AT361443B - Verbundstoff - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft einen Verbundstoff aus einer Textilbahn und einer Latexschicht mit ebener
Aussenfläche, aus welchem Kleidung mit korrigierender und/oder therapeutischer Wirkung hergestellt werden kann. 



   Es ist gemäss der GB-PS Nr. 366, 864 bekannt, zur Herstellung eines elastischen, wasserdichten
Gewebes für Regenmäntel oder Gamaschen gestricktes Flachmaterial einseitig mit Gummi bzw. Latex zu beschichten. 



   Die   GB-PS Nr. 955, 486   betrifft einen   Beinschutz   für sportliche Zwecke mit einer Mehrzahl länglicher
Taschen, in welche stossabsorbierendes Polstermaterial wie geschäumter Kunststoff eingebracht wird. Das
Polstermaterial ist dabei zu Elementen zusammengefasst, welche in diese Taschen einsteckbar sind. 



   Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Ausgangsmaterial zur Herstellung von Kleidung zu schaffen, deren für den Organismus günstige Wirkung vor allem durch folgende Effekte bewirkt wird : - thermotherapeutische Wirkung - Hydrotherapiewirkung - Oberflächenwirkung - elektrophysiologische Wirkung - Kinesiotherapiewirkung   beleende   Wirkung - Haltungskorrekturwirkung - thermogene Wirkung
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einem Verbundstoff der eingangs erwähnten Art die Textilbahn in parallelen Wellen ausgebildet ist und dass die Dicke der die Wellentäler ausfüllenden Latexschicht von einem Ende der Wellen zum andern Ende hin zunimmt. 



   Bei der Ausbildung des Verbundstoffes in Form eines sich zu einem Ende hin verjüngenden Schlauches verlaufen die Wellen zweckmässig in Schlauchlängsrichtung auf der Innenseite des Schlauches, und die Dicke der Latexschicht nimmt zum weiteren Schlauchende hin zu. 



   Die Wellen der die Form für den Latex bildenden Bahn werden durch Faltung oder durch in die Textilbahn eingearbeitete Verdickungen gebildet. 



   Auf der ebenen Aussenfläche des Verbundstoffes kann eine zweite   Textilschicht,   vorzugsweise aus weichem, gestricktem bzw. gewirktem Stoff, der nach allen Richtungen hin biegsam ist, vorgesehen sein. 



   Der Verbundstoff kann auch in Form eines rechteckigen Streifens ausgebildet sein, wobei die Wellen quer zu dessen Längserstreckung angeordnet sind. 



   Die Wellen sind querverformbar und wirken wie Greifrippen. 



   Die gewünschte thermotherapeutische Wirkung entsteht infolge der Tatsache, dass die Haut im Vergleich zur Körper-Innentemperatur eine geringere Temperatur aufweist (physiologische Hypothermie). 



  Wenn sie daher von einem undurchlässigen Material, welches die Ausbildung kanalartiger Hohlräume an der Hautoberfläche ermöglicht, bedeckt wird, so wird die Luft in diesen feinen Hohlräumen unmittelbar an der Hautoberfläche erwärmt und angefeuchtet, da sie dort nicht frei zirkulieren kann. Dadurch wird der Gasaustausch von Kohlensäure und Sauerstoff verbessert, da die angesammelte Luft langsam nach oben strömen wird, wobei sie ständig erneuert wird, die darunterliegende Körperoberfläche jedoch nicht abkühlt. 



   Damit der obige Vorgang stattfindet, müssen die Kanäle des Bekleidungsstückes, ob es sich um einen Gürtel oder um ein einstückiges Bekleidungsstück handelt, parallel zur Längsachse der damit bedeckten Körperzone gerichtet sein. 



   Der beschriebene Temperaturanstieg strahlt auf das   Körperinnere   aus, wobei die anschliessenden subeutanen und muskulären Bereiche direkt beeinflusst werden, so dass indirekt die Kapillarzirkulation der Haut gesteigert wird, deren Permeabilität die im Blutplasma aufgelösten Substanzen veranlasst, in das umgebende Gewebe zu diffundieren und zwischen den Zellen zu zirkulieren. 



   Die Hydrotherapiewirkung beruht auf der Zunahme der Schweisssekretion infolge Wärmestaus ; da der Verbundstoff auf Grund der Latexschicht undurchlässig ist, kann die Feuchtigkeit nicht schnell verdunsten ; es erfolgt eine Ansammlung von Wasser, Elektrolyten und Metaboliten, wodurch der PH-Wert der Hautschicht günstigerweise in den sauren Bereich gebracht wird. 



