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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung des dynamischen Kraftstoffverbrauchs eines Verbrauchers, beinhaltend eine Kraftstoffzuleitung mit einer Pumpe und einem nachgeschalteten kontinuierlich messenden Massestromsensor, vorzugsweise einem Coriolis-Sensor
Zur dynamischen Messung des Kraftstoffverbrauchs werden zumeist Messgeräte herangezogen, die eine volumetrische Messung des Durchflusses durchfuhren. Aus einer zusätzlichen Dichtemessung wird daraus die verbrauchte Kraftstoffmasse ermittelt, die die eigentlich benötigte Messgrösse darstellt. Eine direkte Messung des Masseverbrauches, die den Nachteil der zusätzlichen Dichtemessung vermeidet, lässt sich derzeit nur diskontinuierlich mit der Wägemethode sowie kontinuierlich mit Coriolis-Sensoren realisieren.
Aber auch andere, kontinuierlich und massensensitiv messende Durchfluss- Sensoren sind vorstellbar (vgl z. B. die österr. Patentanmeldung A2235/94, betreffend eine Vorrichtung zur Massenflussmessung.
Zur Kalibrierung der Kraftstoffverbrauchmessgeräte werden derzeit hoch genaue geeichte Waagen verwendet. Dazu wird bei einem nominellen Durchfluss für eine bestimmte Zeitdauer der Kraftstoff in einen Wägebehälter abgelassen und die gesamt abgelassene Masse bestimmt. Dies gestaltet sich insbesondere durch die dazu erforderlichen offenen Kraftstoffleitungen als schwierig und gefährlich. Insbesondere treten durch das Verdunsten leichtflüchtiger Kraftstoffkomponenten erhöhte Kalibrierunsicherheiten auf. Nachteilig ist weiters, dass während des Kalibriervorgangs meist ein Abschalten des Verbrauchers nötig ist.
Arbeitet das Messgerät nach dem Wägeprinzip, so kann eine auf ein Vergleichsnormal rückführbare Kalibrierung durch geeichte Normgewichte vorgenommen werden. Es ist bekannt, eine nach diesem Prinzip arbeitende automatisierte Kalibriereinrichtung in die Kraftstoffwaage einzubauen. Der Nachteil aller Kraftstoffwaagen aber bleibt, dass im Prüfstandsbetrieb je nach Verbrauch immer wieder der Messtank nachgefüllt werden muss. Dies erfordert eine Unterbrechungen des Messbetriebes am Prüfstand.
Bei allen Kraftstoffverbrauchmessgeräten, diskontinuierlich und kontinuierlich messenden, ist der Druckabfall am Durchflusssensor von entscheidender Bedeutung für die Verbrauchsmessung am Prüfstand. Denn der Kraftstoffdruck am Ausgang des Messsystems, das ist die Anschlussstelle des Verbrauchers, muss praktisch unabhängig vom momentanen Verbrauch sein und darf nur wenige mbar betragen. Auf volumetrischer Messung basierende Durchflusssensoren weisen aufgrund ihrer meist ausreichend grossen Rohrquerschnitte im Allgemeinen nur geringe Druckverluste auf. Hingegen werden bei den kontinuierlich messenden Massestromsensoren, etwa bei den Coriolis-Sensoren, durchwegs
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geringe Rohrnennweiten verwendet, um eine erhöhte Genauigkeit der Sensoren zu erzielen.
