und 16-- bilden zusammen eine Strangauszieheinrichtung. 



   Die Strangausziehvorrichtung --15-- besitzt einen Antrieb (in den Zeichnungen nicht ge- 
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 zu ortsfest angeordneten Führungssäulen (ebenfalls nicht näher dargestellt). Auf der   Bühne --23--   ist der   Hebel --18-- mit   den Fingern --17-- bewegbar angeordnet. 



   Die andere Strangausziehvorrichtung --16-- ist auf einem Wagen --24-- angeordnet, der entlang ortsfest über der Anlage angeordneter   Träger --25-- bewegbar   ist. 



   Über der Kokille --6-- ist auf einer Länge, die der Länge des aus der Kokille --6-- auszuziehenden Strangs --26-- entspricht, eine Sekundärkühlzone --27-- vorhanden, die durch paarweise angeordnete Schwenkteile gebildet ist, die in Form von mindestens zwei Schuhen --28-- (Fig. 4) ausgestaltet sind, die an Hebeln --29-- befestigt sind, wobei die Länge der Schuhe --28-kleiner als die Länge   der'Kokille --6-- (Fig. 1)   und vorzugsweise gleich der maximalen Länge des Abschnitts des Strangs --26-- ist, der aus der Kokille --6-- in einem Abziehzyklus ausgezogen werden kann. 
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 richtung zum Absperren der Abstichöffnung --31--, vgl. ausser Fig. l auch Fig. 5.

   Die Abstichöffnung --31-- ist dabei in einem feuerfesten Stein --32-- ausgebildet, und sie wird durch einen   Schieber --33-- abgesperrt,   der in einer   Kassette --34-- angeordnet   ist, über die der Schieber --33-- durch eine Zugstange --35-- an den   Stein --32-- angedrückt   wird. Die Kassette --34-ist mit einem   Hebel --36-- verbunden,   der auf einer in   Stützen --37-- befestigten Achse --38--   gelagert ist, und sie wird durch einen Antrieb --39-- in Bewegung gesetzt, der an die Aussenseite der Kammer --30-- angebaut ist. 



   In der Wand der   Schmelzezufuhrleitung --5--   (Fig. l) ist unterhalb des heizbaren Flansches eine Öffnung ausgebildet, an die ein   Rohr --40-- angeschlossen   ist, das mit der Druckgaszufuhreinrichtung --4-- verbunden und mit einem Absperrhahn --41-- versehen ist. Das Ende des Rohrs --41-- ist konisch, mit einer Verbreiterung zur Schmelzezufuhrleitung --5-- hin, ausgestaltet. Die Innenwand dieses Teils des Rohrs --40-- ist mit einem Belag versehen, durch den ein Haften der Schmelze an der Wand des   Rohrs --40-- verhindert wird.   Durch die konische Form des Rohrs --40-- und die genannte Innenbeschichtung wird die Rückführung der Schmelze erleichtert, die im Betrieb der Anlage in das   Rohr --40-- einfliessen   kann. 



   Die Kokillenkühleinrichtung mit dem   Speisebehälter-7- (Fig. l)   und der Druckgasquelle --8-- zur   zwangsläufigen   Verdrängung des Kühlmediums aus der Kokille enthält einen Hahn --42-- (Fig. 6) für die Druckgaszufuhr in die Kokille --6--, der in eine Rohrleitung --43-- eingebaut 
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 Kühlmedium in den   Speisebehälter --7-- sowie   ein geschlossener Behälter --46-- angeordnet, der mit einer Füllstandsanzeige --47-- für das flüssige Kühlmedium im geschlossenen   Behälter --46--   versehen ist. Zwischen dem Speisebehälter --7-- und dem   Überlaufventil --45-- ist   ein Rohr --48-- für die Rückführung des flüssigen Kühlmediums angeordnet. 



