AT272034B - Stahl zur Herstellung von Schweißverbindungen guter Korrosionsbeständigkeit - Google Patents

Stahl zur Herstellung von Schweißverbindungen guter Korrosionsbeständigkeit

Info

Publication number
AT272034B
AT272034B AT12864A AT12864A AT272034B AT 272034 B AT272034 B AT 272034B AT 12864 A AT12864 A AT 12864A AT 12864 A AT12864 A AT 12864A AT 272034 B AT272034 B AT 272034B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
steel
corrosion resistance
welded joints
good corrosion
Prior art date
Application number
AT12864A
Other languages
English (en)
Inventor
Lea Saede Kaarina Lounamaa
Karl Gerhard Sune Persson
Original Assignee
Bofors Ab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bofors Ab filed Critical Bofors Ab
Application granted granted Critical
Publication of AT272034B publication Critical patent/AT272034B/de

Links

Landscapes

  • Heat Treatment Of Articles (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Stahl zur Herstellung von Schweissverbindungen guter Korrosionsbeständigkeit 
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stahl zur Herstellung von Schweissverbindungen mit guter Korrosionsbeständigkeit. 



   Häufig ist es erwünscht, Schweissverbindungen mit guter Korrosionsbeständigkeit herstellen zu können. Dies gilt nicht nur für aus verschweissten Verbindungen aufgebaute Konstruktionen, sondern auch für Reparaturfälle, z. B. bei Gussdefekten, und für das Ausfällen von stellenweise durch Verschleiss abgetragenem Werkstoff, z. B. bei Kavitationsangriffen. In der Regel wünscht man in diesen Fällen nicht nur, dass die bei der Schweissung verwendeten Grund-und Zusatzmaterialien korrosionsbeständig sind, sondern auch, dass die eigentliche Schweissstelle eine gute Korrosionsresistenz aufweist. Es hat sich indessen gezeigt, dass beim Schweissen von normalerweise korrosionsbeständigen, härtbaren Stählen, die eigentliche Schweissstelle in der Regel eine schlechtere Korrosionsbeständigkeit aufweist als das Grundmaterial. 



   Die Erfindung macht es möglich, Schweissverbindungen herzustellen, deren Korrosionsbeständigkeit wesentlich grösser ist als die, welche man erhält, wenn die Schweissung mit bisher als Grundmaterial angewendeten korrosionsbeständigen, härtbaren Stählen ausgeführt wird. 
 EMI1.1 
 
10unreinigungen und Begleitstoffen, wobei das Verhältnis zwischen den enthaltenen Mengen an Nickel- äquivalent, berechnet als % Ni   +   0, 5 X % Mn, und Chromäquivalent, berechnet als No Cr - 15 x   %   C) +   + 1, 5   x % Si, zwischen 0,4 und 1, 0 beträgt, welcher Stahl einer Wärmebehandlung durch Erhitzen bis zur vollständigen Austenitisierung unterworfen, dann auf Raumtemperatur abgekühlt und schliesslich auf eine Temperatur zwischen 550 und 6500C angelassen worden ist,

   als Grundmaterial zur Herstellung von Schweissverbindungen guter Korrosionsbeständigkeit mit austenitischen oder martensitischen, rostfreien Zusatzmaterialien. 



   Als austenitische Zusatzmaterialien werden solche verwendet, die ein 17 bis   22%   Chrom und 7 bis   13%   Nickel enthaltendes Schweissgut ergeben ; als martensitische Zusatzmaterialien solche, die ein 10 bis   161o   Chrom enthaltendes Schweissgut ergeben. 



   Um die oben angeführten Verhältnisse näher zu erläutern, wird im folgenden uber   Korrosionsver-   suche mit Schweissstellen berichtet, bei denen vier verschiedene, an und für sich bekannte, beim Schweissen angewendete korrosionsbeständige, härtbare Stähle als Grundmaterial Verwendung fanden.

   Die Zusammensetzung dieser vier Stähle geht aus Tabelle I und die Wärmebehandlung, der sie unterzogen wurden, aus Tabelle II hervor. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Tabelle I 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Zusammensetzung <SEP> %
<tb> Stahl <SEP> C <SEP> Si <SEP> Mn <SEP> Cr <SEP> Ni <SEP> Mo
<tb> A <SEP> 0, <SEP> 06 <SEP> 0, <SEP> 68 <SEP> 0,60 <SEP> 12, <SEP> 4 <SEP> 5, <SEP> 6 <SEP> 0,09
<tb> B <SEP> 0,03 <SEP> 0, <SEP> 42 <SEP> 0,63 <SEP> 12, <SEP> 7 <SEP> 5,8 <SEP> 1, <SEP> 45 <SEP> 
<tb> C <SEP> 0, <SEP> 14 <SEP> 0, <SEP> 42 <SEP> 0, <SEP> 68 <SEP> 12, <SEP> 7 <SEP> 1, <SEP> 09 <SEP> 0, <SEP> 01 <SEP> 
<tb> D <SEP> 0,12 <SEP> 0, <SEP> 36 <SEP> 0, <SEP> 49 <SEP> 13,6 <SEP> 0, <SEP> 17 <SEP> 1,

