AT251570B - Verfahren zur Herstellung von neuen 5-Nitropyrrolderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 5-Nitropyrrolderivaten

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AT251570B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen 5-Nitropyrrolderivaten 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen 5-Nitropyrrolderivaten der allgemeinen Formel I : 
 EMI1.1 
 und deren Salzen. 



   In der Formel I bedeutet R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen, der   gegebenenfalls durch einen Hydroxy, Alkoxy-, Aralkoxy-, Alkaynoyloxy-,   Carbamoyl-, Monoalkylcarbamoyloder Dialkylcarbamoylrest substituiert ist, oder einen Arylkylrest. 



   Die Verbindungen der angegebenen allgemeinen Formel (I) können durch Hydrolyse eines Nitrils der allgemeinen Formel   (II) :   
 EMI1.2 
 worin R wie oben definiert ist, mit Wasserstoffperoxyd hergestellt werden. Diese Reaktion wird in neutralem oder alkalischem Medium, vorzugsweise unter leichtem Erhitzen, durchgeführt. 



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, die basische Eigenschaften besitzen, können mit Säuren in Additionssalze nach an sich bekannten Methoden übergeführt werden. So können die Salze durch Umsetzung einer Säure mit einer Verbindung der Formel I in einem geeigneten Lösungsmittel hergestellt werden ; das gebildete Salz fällt, gegebenenfalls nach Einengen seiner Lösung, aus und wird durch Filtrieren oder Dekantieren abgetrennt. 



   Als Beispiele für Additionssalze kann man insbesondere die Salze mit Mineralsäuren, wie beispielsweise die Hydrochloride, Nitrate, Phosphate oder Sulfate, oder mit organischen Säuren, wie beispielsweise die Acetate, Propionate, Maleinate, Fumarate, Succinate, Benzoate, Pikrate, Salicylate, Methansulfonate,   p-Toluolsulfonate,   oder mit Substitutionsderivaten dieser Säuren nennen. 



   Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I und gegebenenfalls ihre Salze besitzen wertvolle chemotherapeutische Eigenschaften : Sie sind insbesondere als Mittel gegen Bakterien, Mittel gegen Viren und zur Bekämpfung von Infektionen, die durch Protozoen, wie beispielsweise gewisse Amöbenarten (beispielsweise Entamoeba histolytica), Trichomonas (beispielsweise Trichomonas vaginalis) oder Histomonas, bedingt sind, verwendbar. Ausserdem zeigen die Verbindungen eine wertvolle analgetische Wirksamkeit. 



   Das folgende Beispiel dient zur näheren Erläuterung der Erfindung. 



   Beispiel : 
 EMI1.3 
 und 15 cm3   30%igem Wasserstoffperoxyd   gibt man 1, 8 cm3 einer wässerigen 6, 0 n-Natriumhydroxydlösung und erhitzt 3 h auf   500 C.   



   Nach dem Abkühlen neutralisiert man mit einer 4, 0 n-Salzsäurelösung und engt unter einem Druck von etwa 30 mm Quecksilber auf ein kleines Volumen ein. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Man filtriert den zurückbleibenden Kristallbrei, wäscht mit Wasser und trocknet im Exsiccator bis zur   Gswichtskonstanz   unter einem Druck von etwa 50 mm Hg ; man erhält so   5, 5 g l-f'2-Hydroxyäthyl)-   2-carbamoyl-5-nitropyrrol, das nach dem Umkristallisieren aus Äthylacetat in Form eines gelb-beigen kristallinen Pulvers vom F. = 175-176  C vorliegt. 



   Das als Ausgangsmaterial verwendete   l- (2-Hydroxyäthyl)-2-cyano-5-nitropyrrol   wird folgendermassen hergestellt :
Man stellt eine Lösung von 20, 8 g 2-Cyano-5-nitropyrrol und 11, 4 g Natriumäthylat in 260 cm3 wasserfreiem Äthanol her ; man gibt 400 cm3 Dimethyldformamid zu und entfernt das Äthanol durch Destillation unter einem Druck von etwa 50 mm Hg, indem man bis auf   70-75   C   in der Masse erhitzt ; man gibt dann 36 g Glykolmonochlorhydrin zu und erhitzt 4   h unter Rückfluss.   Nach dem Abkühlen verjagt man die Lösungsmittel, zuerst unter einem Druck von 50 mm Hg und dann unter 0, 4 mm Hg. 



   Man nimmt den Rückstand in 400 cm3 Wasser und 900 cm3 Chloroform auf ; man trennt die organische Phase ab und wäscht sie nacheinander mit Wasser, mit einer 5%igen Natriumcarbonatlösung und wiederum mit Wasser. Man trocknet die Chloroformlösung über wasserfreiem Natriumsulfat und engt sie unter einem Druck von etwa 50 mm Hg zur Trockne ein. 



   Den kristallisierten Rückstand nimmt man in 15 cm3 Chloroform auf, filtriert die Kristalle ab, wäscht mit einigen cm3 desselben Lösungsmittels und trocknet bis zur Gewichtskonstanz im Exsiccator unter einem Druck von etwa 50 mm Hg ; man erhält so 14, 05 g   1- (2-Hydroxyäthyl) -2-cyano-5-nitropyrrol,   das nach dem Umkristallisieren aus einem Gemisch   Benzol/Cyclohexan   (1 : 1) in Form eines kristallinen weiss-cremefarbenen Pulvers vom F. = 114-115  C vorliegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : EMI2.1 EMI2.2 EMI2.3 Hydroxy-, Alkoxy-, Aralkoxy-, Alkaynoyloxy-, Carbamoyl-, Monoalkylcarbamoyl- oder Dialkylcarbamoylrest substituiert ist, oder einen Aralkylrest bedeutet, sowie von deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Nitril der allgemeinen Formel II : EMI2.4 worin das Symbol R die obige Bedeutung hat, durch Einwirkung von Wasserstoffperoxyd im neutralen oder alkalischen Medium hydrolisiert und gegebenenfalls die Verbindungen der Formel I, die basische Eigenschaften aufweisen, in Salze überführt.
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