   Die Oberflächenwirkung ist eine Schutzwirkung und beruht auf der aus zwei nichtmischbaren flüssigen Phasen bestehenden emulgierten epicutanen Schicht. Das Wasser aus der nicht wahrnehmbaren 

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Perspiration und das des   Schweisses   stellen die wässerige Phase dar, während die Lipide der Talgsekretion den Hauptbestandteil der öligen Phase bilden. 



   Bei Zunahme dieser emulgierten Schicht wird der Verlust an Zellwasser gefördert und eine
Schutzschicht gebildet, die die Hautoberfläche homogen auf dieselbe Weise wie eine Creme bedeckt, was der Haut grösseren Widerstand, Plastizität und Glätte verleiht. 



   Die elektrophysiologische Wirkung entsteht dadurch, dass die Hornschicht einen hohen elektrischen
Widerstand besitzt, der durch einen mechanischen Reiz, beispielsweise durch eine Massage, verringert werden kann, was die Permeabilität der Epidermis günstig steigert. 



   Infolge des im Verbundstoff, aus welchem die Kleidung hergestellt wird, vorhandenen Gummis, seiner grossen Elastizität, seinem grossen Widerstand und seiner Fähigkeit, seine ursprüngliche Form leicht wieder anzunehmen, wie auch der Form der Textilbahn, in die der Gummi geformt wird, und als Ergebnis der üblichen Bewegungen des Körpers des Benutzers findet eine geringe und leichte Massage an den von diesem Kleidungsstück bedeckten Körperstellen statt, wobei die subcutanen und muskulären Bereiche   konstant"massiert"werden,   wodurch die Fettmikronisierung (Feinzerteilung zu   Teilchengrössen   in der
Grössenordnung von einigen Mikron) und damit die Eliminierung der Neutralfette durch die vasculäre und lymphatische Zirkulation als auch der Verbrauch von Energie seitens des Muskelgewebes,

   das die Fettreserve in Abwesenheit von Glykosiden aufbrauchen kann, begünstigt wird, mit der Folge, dass das Fettgewebe abnimmt, wodurch eine Kinesiotherapiewirkung bewirkt wird, die ein Zunehmen der Blutzirkulation erleichtert, was zu einer stärkeren und besseren Versorgung der Gewebe mit Sauerstoff führen kann. 



   Die belebende Wirkung wird durch physikalisch-chemische Mechanismen erzeugt, wobei die im Rahmen des Zellmetabolismus erzeugten toxischen Produkte (muskuläre Milchsäure) durch die Intensivierung des Gasaustausches (Sauerstoff-Kohlendioxyd) bei gleichzeitiger Beeinflussung der Hauptkapillarzirkulation, des Transpirierens und der äusseren Talgsekretion eliminiert werden. 



   Die physikalischen Wirkungen leichten Druckes auf die Hautoberfläche, welcher zu weiter innen liegenden Körperteilen weitergeleitet wird, können nicht übersehen werden. Dadurch werden Organe, die sich in   Körperhöhlen   befinden, gestützt und diese Organe zu besserer Funktion angeregt. 



   Anderseits sollte man die psychische Wirkung nicht vergessen, die dadurch erreicht wird, dass eine Person spürt, wie bequem es ist, ein Kleidungsstück mit den obigen Qualitäten zu tragen. Wenn ein Zug von aussen hinzukommt, vermindert dies die Dehnung der Muskeln und verbessert gleichzeitig ihre funktionelle Erholung, wodurch die Energieverschwendung reduziert und das Risiko möglicher Fibrillarisse eingeschränkt wird. 



   Der Aufbau des Verbundstoffes verleiht dem Kleidungsstück, gemäss seiner Form und Machart, eine korrigierende Wirkung, wodurch Änderungen in der Haltung der Wirbelsäule ausgeschaltet und somit organische Mängel und pathologische Haltungen wie Kyphose, Lordose, Skoliose, aber auch die Auswirkungen allgemeiner Indisposition, Müdigkeit, Erschöpfung usw. vermieden werden. 



   Die thermogene Wirkung wird auf dieselbe Weise wie die thermotherapeutische Wirkung erzielt. Sie richtet sich jedoch auf die Erhaltung der Temperatur des Organismus, wenn sich derselbe in ungewohnter Umgebung befindet. 



   Ein gutes Beispiel dafür ist ein Taucher, der unter der Kälteeinwirkung des Wassers leidet und dessen Energie rascher verbraucht wird als sie der menschliche Körper erzeugen kann. 



