AT256106B - Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Verbindungen und deren Salzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Verbindungen und deren SalzenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> ROWA-WAGNER K. G. ARZNEIMITTELFABRIK IN BENSBERG (DEUTSCHLAND) Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Verbindungen und deren Salzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Verbindungen der allgemeinen Formel EMI1.1 in welcher Rl und R2 unabhängig voneinander einen gegebenenfalls durch Alkyl- oder Alkoxygruppen substituierten Phenylrest oder Cycloalkylrest, oder R1 und R2 gemeinsam den Diphenylenrest der Formel EMI1.2 EMI1.3 EMI1.4 EMI1.5 sam mit dem Stickstoff einen heterocyclischen Ring bilden, sowie der Salze dieser Verbindungen. Es ist bekannt, dass die derzeit gebräuchlichen Spasmolytica entweder eine ausgesprochen musculotrope oder eine ausgesprochen neurotrope Wirkungsspezifität entwickeln. Bei den synthetisch hergestellten Verbindungen handelt es sich hiebei meist um Ester oder Äther der Benzilsäure bzw. deren Hydrierungsprodukte mit bestimmten Aminoalkoholen. Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen zeigen überraschenderweise eine gute doppelte <Desc/Clms Page number 2> Wirksamkeit im obigen Sinne, sind gut wasserlöslich, stabil gegenüber einem milden Angriff von Säuren oder Basen ; eine nachteilige Wirkung auf den Organismus ist bis jetzt nicht beobachtet worden. Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass man Säuren der allgemeinen Formel EMI2.1 mit Verbindungen der allgemeinen Formel B-Alkylen-A (III) umsetzt, in welchen Formeln Rl, R, X, Alkylen und A obige Bedeutung haben und B für eine Dihalogenmethylgruppe, eine Aldehydgruppe oder deren Derivate, z. B. Acetal, Thioacetal oder Bisulfitadditionsverbindung, steht, und das entstandene Produkt der allgemeinen Formel (I) für den Fall, EMI2.2 EMI2.3 EMI2.4 worauf man gegebenenfalls die erhaltenen Stoffe durch Behandeln mit Säuren in ihre Salze überführt. Als Verbindungen der allgemeinen Formel (II) werden z. B. Benzilsäure, Thiobenzilsäure EMI2.5 Phenylcyclohexylglycolsäure, Dicyclohexylglycolsäure und Diphenylenglycolsäure EMI2.6 zur Herstellung verwendet. Als Verbindungen der allgemeinen Formel (in) werden z. B. dieDiäthylacetaledesss-Chlor-, des ss-N-Dimethylamino-, des ss-N-Diäthylamino und des ss-N-Piperidylpropionaldehyds, deroc, cc-Dime- thyl-ss-N-diäthylamino-propionaldehyd und der ss-Thiomethyl-propionaldehyd eingesetzt. EMI2.7 undpropionaldehyd-diäthylacetal und Dimethylamin, Diäthylamin oder Piperidin durch Kochen in einem inerten Lösungsmittel oder durch direktes Erhitzen der Komponenten im Bombenrohr hergestellt. Das Verfahren, das zu Verbindungen dieser Substanzklasse führt, die z. B. aus einem freien Aldehyd und Benzilsäure hergestellt werden, ist an sich bekannt. Nicht bekannt ist jedoch das erfindungsgemässe Verfahren, das durch Auswahl bestimmter Verbindungen der allgemeinen Formel (III) zu neuen Endstoffen führt, darunter insbesondere die Umsetzung von Acetalen der Aminoaldehyde-letztere Stoffe sind in ihrer freien Form nicht beständig-mit der <Desc/Clms Page number 3> Benzilsäure zu den erfindungsgemäss erhältlichen neuen, pharmakologisch wirksamen Verbindungen. Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele für die Herstellung der neuen Verbindungen näher erläutert : EMI3.1 EMI3.2 23 g (0, 1 Mol) Benzilsäure und 18, 3 g (0, 11 Mol) ss-(N-Dimethylamino)-propionaldehyddiäthelacetal werden in 200 ml Eisessig gelöst und unter Rühren wird trockenes HCl-Gasbei Zimmertemperatur bis zur Sättigung eingeleitet. Sodann wird die Mischung 1 h sich selbst überlassen. Nach Abdampfen des Eisessigs bei tiefer Temperatur im Vakuum wird das Reaktionsprodukt auf Eis/Wasser gegossen, die Säureanteile werden mittels festem NaHCO neutralisiert und das so erhaltene Reaktionsgemisch wird mit Diäthyläther extrahiert. Nach und Abdampfen des Lösungsmittels hinterbleibt ein Öl. Es kann durch Säulenchromatographie auf Kieselgel von 0,05 bis 0,2 mm Durchmesser mit CHCl , dem man steigende Mengen an CH OH zugibt, gereinigt werden. Das sodann in der Dünnschichtchromatographie mit dem Laufmittel CHCL einheitliche Produkt wird in absolutem Diäthyläther aufgenommen und anschliessend trockenes HCI-Gas in die gekühlte Lösung bis zur Sättigung eingeleitet. Das ausgefallene Produkt kann durch Umlösen aus Isopropanol/Diäthyläther gereinigt werden. Schmp. 175-178 C. EMI3.3 Strom von trockenem HCI-Gas unter Rühren eingeleitet. Nach Abdampfen des Eisessigs im Vakuum nimmt man das zurückbleibende Öl in CH Cl auf und behandelt mit festem KHC03. Nach Beendigung der CO-Entwicklung wird Wasser zugegeben und die organische Phase mittels KHC03 -Lösung neutralisiert. Nach dem Trocknen entfernt man das Lösungsmittel ; das zurückbleibende Öl destilliert im Hochvakuum unter 0,001 mm bei 120 - 130 C über: 2-(ss-Chloräthyl)-4,4-diphenyl-1,3-dioxolan- - on- (5)-HCl. Diese Verbindung wird mit 12 g trockenem Piperidin in 120 ml absolutem Benzol 12 hunter Rückfluss gekocht, wobei sich insgesamt 6 g Piperidin-Cl abscheiden. Dieses wird abfiltriert und die benzolische Lösung eingedampft. Den Rückstand nimmt man in wenig Chloroform auf und bringt die Lösung auf eine kurze trockene Aluminiumoxydsäule auf ; es wird anschliessend mit Chloroform eluiert. Nach Eindampfen der Lösung erhält man ein Öl, das in absolutem Diäthyläther aufgenommen wird. Einleiten von trockenem HCI-Gas in die gekühlte Lösung ergibt einen Niederschlag, der aus Isopropanol/Äther umgelöst wird. Schmp. 193-199 C. Analog können folgende Verbindungen hergestellt werden : (An Stelle der Diacetale der entsprechenden Aminoaldehyde werden in den Beispielen a und b die stabilen freien Aldehyde eingesetzt) EMI3.4 EMI3.5 <tb> <tb> cc-Dimethyl-ss-N-diäthylaminoäthyl)-4, <SEP> 4-diphenyl-1, <SEP> 3-dioxolan-on- <SEP> (5)freie <SEP> Base <SEP> Öl <tb> HC1 <SEP> Öl <tb> b) 2-(ss-Thiomethyläthyl)-4,4-diphenyl-1,3-dioxolan-on-(5) EMI3.6 <tb> <tb> freie <SEP> Base <SEP> Öl <tb> Sulfoniumsalz <SEP> mit <SEP> CH <SEP> 3J <SEP> Öl <tb> <Desc/Clms Page number 4> c) 2-(ss-N-Diäthylaminoäthyl)-4,4-diphenyl-1,3-dioxolan-on-(5) EMI4.1 <tb> <tb> freie <SEP> Base <SEP> Öl <SEP> <tb> HCl <SEP> Schmp. <SEP> 166 <SEP> - <SEP> 1730C <SEP> <tb> d) 2- (ss-N-Diäthylaminoäthyl)-4-diphenylen-1,3-dioxolan-on-(5) EMI4.2 <tb> <tb> freie <SEP> Base <SEP> Öl <SEP> <tb> HC1 <SEP> Schmp. <SEP> 202 <SEP> - <SEP> 2040C <SEP> <tb> e) 2- (ss-N-Diäthylaminoäthyl)-4-cyclohexyl-4-phenyl-1,3-dioxolan-on-(5) EMI4.3 <tb> <tb> freie <SEP> Base <SEP> Öl <SEP> <tb> HCI <SEP> Schmp. <SEP> 187-190 C <tb> f) 2-(ss-N-Diäthylaminoäthyl)-4,4-dicyclohexyl-1,3-dioxolan-(5) EMI4.4 <tb> <tb> freie <SEP> Base <SEP> Öl <tb> HC1 <SEP> Schmp. <SEP> 194 <SEP> - <SEP> 1970C <SEP> <tb> (Bei den Beispielen g), h) und i) gelangt an Stelle der Benzilsäure Thiobenzilsäure zur Umsetzung) g) 2- (ss-N-Dimethylaminoäthyl)-4,4-diphenyl-1,3-oxathiolan-on-(5) EMI4.5 <tb> <tb> freie <SEP> Base <SEP> Öl <tb> HC1 <SEP> Schmp. <SEP> 161 <SEP> - <SEP> 1640C <SEP> <tb> h) 2-(ss-N-Diäthylaminoäthyl)-4,4-diphenyl-1,3-oxathiolan-on-(5) EMI4.6 <tb> <tb> freie <SEP> Base <SEP> Öl <SEP> <tb> HCl <SEP> Schmp. <SEP> 161-166 C <tb> i) 2- (ss-N-Piperidyläthyl)-4,4-diphenyl-1,3-oxathiolan-on- (5) EMI4.7 <tb> <tb> freie <SEP> Base <SEP> Öl <SEP> <tb> HCl <SEP> Schmp. <SEP> 213 <SEP> - <SEP> 2170C <SEP> <tb> k) 2- (ss-N-Diäthylaminoäthyl)-4-phenyl-4-(p-methoxyphenyl)-1,3-dioxolan-on-(5) EMI4.8 <tb> <tb> freie <SEP> Base <SEP> Öl <SEP> <tb> HCl <SEP> Schmp. <SEP> 163 <SEP> - <SEP> SOC <SEP> <tb> Die oben angeführten Verbindungen sind durch eine intensive Carbonylabsorption im infraroten EMI4.9 Diese Eigenschaft dient zur Charakterisierung dieser Verbindungsklasse sowohl in qualitativer Hinsicht als auch zu ihrer quantitativen Bestimmung. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Verbindungen der allgemeinen Formel EMI4.10 in welcher R1 und R2 unabhängig voneinander einen gegebenenfalls durch Alkyl- oder Alkoxygruppen substituierten Phenylrest oder Cycloalkylrest, oder R1 und R2 gemeinsam den Diphenylenrest der Formel <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1 bedeuten ; X für Sauerstoff oder Schwefel steht ;Alkylen einen gegebenenfalls durch Alkylgruppen mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen substituierten Methylen-, 1, 2-Äthylen-, 1, 3-Propylen- oder 1, 4-Butylenrest bedeutet ; und A für Halogen, EMI5.2 EMI5.3 N oder-S-R*den, sowiederSalzedieserVerbindungen, dadurch gekennzeichnet, dassmanSäuren der allgemeinen Formel EMI5.4 mit Verbindungen der allgemeinen Formel B-Alkylen-A (In) umsetzt, in welchen Formeln Rl, R, X, Alkylen und A obige Bedeutung haben und B für eine Dihalogenmethylgruppe, eine Aldehydgruppe oder deren Derivate, z. B. Acetal, Thioacetal oder Bisulfit- EMI5.5 EMI5.6 EMI5.7 worauf man gegebenenfalls die erhaltenen Stoffe durch Behandlung mit Säuren in ihre Salze überführt.2. Verfahren nachAnspruch l, dadurch gekennzeichnet, dassdieUmsetzung Anwesen- heit einer Säure vorgenommen wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in einem organischen Lösungsmittel, insbesondere Eisessig, durchgeführt wird.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Um- setzung bei einer Temperatur von OOC bis 1300C durchgeführt wird.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindung der allgemeinen Formel (II) Benzilsäure, Hexahydro- oder Dodekahydrobenzilsäure eingesetzt wird.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,. dass als Verbindung der allgemeinen Formel (II) Thiobenzilsäure verwendet wird. <Desc/Clms Page number 6>7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindung der allgemeinen Formel (III) ss-N-Dimethylamino-oderss-N-Diathylaminopropionaldehyd in Form des Diäthylacetals eingesetzt wird.
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