   Die beschriebenen Strangausziehvorrichtung --15 und   16-- ermöglichen   ein schnelles Um- 

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 kuppeln des Anfahrstrangs --9-- in einer bestimmten Reihenfolge. Zuerst wird die eine Strangausziehvorrichtung --15-- (Fig. 1) mittels der   Finger --17-- mit   dem Anfahrstrang--9-- (Fig. 7) 
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 Hub der beweglichen   Bühne --23-- definiert   eine Ausziehstrecke der Strangausziehvorrichtung --15--, die mindestens gleich der Länge des Strangs--26--, vermindert um die Länge der Kokille   --6--,   ist. 
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 zogen wird.

   Diese Strangausziehvorrichtung --16-- besitzt gemäss Fig. l eine in Rollenführungen --50-- bewegbare Stange --51-- mit einem Paar darauf befestigter Zahnleisten--52--, die mit einem Paar von   Antriebszahnrädern--53--in   Eingriff stehen, wobei am unteren Ende der Stange --51-- das bereits erwähnte Verbindungselement --54-- mit den Ausnehmungen angeordnet ist, über die die Stange --51-- mit dem auf dem   Anfahrstrang --9-- angeordneten Bügel --20--   (Fig. 3) in Eingriff gelangt. 



   Im Fall der Herstellung von   Hohlsträngen --26-- wird   die diskontinuierliche Stranggussanlage mit einem Loch- und Kalibrierwerkzeug für den inneren Hohlraum des Strangs --26-- versehen. Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, bildet der Unterteil des Zentralkopfes --10-- das Lochund Kalibrierwerkzeug--55--, und als Antrieb hiefür dient der   Antrieb --56-- (Fig. 1)   der Strangausziehvorrichtung--16--. 



   Dabei ist das   Verbindungselement --54-- der Stange --51-- mit   einem Schaft--57-- (Fig. 8) 
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 bunden, in dem das Ventil --58-- angeordnet ist. 



   Der Zentralkopf --10-- wird in einer Öffnung --64-- des Anfahrstrangs --9-- angeordnet und mit   Stiften --65   und   66-- gesichert,   die in Hülsen --67 und 68-- eingesetzt sind. Die Stifte   - 65   und 66-- weisen radiale und axiale Kanäle auf. Der axiale   Kanal --69-- im   einen Stift --65-- ist mit dem radialen   Kanal --70-- im Stift --65-- und   weiter mit einer   Öffnung --71--   in der   Stütze --14-- des Anfahrstrangs --9-- sowie   mit einer radialen   Öffnung--72-- (Fig. 7   und 8) und einer axialen   Öffnung --73-- im Finger --17-- der Strangausziehvorrichtung --15--   (Fig. l) verbunden.

   An die axiale   Öffnung --73-- (Fig. 7)   am Ende des Fingers --17-- ist ein Nippel --74-- angeschlossen, an den ein flexibler   Schlauch --75-- für   die Druckgaszufuhr angeschlossen ist. 



   Der axiale   Kanal-76- (Fig. 8)   im andern Stift --66-- ist mit dem radialen   Kanal --77--   im Stift --66-- und weiter mit einer   Öffnung --78-- in   einer   Stütze --79-- des   Anfahrstrangs --9-- sowie mit einer radialen   Öffnung --80-- und   einer axialen Öffnung --81-- in einem Finger - 82-der Strangausziehvorrichtung--15-- (Fig. 1) verbunden. An die axiale   Öffnung --81--   (Fig. 8) ist ein Schlauch (nicht gezeigt) für die Inertgaszufuhr angeschlossen. 



   Beim Giessen von Strängen mit rundem Querschnitt arbeitet die beschriebene Stranggussanlage wie folgt. 



   Anfangs werden Vorbereitungsarbeiten durchgeführt. Die Schmelzezufuhrleitung-5-- (Fig. l) wird auf eine Temperatur nahe der Metallschmelztemperatur erhitzt. Der Anfahrstrang --9-- wird von oben auf die Kokille --6-- aufgesetzt und mit der einen Strangausziehvorrichtung --15-mittels der Finger --17-- gekuppelt. 