   Wenn der Körper mit dem erfindungsgemäss undurchlässigen Material bedeckt ist, in welchem virtuelle Zwischenräume infolge von in einer der Oberflächen durch die Wellen gebildeten Kanälen vorhanden sind, wird das die Hautoberfläche in einer dünnen Schicht umgebende Wasser erwärmt, wodurch ein Mikroklima geschaffen wird, welches das Entweichen von Wärmeenergie verhindert. Somit wird indirekt ein Ansteigen in der Hautkapillarzirkulation und eine höhere dynamische Muskelwirkung erzielt. 



   In der Mehrzahl der Fälle, bei welchen eine anatomische Zone des Menschen bedeckt sein sollte, wobei ein peripherer Druck, selbst wenn er noch so gering ist, ausgeübt wird, ist es notwendig, dass dieser Druck gleichmässig über die gesamte bedeckte Zone ausgeübt wird. Deshalb ist die Latexschicht am weitesten Teil des aus der Bahn erzeugten Kleidungsstückes vorteilhaft dicker als an seinem schmälsten Teil. 



   Der Grund dafür ist sehr einfach : wenn unter Verwendung desselben elastischen Widerstandes die bedeckte Oberfläche vergrössert wird, ergibt dies eine Kraftwirkung pro Oberflächeneinheit, die 

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 proportional geringer ist als bei Ausübung derselben elastischen Kraft auf eine kleinere Oberfläche. 



   Deshalb drückt ein anatomisch gebauter Oberschenkelpanzer fester auf den unteren Teil des Ober- schenkels auf seinen oberen Teil. 



   Wenn die Dicke des Latex vergrössert wird, wird eine Variable in den Elastizitätskoeffizienten eingeführt, wodurch die Kraftwirkung proportional zur bedeckten Oberfläche   zunimmt,   so dass die Kraft pro Oberflächeneinheit an jedem Punkt dieselbe ist, was einen wichtigen Faktor für das Erreichen der oben erwähnten Wirkungen darstellt. 



   In besonderen Fällen, beispielsweise bei der Behandlung von Krampfadern und andern Störungen des
Blutkreislaufes, ist es möglich, einen Unterschied im Druck zu erzielen, dessen Ziel es ist, den
Zirkulationsprozess zu stimulieren. 



   Da die Dicke des Latex an einem Ende des geformten schlauchförmigen Körpers, der   z. B.   einen
Strumpf bildet, grösser ist durch Umkehrung der vorhergehenden Schlussfolgerung,   d. h.   dadurch, dass man dem schmälsten Bereich oder dem Bereich mit dem geringsten Durchmesser eine grössere Dicke verleiht, wird, beispielsweise bei Ausübung eines Druckes auf die Beine, auf der Ferse ein grösserer
Druck als auf dem Oberschenkel erhalten, wobei der Druck zum Herzen zu abnimmt und dafür die periphere Zirkulation stimuliert. 



   Die Charakteristika des Verbundstoffes sind in den Zeichnungen näher veranschaulicht, wobei in diesen nur Beispiele veranschaulicht sind und die Möglichkeiten der Ausführungsformen nicht begrenzt werden. 



   Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Stück des Verbundstoffes, wobei die Wellung der Textilbahn durch Faltung erzielt wurde, normal zu der Wellenerstreckung, Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen
Verbundstoff, bei welchem die Wellen durch eingearbeitete Verdickungen erhalten wurden, Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den geformten Latex ohne die ihn formende Textilbahn, wobei sein durch die
Textilbahn bewirktes Profil besser erkenntlich wird, Fig. 4 zeigt eine Sportkleidung, bei welcher die
Wellen entlang der Längsachse jedes Teiles des Kleidungsstückes verlaufen, Fig. 5 zeigt den Verbundstoff in Form eines rechteckigen Streifens (beispielsweise als Bandage), wobei die Querorientierung der Wellen verdeutlicht wird und in Fig. 6 ist der Verbundstoff, ausgebildet als schlauchförmiger Körper, teilweise in
Längsrichtung geschnitten, dargestellt.

   Es ist gut erkennbar, wie der Latex im Querschnitt variiert, wobei er am weiteren Ende dicker als am Ende mit geringerem Durchmesser ist. 



   In den Zeichnungen ist mit --1-- die Testilbahn bezeichnet, mit --2-- die Wellen,   mit --3-- die   Latexschicht und mit --4-- die glatte Oberfläche des Verbundstoffes, auf welcher eine zweite Textilschicht vorgesehen ist. 