Dies führt zu hohen strömungsabhängigen Druckverlusten. Um diese zu kompensieren werden meist geregelte Pumpen und Druckstabilisierungseinrichtungen im Zulauf und eventuell auch im Auslauf der entsprechenden Rohrleitungen verwendet
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung und ein Verfahren zur kontinuierlichen Messung des dynamischen Kraftstoffmasseverbrauchs anzugeben, die wirtschaftlich und auf einfache Weise gemäss einer weiterführenden Aufgabenstellung dann auch ohne Unterbrechung des Prüfstandbetriebs eine auf ein Vergleichsnormal ruckführbare Kalibrierung des Verbrauchssensors erlaubt.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch eine in Serie mit dem kontinuierlich messenden Massestromsensor angeordnete diskontinuierlich messende Kalibriereinrichtung für den Massestromsensor, welche während einer fallweise durchgeführten Kalibrierung den auch vom Massestromsensor gemessenen Kraftstoffverbrauch bestimmt. als Messsystem betrieben wird und dabei Für die Dauer der kontinuierlichen Verbrauchmessung wird die Kalibriereinrichtung zur kontinuierlichen Versorgung des Massestromsensors und des Verbrauchers entweder laufend befüllt bzw. durchströmt und als zweites Messsystem betrieben.
Die Kalibriereinnchtung kann beispielsweise nach dem Wägeprinzip arbeiten, wobei die Verbrauchswaage während der kontinuierlichen Verbrauchmessung beispielsweise kontinuierlich befüllt werden kann
Als besonders vorteilhaft und kostengünstig erweist sich jedoch eine Kalibriereinrichtung auf Basis der Füllstandspegelmessung, welche gemäss einem weiteren Erfindungsmerkmal einen mit dem Massestromsensor verbundenen Kalibriertank mit zumindest einem im unteren Bereich dieses Kalibriertanks angeordneten Drucksensor aufweist. Auch diese Kalibriereinrichtung misst diskontinuierlich und kann während der kontinuierlichen Verbrauchmessung laufend durchströmt bzw. befüllt werden.
Es wird also ein kontinuierlich messender Sensor für den Kraftstofmasseverbrauch kombiniert mit einer nur bei Bedarf eingesetzten diskontinuierlich messenden Kalibriereinrichtung, die auf der Füllstands-Druckpegelmessung beruht und keine Unterbrechung des Prüfstandbetriebes verlangt
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kalibriereinrichtung eine Recheneinheit aufweist, welche eine fest verdrahtete Schaltung oder ein Programm enthält, um zumindest die Ausgangswerte des Drucksensors zu Beginn und am Ende des Kalibriervorganges abfragt und daraus die während des Kalibriervorganges verbrauchte Kraftstoffmasse ermittelt. Selbstverständlich kann die Recheneinheit auch Funktionen zur allgemeinen Gerätesteuerung übernehmen.
Durch Messen der Druckdifferenz Ap zwischen dem Kraftstoffdruck im Kalibriertank vor Beginn und
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nach Beendigung des Kalibriermessvorganges mittels eines mit dem unteren Bereich des Kalibriertanks in Verbindung stehenden Drucksensors wird die gesamte verbrauchte Kraftstoffmasse bestimmt. Dabei erfolgt die Berechnung nach dem formalen Zusammenhang- M=Ap/g (1) mit
M........................ verbrauchte Kraftstoffmasse,
A...................... Querschnittfläche des Kalibriertanks,
Ap = p1-p2........... gemessene Druckdifferenz, g ..................... Erdgravitationsbeschleunigung.
Sowohl die Messgrösse Differenzdruck Dp als auch die Messparameter Querschnittfläche A und Gravitationsbeschleunigung g sind eichfähig bzw. rückführbar auf Vergleichsnormale.
Vorteilhafterweise enthält die Recheneinheit eine fest verdrahtete Schaltung oder ein Programm, das den Kraftstoffverbrauchswert des Massestromsensors abfragt und mit dem von ihr errechneten Wert für die verbrauchte Kraftstoffmasse vergleicht und vorteihafterweise daraus eine Kalibrierkonstante ermittelt bzw. überprüft. Die aus der Druckmessung bestimmte Kraftstoffmasse wird hierbei automatisch mit dem vom Verbrauchsensor gemessenen, über die Dauer des Kalibriermessvorganges akkumulierten Kraftstoffmasseverbrauch verglichen und aus diesem Vergleich wird vorteilhafterweise wieder automatisch in bekannter Weise eine Kalibrierkonstante ermittelt oder überprüft.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Absätze dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckstabilisierungseinrichtung zur Stabilisierung des Vorlaufdrucks des Massestromsensors vorgesehen ist. Um nämlich an der Anschlussstelle des Verbrauchers den geforderten geringen und konstanten Druck (von wenigen mbar) erzeugen zu können, muss der durchflussabhängige Druckabfall am Massestromsensor (von z.B. bis zu 2 bar) variabel kompensiert werden. Insbesonders müssen hochfrequente, sprunghafte oder pulsartige Entnahmen rasch berücksichtigt werden.
Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist dabei vorgesehen, dass diese Druckstabilisierungseinrichtung mit dem Kalibriertank volumetrisch gekoppelt ist, so dass die Wirkung der Druckstabilisierungseinrichtung automatisch bei der Kalibrierung mit berücksichtigt wird.
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Dazu ist gemäss einem weiteren Erfindungsmerkmal vorgesehen, dass der Kalibriertank und die Druckstabilisierungseinrichtung durch eine gemeinsame Membrane voneinander getrennt sind. Der allgemeine Ausdruck Membrane umfasst auch beispielsweise einen Faltenbalg od. dgl. Damit ist vor dem Durchflusssensor ein nahezu konstanter Druck (von z.B. über 2 bar) durch eine vorzugsweise regelbare Pumpe und einen Druckspeicher mit einer Membran eingestellt, wobei die vergleichsweise langsam reagierende Pumpe zum Einstellen des erforderlichen mittleren Druckes dient und der Druckspeicher den Kraftstoff auch bei hochfrequenter, sprunghafter oder pulsartiger Entnahme rasch bereitstellen kann.
Dabei treten aber mit der Membranebewegung verbundene Volumsveränderungen im Bereich zwischen Kalibriereinrichtung und Massestromsensor auf, die einen Kalibrierfehler verursachen könnten, wenn nicht Massnahmen zu ihrer Berücksichtigung getroffen werden. Konstruktiv ganz einfach ist eine Ausführungsform, bei welcher der Einbau des Druckspeichers in den Kalibriertank derart vorgesehen ist, dass eine Vergrösserung des Volumens des Druckspeichers eine gleich grosse Verringerung des im Kalibriertank befindlichen Volumens - und umgekehrt - hervorruft Damit ist auch eine infolge wechselden Systemdrucks auftretende Veränderung des Volumeninhaltes im Druckspeicher während der Füllstandsmessung berücksichtigt.
Die kontinuierlich oder intermittierend betriebene Pumpe des Systems wird in ihrer mittleren Förderleistung so geregelt, dass die Ausgleichsmembrane des Druckspeichers im Mittel - d. h. bei dem mittleren eingestellten Systemdruck - keine, bzw. eine konstante Auslenkung besitzt. Dazu sind Sensoren am Druckspeicher angeordnet, die dem Pumpenregler das benötigte Istgrössensignal liefern. Dafür in Frage kommen z.B. elektro-optische Lage- oder Distanzsensoren, aber auch ein Sensor für den Fluiddruck im oder nahe dem Druckspeicher kann dafür verwendet werden. Nach dem Durchflusssensor kann in allen oben angeführten Ausführungsformen vorteilhafterweise ein konventioneller Fluiddruckregler zur Einstellung des konstanten und niedrigen Drucks am Verbraucheranschluss vorgesehen sein.
Gemäss einer ersten, konstruktiv sehr einfachen und verlässlichen Ausführungsform ist dabei vorgesehen, dass die Membrane vorzugsweise mittels einer Feder mit einer Kraft beaufschlagt ist, welche dem Fluiddruck in der Kraftstoffzuleitung zum Massestromsensor entgegengesetzt ist.
Gemäss einer anderen Ausführungsform ist dagegen vorgesehen, dass die Membrane mit einer im wesentlichen konstanten Masse gekoppelt ist, welche Masse die Membrane mit einer Gewichtskraft beaufschlagt, welche dem Fluiddruck in der Kraftstoffzuleitung zum Massestromsensor entgegengesetzt ist. Bei dieser Variante ist die ausgeübte Kraft unabhängig von der Auslenkung der Membrane, was eine verbesserte
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Stabilität des Vorlaufdruckes und damit eine erhöhte Messgenauigkeit des Massestromsensors bewirkt.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Membrane mittels einer elektrischen, magnetischen oder elektromagnetischen Einrichtung mit einer im wesentlichen membranewegunabhängigen Kraft beaufschlagt ist, welche dem Fluiddruck in der Kraftstoffzuleitung zum Massestromsensor entgegengesetzt ist. Dazu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass ein mit der Membrane verbundener Permanentmagnet innerhalb einer ausreichend langen Spule beweglich gelagert ist und eine wegunabhängige Kraftwirkung entsprechend dem elektrischen Strom in der Spule erfährt.
Aber auch z.B. elektrostatische Einrichtungen, bei denen durch ein gesteuertes elektrische Feld Kräfte auf z. B. einen Elektret ausgeübt werden, sind vorstellbar.
Besonders vorteilhaft für eine der vorhergehend beschriebenen Vorrichtungen ist es, wenn eine durch ein Umschaltventil aktivierbare Umgehungsleitung vorgesehen ist, die eine Versorgung des Verbrauchers unter vollständiger Umgehung der Kalibriereinrichtung und des Massestromsensors erlaubt. Diese Möglichkeit kann insbesondere auch im Zuge einer Kalibrierung vorteilhaft genutzt werden, da damit durchflusslose Beruhigungszeiten für das Kalibrier- und Messsystem zu Beginn und / oder Ende des Kalibriervorganges eingestellt werden können, ohne dadurch die Versorgung des Verbrauchers und damit den Prüfstandbetrieb zu unterbrechen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigen die Fig. 1 eine schematische Skizze zur Illustration der grundsätzlichen Funktionsweise der Erfindung, Fig. 2 eine mögliche Ausführungsform des hydraulisch- elektrischen Schaltplans einer erfindungsgemässen Vorrichtung und Fig. 3 eine Konstruktionsskizze einer beispielhaften Ausführungsform eines Kalibriertanks mit integriertem Druckspeicher.
In Fig. 1 ist gezeigt, wie der Kraftstoff von der Versorgungsleitung 1 mittels des von Recheneinheit 3 gesteuerten Ventils 4 der diskontinuierlich messenden Kalibriereinrichtung 2 - beispielsweise einer Kraftstoffverbrauchswaage - und weiter dem kontinuierlich messenden Durchfluss- und/oder Massenstromsensor 6 zugeführt wird. Über ein weiteres, ebenfalls durch die Recheneinheit 3 gesteuertes Umschaltventil 7 wird der Verbraucher 8 mit Kraftstoff versorgt. Der Massestromsensor 6 gibt über eine Datenleitung Messergebnisse zur weiteren Verarbeitung an die Recheneinheit 3 weiter.
Für die Kalibrierung wird vorerst mittels des Umschaltventils 7 und der Umgehungsleitung 9 der Verbraucher 8 versorgt. Sowohl die diskontinuierlich messende Kalibriereinrichtung 2 als auch der kontinuierlich messende Massestromsensor 6 werden für eine akkumulierende Messung vorbereitet. Sodann wird durch die Recheneinheit 3 das
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Umschaltventil 7 umgeschaltet. Nach einer entsprechend dem Verbrauch des Verbrauchers 8 zu wählenden Zeit schaltet Recheneinheit 3 das Umschaltventil 7 wieder so um, dass beide Messsysteme 2, 6 umgangen werden. Die Messwerte beider Messsysteme 2, 6 werden nun durch die Recheneinheit ausgelesen und können für eine Überprüfung oder Bestimmung einer Kalibrierkonstanten für den kontinuierlich messende Massestromsensor 6 herangezogen werden.
Fur den kontinuierlichen Messbetrieb wird die Umgehungsleitung 9 mittels Umschaltventil 7 deaktiviert. Weiters muss aber eine kontinuierliche Versorgung des Massenstromsensors 6 und des Verbrauchers 8 sichergestellt werden. Für den Fall, dass das Kahbriersystem 2 über keinen Betriebsmodus zur kontinuierlichen Durchströmung verfugt, kann dazu eine Umgehungsleitung 5 mit von der Recheneinheit 3 angesteurtem Umschaltventil 4 zur Umgehung des Kalibriersystems vorgesehen sein.
Fig. 2 zeigt eine andere und detailliertere Ausführung der Erfindung, wobei hier als diskontinuierlich messendes Kalibriersystem eine Füllstandspegelmesser dargestellt ist Der Kraftstoff wird über eine Versorgungsleitung 1 einem Kalibriertank 10 zugeführt. Die Kraftstoffzufuhr kann mittels eines Füllventils 11geöffnet oder geschlossen werden. Mit dem Auslass 12 im unteren Bereich des Kalibriertanks 10 in Verbindung ist ein Drucksensor 13, mit dem die Druckmessung für die Kalibrierung wie weiter unten beschrieben vorgenommen werden kann. Der Kraftstoff wird mittels einer geregelten Pumpe 14 durch den Massestromsensor 6, vorzugsweise einem Coriolis-Sensor, gepumpt. Vor dem Durchflusssensor 6 ist ein weiterer Drucksensor 15 angebracht, dessen Ausgangssignal als Istwert für einen Regler 16 für die Pumpe 14 dient.
Der dem Regler 16 zugeführte Sollwert beträgt typischerweise z. B. zwischen 2 und 5 bar. Entsprechend dem durch den Drucksensor 15 gemessenen Istwert wird die Pumpe 14 derart geregelt, dass der Druck vor dem Sensor 6 den Sollwert erreicht Dem jeweiligen Durchfluss des Kraftstoffes entsprechend ergibt sich am Sensor 6 ein strömungsabhängiger Druckverlust von typischerweise z. B. < 2 bar. Der nach dem Sensor 6 anfallende Restdruck wird mittels eines einstellbaren Druckreduzierventils 17 auf einige mbar eingeregelt. Dieser annähernd konstante Restdruck wird dem nachfolgenden Verbraucher 8 zur Verfügung gestellt.
Für eine Versorgung des Verbrauchers 8 unter Umgehung des gesamten Messsystems ist eine Umgehungsleitung 9 mit einem Umschaltventil 7 vorgesehen, mit dessen Hilfe man zwischen Normal- und Umgehungsbetrieb umschalten kann. Dabei kann das Umschaltventil 7 wie in Fig. 2 gezeigt nach dem Druckreduzierventil 17 oder aber auch davor angeordnet sein, was insbesondere Auswirkungen auf den konstanten Versorgungsdruck des Verbrauchers 8 haben wird. Ein Umgehungsbetrieb ist jeweils vor und nach einem Kalibriermessvorgang nötig.
Durch einen hinter der Pumpe 14 aber vor dem
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Sensor 6 vorgesehenen Druckausgleichsvorrichtung, vorzugsweise einem Druckspeicher 18, beispielsweise mit federbelasteter Membrane oder mit gewichtsbelasteter Membrane zur auslenkungsunabhängigen Kraftbeaufschlagung, wird der von Druckspitzen oder -abfällen unabhängige Solldruck am Sensor 6 sicher gewährleistet.
Die Kalibrierung der Kraftstoffverbrauchsmessung erfolgt in der nachfolgend beschriebenen Art und Weise, wobei der Prüfstandsbetrieb nicht unterbrochen werden muss. Zu Anfang eines Kalibriervorgangs wird sichergestellt, dass der Kalibriertank über das Füllventil 11 befüllt wurde. Danach bleibt das Füllventil 11 während der gesamten Kalibrierdauer geschlossen. Nun wird das Umschaltventil 7 derart eingestellt, dass der Verbraucher nicht mehr über den Sensor 6, sondern über die Umgehungsleitung 9 mit Kraftstoff versorgt wird. Nach einer kurzen Zeitdauer von typischerweise z.B. 10 s wird der erste Druckwert p1 im Kalibriertank 10 mittels des Drucksensors 13 ermittelt.