   Danach werden das Druckspeisegefäss --2-- und die Kammer --30-- der Schmelzezufuhrein-   richtung --3-- mit   einem Inertgas (beispielsweise Argon) gespült, um in diesen eine Inertgasatmosphäre herbeizuführen. 

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   Danach wird die   Abstichöffnung--31-- (Fig. 5)   geöffnet, indem die Kassette --34-- mit dem
Schieber --33-- durch den   Antrieb --39-- über   den   Hebel --36-- aufwärts   verlagert wird, und die erforderliche Menge Metallschmelze wird aus dem   Mischerofen-l- (Fig. l)   in das Druckspeise- gefäss --2-- eingebracht. Die eingebrachte Schmelzemenge entspricht meistens der Masse des Giess-   strangs-26-,   jedoch kann diese auch unter-bzw. überschritten werden. 



   Nachdem das Druckspeisegefäss --2-- bis zu einem vorgegebenen Stand mit Schmelze gefüllt wurde, wird die   Abstichöffnung --31-- durch   den Schieber --33-- verschlossen, und es wird in der Kammer --30-- sowie im Druckspiesegefäss --2-- über die Druckgaszufuhreinrichtung --4-- (Fig. l) ein Überdruck erzeugt und die Schmelze über die Zufuhrleitung --5-- in die Kokille --6-- eingeleitet, wobei der Schmelzespiegel (Meniskus) bis zum Kontakt mit der unteren Stirnfläche des Anfahrstrangs --9-- gehoben wird. Das Gas kann aus dem Hohlraum der Kokille --6-- über den Zentralkopf --10-- im Anfahrstrang --9-- frei entweichen. In diesem Fall wird eine Ablass-   öffnung --83-- (Fig. 8)   durch das Ventil--12-- (Fig. 2) nicht abgesperrt.

   Zweckmässigerweise wird in vielen Fällen die Metallschmelze unter Ausübung eines Überdrucks auf den steigenden
Schmelzespiegel in die   Kokille --6-- eingeleitet.   Zu diesem Zweck wird das Ventil --12-- mit einem vorgegebenen Druck an die   Ablassöffnung --83-- angedrückt,   wodurch der steigende Schmelze- spiegel mit dem erforderlichen Gasdruck beaufschlagt wird. 



   Die Kokille --6-- wird möglichst schnell, beispielsweise in 3 bis 5 s, mit Metallschmelze gefüllt. 



   Nachdem die Kokille --6-- mit der Metallschmelze gefüllt und die   Ablassöffnung --83-- im  
Zentralkopf --10-- abgesperrt wurde, wird die Schale des   Giessstrangs --26-- bis   zur vorge- gebenen Dicke unter Verhältnissen gebildet, die den Bedingungen der Strangausbildung in heizbaren Kokillen mit unter Überdruck stehender Metallschmelze angenähert sind.

   Um das zu erreichen, wird in Abhängigkeit von den Möglichkeiten der Kokille --6-- gleich nach dem Füllen der   Kokille --6-- (Fig. 1)   mit der Metallschmelze bzw. vor dem Beginn der Schmelzezufuhr in die
Kokille --6-- das Kühlmedium aus den Kühlkanälen der   Kokille --6-- mittels   der Druckgasquelle - durch Zufuhr eines Druckgases (beispielsweise Luft) verdrängt, und durch die Kristallisationswärme des Metalls werden die Wände der Kokille --6-- auf die erforderliche Temperatur (beispielsweise beim Giessen von Aluminiumlegierungen auf eine Temperatur von 150 bis   250 C)   erhitzt. 



   Während der Einführung des Druckgases bzw. der Druckluft in die Kokille --6-- wird die Abgabe des flüssigen Kühlmediums aus dem   Speisebehälter --7-- der   Kokillenkühleinrichtung nicht unterbrochen, jedoch wird das Kühlmedium über das Überlaufventil --45-- (Fig.6) sofort wieder in den   Speisebehälter --7-- zurückgeführt.   