   Es können beide Oberflächen des Verbundstoffes der Hautoberfläche zugewendet sein, obwohl es klar ist, dass seine Wirkung stärker ist, wenn die gerippte Oberfläche in Kontakt mit der Haut steht. In speziellen Fällen führt auch die Verwendung der glatten Oberfläche zu besonders günstigen Resultaten, beispielsweise bei der Bedeckung von Körperstellen mit Brandwunden. Die Praxis hat bestätigt, dass die Verwendung von Gürteln, Handgelenkschützern und selbst vollständigen Kleidungsstücken, je nach der betroffenen Stelle, das klassische Hautjucken eliminiert und die Haut während des Heilungsvorganges völlig hydratisiert hält. 



   Anderseits wurden auf Grund der besonderen hydrothermischen Wirkung Untersuchungen über die Verwendungsmöglichkeiten des Verbundstoffes bei Psoriasis durchgeführt, einer Krankheit unbekannter Ursache, mit chronischem Erscheinungsbild, die gegen alle Arten der verwendeten Therapeutika resistent ist. Über 500 Patienten mit Psoriasis wurden beobachtet und kontrolliert. Diese Patienten verwendeten unterschiedliche Kleidungsstücke aus dem erfindungsgemässen Verbundstoff und nach einer Zeitdauer von 2 Wochen, wobei die Kleidungsstücke etwa 12 h lang getragen wurden, wurde eine erhebliche Verminderung der Hautschuppen bemerkt. Nach drei oder vier Wochen konnte bei einigen Patienten eine völlig reine Haut festgestellt werden. 



   Zweifellos kann die vorgeschlagene Kleidung auch bei andern pathologischen Hautveränderungen, beispielsweise Ichthyosis, angewendet werden, die von Wärme und äusseren Hautsekreten günstig beeinflusst werden. 



   Die Verwendung dieser Kleidung bei Cellulitis (eine Hauterkrankung, die durch ein nicht-entzünd-   liches"Pastieren"der   unter der Epidermis liegenden Hautbezirke gekennzeichnet ist, wobei diese an Dicke zunehmen, in ihrer Elastizität abnehmen, mit schmerzhaften Wahrnehmungen und einer granular 

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 verhärteten Epidermisoberfläche, wie orange gefärbte Haut) führt zu einer offensichtlichen Verbesserung der befallenen Zellen, da, wie zuvor erwähnt, die epicutan emulgierte Schicht verstärkt wird, was der
Epidermis eine höhere Elastizität, Plastizität und Glätte verleiht.

   Infolge der kontinuierlichen Mikro- massagewirkung und der Steigerung der örtlichen Temperatur, wobei Wärme zu den tiefen hypodermischen
Bereichen ausstrahlt, kann eine Mikronisierung der Infiltrate und eine Beschleunigung des Austausches zwischen der Haut- und Muskeloberfläche infolge der grösseren Lymph- und Venenarbeit bewirkt werden, wodurch eine Resorption begünstigt wird. 



   Da dies experimentell an einer grossen Anzahl von Personen erwiesen worden ist, besteht kein Zweifel an der Verringerung des Fettgewebes, welches an bestimmten Körperstellen, die zur Ansammlung neutraler Fette neigen, im Überschuss gelagert ist (Taille, Unterleib und Oberschenkel). Der Wirkungs- mechanismus beruht hauptsächlich auf den hydrothermischen Wirkungen (Wasserverlust durch Zunahme der
Talg-Schweiss-Sekretion infolge der lokalen Wärmesteigerung, die wieder eine bessere Blutzirkulation und
Resorption der Fettsubstanzen bewirkt) und auf den knesiotherapeutischen Wirkungen (konstante und progressive Mikromassage, die die zuvor erwähnten Wirkungen potenziert und zu einem Fettverbrauch infolge der Zunahme des Energiebedarfes der Muskel auf Grund kontinuierlicher und leichter Kontraktion führt). 



   Infolge dieser kontinuierlichen, leichten und flexiblen Druckeigenschaften, welche die Rückzirkulation verbessern und Ödeme verhindern, haben wie beschrieben hergestellte Kleidungsstücke ein weites
Anwendungsgebiet in der Angiologie zur Heilung und zur Verhinderung von Krampfadern. 



   Verschiedene Modelle können in der Orthopädie für verschiedene Körperteile verwendet werden, da ihr Widerstand, ihre Flexibilität und die einheitlichen Druckeigenschaften, abgesehen von ihren hydrothermischen Wirkungen, diesen einen hohen Grad an Haltungskorrektur verleihen, indem sie langsam und auf angenehme Weise die Änderungen und Deformierungen der Wirbelsäule oder der Gelenke reduzieren. 



   Dies trifft auch für die Gebiete Arbeit und Sport zu,   u. zw.   sowohl als Präventivmassnahme um Verdrehungen, Verstauchungen, Bänderrisse usw. zu verhindern, da Kleidungsstücke, die gemäss der oben beschriebenen Struktur hergestellt sind, die Beanspruchbarkeit der Elemente, die das Skelett stützen (Muskeln und Bänder) erhöhen und die muskuläre Kontraktibilität und die Flexibilität der Bänder potenzieren und eine verbesserte Erholung nach Extensionen oder Dehnungen ermöglichen, was eine geringere Anstrengung, eine hohe Leistung und eine niedrige Verletzungszahl ergibt, als auch als therapeutische Massnahme, da seine hydrothermische Wirkung die Resorption von Seromen oder Blutextravasaten verbessert, eine entzündungshemmende Wirkung (Wärme) erzeugt und eine korrekte Haltung des betroffenen Teiles bewirkt.

   Diese Tatsachen sind in der Medizin jedermann bekannt. 



   Schliesslich wurde noch bestätigt, dass die Verwendung eines geeigneten Kleidungsstückes mit den oben erwähnten Eigenschaften für schwangere Frauen von Vorteil sein kann. 



   Es wurde bei vier Schwangeren (zwei im 6. Monat ihrer Schwangerschaft, eine im 7. Monat und eine im 8. Monat) verwendet. Ein grosser Vorteil wurde in bezug auf Komfort, Ausgeruhtheit und geringere Müdigkeit gesehen und in einem Fall in einem besseren Aussehen ihrer abdominalen Hautoberfläche nach der Schwangerschaft als bei andern, die kein Kleidungsstück dieser Art getragen hatten und bei welchen sehr auffällige Dehnungsstreifen auftraten. 



   Werden die erwähnten Eigenschaften dieser Kleidungsstücke, die laminare Flexibilität, der kontinuierliche, gleichmässige Druck und eine perfekte Anpassung an jede beliebige Oberfläche, wie auch die hydrothermische Wirkung und   die "Stütz"-Wirkung   in bezug auf in Körperhöhlen befindliche Teile, in Rechnung gestellt, so ist es ganz klar, warum eine Schwangere eine korrektere Haltung ihrer Wirbelsäule beibehält, eine Stütze findet und die Beanspruchbarkeit ihrer Bänder, die durch das schwere abdominale Gefühl bei Vorhandensein eines in alle Richtungen ausgestrahlten elastischen Beanspruchungsfeldes geschwächt ist, erhöht, welcher durch den sanften und einheitlichen Druck eines solchen Kleidungsstückes aufrecht erhalten wird,

   ohne die inneren Organe in ihrer Lage zu verändern und ohne im Geringsten die Bewegungen des Fötus zu beeinträchtigen (die Kraftlinien werden an den verschiedenen Druckpunkten durch Vergrösserung der Gummiblätter kompensiert). Im Gegenteil hilft es dem Fötus bei seiner normalen Anpassung während der Schwangerschaft ;

   am wichtigsten ist, dass es dem Abdominalmuskel hilft, einen funktionalen Tonus beizubehalten und keine brüsken Erweiterungen und keine überstarken Dehnungen der Hautoberfläche gestattet, wodurch das Reissen der flexiblen Hautfasern bei 

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 Personen, welche dazu neigen, wie auch die Bildung von   unästhetischen "abdominalen Striae" in   diesen Fällen durch eine mechanische Wirkung erzwungener Streckung vermieden wird, ohne Zeit für eine langsame Verlängerung mit Anpassung der Fasern des korrigierenden Gewebes an das neue Stadium zu haben. 



     PATENTANSPRÜCHE   : 
1. Verbundstoff aus einer Textilbahn und einer Latexschicht mit ebener Aussenfläche, da- 
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 die Dicke der die Wellentäler ausfüllenden Latexschicht von einem Ende der Wellen zum andern Ende hin zunimmt.

Claims (1)

1. 2. Verbundstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbildung des Verbundstoffes in Form eines sich zu einem Ende hin verjüngenden Schlauches die Wellen in Schlauchlängsrichtung auf der Innenseite des Schlauches verlaufen und dass die Dicke der Latexschicht zum weiteren Schlauchende hin zunimmt.