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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Verbindung eines mit einem Handgriff versehenen Werkzeuges mit einem Behältnis, aus dem der Handgriff herausragt, insbesondere zur Sicherung eines in einer Scheide angeordneten Messers gegen Herausfallen, wobei mit der Aussenseite des Behältnisses oder des Handgriffes über einen Steg eine verschwenkbare Zunge verbunden ist, die über einen in eine Ausnehmung eingreifenden Vorsprung mit dem Handgriff oder dem Behältnis in Verbindung steht, wobei die Zunge und/oder der Steg zumindest teilweise aus einem die Verschwenkung ermöglichenden elastischen Material gebildet sind.
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Scheide am Gürtel eines Gewandes befestigt ist und Bewegungen ausgeführt werden, die das Heraus- gleiten der Klinge aus der Scheide unterstützen.
Um eine Messerklinge in einer Scheide gegen Herausfallen zu sichern, ist es bereits bekannt, an der Scheide Riemen zu befestigen, die um den Messergriff herumgeschlungen und dann mit einem
Druckknopf verbunden werden. Bei einer solchen Vorrichtung ist es erforderlich, nach dem Einfüh- ren des Messers in die Scheide die beiden Riementeile zu erfassen, um den Handgriff herumzuführen und zu verbinden. Diese Tätigkeit wird insbesondere dann, wenn Eile vorhanden ist, häufig unterlassen, so dass dann keine Sicherung des Messers gegen Herausfallen gegeben ist. Ausserdem sind für diese Tätigkeit beide Hände erforderlich, was einen weiteren Nachteil darstellt.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, eine Messerklinge in ihrem dem Griff benachbarten Bereich mit einem Vorsprung zu versehen, der in eine im Inneren der Scheide angeordnete Rast einrastet. Die Anordnung muss hiebei so getroffen sein, dass bei Anwendung einer bestimmten Kraft das Messer trotz dieser Rast aus der Scheide herausgezogen werden kann. Dadurch ist aber wieder eine einwandfreie Sicherung gegen Herausfallen nicht gegeben, da diese bestimmte Kraft vor allem bei der Durchführung gewisser Bewegungen von der das Messer tragenden Person auch ungewollt auf den Messerhandgriff einwirken kann.
Es ist ausserdem bekannt, die Scheide eines Säbels im Bereich ihrer Öffnung mit einer verschwenkbaren Zunge zu versehen, die einen Vorsprung aufweist, der in Verriegelungsstellung einen Ansatz des Säbelgriffes hintergreift. Nachteilig ist bei einer solchen Ausführungsform, dass dann, wenn die Zunge, um die Verbindung zu lösen, zu weit verschwenkt wird, eine solche Verbiegung der Zunge stattfindet, dass sie nicht mehr in die Verriegelungsstellung zurückkehrt oder sogar abbricht. Diese Gefahr ist insbesondere dann gross, wenn die Zunge einstückig mit der Scheide aus Kunststoff oder einem ähnlichen Material hergestellt ist.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen, welche einfach in ihrem Aufbau ist und auch bei häufiger und unvorsichtiger Betätigung stets eine einwandfreie Sicherung eines mit einem Handgriff versehenen Werkzeuges in einem Behältnis, insbesondere eines in einer Scheide angeordneten Messers, gegen Herausfallen gewährleistet. Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art und besteht darin, dass die Zunge mit einer Verlängerung versehen ist, die sich vom Steg in die dem Vorsprung und der Ausnehmung gegenüberliegende Seite des Steges erstreckt und im wesentlichen in der Richtung der Zunge verläuft.
Diese Verlängerung ermöglicht nicht nur eine Verschwenkung der Zunge um ihre Verbindungsstelle mit dem Steg, sondern bildet auch gleichzeitig einen Anschlag, der dann, wenn die Zunge um einen gewissen Winkel verschwenkt wurde, am Behältnis oder am Handgriff anliegt und eine weitere Verschwenkung der Zunge verhindert. Dadurch wird sichergestellt, dass die Zunge nur um einen Bereich verschwenkt werden kann, in dem die Elastizität erhalten bleibt und eine Beschädigung mit Sicherheit vermieden wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels schematisch veranschaulicht, welches einen Querschnitt durch ein in einer Scheide angeordnetes, mit einem Handgriff versehenes Messer zeigt.
Die Scheide --10-- ist über ein Zwischenstück --9-- mit einer Haltespange --1-- verbunden,
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der verbunden werden können. Mittels der Haltespange --1-- kann die Scheide --10-- an einem Gürtelriemen befestigt werden.
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Mit der Scheide --10-- ist ein elastischer Steg --13-- verbunden, der eine Zunge --14-- trägt, die mit einem Vorsprung --15-- versehen ist. Die Scheide --10-- mit der Haltestange dem
Steg --13--, der Zunge --14-- und dem Vorsprung --15-- sind hiebei einstückig, vorzugsweise aus elastischem Kunststoff, hergestellt.
Die Scheide --10-- nimmt die Klinge --11-- eines Messers auf, die mit einem Messergriff - fest verbunden ist. In diesem Messergriff --12-- ist eine Ausnehmung --16-- vorgesehen, in die der Vorsprung --15-- der Zunge --14-- eingreift. Die Ausnehmung --16-- kann hiebei, wie in der Zeichnung dargestellt, einseitig durch die mit der Messerklinge --11-- einstückig ausgebil- dete Parierstange begrenzt sein. Dadurch wird eine Sicherung des Messers gegen Herausfallen aus der Scheide erzielt.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Ausnehmung --16-- in der Zunge --14-- und den
Vorsprung --15-- am Messergriff --12-- anzuordnen. Weiters ist es möglich, die Zunge --14-- nicht an der Scheide --10--, sondern am Messergriff --12-- vorzusehen.
Wenn das Messer aus der Scheide --10-- herausgezogen werden soll, so muss die Zunge--14-- in Richtung des Pfeiles --18-- verschwenkt werden, damit der Vorsprung --15-- aus der Ausneh- mung --16-- heraustritt. Hiefür ist die Zunge --14-- mit einer Verlängerung --17-- versehen. die eine Verschwenkung der Zunge --14-- mit den Fingern der gleichen Hand ermöglicht, die den Handgriff --12-- zum Herausziehen der Messerklinge --10-- aus der Scheide erfasst. Weiters ist die Zun- ge --14-- mit. einer Verlängerung --17'-- versehen, die sich vom Steg --13-- in die dem Vorsprung - -15-- und der Ausnehmung --16-- gegenüberliegende Seite erstreckt.
Diese Verlängerung-17'- ermöglicht nicht nur ebenso wie die Verlängerung --17-- eine Verschwenkung der Zunge --14--, sondern bildet gleichzeitig auch einen Anschlag, der ab einem bestimmten Schwenkwinkel an der Scheide --10-- anliegt und dadurch ein weiteres Verschwenken der Zunge --14-- unmöglich macht.
Um beim Einführen der Klinge --11-- in die Scheide --10-- sicherzustellen, dass der Vorsprung - über das der Scheide --10-- zugewendete Ende des Handgriffes --12-- hinwegschnappt und selbsttätig in die Ausnehmung --16-- einrastet, ist die Seite --19-- des Vorsprunges abgeschrägt ausgebildet.