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Die Erfindung betrifft eine Transportsicherung für stapelbare Stückgüter, beispielsweise Säcke, die in einem
Transportfahrzeug, gegebenenfalls auf Paletten, nebeneinander und lose in Lagen übereinander gestapelt sind, wobei zwischen den einzelnen Stapeln etwa lotrechte Trennwände angeordnet sind.
Während des Transportes von Stückgütern, die in Stapeln auf einem Transportfahrzeug angeordnet sind, kommt es, sei es im Bahntransport durch Stösse beim Verschub der Güterwaggon bzw. durch die Fliehkraft in
Kurven während der Fahrt, sei es im Strassentransport durch Erschütterungen infolge Strassenunebenheiten, sehr leicht dazu, dass die Stapel verrutschen einstürzen oder auseinanderfallen.
Um dies zu verhindern, sind bereits eine Reihe von verschiedenen Ideen verwirklicht worden, die jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht voll befriedigen können. So sind Massnahmen am Stückgut, beispielsweise
Aufrauhen der Verpackung, Besprühen mit Anti-Gleitmitteln (deutsche Auslegeschrift 1936554) oder Verkleben der einzelnen Stückgüter, weiters Massnahmen an der Palette, beispielsweise Aufsteckrahmen, Bandagen, Hauben,
Zwischenlagen (österr. Patentschrift Nr. 323649) aber auch Massnahmen am Transportfahrzeug selbst bekanntgeworden. Die letzteren umfassen beispielsweise den Einbau von festen Zwischenwänden, Einhängen von
Abstandslatten u. dgl.
Gerade die letzten beiden Beispiele bieten zwar die beste Transportsicherung, bringen jedoch insoferne Nachteile mit sich, als beispielsweise die mit festen Trennwänden versehenen
Transportfahrzeuge ausschliesslich für solche Güter verwendet werden können, die zwischen den Trennwänden
Platz finden ; zusätzlich ist der Einbau dieser Trennwände mit bedeutenden Kosten verbunden, die sich auf die
Transportkosten auswirken. Die Einhängung von Abstandslatten setzt anderseits Halterungen am
Transportfahrzeug voraus, die in den Laderaum vorstehen, und durch die es zur Beschädigung des Ladegutes kommen kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Transportsicherung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die vorstehend beschriebenen Nachteile verhindert und den Laderaum trotz Trennwände in seiner vollen Grösse auszufüllen ermöglicht.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Trennwände in Form von losen, vom
Transportfahrzeug unabhängigen, im wesentlichen biegesteifen Platten vorgesehen sind.
Es besteht somit die Möglichkeit, die Anordnung der Trennwände der Grösse des zu ladenden Stückgutes, und sie von allen andern Faktoren unabhängig zu gestalten. Es kann je nach Art der Ladung eine unterschiedliche Anzahl von Trennwänden verwendet werden, beispielsweise nach jedem oder jedem zweiten
Stapel.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Trennwände quer zur Fahrtrichtung angeordnet sind. Es ist selbstverständlich möglich die Trennwände in Fahrtrichtung anzuordnen, um einen seitlichen Halt für die Ladung beim Kurvenfahren zu erzielen. Erfindungsgemäss können die Trennwände auch sowohl in Fahrtrichtung als auch senkrecht dazu angeordnet werden.
Weiteres kann erfindungsgemäss vorgesehen sein, dass die Trennwände eine rauhe Oberfläche aufweisen, wodurch eine bessere Haftung zwischen den Trennwänden und dem Ladegut gegeben ist.
Die Trennwände können dabei nicht nur einstückig, sondern auch aus mindestens zwei über oder hintereinander stehenden Platten zusammengesetzt sein.
Da sich durch die losen vom Transportfahrzeug unabhängigen Platten unter Umständen ein Problem dadurch ergeben kann, dass die Platten nach dem Entladen des Transportfahrzeuges wieder zurückgeführt bzw. vernichtet werden müssen, kann auch eine weitere Verwendung der Platten vorgesehen sein. Je nach Art des Stückgutes können die Platten daher aus einen bei der Verarbeitung des Stückgutes verwendbaren Material bestehen. Besteht beispielsweise das Stückgut aus Sackzement, so können Trennwände aus Bauplatten, beispielsweise aus zementgebundenen Holzwolleplatten bestehen.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Ebenso bedeuten die in den nachstehenden Patentansprüchen angeführten Bezugszeichen keine Einschränkung, sondern dienen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in den Zeichnungen. Die Fig. 1 zeigt Stückgut auf Paletten, nach dem Transport ohne erfindungsgemässe Transportsicherungen, und Fig. 2 Stückgut nach dem Transport mit der erfindungsgemässen Transportsicherung.
Wie in Fig. 1 dargestellt, bleibt ungesichertes Stückgut --1--, wie Säcke mit leicht verformbarer Oberfläche, beispielsweise Zementsäcke, durch den Transport nicht in Stapellage, da Erschütterungen, Stösse oder die in den Kurven auftretende Fliehkraft diese beeinflussen. Je nach Grösse dieser Störungen liegt das Stückgut --1-- ungeordnet und schwer entladbar im Laderaum --4-- des Transportfahrzeuges --5--, beispielsweise des Güterwaggons bzw. Lastfahrzeuges. Da das Stückgut--l--üblicherweise auf Paletten--2--gestapelt, maschinell verladen wird, ist das Entladen des Stückgutes--l--bei gestörter Stapellage nicht möglich, so dass es von Hand abgeladen werden muss.
Die Fig. 2 zeigt nun die erfindungsgemässe Transportsicherung in Form von losen, mit dem Transportfahrzeug --5-- nicht verbundenen Trennwänden--3--, die zwischen die Stückgutstapel gestellt werden, wobei die Trennwände --3-- einerseits vom Stückgut--l--gehalten werden, anderseits aber das Umkippen, Verrutschen und Auseinanderfallen des Stapels verhindert. Die Trennwände-3-können quer zur
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Fahrtrichtung oder in Fahrtrichtung angeordnet werden. Die in Fahrtrichtung an den Stapelaussenseiten anliegenden Trennwänden --3-- verhindern eine Beschädigung des Stückgutes-l-beim Öffnen, beispielsweise der Schiebetüre eines Güterwaggons.
Erfindungsgemäss durch Trennwände --3-- gesicherte, auf Paletten --2-- liegende Stückgutstapel können ohne Schwierigkeiten maschinell entladen werden.
Die Trennwände-3-können nach jedem Stückgutstapel, oder auch nach jedem zweiten, dritten oder weiteren Stapel angeordnet werden, was sich nach Art der Ladung richtet.
Die Trennwände --3-- sind erfindungsgemäss in Form von, im wesentlichen biegesteifen Platten
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Im Rahmen der Erfindung sind noch weitere Ausführungen denkbar, insbesondere verschiedene Materialien für die Transportwände--3--, je nach Art des Stückgutes--l--und dessen Verwendungszweck.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Transportsicherung für stapelbare Stückgüter, beispielsweise Säcke, die in einem Transportfahrzeug, gegebenenfalls auf Paletten, nebeneinander und lose in Lagen übereinander gestapelt sind, wobei zwischen den
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Trennwände (3,3') in Form von losen, vom Transportfahrzeug (5) unabhängigen, im wesentlichen biegesteifen Platten vorgesehen sind.
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