   Die genannte anfängliche Ausbildung der Schale des Strangs --26-- in der erhitzten Kokille --6-- wird unter einem voreingestellten Überdruck durchgeführt. Dieser Überdruck über Atmosphärendruck kann 0, 5 bis 6 bar und manchmal sogar mehr betragen. Der erforderliche Druck wird durch die Einleitung des komprimierten Inertgases über die Druckgaszufuhreinrichtung --4-- (Fig. l) erzeugt. 



   Die Ausbildung des Strangs --26-- in der erhitzten Kokille --6-- wird bis zur vorgegebenen Schalendicke, beispielsweise --10 bis 30 mm, durchgeführt, dann wird das Druckgas aus den Kanälen der Kokille --6-- entfernt, und flüssiges Kühlmedium, beispielsweise Wasser, wird mit einer Temperatur nahe der Umgebungstemperatur eingeführt. Die Wärmeableitung vom Strang --26-wird dabei intensiviert. Die Intensivierung der Wärmeableitung wird sowohl durch die Senkung der Temperatur der Wände der Kokille als auch dadurch erreicht, dass sich bei der Einleitug des kalten Kühlmediums in die Kokille --6-- deren Abmessungen merklich verringern und die Wände dichter an den   Strang --26-- angepresst   werden.

   Gegebenenfalls können Bedingungen geschaffen werden, unter welchen auf die erstarrende Schale des   Strangs --26-- Kräfte   sowohl von der Aussenseite,   d. h.   seitens der Wände der   Kokille --6--,   als auch von der Innenseite,   d. h.   seitens der Metallschmelze, einwirken. Die Tatsache, dass die Ausdehnung der Kokille --6-- bei einer Erhöhung der Temperatur ihrer Wände und umgekehrt berücksichtigt werden soll, wird durch das nachstehende Beispiel bestätigt.

   Beim Giessen eines Rundstrangs mit einem Durchmesser von 500 mm mit Hilfe einer Kokille --6--, die aus einer Aluminiumlegierung mit hartanodierter Arbeits- 

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 fläche besteht, deren linearer Ausdehnungskoeffizient im Temperaturbereich von 20 bis   300 C   24,    10   beträgt, wird der Innendurchmesser der Kokille --6-- bei einer Änderung der Temperatur der Wände der   Kokille --6-- um 2000C   um 2, 4 mm geändert. Das ist eine wesentliche Änderung der Grösse der   Kokille --6--,   und sie soll berücksichtigt und ausgenutzt werden. 



   Des weiteren wird unter Beibehaltung des Überdrucks auf die auszubildende Schale seitens der Metallschmelze deren Ausbildung bis zu einer Dicke von 40 bis 60 mm fortgesetzt. 



   Nachdem die Schale des Strangs --26-- bis zur vorgegebenen Dicke ausgebildet ist, wird die Metallschmelze über die Druckgaszufuhreinrichtung --4-- vom Überdruck entlastet, und gleichzeitig wird aus den Kanälen der Kokille --6-- das flüssige Kühlmedium entfernt, wodurch eine Ausdehnung der Kokille --6-- infolge deren Erwärmung erreicht wird. Dadurch werden günstige Verhältnisse für das nachfolgende Ausziehen des   Strangs --26-- aus   der Kokille --6-- geschaffen. 



   Dann wird die erstarrte Schale, die im oberen Teil zuverlässig mit dem Anfahrstrang--9-verbunden ist, durch die eine Strangausziehvorrichtung --15-- schnell (in 3 bis 8 s) aus der Kokille --6-- nach oben um eine Strecke herausgezogen, die höchstens der Länge der Kokille --6-- entspricht, und danach werden die Hebel--19-- (Fig. 4) mit den   Schuhen --28-- um   deren Achsen geschwenkt und die Schuhe --28-- an den Strang --26-- unter Umgreifen seiner gesamten Aussenfläche dicht angepresst. 



