AT259500B - Verfahren zum Herstellen von Vliesstoffen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Vliesstoffen

Info

Publication number
AT259500B
AT259500B AT544061A AT544061A AT259500B AT 259500 B AT259500 B AT 259500B AT 544061 A AT544061 A AT 544061A AT 544061 A AT544061 A AT 544061A AT 259500 B AT259500 B AT 259500B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
nonwovens
production
fibers
nonwoven
Prior art date
Application number
AT544061A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Freudenberg Carl Fa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Freudenberg Carl Fa filed Critical Freudenberg Carl Fa
Priority to AT544061A priority Critical patent/AT259500B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT259500B publication Critical patent/AT259500B/de

Links

Landscapes

  • Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Herstellen von Vliesstoffen 
Vliesstoffe, die durch Verkleben von textilen Fasern mittels kautschuk- oder kunstharzartiger Bindemittel erzeugt wurden, besitzen sowohl Steifheit als auch Sprungelastizität. Unter der letztgenannten Eigenschaft versteht man die Fähigkeit, nach dem Zerknüllen wieder das ursprüngliche glatte Aussehen ohne Hilfsmittel zurückzuerlangen. Ein Blatt Zeichenpapier besitzt zwar eine erhebliche Steifheit, jedoch bleibt es nach dem Zerknüllen ein zerknittertes Knäuel. Eine Gummibahn hingegen hängt sich nach dem Zerknüllen sofort von selbst wieder aus, jedoch besitzt sie keine Steifheit. Ein Streifen von z. B. 2 x 10 cm kippt-hochkant gestellt-sofort um, während derselbe Streifen aus nichtsprungelastischem Zeichenpapier sich nicht oder nur unwesentlich zur Seite neigt. 



   Die Herstellung von Vliesstoffen mit beliebiger Steifheit und/oder Sprungelastizität ist bekannt. 



  Wünscht man z. B. hohe Sprungelastizität, so wird man grobtitrige Fasern aus elastischem Material, z. B. 



  Perlon oder Nylon, mit ebenfalls elastischen Bindemitteln, wie z. B. Kautschuk, imprägnieren. Sehr sprungelastische Fasern kann man auch mit einem nichtelastischen Bindemittel verkleben, ohne deswegen eine besondere Einbusse an Sprungelastizität befürchten zu müssen. 



   Infolge ihrer Steifheit und Sprungelastizität finden Vliesstoffe immer mehr als Versteifungseinlagen bei Kleidungsstücken Verwendung. Wird nun ein derart versteiftes Kleidungsstück gewaschen oder chemisch gereinigt, so nehmen sowohl Steifheit als auch Sprungelastizität der Vliesstoffeinlage ab. 



   Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Herstellung von Vliesstoffen, die ihre Steifigkeit und Sprungelastizität nach dem Waschen bzw. der chemischen Reinigung weitgehendst behalten. 



   Zu diesem Zweck wird zunächst ein loses Ausgangsvlies mit einem geringen Prozentsatz an wasserlöslichen Fasern vermischt und durch Befeuchten nach der in der DAS 1088016 beschriebenen Arbeitsweise vorverfestigt. Wird ein solcher Vliesstoff in der üblichen Weise nachbehandelt, worunter auch das Imprägnieren mit verschiedenen Bindemitteln gehört, so macht das allein den Vliesstoff noch nicht sprungelastisch. 



   Wird in einen solchen   Vliesstoff jedoch erfindungsgemäss   Bindemittel in einer dem Gewicht des vorverfestigten Vlieses ungefähr gleichen Menge eingebracht, so erhält man ein sprungelastisches Material unter Beibehaltung der Steifheit, das diese Eigenschaften auch bei mehrfachem Waschen oder chemischem Reinigen nicht verliert. 



   Sofern der vorverfestigte Vliesstoff noch wasserlösliche Fasern enthält, kann der zur nachfolgenden Imprägnierung benutzten wässrigen Bindemitteldispersion ein Stoff zugesetzt werden, der diese Fasern in den wasserunlöslichen Zustand überführt. Für PVA-Fasern eignen sich z. B. Gemische aus Harnstoff Formaldehyd-Vorkondensaten und einem Katalysator. 



   Beispiel : 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 Dabei wird die PVA-Faser klebrig. Anschliessend wird der so verfestigte Vliesstoff mit folgender wässrigen Dispersion nochmals in einer dem Gewicht des vorverfestigten Vlieses ungefähr gleichen Menge impräg-   nieit :    
 EMI1.4 
 
<tb> 
<tb> Gew. <SEP> Teile <SEP> Gew. <SEP> Teile <SEP> 
<tb> flüssig <SEP> fest
<tb> Vernetzbares <SEP> Acrylat-Harz, <SEP> z. <SEP> B. <SEP> Acronal <SEP> oder <SEP> Plextol......... <SEP> 240 <SEP> 97
<tb> Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensat <SEP> 6 <SEP> 3
<tb> Ammonoxalat <SEP> (Katalysator) <SEP> 0 <SEP> 4
<tb> Alkyl-Arylsulfonat <SEP> (Netzmittel) <SEP> 10 <SEP> 6
<tb> Wasser <SEP> 297 <SEP> 0
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Seiten 258-260 beschriebenen Methode gemessen werden, sind in der nachfolgenden Tabelle unter III zu ersehen.

