AT345330B - Verfahren zur herstellung eines tunnels od. dgl. - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines tunnels od. dgl.

Info

Publication number
AT345330B
AT345330B AT32376A AT32376A AT345330B AT 345330 B AT345330 B AT 345330B AT 32376 A AT32376 A AT 32376A AT 32376 A AT32376 A AT 32376A AT 345330 B AT345330 B AT 345330B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
supports
excavation
concrete
raw
tunnel
Prior art date
Application number
AT32376A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA32376A (de
Original Assignee
Schaden Karl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schaden Karl filed Critical Schaden Karl
Priority to AT32376A priority Critical patent/AT345330B/de
Publication of ATA32376A publication Critical patent/ATA32376A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT345330B publication Critical patent/AT345330B/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/04Lining with building materials
    • E21D11/10Lining with building materials with concrete cast in situ; Shuttering also lost shutterings, e.g. made of blocks, of metal plates or other equipment adapted therefor
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/38Waterproofing; Heat insulating; Soundproofing; Electric insulating
    • E21D11/383Waterproofing; Heat insulating; Soundproofing; Electric insulating by applying waterproof flexible sheets; Means for fixing the sheets to the tunnel or cavity wall

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Tunnels od. dgl., bei dem vorerst ausgebrochen wird und anschliessend Ausbauelemente eingesetzt werden, wobei zwischen dem Rohausbruch und den Ausbauelementen nachgiebige Stützen angeordnet werden. 



   Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Tunneln od. dgl., wird der gesamte Raum zwischen dem Rohausbruch und der vorgesehenen Innenwandung des Tunnels mit Beton ausgefüllt. Einerseits wegen des unregelmässigen Verlaufes des Rohausbruches, anderseits wegen des zu erwartenden Gebrigsdruckes wegen der später erfolgenden Setzungen, muss die Betonauskleidung verhältnismässig stark ausgebildet werden, der Betonverbrauch ist demgemäss hoch. Um diesen Nachteil wenigstens teilweise zu beseitigen, wird nach der sogenannten neuen österreichischen Tunnelbauweise mit dem Einbringen des Betons gewartet, bis sich der Rohausbruch gesetzt hat. Das Ausmass dieser Setzungen kann im First bis zu 70 cm betragen, die Zeitdauer der Setzungen, das sogenannte Ausbluten drei bis vier Jahre.

   Letzteres Verfahren hat daher den Nachteil, dass zwischen der Herstellung des Rohausbruches und der Tunnelfertigstellung eine beträchtliche Zeitspanne notwendig ist. 



   Gemäss der CH-PS Nr. 451233 werden zwischen dem Ausbruch bzw. einer Betonauskleidung des Ausbruches und einem Tragwerk sowie zwischen einzelnen Tragwerksteilen nachgiebige Elemente eingesetzt. Der Zweck dieser Massnahme ist, die auf das Tragwerk wirkenden Kräfte zufolge des Gebirgsdruckes zu verkleinern. Sofern überhaupt, wird eine Betonauskleidung zwischen dem Tragwerk und dem Ausbruch vorgesehen. Auch in diesem Fall müsste daher mit dem Aufbringen eines Auskleidungsbetons bis nach dem Ausbluten gewartet werden. Der oben geschilderte Nachteil der bekannten Verfahren haftet daher auch diesem Verfahren an ; als Vorteil kann lediglich die durch die Anordnung der nachgiebigen Stützen in geringerem Mass erforderliche Festigkeit des Tragwerkes gewertet werden. 



   Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Nachteile der bisher bekannten Verfahren vermieden werden. Erreicht wird dieses Ziel dadurch, dass in einem Abstand vom Rohausbruch, der mindestens der maximal zu erwartenden Setzung entspricht, an den nachgiebigen Stützen eine verlorene Schalung angeordnet und unter bzw. innerhalb dieser eine Auskleidung aus Beton eingebracht bzw.

   an dieselbe anbetoniert wird, wobei die Steifigkeit der Stützen gegenüber Gebirgsdruck kleiner als die entsprechende Steifigkeit der Auskleidung aus Beton gewählt wird,
Bei einem nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Tunnel kann daher der Auskleidungsbeton gleich nach dem Herstellen des Rohausbruches eingebracht werden, wobei trotzdem die durch Setzungserscheinungen hervorgerufenen Gebirgskräfte von diesem Auskleidungsbeton nicht aufgenommen werden müssen. Bei einem späteren Setzen des Rohfelsens werden vielmehr die entsprechenden Kräfte deshalb nicht auf den Auskleidungsbeton übertragen, weil die die verlorene Schalung tragenden Stützen gegenüber dem Gebirgsdruck nachgeben. Die Befestigung bzw. Ausbildung der Stützen kann auf die verschiedenste Weise erfolgen.

