AT259141B - Automatischer Eintauchapparat für medizinisch-diagnostische Untersuchungen - Google Patents

Automatischer Eintauchapparat für medizinisch-diagnostische Untersuchungen

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AT259141B
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Austria
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automatic
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Helmuth Dr Wachter
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Helmuth Dr Wachter
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Description


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  Automatischer Eintauchapparat für medizinisch-diagnostische Untersuchungen 
Die Erfindung bezieht sich auf einen automatischen Eintauchapparat für medizinisch-diagnostische Untersuchungen zur Behandlung von Proben, Präparaten od. dgl. Behandlungsgut in einer Reihe von mit Behandlungsflüssigkeiten gefüllten Gefässen, insbesondere zur Färbung und Entfärbung von ProteidElektrophoresestreifen. 



   Üblicherweise werden die Elektrophoresestreifen für Proteid-Aufteilungen in wannenartigen Färbeund Entfärbebädern mit einer Wippe ge-und entfärbt.. Dabei werden die Elektrophoresestreifen mit einer Zange von Hand aus von einer Wanne in die andere gebracht. Der   Färbe- bzw.   Entfärbeprozess nach dieser Methode dauert sehr lange und erfordert eine zeitraubende Überwachung und Bedienung durch das Laboratoriumspersonal. Es wurde daher zur Beschleunigung des   Färbe- und   Entfärbeprozesses von Elektrophoresestreifen der Vorschlag gemacht, die Streifen auf einem Streifenträger anzuordnen, diesen nacheinander in zylindrische mit der Behandlungsflüssigkeit gefüllte Gefässe zu tauchen, wobei   die Behandlungsflüssigkeit   durch   einen Magnetrührer   in Bewegung gehalten wird.

   Dabei muss aber immer noch der Streifenträger von einem Gefäss in das andere - üblicherweise erfordert die Methode das nacheinanderfolgende Eintauchen in acht   Gefässe - von   Hand aus durchgeführt werden. Zudem muss, wenn nur ein Antriebsaggregat für den Magnetrührer vorhanden ist, bei jedem Wechsel des Streifenträgers von einem Gefäss zum andern ein Gefässwechsel am Magnetrührer vorgenommen werden. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, den Transport von Elektrophoresestreifen oder auch andern Behandlungsgutes von einem Gefäss zum andern automatisch zu gestalten, wobei möglichst einfache und wenig störanfällige technische Mittel, sowohl für den Transport des Behandlungsgutes, als auch für die Relativbewegung zwischen Behandlungsflüssigkeit und Behandlungsgut, aufgewendet werden sollen. 



   Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Gefässe im Kreisbogen auf einem gegenüber dem Gestell des Apparates drehbaren und automatisch jeweils um den Abstand zweier Gefässe schrittweise weiterschaltbaren Gefässträger angeordnet sind und dass mindestens an einer in bezug auf das Gestell des Apparates fixen Verweilstelle der Gefässe ein automatisch heb-und senkbarer Halter des Behandlungsgutes sowie eine durch den geschlossenen Boden des an der betreffenden Verweilstelle befindlichen Gefässes wirkende Einrichtung zum Durchmischen der Behandlungsflüssigkeit, vorzugsweise ein Magnetrührer vorgesehen ist. 



   Es sind zwar automatische Eintauchapparate, speziell zur Präparierung histologischer Gewebe bereits bekannt, doch sind bei diesen Apparaten die Gefässe für die Behandlungsflüssigkeiten gegenüber dem Gestell des Apparates in Ruhe, wohingegen der Halter des Behandlungsgutes einen Antrieb besitzt, der sowohl ein Heben und Senken des Halters als auch ein Weiterschalten desselben von einem Gefäss zum andern bewirkt.

   Die Relativbewegung zwischen Behandlungsgut und Behandlungsflüssigkeit wird bei diesen Apparaten entweder durch wiederholtes Auf- und Abbewegen des Halters für das Behandlungsgut erreicht-was vielfach zu wenig intensiv ist und daher eine Verlängerung der Behandlungsdauer erfordert-oder durch einen am Halter für das Behandlungsgut angeordneten Rührflügel, wozu der Halter einen eigenen Antriebsmotor tragen muss, der mit dem Halter gehoben, gesenkt und horizontal weitertransportiert werden muss. 



   Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert, ohne darauf beschränkt zu sein. 

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   Fig.   l   zeigt eine Draufsicht und Fig. 2 eine Vorderansicht eines Eintauchapparates (wobei in Fig. 2 nur eines der acht Gefässe dargestellt ist). Fig. 3 zeigt in Ansicht und Fig. 4 im Schnitt den Halter für das Behandlungsgut. In Fig. 5 und 6 sind zwei Schnitte des Trägers für ein streifenförmiges Behandlungsgut dargestellt. 



   Der automatische Eintauchapparat   gemässAusführungsbeispiel   ist vor allem für den   Färbe- und   Entfärbeprozess von Proteid-Elektrophoresestreifen bestimmt. 



   Auf dem Maschinengestell   1,   welches verkleidet ist, ist eine kreisrunde Platte als Gefässträger 2 drehbar gelagert. Auf dem Gefässträger 2 sind acht mit der entsprechenden Behandlungsflüssigkeit gefüllte Gefässe angeordnet. 