   <SEP> 12
<tb> 
 Tabelle II 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Stahl <SEP> Wärmebehandlung
<tb> A <SEP> 1000 C/Luft <SEP> + <SEP> 600 C/Luft
<tb> B <SEP> 1000 C/Luft <SEP> + <SEP> 600 C/Luft
<tb> C <SEP> 1000 C/Luft <SEP> + <SEP> 720 C/Luft <SEP> 
<tb> D <SEP> 1000 C/Öl <SEP> + <SEP> 680 C/Luft <SEP> 
<tb> 
 
In die Rohlinge aus den verschiedenen Stählen wurden Kehlen eingelassen, welche danach durch Schweissung mit Schweissgut ausgefüllt wurden. Dabei wurden zwei verschiedene Arten von Elektroden verwendet, nämlich : 
 EMI2.3 
 
2,   5Yo   Mo. 



   2. Elektrode von martensitischem Typ, enthaltend 0,   070/0   C und   14%   Cr. 



   Beim Schweissen der Stähle A und B mit austenitischer Elektrode (Nr. 1) konnte eine einwandfreie Schweissung ohne Vorwärmung erreicht werden, während sich in den übrigen Fällen eine Vorwärmung auf zirka   2500C   als zweckmässig erwies. 



   Probestäbe wurden aus teils nur den vier Grundmaterialien angefertigt und teils aus den geschweissten Probestücken in der Weise, dass sie sowohl Grundmaterial als auch Schweissgut enthielten. Mit diesen Probestäben wurden sodann Korrosionsuntersuchungen durchgeführt, entsprechend der folgenden Tabelle III. 



   Tabelle III 
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> Gewichtsverluste, <SEP> relative <SEP> Werte
<tb> Nur <SEP> Grund- <SEP> Grundmaterial+Schweiss- <SEP> Grundmaterial+SchweissStahl <SEP> material <SEP> gut <SEP> nach <SEP> Elektrode <SEP> 1 <SEP> gut <SEP> nach <SEP> Elektrode <SEP> 2
<tb> A <SEP> 3 <SEP> 3 <SEP> 63
<tb> B <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 59
<tb> C <SEP> 6 <SEP> 92 <SEP> 95
<tb> D <SEP> 0 <SEP> 100 <SEP> 92
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Bei diesen   Korrosionsuntersuchungen   wurden die Probestäbe von einer sauerstoffgesättigten,   5% gen   Kochsalzlösung mit einem pH-Wert von 5,3 vierzehn Tage lang bei Zimmertemperatur umspült, nach welcher Zeit die entstandenen Gewichtsverluste bestimmt wurden.

   Den grössten Gewichtsverlust erhielt man nach Schweissung von Stahl D mit Elektrode 1 (austenitischer Typ), und dieser Wert wurde in der Tabelle gleich 100 gesetzt, wonach die übrigen Gewichtsabnahmen in Relation zu diesem Wert angegeben wurden. 



   Wie aus Tabelle III hervorgeht, weisen alle vier Grundmaterialien ohne Schweissung bei den hier angewendeten Korrosionsbedingungen kleine Korrosionsangriffe auf und sind in diesem Zusammenhang praktisch gleichwertig. Anders verhält es sich hingegen mit den Schweissstellen. Die Schweissungen, bei denen die Stähle A und B als Grundmaterial verwendet wurden, weisen ganz überraschend wesentlich geringere Korrosionsangriffe auf als diejenigen, bei denen die konventionellen Stähle C und D zur Anwendung kamen. Besonders auffällig ist diese Tatsache in den Fällen, in denen die austenitische Elektrode (Nr.   l)   verwendetwurde, aber auch bei den Schweissungen mit der martensitischen Elektrode (Nr. 2) liegt ein bemerkenswerter Unterschied vor. 



   Die in Tabelle   in   wiedergegebenen Versuche wurden mit gegossenem Grundmaterial durchgeführt. 



  Entsprechende Versuche mit ausgeschmiedetem Grundmaterial ergaben ganz gleichartige Resultate, wie in Tabelle m. Durch Wärmebehandlung nach dem Schweissen wurden die Korrosionsangriffe nicht nennenswert beeinflusst. 



