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Visitenkarte
Visitenkarten haben bekanntlich die Aufgabe, den Benutzer derselben, dessen Name auf der Karte verzeichnet ist, die Möglichkeit zu geben, einer andern Person einprägsam seinen Namen mitzuteilen.
Diese Mitteilung des Namens soll aber nicht nur für den Augenblick erfolgen, der die Visitenkarte Empfangende soll vielmehr auch in Zukunft den Geber in Erinnerung behalten. Visitenkarten werden daher zumindest in jenen Fällen, in denen sich der Empfangende an den Geber zu erinnern wünscht, vom Empfangenden als Erinnerungsstück aufgehoben. Leider zeigt aber die Praxis, insbesondere im Geschäftsleben, dass nach relativ kurzer Zeit nicht mehr gewusst wird, wer der die Visitenkarte Gebende war, d. h. es wird mit dem auf der Karte stehenden Namen keine Vorstellung mit einer bestimmten Person verbunden.
Anderseits ergibt es sich oft, dass jemand beim Ansehen einer Person zwar weiss, dass ihm diese Person bekannt ist, ja dass er sogar einmal eine Visitenkarte von ihr erhalten hat, dass er aber nicht imstande ist den Namen dieser Person anzugeben, ihm demnach der Zusammenhang mit dem ihm bekannten Gesicht und dem ihm ebenfalls bekannten Namen fehlt. Dies ist für beide Teile unangenehm, weil der die Karte Gebende seinen Zweck nicht erreicht hat, der die Karte Empfangende aber ein schlechtes Gedächtnis zugeben muss, ihm sogar Interesselosigkeit an dem Kartengeber zugemutet werden kann.
Um diesen Nachteilen zu begegnen wurde auch schon eine Visitenkarte vorgeschlagen, bei der auf der einzig vorhandenen Fläche sowohl Bild als auch Namen vorgesehen ist. Wie jedoch die Praxis gezeigt hat, sind derartige Visitenkarten nicht sehr beliebt, weil sie den Besitzer derselben zwingen, auf alle Fälle die gesamte Karte abzugeben. Auch ist der ästhetische Eindruck einer solchen Visitenkarte nicht besonders günstig.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, ausgehend von einer Visitenkarte auf der ausser dem Namen auch ein Bild des Namensträgers angeordnet ist dadurch, dass die Karte aus zwei an einer Faltkarte oder Perforation zusammenhängenden Teilen besteht, deren einer Teil den Namen und deren anderer Teil das Bild trägt. Der Besitzer einer solchen erfindungsgemäss ausgebildeten Visitenkarte hat daher die Möglichkeit, sein Bild beim Überreichen der Karte vorerst abzudecken bzw. hinter den Namensteil umzuklappen. In Fällen, in denen er glaubt dass die Übergabe auch des Bildes nicht erwünscht ist, kann der Bildteil überhaupt abgetrennt werden.
Es ist zwar schon ein mit der Post versendbarer Umschlag bekanntgeworden, der ein Photo enthält und gleichzeitig als Ständer für dieses Photo benutzt werden kann. Die Aufgabe, die diesem bekannten Umschlag zugrundeliegt, ist daher völlig verschieden von der Aufgabe einer Visitenkarte.
Anderseits sind aber auch die Lösungen verschieden. Während nämlich bei der erfindungsgemässen Visitenkarte der eine Teil den Namen, der andere Teil das Bild trägt, ist beim bekannten Umschlag auf dem einen Teil eine Grussbotschaft od. dgl. enthalten. Als Visitenkarte ist der bekannte Umschlag daher keinesfalls zu gebrauchen.
Nachstehend ist an Hand der, zwei beispielsweise Ausführungsformen darstellenden Zeichnungen die Erfindung näher erläutert.
Gemäss Fig. l besteht eine Visitenkarte aus einem den Namen, die Beschriftung u. dgl. aufweisenden Teil --1-- und einem Teil --2-- auf dem das Bild des Namensträgers angebracht ist.
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Die beiden Teile-l und 2-sind hiebei längs einer Faltkante --4-- miteinander verbunden. Soll der mit dem Bild--3--versehene Teil--2--der Karte vom Teil --1-- leicht lösbar sein, dann ist zweckmässig längs der Faltkarte--4--eine Perforation vorgesehen.
Die in Fig. 2 dargestellte Visitenkarte besitzt einen Teil-5-auf dem wieder der Name usw. aufscheint und einen davon durch eine Perforation--6--getrennten Teil--7--. Auf letzterem ist ein Bild-8-des Namensträgers angeordnet. Damit beim Überreichen der Karte das Bild-8nicht sofort in Erscheinung tritt, ist an den Teil --7-- mittels einer Faltkante --9-- eine Klappe --10-- angelenkt, durch die das Bild --8-- abgedeckt werden kann.