   Auf einer zentralen Säule 4, welche heb-und senkbar ist, sich jedoch nicht mit dem Gefässträger 2 mitdreht, sind über eine Nabe 5 radial verlaufende Arme 6 angeordnet. An ihren freien Enden weisen die Arme 6 einen Kopf 7 auf, der eine vertikale Bohrung besitzt, welche von einem mit dem Deckel 8 des Gefässes 3 verbundenen Stab 9 mit ausreichendem Spiel durchsetzt ist. Das obere Ende des Stabes 9 ist mit einem Knauf 10 abgeschlossen, der einen grösseren Querschnitt besitzt als die den Kopf 7 vertikal durchsetzende Bohrung. 



   An einem der Arme 6, zweckmässigerweise an dem der Vorderfront des Apparates zugewandten Arm   61,   ist der Halter des Behandlungsgutes abnehmbar angeordnet. Dieser Halter besteht aus einem Oberteil, bestehend aus Deckel   8 I,   Stab   91,   Knauf 101 und seitlich vom Stab 9'abstehenden Bolzen 11', mit welchen der Halter im Kopf   7'eingehängt   ist. Letzterer weist einen offenen Vertikalschlitz auf. Der Unterteil des Halters besteht im wesentlichen aus dem Streifenträger, welcher seinerseits wieder aus der Trägerplatte 12, nach oben gerichteten Stiften 13 und dem Stiel 14 besteht.

   Der Stiel 14 steht in lösbarer Steckverbindung mit dem Oberteil des Halters,   u. zw.   über eine mit dem Deckel 8'und dem Stab   9'fest   verbundene Steckmuffe 15 mit einer inneren Federhaltung. 



   Die Trägerplatte 12 kann, wie in Fig. 3 dargestellt, eben sein. Um das Abtropfen der Behandlungsflüssigkeit zu beschleunigen, sind jedoch, wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, gewölbte Trägerplatten 12 vorzuziehen. Die Trägerplatte 12 ist sowohl im Längsschnitt (Fig. 5) als auch im Querschnitt (Fig. 6) gekrümmt, besitzt also eine zweiachsige Wölbung.. 



   Unter dem Halter für das Behandlungsgut und unter dem drehbaren Gefässträger 2 ist der motorisch angetriebene Antriebsmagnetstab 16 eines Magnetrührers angeordnet. Rührmagnetstäbe 17 befinden sich in jedem der Gefässe 3 und werden von Antriebsmagnetstab 16 in jenem Gefäss 3 in rotierende Bewegung versetzt, welches sich gerade über dem Antriebsmagnetstab 16 befindet. 



   Im übrigen sind die nach bekannten Konstruktionsgrundsätzen ausgebildeten Antriebs- und Steuereinrichtungen des Eintauchapparates in den Zeichnungen nicht näher dargestellt und werden lediglich in der nachfolgenden Funktionsbeschreibung angedeutet. 



   In der Anwendung des beschriebenen Eintauchapparates zur automatischen Durchführung des Färbens und Entfärbens von Elektrophoresestreifen wird von den acht Gefässen 3 eines mit einer geeigneten Färbelösung gefüllt, die andern mit einer Entfärbelösung. Das Gefäss mit der Färbelösung wird in die Position der Marke 19 gebracht, der Streifenträger mit den zu behandelnden Elektrophoresestreifen angesteckt und mit Hilfe des Handhebels 20 die Säule 4 gesenkt, wobei der Streifenträger in das Gefäss mit der Färbelösung eintaucht und sich über allen Gefässen die Deckel schliessen. Mit dem Einschalten des Hauptschalters 21 und Betätigen des Startknopfes 22 setzt die Automatik ein, welche durch entsprechende Steuerschaltungen,   Zeitschalteinrichtungen   und Antriebsaggregate folgendes be- 
 EMI2.1 
 Rühren usw.

   Die Automatik endet mit dem Rührprozess im letzten der mit Entfärbelösung gefüllten Gefässe. Eine grüne Signallampe 23 zeigt den Gang der Automatik an und eine rote Signallampe 24 das Ende der Automatik. Die Rührzeit des Magnetrührers, ferner die   Rührgeschwindigkeit   (gesondert für das Färbegefäss einerseits und die Entfärbegefässe anderseits) ist einstellbar, wozu entsprechende Stellmittel 25,26, 27 vorgesehen sind. 



   Sollte es erwünscht sein, dass nicht in allen Gefässen, in die das Behandlungsgut eintaucht, ein Rühren erfolgt, dann kann aus den Gefässen, in denen das Rühren nicht erwünscht ist, einfach der Rührmagnetstab 17 entfernt werden. Andere Rührvorrichtungen würden dazu eine besondere Programmsteuerung benötigen. Den   Rührmagnetstab   17 wird man   z. B.   aus dem   Guai3   mit der übersättigten Färbelösung entfernen, um zu verhindern, dass sich fester Farbstoff auf dem   Streifenträger   absetzt. 



   Es ist ohne weiteres möglich, das beschriebene Ausführungsbeispiel einer automatischen Eintauchvorrichtung so abzuwandeln, dass nicht bloss an einem sondern an mehreren, insbesondere an zwei oder 

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 EMI3.1 


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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2617367A1 (de) * 1975-04-22 1976-11-04 Olympus Optical Co Ein- und entfaerbevorrichtung zur verwendung in einem blutserumanalysator des elektrophoresetyps

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2617367A1 (de) * 1975-04-22 1976-11-04 Olympus Optical Co Ein- und entfaerbevorrichtung zur verwendung in einem blutserumanalysator des elektrophoresetyps

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