   So wird es in vielen Fällen am einfachsten sein, im Rohausbruch Bohrungen anzubringen und in diesen Bohrungen die Stützen unter Freilassung eines freien Bohrungsraumes bis zum Bohrungsgrund mittels Reibungsschluss zu befestigen, z. B. zu verkeilen. Der Reibungsschluss wird dann zwar dazu ausreichen, dem verhältnismässig geringen Druck standzuhalten, der durch die verlorene Schalung bzw. den eingebrachten Auskleidungsbeton ausgeübt wird. Bei einsetzendem Gebirgsdruck wird jedoch der Reibungsschluss gelöst und die Stützen können in den freien Raum der Bohrungen eintauchen. 



   Es ist aber auch möglich, die Stützen mit einer Sollbruchstelle zu versehen bzw. zusammenschiebbare Stützen zu versetzen. In diesen Fällen wird bei Einsetzen eines Gebirgsdruckes die Stütze an der Sollbruchstelle brechen bzw. die Stütze teleskopartig zusammengeschoben werden. 



   Bei einer zweckmässigen Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird als verlorene Schalung eine auf einem Gerüst befestigte wasserableitende Folie aufgebracht. 



   Nachstehend ist die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch einen nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Tunnel und die Fig. 2 und 3 stellen Ausführungsmöglichkeiten von Stützen dar. 



   Gemäss den Fig. 1 und 2 sind im   Rohausbruch --1-- Bohrungen u2-- angeordnet,   in denen Stützen - sitzen. Die Bohrungen --2-- sind so tief, dass zwischen dem inneren   Ende --4-- der Stützen --3--   und dem   Bohrungsgrund --5-- ein   Abstand verbleibt, der grösser als die am jeweiligen Ort der Stützen zu erwartende Setzung ist. Wie bereits ausgeführt, kann die Setzung im First bis zu etwa 70 cm betragen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Ein im Beispiel aus gebogenen   I-Trägern --7-- mit   (nicht gezeichneten) Verbindungsstreben gebildetes Gerüst dient zur Befestigung einer wasserableitenden Folie--8--. Zweckmässigerweise wird man als   Folie --8-- eine   mit noppenartigen Ausprägungen versehene Kunststoffolie verwenden. Das Gerüst bildet mit der Folie eine verlorene   Schalung --6-- für   den Auskleidungsbeton --9--. 



   Die verlorene Schalung --6-- ist mittels der Stützen --3-- gegenüber dem   Rohausbruch-l-   abgestützt, wobei die   Stützen --3-- in   den Bohrungen --2-- mittels Keilen --10-- befestigt sind. 
 EMI2.1 
 den Gebirgsdruck auf den   Auskleidungsbeton --9-- zu   übertragen. Vielmehr wird die Keilverbindung gelöst werden und die   Stützen --3-- können   in die Bohrungen --2-- weiter eintauchen. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bestehen die Stützen aus je zwei einander überlappenden Stäben Diese beiden Stäbe sind   z. B.   durch Punktschweissung oder durch Scherbolzen miteinander verbunden. Die Festigkeit der Punktschweissung bzw. der Scherbolzen ist dabei so gewählt, dass zwar der durch den Auskleidungsbeton --9-- bzw. die Schalung --6-- hervorgerufene Druck, nicht aber der bei einer Setzung entstehende Gebirgsdruck übertragen werden kann. 



   Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. Insbesondere fällt jede Art von verlorener Schalung und jede Art von nachgiebiger Stütze in den Rahmen der Erfindung. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung eines Tunnels od. dgl., bei dem vorerst ausgebrochen wird und anschliessend Ausbauelemente eingesetzt werden, wobei zwischen dem Rohausbruch und den Ausbauelementen nachgiebige Stützen angeordnet werden, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Abstand vom Rohausbruch, der mindestens der maximal zu erwartenden Setzung entspricht, an den nachgiebigen Stützen eine verlorene Schalung angeordnet und unter bzw. innerhalb dieser eine Auskleidung aus Beton eingebracht bzw. an dieselbe anbetoniert wird, wobei die Steifigkeit der Stützen gegenüber Gebirgsdruck kleiner als die entsprechende Steifigkeit der Auskleidung aus Beton gewählt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als verlorene Schalung eine auf einem Gerüst befestigte wasserableitende Folie aufgebracht wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Rohausbruch Bohrungen angebracht werden und in diesen Bohrungen die Stützen unter Freilassung eines freien Bohrungsraumes bis zum Bohrungsgrund mittels Reibungsschluss befestigt, z. B. verkeilt werden. EMI2.2
AT32376A 1976-01-19 1976-01-19 Verfahren zur herstellung eines tunnels od. dgl. AT345330B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT32376A AT345330B (de) 1976-01-19 1976-01-19 Verfahren zur herstellung eines tunnels od. dgl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT32376A AT345330B (de) 1976-01-19 1976-01-19 Verfahren zur herstellung eines tunnels od. dgl.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA32376A ATA32376A (de) 1978-01-15
AT345330B true AT345330B (de) 1978-09-11

Family

ID=3487529

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT32376A AT345330B (de) 1976-01-19 1976-01-19 Verfahren zur herstellung eines tunnels od. dgl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT345330B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ATA32376A (de) 1978-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2434200C3 (de) Verfahren zur Herstellung von unterirdischen Hohlräumen
DE2545572C3 (de) Fundament in setzungsempfindlichem Baugrund, insbesondere für einen Damm
DE2403988C2 (de) Verfahren zum Herstellen oder Verstärken eines Fundaments unter Verwendung von dünnen Pfählen und Pfahl zur Durchführung des Verfahrens
DE2727159B2 (de) Schubbewehrung für auf Betonstatzen aufgelagerte Flachdecken aus Stahl- oder Spannbeton
DE4236766C2 (de) Verfahren zum Sanieren eines Dammbaues für eine Fahrbahn
DE3719523A1 (de) Fundierungs- oder absicherungselement
AT345330B (de) Verfahren zur herstellung eines tunnels od. dgl.
DE2062998A1 (de) Verfahren zum satten Anschließen eines Betonkörpers an eine unregelmäßig geformte Fläche unter Verwendung elastischer Schalungen
DE2700594B2 (de) Verbau für eine Baugrubenwand
DE4232290A1 (de) Verfahren zur Sicherung rutschgefährdeter Massen beim Tunnelbau und Verpreßanker
EP0350454A2 (de) Verfahren zum Herstellen eines im Erdreich verankerbaren Zugorganes
DE1963852A1 (de) Verfahren zum Errichten eines wenigstens teilweise in einem Gewaesser untergetauchten Bauwerks
DE2645910A1 (de) Schalung sowie verfahren zur errichtung trichter- oder kegelfoermiger betonbauten
DE4312231C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von flächigen Bauelementen im Boden
DE2733628A1 (de) Verfahren zum herstellen eines stahlbetonbauwerks mit im grund- und aufriss stark gekruemmten aussenwaenden
DE3804037C2 (de)
AT323658B (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines ortbetonpfahles mit einer fusserweiterung
AT317092B (de) Verfahren zur Herstellung einer im Erdboden unter dem Grundwasserspiegel angeordneten Wanne und hiefür vorgefertigter Stahlbetonträger zu deren Herstellung
DE1801984B2 (de) Verfahren zur herstellung einer pfahlabstuetzung
DE1684163C3 (de)
DE2649132A1 (de) Laermschutzwand
CH645944A5 (en) Method of building a bridge arch
DE3685881T2 (de) Stuetzbauwerk und verfahren zum verwirklichen dieses stuetzbauwerks.
DE2259462C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bauwerks im Grundwasser und Querträger zur Durchführung des Verfahrens
DE3203980A1 (de) Unterfuehrungsbauwerk sowie verfahren zu seiner herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
UEP Publication of translation of european patent specification
REN Ceased due to non-payment of the annual fee
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee