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Bettbeschlag
Bekannte Betten, gleichgültig, ob es sich um Einzelbetten oder Stockwerkbetten handelt, bestehen aus zwei Betthäuptern, zwei Bettseiten und dem Matratzenrahmen. Die Bettseiten sind dabei lösbar mit den Betthäuptern verschraubt oder in diese mittels entsprechender Haken eingehängt. Der Matratzenrahmen wird dann lose aufgelegt oder irgendwie im Bettgestell eingehängr. Es sind also bei den bekannten Betten mindestens sechs Teile vorhanden und es ist bekannt, dass die Betten, die auf diese Art und Weise zusammengebaut sind, nicht sehr stabil sind und vor allen Dingen sehr häufig statischen Erfordernissen nicht entsprechen.
Es ist auch schon ein Matratzenrahmen bekanntgeworden, der aus flachliegenden Rahmenhölzem gebildet ist. Dieser Rahmen weist an beiden Kopfteilen schräg angeordnete Flächen auf, die einerseits die Häupter an den Rahmen heranziehen, anderseits den Rahmen an den Häuptern kippsicher lagern sollen.
Eine solche Verbindung besitzt den Nachteil, dass sie nicht nachstellbar, also nicht nachziehbar ist, wenn die Keilflächen an ihren Begrenzungen aufliegen. Dazu kommt, dass eine solche Ausbildung einesehr hohe Präzision erfordert, um bei den sehr schmalen Flächen der verwendeten Holzkeile eine ausreichende Winkelsteifigkeit zu erzielen, eine Genauigkeit, die gerade bei der Herstellung derartiger Möbel nicht anzutreffen ist. Es ist ferner zu beachten, dass durch die Wirkung der Keile das an den Betthäuptern befestigte Gegenstück sehr stark beansprucht wird, denn es wirken hohe Abscherkräfte und Zugkräfte darauf ein, was gerade bei einem Bettgestell nicht von Vorteil ist.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Bettbeschlag zu schaffen, der sowohl einfacher als auch stabiler als die bekannten Beschläge ist. Ausgehend von einem Bettbeschlag für den Zusammenbau von Einzel- und Stockwerkbetten, die aus zwei Betthäuptern und diese verbindenden Einsatzteilen bestehen, unter Verwendung eines aus flach liegenden Rahmenhölzern gebildeten, rechteckigen Matratzenrahmens, wird dieses Ziel dadurch erreicht, dass der Matratzenrahmen, mit dessen beiden längsseitigen Rahmenhölzern hochkant stehende Seitenbretter fest verbunden sind, mittels etwa U-förmiger Spannbügel, die einen unteren, waagrechten Bügelteil aufweisen, auf den der Matratzenrahmen aufliegt, an den vier Ecken mit den Betthäuptern lösbar verbunden ist,
wobei an einem senkrechten Teil des U-förmigen Spannbügels ein schräg nach oben ansteigender Bügelteil anschliesst und die aus dem Betthaupt herausragenden Bügelenden mit Gewinden versehen sind.
Der erfindungsgemässe Vorschlag gibt die Möglichkeit, die Fertigung der für die Betten gebrauchten Teile wesentlich zu vereinfachen, da nur Betthäupter und ein Rahmen gebaut zu werden braucht, so dass also die beiden losen Bettseiten wegfallen. Der Zweck und die statische Funktion dieser beiden losen Bettseiten, nämlich als seitliche Auflage der Matratze zu dienen, ist in den Matratzenrahmen verlegt worden. Der rechteckige Matratzenrahmen aus flach liegenden Rahmenhölzern, in deren lichter Fläche sich dann die Matratzenfedern befinden, erhält an den beiden Längsseiten hochkant stehende Seitenbretter, die mit ihm fest verbunden sind.
Dadurch wird ein T-Profil gebildet, so dass die Biegekräfte, die
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bisher am eigentlichen Matratzenrahmen durch Verbindungs- oder Auflageteile auf die getrennten Bett- seiten übertragen worden sind, voll und ganz von dem Rahmen aufgenommen werden können. Dadurch ist aber auch eine wesentliche Verminderung der Dimensionen des Matratzenrahmens möglich, bei min- destens gleichen, manchmal'sogar erhöhten Widerstandsmomenten. Durch die feste Verbindung der senki recht stehenden Seitenbretter, mit den waagrecht liegenden Rahmenhölzern, ist auch die Biegesteifigkeit in der waagrechten Ebene, gegenüber den Zugkräften, die durch die Spannung der Matratzenfedern auf- treten, wesentlich vergrössert.
Es ist zu beachten, dass bei den bei der erfindungsgemässen Bauform möglichen geringeren Dimen- sionierungen Bettbeschläge in den bisher bekannten Ausführungsformen keine ausreichend stabile Verbin- dung zu den Betthäuptern ergeben würden, weil nämlich dann der Abstand zur Bildung eines ausreichen- den Kräftepaares zu gering geworden wäre. Dazu kommt noch ein rein praktischer Vorteil, dass sich nämlich nach dem Vorschlag der Erfindung ein Bett von einem Einzelnen zusammenbauen lässt, da der erfindungsgemässe biegesteife Mairatzehrahmen in sich selbst stehen bleibt, so dass die beiden Betthäup- ter an den vier Eckpunkten nacheinander montiert werden können. Bei allen bekannten Bauformen sind mindestens zwei Personen zum Zusammenbau eines solchen Bettes notwendig.
Diese Montagevereinfachung und die Sicherung einer ausreichenden Winkelsteifigkeit zwischen den Betthäupternund demmatratzenrahmen ist durch die Spannbügel gewährleistet, die in Ausnehmungen des erfindungsgemässen Matratzenrahmens bei der Anfertigung eingelegt und dann durch Bohrungen in den
Betthäuptern bzw. den Stollen der Betthäupter durchgesteckt werden. Auf den nach aussen überstehenden freien Enden der Spannbügel ist Gewinde eingeschnitten, so dass man mittels Muttern die gebrauchte Vor- spannung für die gesamte Bettkonstruktion erzeugen kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbei- spiels in Verbindung mit den Zeichnungen und den Ansprüchen.
Es zeigen, in schematischen Skizzen, Fig. 1 ein Einzelbett in Seitenansicht, Fig. 2 eine vergrösser- te Darstellung der mit I bezeichneten Ecke in Fig. 1, Fig. 3 einen Seitenriss von Fig. 2 und Fig. 4 einen Grundriss von Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Einzelbett nach dem Vorschlag der Erfindung dargestellt, welches aus zwei Bett- häuptern 1 mit Stollen 2 besteht, einem Matratzenrahmen 5 mit seitlichen Längsbrettern 3 und vier Spannbügel 6, die zur Verbindung des Matratzenrahmens 5 mit den beiden Betthäup- tern 1 dienen. Wenn man ein solches in Fig. 1 dargestelltes Bett, entweder mit durchlaufenden oder getrennten Stollen, übereinandersetzt, so erhält man ein Stockwerkbett, welches auf die gleiche Art und
Weise zusammengebaut werden kann.
An den beiden Längsseiten des aus waagrecht liegenden Rahmenhölzern bestehenden Matratzenrah- mens 5 sind Seitenbretter 3 vorgesehen, die mit dem Rahmen fest verbunden sind. In den vier
Ecken des Matratzenrahmens 5 sind Spannbügel 6 eingesetzt, mit deren Hilfe der Matratzenrah- men 5 mit den beiden Betthäuptern 1 fest verbunden werden kann. Zu diesem Zweck werden die beiden Enden der Bügel 6 durch entsprechende Bohrungen in den Stollen 2 hindurchgesteckt, wor- auf unter Einfügung einer Beilagscheibe 8 mit Hilfe von Muttern 7 die Bügel festgelegt werden, derart, dass man durch das Anziehen dieser Muttern die gewünschte Vorspannung herstellen kann. Der etwa U-förmige Spannbügel 6 besitzt einen unteren waagrecht liegenden Bügelteil 4, auf dem der Matratzenrahmen 5 voll aufliegt.
An den waagrechten Bügelteil 4 schliesst ein senkrecht aufsteigender Arm, von dem ein schräg ansteigender Bügelteil 9 abgeht, dessen Ende ebenfalls waagrecht läuft, so dass die beiden Bügelenden durch waagrecht angebrachte Bohrungen hindurchgesteckt werden können. Durch diese Ausbildung der Spannbügel wird dafür gesorgt, dass neben dem sich aus der Einspannung ergebenden Kräftepaar noch eine zusätzliche, anhebende Zugkraft in die Betthäupter geleitet wird.
Dadurch ist der Matratzenrahmen 5 mit seinen, mit ihm fest verbundenen Seitenteilen 3. an die Häupter 1 fest angezogen, so dass das ganze Bett eine grosse Winkelsteifigkeit besitzt. Durch die schräg nach oben gerichteten Teile 9 der Spannbügel 6 wird der Auflagedruck in die Seitenteile mit übertragen.
Die erfindungsgemässe Ausführungsform bietet also einen in sich fest verbundenen Matratzenrahmen mit Biegesteifigkeit sowohl in Längsrichtung wie gegenüber den waagrechten Zugkräften der Federbespannung, abgesehen davon, dass durch die Spannbügel sowohl horizontal wirkende Kräfte als auch eine anhebende Zugkomponente gesichert ist.
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Bed fitting
Well-known beds, regardless of whether they are single beds or bunk beds, consist of two headboards, two sides of the bed and the mattress frame. The sides of the bed are either screwed to the head of the bed in a detachable manner or hooked into them using appropriate hooks. The mattress frame is then placed loosely or somehow suspended in the bed frame. There are therefore at least six parts in the known beds and it is known that the beds which are assembled in this way are not very stable and, above all, very often do not meet static requirements.
A mattress frame has also become known which is formed from frame wood lying flat. This frame has obliquely arranged surfaces on both head parts which, on the one hand, pull the heads up to the frame, and on the other hand, are intended to support the frame on the heads in such a way that they cannot tilt.