   Zusammenfassend ist nach den Versuchen festzustellen, dass bei Verwendung von Stahlqualitäten nach den Typen A und B und bei Verwendung von sowohl austenitischen als auch martensitischen, rostfreien Zusatzmaterialien Schweissverbindungen mit wesentlich höherer Korrosionsbeständigkeit erhalten werden können als bei Verwendung von Stahlqualitäten der Typen C und D als Grundmaterial, welche Beispiele für bisher beim Schweissen normalerweise angewendete korrosionsbeständige, härtbare Stähle darstellen. 
 EMI3.1 
    :

  das Verhältnis   zwischen den   enthaltenden Mengen an Nickeläquivalent, berechnet als%   Ni +   0, 5 X%Mn,   und Chromäquivalent, berechnet als No   Cr - 15 X %   C)   +   1, 5 X % Si, zwischen 0,4 und 1, 0 beträgt, welcher Stahl einer Wärmebehandlung durch Erhitzen bis zur vollständigen Austenitisierung unterworfen, dann auf Raumtemperatur abgekühlt und schliesslich auf eine Temperatur zwischen 550 und 6500C angelassen worden ist, als Grundmaterial zur Herstellung von Schweissverbindungen guter Korrosionsbeständigkeit mit austenitischen rostfreien Zusatzmaterialien, welche ein 17 bis   22je   Chrom und 7 bis   13%   Nickel enthaltendes Schweissgut ergeben, oder martensitischen rostfreien Zusatzmaterialien,

   welche ein 10 bis 16% Chrom enthaltendes Schweissgut ergeben.

Claims (1)

  1. 2. Verwendung eines Stahles nach Anspruch 1 mit der Massgabe, dass das Verhältnis zwischen den EMI3.2
AT12864A 1963-01-15 1964-01-08 Stahl zur Herstellung von Schweißverbindungen guter Korrosionsbeständigkeit AT272034B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE272034X 1963-01-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT272034B true AT272034B (de) 1969-06-25

Family

ID=20306785

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT12864A AT272034B (de) 1963-01-15 1964-01-08 Stahl zur Herstellung von Schweißverbindungen guter Korrosionsbeständigkeit

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT272034B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2621297A1 (de) Hochleistungs-turbomaschinenlaufrad
EP0005439B2 (de) Verwendung eines ferritisch-austenitischen Chrom-Nickel-Stahles
DE2318471A1 (de) Saegeblattwerkstoff und verfahren zu seiner herstellung
AT272034B (de) Stahl zur Herstellung von Schweißverbindungen guter Korrosionsbeständigkeit
DE1558672B2 (de) Schweisskonstruktion fuer druckbehaelter
DE2410002A1 (de) Hochchromhaltiger stahl
DE2118697C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines hochfesten, kohlenstoffarmen Baustahles mit guter Schweißbarkeit
DE643444C (de) Gegen interkristalline Korrosion sichere austenitische Chromnickelstahllegierung
AT212104B (de) Zusatzwerkstoff für das Schweißen von Kugelgraphit-Gußeisen
DE739169C (de) Verfahren zur Vermeidung der Schweissrissigkeit von Staehlen
DE637547C (de) Druck- und verschleissfeste Elektrode, insbesondere fuer das elektrische Widerstandsschweissen
AT262716B (de) Verfahren zum Schweißen von kriechbeständigem, ferritischem Stahl
AT150829B (de) Durch Schmelzschweißung geschweißte Bauteile von Luftfahrzeugen und anderen Fahrzeugen.
DE656200C (de) Schweissstab
DE577526C (de) Korrosionssichere Gegenstaende
DE679596C (de) Gegenstaende, die Bestaendigkeit gegen Interkristalline Korrosion aufweisen
AT121964B (de) Verfahren zur Vermeidung von Einschlüssen bei Gas- oder elektrischen Schweißungen mit legierten Schweißdrähten.
DE734111C (de) Durch Schmelzschweissung geschweisste Bauteile aller Art mit hoeherer Festigkeit als etwa 60 kg/mm aus nicht haertbaren Staehlen
DE1458523A1 (de) Schweissbarer hochfester Stahl
AT125967B (de) Eisenlegierte Schweißdrähte für Gasschmelzschweißung oder für elektrische Lichtbogen-Schmelzschweißung.
AT146171B (de) Durch Schmelzschweißung geschweißte Bauteile aller Art aus nichthärtbaren Stählen.
DE4435025C2 (de) Verwendung eines Schweißzusatzwerkstoffs zur Verbindung von Werkstücken aus unterschiedlichen Stahlwerkstoffen
AT146179B (de) Verfahren zur Herstellung von Gesenken aus Mangan-Chromstählen.
AT158516B (de) Verfahren zur Herstellung eines Schnelldrehstahles mit 3-20% Co, 2-5% V sowie Cr, W und Mo in den üblichen Mengen.
DE1558672C3 (de) Schweißkonstruktion für Druckbehälter