   Unter I sind die Werte eines nur mit Bindemittel und unter II eines nur mit   PVA-Fasern   verfestigten Vliesstoffes zu finden. 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Steifigkeit <SEP> Sprungelastizität
<tb> I. <SEP> Kautschuk-gebundenes <SEP> Vlies <SEP> (Bindemittel-Faser-Verhältnis <SEP> l <SEP> : <SEP> l) <SEP> 83 <SEP> 42
<tb> dreimal <SEP> gewaschen <SEP> 41 <SEP> 7
<tb> einmal <SEP> chemisch <SEP> gereinigt <SEP> 66 <SEP> 31
<tb> II. <SEP> PVA-verfestigtes <SEP> Vlies <SEP> (8% <SEP> PVA-Fasern).................. <SEP> 84 <SEP> 30
<tb> dreimal <SEP> gewaschen <SEP> 57 <SEP> 0
<tb> einmal <SEP> chemisch <SEP> gereinigt <SEP> 75 <SEP> 22
<tb> III. <SEP> Kombination <SEP> von <SEP> I <SEP> und <SEP> II <SEP> gemäss <SEP> der <SEP> Erfindung <SEP> 85 <SEP> 42
<tb> dreimal <SEP> gewaschen <SEP> 78 <SEP> 33
<tb> einmal <SEP> chemisch <SEP> gereinigt <SEP> 85 <SEP> 42
<tb> 


Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Herstellen von Vliesstoffen, die nach der chemischen Reinigung oder dem Waschen ihre Steifigkeit und Sprungelastizität weitgehendst behalten, durch Vorverfestigen eines wasserlösliche Fasern enthaltenden losen Vlieses mittels Anfeuchten und Trocknen und nachherigem Imprägnieren mit einem Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel in einer dem Gewicht des vorverfestigten Vlieses ungefähr gleichen Menge eingebracht wurde.
AT544061A 1961-07-14 1961-07-14 Verfahren zum Herstellen von Vliesstoffen AT259500B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT544061A AT259500B (de) 1961-07-14 1961-07-14 Verfahren zum Herstellen von Vliesstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT544061A AT259500B (de) 1961-07-14 1961-07-14 Verfahren zum Herstellen von Vliesstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT259500B true AT259500B (de) 1968-01-10

Family

ID=3575821

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT544061A AT259500B (de) 1961-07-14 1961-07-14 Verfahren zum Herstellen von Vliesstoffen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT259500B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2441781C3 (de) Verfahren zur Verbesserung der Wasseraufnahme und Saugfähigkeit von Fasermaterialien
AT259500B (de) Verfahren zum Herstellen von Vliesstoffen
DE2721189A1 (de) Verfahren zur verbesserung der wasserdampfaufnahmefaehigkeit von textilen substraten
DE1258255B (de) Verfahren zur Herstellung hydrophober, wasser- bzw. waschbestaendiger Vliesstoffe, vorzugsweise auf der Basis von natuerlicher und/oder regenerierter Cellulose
DE3507154C2 (de)
CH409846A (de) Verfahren zur Herstellung sprungelastischer reinigungsbeständiger Vliesstoffe
AT201417B (de) Verfahren zum Verbessern der Gebrauchseigenschaften von Filzen
DE2041661A1 (de) Vliesstoff und seine Herstellung
DE900610C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichem Velours
AT226192B (de) Verfahren zur Herstellung hydrophober, wasser- bzw. waschbeständiger Vliesstoffe
AT241966B (de) Verfahren zur Herstellung eines in Wasser zerfallenden Papieres
DE902967C (de) Verfahren zur Herstellung von leder- oder pergamentartigen Werkstoffen aus Wirrfaservliesen
DE1088016B (de) Verfahren zum Herstellen von bindemittelfreien Vliesstoffen
AT214759B (de) Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Vliesen aus Textil- und Papierfasern
DE1444078C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Faservliesen mit textlien Eigenschaften
AT221351B (de) Verfahren zur Herstellung von flächigen Gebilden
AT303676B (de) Verfahren zur Herstellung eines Textilmaterials mit verbesserter Schmutzablösbarkeit und Mittel zur Durchführung des Verfahrens
DE1147723B (de) Voluminoeses Schuhputztuch
DE845189C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstleder unter Verwendung von Faserstoffbahnen
CH382929A (de) Schuhpoliertuch
AT254115B (de) Verfahren zum Herstellen von Vliesstoffen
AT217000B (de) Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen
DE1263291B (de) Vernetzen von hochmolekularen Stoffen
DE1036804B (de) Verfahren zur Herstellung von nicht gewebten, poroesen Vliesstoffen
DE707321C (de) Verfahren zur Herstellung mehrlagiger Steifgewebe