<Desc/Clms Page number 1>
Die österr. Patentschrift Nr. 296438 bezieht sich auf einen Stufenwähler für Stufenschalter von Regeltransformatoren mit Wender, wobei die festen Kontakte des Stufenwählers und die drei festen Wenderkontakte an senkrechten Isolierstäben befestigt und die Isolierstäbe des Stufenwählers auf einer Kreisbahn in verschieden grossen Abständen zueinander, entsprechend der spannungsmässigen Belastung der festen Kontakte in den Kontaktbahnen des Stufenwählers, angeordnet sind und wobei der mittlere, mit dem Ende der Stammwicklung des Transformators verbundene, feste Wählerkontakt und der mittlere, feststehende Wenderkontakt aus einem Kontaktstück bestehen, welches beidseitig eines Isolierstabes herausragt und welches an der Innenseite der Kreisbahn mit einem zugeordneten, beweglichen Wählerkontakt und an der Aussenseite der Kreisbahn mit einem beweglichen,
bogenförmigen Wenderkontakt verbindbar ist, der konzentrisch zur Kreisbahn bewegbar ist, und wobei die beiden äusseren festen Wenderkontakte mit ihren Isolierstäben in den grösseren Abständen zwischen dem zweiten Kontakt und dem mittleren Wählerkontakt bzw. zwischen dem mittleren Wählerkontakt und dem vorletzten festen Kontakt des Stufenwählers einer Kontaktebene derselben für die festen Kontakte des Stufenwählers mit ihren Isolierstäben festgelegten Kreisbahn angeordnet sind.
Bei diesem Stufenwähler ist der letzte feste Kontakt der ungeradzahligen Wählerkontaktebene und letzte feste Kontakt der geradzahligen Wählerkontaktebene, der K-Kontakt, je Phase auf einem Isolierstab untereinander angeordnet, trotzdem zwischen diesen beiden Kontakten eine höhere Spannung, nämlich die Spannung des vollen Regelbereiches der Regelwicklung des Transformators auftritt.
Dies wirkt sich für die übrigen ungeradzahligen und geradzahligen Kontakte des Stufenwählers dahingehend aus, dass die gesamte Kontaktebene der ungeradzahligen Kontakte und die gesamte Kontaktebene der geradzahligen Kontakte aus mechanischen Schaltungsgründen in einem Abstand voneinander gehalten werden müssen, der dieser erhöhten Spannungsbeanspruchung entspricht, obwohl zwischen jeweils einem der übrigen ungeradzahligen Kontakte und einem der übrigen geradzahligen Kontakte auf dem gleichen Wählerstab nur eine Spannungsbeanspruchung auftritt, die der Spannung einer Regelstufe entspricht.
Dadurch ergibt sich für den dreiphasigen Stufenwähler eine entsprechend grosse Länge, die im Transformatorkessel besonders beim Vorliegen hoher Betriebsspannungen aus Raummangel unerwünscht ist und in bezug auf den mechanischen Antrieb der Wählerschaltbrücken zu Schaltungenauigkeiten führen kann.
Die Erfindung verbessert den Stufenwähler der eingangs erwähnten Art nach dem österr. Patent Nr. 296438 dadurch, dass je Phase der letzte feste Kontakt der ungeradzahligen Wählerkontaktebene auf dem Isolierstab des einen der beiden äusseren Wenderkontakte und der erste feste Kontakt der ungeradzahligen Wählerkontaktebene auf dem Isolierstab des andern äusseren Wenderkontaktes angeordnet ist.
Durch die Verlegung des letzten festen ungeradzahligen Kontaktes von dem Isolierstab des K-Kontaktes auf den Isolierstab des Wenderkontaktes wird der Abstand dieser beiden Kontakte so vergrössert, dass es möglich ist, die Kontaktebene der ungeradzahligen Wählerkontakte von der Kontaktebene der geradzahligen Wählerkontakte in einem wesentlich geringeren Abstand voneinander zu halten, so dass damit die Gesamtlänge der Isolierstäbe verringert werden kann. Dies ergibt ganz allgemein einen kürzeren Wähler bei gleicher elektrischer Festigkeit ; ausserdem wird die mechanische Stabilität und Schaltfähigkeit verbessert und eine wesentliche Materialeinsparung erzielt.
Die gleichzeitige Verlegung des ersten festen ungeradzahligen Kontaktes erfolgt nur, um den Wählerschaltschritt vom letzten zum ersten festen Kontakt der ungeradzahligen Wählerkontaktebene nicht übergross und dadurch ungewöhnlich gegenüber den übrigen Schaltschritten zu machen, was sonst eine Sonderausführung des Wählerantriebsgetriebes erforderlich machen würde.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Abwicklung des Stufenwählers mit Wender, Fig. 2 ein Schaltbild der Wicklung des Regeltransformators mit angeschlossenem Stufenwähler und Wender, wobei die Ebenen der ungeradzahligen und der geradzahligen Kontakte nebeneinander dargestellt sind.
Der Stufenwähler besitzt die festen Kontakte--l bis 13-und den mit dem Ende der Stammwicklung des Transformators--Tr--verbundenen festen Kontakt--K-, die für jede Phase--U, V, W--des
EMI1.1
Die festen Kontakte bzw. die Isolierstäbe --21-- sind auf ihren Kreisbahnen in unterschiedlichen Abständen voneinander angeordnet. Nach dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatentes sind die Abstände zwischen den Kontakten--l und 3--und--5 und 7--und-9 und 11--kleiner als die Abstände zwischen den Kontakten--11 und 13--und--13 und 1--. Das gleiche gilt für die Abstände der geradzahligen Kontakte--2 und 4--und--6 und 8--und-10 und 12--, die gegenüber den Abständen der Kontakte-12 und K--und--K und 2-kleiner sind. Die grösseren Abstände sind wegen der höheren
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
Die Wenderkontakte--K--, + und-werden durch die beweglichen Kontakte--30--, die in einem Segment--31--befestigt sind, wechselweise beschaltet. Die Segmente--31--des Wenders sind wieder an Isolierstäben --32-- eines schwenkbaren Traggestelles--33--befestigt. Mit--23 und 24--sind Schaltbrücken bezeichnet, die eine Verbindung von einem Kontaktring--25 bzw. 26--zu den festen Kontakten-l bis 13 und K-herstellen. Der Kontakt-K-kann sowohl vom beweglichen Wählerkontakt --24-- als auch vom beweglichen Wederkontakt--30--gleichzeitig beschaltet werden.
Nach der Erfindung (Ausführungsbeispiel Fig. 1 und 2) ist der letzte feste Kontakt--13--der ungeradzahligen Wählerkontaktebene --U1, V1, W1-- jeder Phase auf dem Isolierstab--29--des Wenderkontaktes + und der erste feste Kontakt--l--der gleichen ungeradzahligen Wählerkontaktebene auf dem Isolierstab --28-- des Wenderkontaktes - angeordnet. Dadurch liegt zwischen dem letzten festen ungeradzahligen Kontakt --13-- und dem Kontakt-K-entsprechend der zwischen diesen Kontakten auftretenden Spannung des vollen Regelbereiches der Regelwicklung des Transformators ein entsprechend
EMI2.1
geradzahligen Kontakten--2, 4,6, 8,10, 12--entspricht, die nur der Spannung einer Regelstufe ausgesetzt sind.