   Gleichzeitig mit dem beginn des Ausziehens des Strangs --26-- aus der Kokille --6-- wird aus der Inertgaszufuhreinrichtung --13-- über den   Zentralkopf --10-- (Fig. 1)   ein Inertgas in den   Giessstrang --26-- eingeleitet.   Das ist möglich, weil beim Ausbilden des Anfangsabschnitts des Strangs --26-- im zentralen Teil der Stirnfläche des   Strangs --26-- eine   höhere Temperatur als die Temperatur der Metallschmelze durch das im Zentralkopf --10-- angeordnete Heizelement --11-- (Fig. 2) beibehalten wurde. 
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 wird, entweicht die Metallschmelze bei der Einleitung des Inertgases in den   Giessstrang--26--   schnell aus dem Stranginnenteil und sie kann aus dem Bereich der   Kokille --6-- vollständig   entfernt werden.

   Es ist oft unzweckmässig, den Schmelzespiegel so abzusenken, dass er unterhalb 
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 im Druckspeisegefäss --2-- auf dieser Höhe gehalten, und anschliessend wird er jeweils nach dem Ausziehen des Strangs --26-- aus der Kokille --6-- wieder mit einer Geschwindigkeit gehoben, die mindestens der Geschwindigkeit des Ausziehens des Strangs --26-- aus der Kokille --6-entspricht. 



   Nach der Beendigung des Ausziehens des Strangs --26-- aus der   Kokille --6-- wird   das Anheben der Metallschmelze innerhalb des   Giessstrangs --26-- nicht   unterbrochen, und der Schmelzespiegel wird bis zur vorgegebenen oberen Grenze weiter gehoben, wobei das Inertgas über den   Zentralkopf --10-- des Anfahrstrangs --9-- aus   dem Strang --26-- entfernt wird. 



   In einigen Fällen wird nach dem Ausziehen des   Strangs --26-- aus   der Kokille --6-- um 
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   Die Schale des nächsten Abschnitts des Strangs --26-- im Bereich der Kokille --6-- wird ähnlich wie beim Ausbilden des ersten Abschnitts, d. h. unter Überdruck seitens der Metallschmelze und bei erhitzten und dann abgekühlten Wänden der   Kokille --6--,   ausgebildet. Die noch vor dem Ausziehen des Strangs --26-- aus der Kokille --6-- begonnene Erhitzung der Wände der Kokille --6-- wird bis zum Erreichen der vorgegebenen Wandtemperatur auch nach der Beendigung 
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 in die   Kokille --6-- eingeführt.   



   Beginnend mit der Ausbildung des zweiten Abschnitts des Strangs --26--, wird die Metallschmelze während der Pausen zwischen den Ausziehvorgängen innerhalb des   Giessstrangs--26--   mit einer voreingestellten Geschwindigkeit, beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von 0, 5 bis 2, 0 m/s, ständig gehoben und gesenkt. Dieses Heben und Senken wird von der Ab- und Einleitung 

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 von Inertgas über den   Zentralkopf --10-- im Anfahrstrang --9-- begleitet,   wobei die Ab- und
Einleitung des Inertgases derart durchgeführt werden kann, dass der Schmelzespiegel mit einem erforderlichen Gasüberdruck beaufschlagt wird. 



   Wenn auch beim Ausbilden des ersten Abschnitts des Strangs --26-- eine ständige Bewegung i der Metallschmelze relativ zur erstarrenden Schale herbeigeführt werden soll, so wird das Inert- gas noch vor dem erstmaligen Ausziehen des Strangs --26-- aus der   Kokille --6-- eingeleitet,   wonach die Erfüllung der oben genannten Bedingung möglich wird. 



   Nach dem zweiten Strangausziehvorgang wird das zweite Paar Schwenkteile der Sekundärkühl- zone --27-- in Betrieb gesetzt, und der Vorgang wird wiederholt, bis der Strang --26-- auf die vorgegebene Höhe ausgezogen wurde. 



   Im weiteren wird die Schale des Strangs --26-- unter Bedingungen ausgebildet, unter denen bis zur Beendigung des Giessvorgangs beim Giessen des Strangs --26-- dieser aus der Kokille --6-- nicht ausgezogen wird. Von diesem Augenblick an wird der Strang --26-- bis zum Vollquerschnitt bzw. bis zur vorgegebenen Wanddicke des Strangs --26-- unter ständigem Heben und Senken der
Metallschmelze innerhalb des   Giessstrangs --26-- ausgebildet.   Dadurch wird ein qualitativ hoch- wertiges Querschnittsgefüge des Strangs --26-- erzeugt sowie die Voraussetzung dafür geschaffen, dass die chemische Zusammensetzung über dem Querschnitt des Strangs --26-- keine wesentliche
Abweichung von der durchschnittlichen chemischen Zusammensetzung aufweist. 



   Wenn an die Qualität des Strangs --26-- keine besonderen Anforderungen gestellt werden, ist das Heben und Senken der Metallschmelze innerhalb des   Strangs --26-- während   seiner Aus- bildung bis zu den vorgegebenen Parametern nicht unbedingt notwendig. 



   Beim Giessen eines   Vollstrangs --26-- hoher   Qualität wird in der Endphase der Erstarrung des Strangs --26-- die Bewegung der Metallschmelze innerhalb des Strangs --26-- unterbrochen und unter Beibehaltung des Überdrucks seitens der   Schmelzezufuhrleitung --5-- die   Erstarrung des Strangs --26-- zu Ende geführt. 



   Das periodische Ausziehen des   Strangs --26-- aus   der Kokille --6-- um die vorgegebene
Länge wird mittels des Anfahrstrangs --9-- durch die eine   Strangausziehvorrichtung--15--bewerk-   stelligt. Am Ende des Ausziehens des Strangs --26-- wird diese Strangausziehvorrichtung --15-- vom Anfahrstrang --9-- getrennt, und gleichzeitig wird die andere Strangausziehvorrichtung - mit ihm gekuppelt. Die   Bühne-23-der Strangausziehvorrichtung--15--wird   gesenkt und derart positioniert, dass die Strangausziehvorrichtung --15-- im richtigen Augenblick während einer kurzen Zeit   (10 bis   15 s) mit dem nächsten Anfahrstrang --9-- gekuppelt werden kann. 



   Das Verbinden und Lösen der Strangausziehvorrichtungen --15 und 16-- mit dem bzw. vom
Anfahrstrang --9-- wird gleichzeitig durchgeführt. Dabei bewegen sich die Finger --17-- aus den Öffnungen in den   Stützen --14-- des Anfahrstrangs --9--,   und die Finger--19-- (Fig. 3) des   Bügels --20-- mit   dem Schlitz --21-- greifen in die genannten Öffnungen der   Stützen --14--   des Anfahrstrangs --9-- automatisch ein, wobei gleichzeitig der   Bügel --20-- im   Bereich des
Schlitzes --21-- in die Nuten des   Verbindungselements --54-- (Fig. l) eingreift,   das an der Stange - befestigt ist.

   Auf diese Weise wird der Anfahrstrang --9-- von der einen Strangausziehvor-   richtung --15-- gelöst   und mit der andern Strangausziehvorrichtung --16-- gekuppelt ; mit dieser
Strangausziehvorrichtung --16-- wird der Strang --26-- aus der   Kokille --6-- endgültig   heraus- gezogen, und er wird dann mit Hilfe des Wagens --24-- über die   Führungen --25-- zum   jeweils vorgesehenen Platz transportiert. 



   Um beim Ausziehen des gegossenen Vollstrangs--26--aus der Kokille --6-- die untere
Stirnfläche des Strangs zuverlässig von der Metallschmelze zu trennen, wird in diesen Bereich über das Rohr --40-- aus der Druckgaszufuhreinrichtung --4-- durch den   Hahn --41-- Inert-   gas eingeleitet. 



   Gleich nach dem Ausziehen des Strangs --26-- aus der Kokille --6-- wird auf die Kokille - ein neuer Anfahrstrang --9-- aufgesetzt, der mit der einen Strangausziehvorrichtung --15-- gekuppelt wird. Dabei wird in das Druckspeisegefäss --2-- die nächste Teilmenge der Metall- schmelze aus dem   Mischofen-l-eingeführt.   
 EMI7.1 
 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 



   Wenn ein   Hohlstrang--26--gegossen   wird, wird nach dem Ausziehen des Strangs--26-um die Messlänge dessen Schale bis zu dem Augenblick ausgebildet, wenn sie die erforderliche Dicke auf der gesamten Höhe des Strangs erreicht. Danach wird das Lochen und Kalibrieren der Öffnung durchgeführt. Dazu werden die Stifte --65 und 66-- (Fig. 8) vom Zentralkopf --10-- weggeführt, indem sie von den   Hülsen --67   und   68-- getrennt   werden. 



   Dann wird die Stange --51-- durch den Antrieb--56-- (Fig. l) nach unten verlagert, und nach dem Verbinden des Verbindungselements --54-- mit dem Schaft--57-- (Fig. 8) beginnt eine Verlagerung des Zentralkopfes --10-- in den   Strang --26-- hinein.   Dabei wird mit Hilfe des Loch- und Kalibrierwerkszeugs --55-- ein Teil des erstarrten Metalls von den Innenwänden des Strangs --26-- abgetrennt (Lochen) und die Öffnung auf den Durchmesser des Werkzeugs --55-kalibriert. 



   Das abgetrennte Metall wird in das   Druckspeisegefäss--2-- (Fig. l)   zurückgeführt und dort geschmolzen. 



   Das Lochen der Öffnung wird 20 bis 30 mm vor dem Erreichen des unteren Endes des Hohl-   strangs --26-- unterbrochen,   wonach der   Zentralkopf --10-- von   der   Stange --51-- gelöst,   die Stange --51-- hochgefahren und derart zum Stillstand gebracht wird, dass die Ausnehmungen des   Verbindungselements --54-- gegenüber   dem Schlitz--21-- (Fig. 3) im   Bügel --20-- liegen.   Danach wird der   Anfahrstrang --9-- mit   der andern   Strangausziehvorrichtung --16-- (Fig. 1)   verbunden und von der einen   Strangausziehvorrichtung --15-- gelöst.   



   Nach dem   Umkuppt n   der Strangausziehvorrichtungen --15 und 16-- wird der Strang--26-- 
 EMI8.1 
 vorgesehenen Platz gebracht, wo die Innenöffnung um 20 bis 30 mm nachgelocht und der Zentral-   kopf --10-- aus   ihr entfernt wird. 



   Gleich nach der Wegführung des Strangs --26-- wird auf der   Kokille --6-- ein   neuer Anfahrstrang --9-- angeordnet und mit der einen Strangausziehvorrichtung --15-- gekuppelt, und durch die Stifte --65 und 66-- (Fig. 8) wird der Zentralkopf --10-- an die Inertgaszufuhreinrichtung --13-- (Fig. l) angeschlossen. 



   Nach Beendigung der oben beschriebenen Arbeitsgänge wird mit dem Giessen des nächstfolgenden Strangs begonnen. 



   Mit der erfindungsgemässen diskontinuierlichen Stranggussanlage können Stränge mit einer hohen Qualität der Aussenfläche und des Gefüges sowie mit einer homogenen chemischen Zusammensetzung über den Querschnitt erzeugt werden. Ausserdem können Hohlstränge mit kalibrierter Innenfläche hoher Qualität hergestellt werden. 



   Im weiteren werden Einsparungen durch die Verringerung der Kosten für die nachfolgende mechanische Bearbeitung der Stränge und durch die Reduzierung der ausschüssigen Giessstränge sowie durch die Erhöhung der Betriebseigenschaften von Erzeugnissen erzielt, die aus den mit der erfindungsgemässen diskontinuierlichen Stranggussanlage produzierten Strängen hergestellt wurden. 



   In der erfindungsgemässen diskontinuierlichen Stranggussanlage kann die Leistung pro Strang um das 3- bis 6-fache im Vergleich zu den gegenwärtig eingesetzten Anlagen (in Abhängigkeit von der Grösse des Giessstrangs und der Menge der Metallschmelze) gesteigert werden. Folglich wird für die Herstellung der vorgegebenen Produktionsmenge eine geringere Anzahl von Stranggussanlagen benötigt, wodurch die Kapitalinvestitionen und Betriebskosten herabgesetzt werden. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Diskontinuierliche Stranggussanlage, welche einen Mischerofen enthält, der über eine geschlossene Schmelzezufuhreinrichtung mit einem Druckspeisegefäss verbunden ist, wobei auf dem Druckspeisegefäss eine mit einer Kühleinrichtung versehene Stranggusskokille angeordnet ist, in <Desc/Clms Page number 9> deren Oberteil ein Anfahrstrang angeordnet ist, der mit einer Strangauszieheinrichtung verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kokillenkühleinrichtung mit einer steuerbaren Druckgasquelle (8) zur zwangsläufigen Verdrängung des flüssigen Kühlmediums aus der Kokille (6) versehen ist, dass der Anfahrstrang (9) einen Zentralkopf (10) besitzt, in dem ein Heizelement (11) und ein regelventil (12) für die Einleitung eines Inertgases in den Giessstrang (26) untergebracht sind, und dass zwei abwechselnd mit dem Anfahrstrang (9)
    kuppelbare Strangausziehvorrichtungen (15, 16) vorgesehen sind, von denen die eine Strangausziehvorrichtung (15) eine Ausziehstrecke aufweist, die mindestens gleich der Länge des Strangs (26), vermindert um die Länge der Kokille (6) ist, und die andere Strangausziehvorrichtung (16) eine Ausziehstrecke besitzt, die mindestens gleich der Länge der Kokille (6) ist. EMI9.1 eine Strangausziehvorrichtung (15) eine bewegliche Bühne (23) mit einem Hebel (18) zur Verbindung mit dem Anfahrstrang (9) sowie einen Antrieb enthält und die andere Strangausziehvorrichtung (16) eine in Rollenführungen (50) bewegbare Stange (51) mit Zahnleisten (52) und einem mit dem Anfahrstrang (9) kuppelbaren Verbindungselement (54) sowie gleichfalls einen Antrieb (56) enthält.
    3. Diskontinuierliche Stranggussanlage nach Anspruch 1 zur Herstellung von Hohlsträngen, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Strangausziehvorrichtung (16) mit dem Anfahrstrang (9) über einen Zentralkopf (10) verbunden ist, der in Form eines Loch- und Kalibrierwerkzeuges (55) für den inneren Stranghohlraum ausgebildet ist, wobei der Antrieb (56) der Strangausziehvorrichtung (16) gleichzeitig den Antrieb des Loch- und Kalibrierwerkzeugs (55) bildet.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2667673A (en) * 1951-03-19 1954-02-02 Nat Lead Co Apparatus for casting metallic rod
DE2364116A1 (de) * 1974-12-23 1975-07-10 Ural Politekhn I Im S M Kirowa Stranggiessverfahren fuer bloecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2667673A (en) * 1951-03-19 1954-02-02 Nat Lead Co Apparatus for casting metallic rod
DE2364116A1 (de) * 1974-12-23 1975-07-10 Ural Politekhn I Im S M Kirowa Stranggiessverfahren fuer bloecke

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