Anschliessend wird der Massestromsensor 6 zu einer akkumulierenden Massendurchflussmessung gestartet und das Ventil 7 wieder um-geschaltet, so dass der Verbraucher 8 den Kraftstoff aus dem Kalibriertank 10 über den Sensor 6 entnimmt. Nach Erreichen eines ausreichenden akkumulierten Verbrauchswertes wird neuerlich das Ventil 7 umgeschaltet und eine Zeitdauer von wieder typischerweise z. B. 10 s gewartet, bis der zweite, dem nunmehr geringeren Füllstand entsprechende Druck p2 im Kalibriertank 10 mittels des Drucksensors 13 gemessen wird. Nach Beendigung dieser Messungen ist die dem Kalibriertank 10 entnommene Kraftstoffmasse einerseits durch das Ergebnis des Sensors 6 gegeben und andererseits wird es gemäss der oben angegebenen Gleichung (1) aus den beiden gemessenen Druckwerten p1 und p2 bestimmbar.
Der Vergleich, vorzugsweise in einer mit dem Drucksensor 13 und dem Sensor 6 verbundenen Recheneinheit 3 erlaubt die Bestimmung oder Überprüfung der Kalibrierkonstanten des Massenstromsensors 7.
Die Fig. 3 zeigt einen beispielhaften Aufbau eines erfindungsgemässen Kalibriertanks 10, der vorteilhafterweise in Wirkverbindung mit dem Druckspeicher 18 steht. Letzterer ist im unteren Teil des Kalibriertanks 10 ausgebildet. Dazu sind im Kalibriertank 10 drei Volumina definiert. Das mit der umgebenden Luft verbundene oberste Tankvolumen 19 und das mittlere Tankvolumen 20 sind durch eine in der Trennwand 21 befindliche Öffnung 22 miteinander verbunden und stehen daher beide unter Umgebungsdruck. Davon durch eine bewegliche Membran 23 getrennt ist das Druckspeichervolumen 24. Im unteren Bereich des mittleren Tankvolumens 20 befindet sich eine vom Füllventil 11kommende Fülleitung 25 und gleichfalls geht von diesem Tankvolumen 20 die zur Pumpe 14 und weiter über den Sensor 6 zum Verbraucher 8 führende Leitung 12 aus.
Vom Boden des Kalibriertanks 10, d. h. dem Druckspeichervolumen 24, geht die Anschlussleitung 26 des Druckspeichers 18 in das System aus. Zwischen dem beweglichen Teil der Membran 23 und der Trennwand 21
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ist eine Feder 27 eingespannt, die die Membran 23 mit einer Kraft beaufschlagt, welche Kraft vorzugsweise auf das Druckspeichervolumen 24 hin gerichtet ist. Entsprechend dem im Volumen 24 herrschenden mittleren Druck und der Vorspannung von Feder 27 stellt sich eine mittlere Membranposition und damit ein mittlerer Wert für das Druckspeichervolumen 24 ein.
Der Vorteil einer derartigen Anordnung liegt darin, dass die gesamte an Leitung 26 entnommene Kraftstoffmenge anhand des Füllstandes von Volumen 19 abgelesen werden kann, so dass im Falle des Einbaus einer Pumpe zwischen Entnahmeleitung 12 und der Druckspeicheranschlussleitung 26 - siehe auch Systemskizze in Fig. 2 - keine Kalibnerfehler aus dem möglicherweise nicht ausreichend dynamischen Betrieb einer preisgunstigen Pumpe 14 resultieren. Dies trifft auch zu wenn unterschiedliche Drücke (und damit unterschiedliche Membranpositionen) im Druckspeichervolumen 24 herrschen