Such a connection has the disadvantage that it cannot be readjusted, that is to say cannot be readjusted, when the wedge surfaces are in contact with their boundaries. In addition, such a design requires a very high level of precision in order to achieve sufficient angular rigidity with the very narrow surfaces of the wooden wedges used, an accuracy that is not found in the manufacture of such furniture. It should also be noted that the counterpart attached to the head of the bed is very heavily stressed by the effect of the wedges, because high shear forces and tensile forces act on it, which is not particularly advantageous with a bed frame.
The invention has set itself the goal of creating a bed fitting that is both simpler and more stable than the known fittings. Starting from a bed fitting for the assembly of single and bunk beds, which consist of two headboards and insert parts connecting them, using a rectangular mattress frame formed from flat wooden frames, this goal is achieved in that the mattress frame, with its two wooden frames on the longitudinal side upright side boards are firmly connected by means of approximately U-shaped tensioning brackets, which have a lower, horizontal bracket part on which the mattress frame rests, is detachably connected at the four corners with the head of the bed,
a vertical part of the U-shaped clamping bracket is connected to a bracket part that rises obliquely upwards and the bracket ends protruding from the head of the bed are provided with threads.
The proposal according to the invention makes it possible to considerably simplify the manufacture of the parts used for the beds, since only the headboard and a frame need to be built, so that the two loose bed sides are omitted. The purpose and the static function of these two loose sides of the bed, namely to serve as a side support for the mattress, has been relocated to the mattress frame. The rectangular mattress frame made of flat wooden frame, in the clear area of which the mattress springs are located, is provided with upright side boards on the two long sides that are firmly connected to it.
This creates a T-profile so that the bending forces that
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hitherto have been transferred to the separate bed sides on the actual mattress frame by connecting or support parts, can be fully absorbed by the frame. As a result, however, a substantial reduction in the dimensions of the mattress frame is also possible, with at least the same, sometimes even increased, moments of resistance. Due to the firm connection of the vertically standing side boards with the horizontally lying timber frame, the bending stiffness in the horizontal plane is significantly increased compared to the tensile forces that occur due to the tension of the mattress springs.
It should be noted that with the smaller dimensions possible with the design according to the invention, bed fittings in the previously known embodiments would not result in a sufficiently stable connection to the bedheads, because then the distance for the formation of a sufficient pair of forces would become too small would. In addition, there is a purely practical advantage that, according to the proposal of the invention, a bed can be assembled by a single person, since the rigid Mairatzehrahmen according to the invention remains in place so that the two bed heads can be mounted one after the other at the four corner points . In all known designs, at least two people are required to assemble such a bed.
This simplification of assembly and the securing of sufficient angular rigidity between the bedheads and the mattress frame is ensured by the tensioning brackets, which are inserted into recesses in the mattress frame according to the invention during manufacture and then through holes in the
Bed heads or the cleats of the bed heads are pushed through. A thread is cut into the outwardly protruding free ends of the clamps so that the required preload for the entire bed construction can be generated by means of nuts.
Further features of the invention emerge from the following description of an exemplary embodiment in conjunction with the drawings and the claims.
In schematic sketches, FIG. 1 shows a single bed in side view, FIG. 2 shows an enlarged illustration of the corner labeled I in FIG. 1, FIG. 3 shows a side elevation of FIG. 2 and FIG. 4 shows a plan view of FIG 2.
1 shows a single bed according to the proposal of the invention, which consists of two bedheads 1 with studs 2, a mattress frame 5 with lateral longitudinal boards 3 and four clamping brackets 6, which are used to connect the mattress frame 5 to the two bedheads 1 serve. If one such a bed shown in Fig. 1, either with continuous or separate cleats, one above the other, you get a bunk bed, which in the same way and
Way can be assembled.
On the two long sides of the mattress frame 5, which consists of horizontally lying timber frames, side boards 3 are provided which are firmly connected to the frame. In the four
In the corners of the mattress frame 5, tensioning brackets 6 are used, with the aid of which the mattress frame 5 can be firmly connected to the two bed heads 1. For this purpose, the two ends of the bracket 6 are pushed through corresponding bores in the studs 2, whereupon with the insertion of a washer 8 with the help of nuts 7, the brackets are fixed in such a way that the desired preload can be established by tightening these nuts can. The approximately U-shaped clamping bracket 6 has a lower horizontally lying bracket part 4 on which the mattress frame 5 rests fully.
At the horizontal bracket part 4 closes a vertically rising arm, from which an obliquely rising bracket part 9 extends, the end of which also runs horizontally, so that the two bracket ends can be inserted through horizontally made holes. This design of the clamping bracket ensures that, in addition to the force couple resulting from the clamping, an additional, lifting tensile force is passed into the head of the bed.
As a result, the mattress frame 5 with its side parts 3 firmly connected to it is firmly tightened to the head 1, so that the entire bed has great angular rigidity. Due to the parts 9 of the clamps 6 directed obliquely upward, the contact pressure is also transmitted into the side parts.
The embodiment according to the invention thus offers a firmly connected mattress frame with flexural rigidity both in the longitudinal direction and with respect to the horizontal tensile forces of the spring covering, apart from the fact that both horizontally acting forces and a lifting tensile component are secured by the clamps.