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Ventil für Aerosolspender Die Erfindung betrifft ein Ventil für Aerosolspender mit einer unten an einer Abdeckung eines Behälters sitzenden Ventilkammer, in der ein eine obere, von einer Ringwandung umschlossene Sockelvertiefung aufweisender Ventilkolben hin-und herverstellbar lagert, der in der Ruhestellung Über Federn od. dgl. mit der oberen, ringförmigen Randfläche der Ringwandung dichtend gegen eine mit einer ! zentralen Abdeckungsöffnung fluchtende, ringförmige Dichtung angedrückt wird und über einen in die Sockelvertiefung eingreifenden, abgedichtet durch die Dichtungsöffnung hindurchgeführten. rohrförmigen Stiel eines Sprühkopfes betätigbar ist, wobei der Sprühkopfstiel im unteren Endbereich einen EintrittsMantelschlitz aufweist.
Bei einem bekannten Ventil dieser Art ist die Länge des Eintritts-Mantelschlitzes grösser als die Eingriffstiefe des Stieles in die Sockelvertiefung gehalten, so dass der Schlitz nach oben über die Randfläche der Ringwandung hinaus und in der Ruhestellung in die Dichtungswandung hineinreicht. Bei einer derartigen Konstruktion lässt sich lediglich die maximale Sprühstärke, die bei voll niedergedrücktem Sprühkopf durch das dann völlig freiliegende obere Schlitzende bestimmt ist, einigermassen gen., zu festlegen.
Man kann zwar eine Verminderung der Sprühstärke dadurch erreichen, dass man den Sprühkopf nur schwach nach unten drückt, also den Ventilkolben nur gering von der Dichtfläche abhebt, so dass zwischen der Randfläche der Ringwandung und der Dichtung eine Drosselung erzielt und überdies der Schlitz nicht völlig freigegeben wird, weil sein oberes Ende noch in der Dichtung liegt, doch ist hier von einergenauen Vorbestimmung einer gewissen Sprühstärke keine Rede.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ventil der genannten Art so zu verbessern, dass eine Voreinstel- lung des Sprays hinsichtlich seiner Stärke möglich ist und somit die Feinheit bzw. Grobheit der Verteilung des Produktes genau geregelt werden kann.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass der Sprühkopf bei vorbestimmter Eintrittstiefe des Stieles in die Sockelvertiefung relativ gegenüber dem Ventilkolben verdrehbar angeordnet ist und die Ringwand innerhalb ihrer oberen Randfläche gegen die Sockelvertiefung zu offene Einkerbungen, Ver- tiefungen od. dgl. aufweist, die bei mit ihnen fluchtendem Schlitz den unteren freien Schlitzrand und damit die freie Schlitzöffnung sowie die Stärke des beiniedergedrücktemSprühkopfaustretendenSprays bestimmen. .
Es ist also möglich, die Schlitzeintrittsöffnung von vornherein in den gegebenen Grenzen festzulegen, so dass bei vollem Niederdrücken des Sprühkopfes ein Spray der gewünschten Stärke erhalten werden kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Sockelvertiefung die Drehverstellung des Stieles begrenzende Anschläge bzw. Rasten auf, die das Verdrehen des Stieles in eine Fluchtstellung von Schlitz und Einkerbung erleichtern.
Die Einkerbung od. dgl. kann in verschiedenen Tiefen abgestuft sein oder-allgemeiner gesprochen-in axialer Richtung verschiedene Tiefenmasse aufweisen. Es ist hier auch möglich, eine Einker-
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bung in Form einer nach unten geneigten Rampe vorzusehen.
Zum besseren Verständnis wird auf die nachfolgende Zeichnungsbeschreibung, aus der auch weitere
Vorteile und zweckmässige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes hervorgehen.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen, jeweils i in vergrössertem Massstab Fig. 1 einen Längsmittelschnitt durch ein Aerosolspendeventil gemäss einer er- sten erfindungsgemässen Ausführung, wobei der Sprühkopf in Ansicht dargestellt wurde, Fig. 2 Sprühkopf und Ventilkolben des Ventils nach Fig. 1 im Schnitt nach der Linie 2 - 2 der Fig. l, wobei aber der obere Teil des Sprühkopfes in Ansicht dargestellt wurde, Fig. 3 den Ventilkolben nach den Fig. 1 und 2 in Draufsicht, Fig. 4 in zusammengebauter Stellung den Sprühkopf und den Ventilkolben nach Fig. 1 teil- weise aufgeschnitten im Schaubild und in jener Drehstellung des Sprühkopfes, bei der man den gröbsten
Spray erhält, Fig.
5 einen durch den Mündungsschlitz aber oberhalb des Ventilkolbens durch den in Fig. 4 dargestellten Bauteil bei der Fig. 4 entsprechenden Drehstellung gelegten Schnitt, Fig. 6 einen weiteren
Horizontalschnitt durch den unteren Teil der Sockelvertiefung des Ventilkolbens des inFig. 4dargestell- ten Bauteiles in der entsprechenden Drehstellung, Fig. 7 ein in der Darstellung der Fig. 4 entsprechen- des Schaubild bei einer Drehstellung des Sprühkopfes, die etwa der Mittellage zwischen den den gröb-
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8abgestuften, zur Einstellung der Spraystärke dienenden Einkerbung im oberen Endbereich in Seitenansicht, Fig. 11 den Ventilkolben nach Fig. 10 in Draufsicht, Fig. 12 im Sockelteil des Ventilkolbens nach
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Draufsicht, Fig. 14 den mit einem Sprühkopf nach Fig. 2 zusammengebauten Ventilkolben nach Fig. 10 in einem den Fig.
4 und 7 entsprechenden Schaubild bei einer Drehstellung des Sprühkopfes, die bei der
Betätigung den gröbsten Spray ergibt, Fig. 15 einen durch den Mündungsschlitz aber oberhalb des Ventil- kolbens durch den Bauteil nach Fig. 14 bei der der Fig. 14 entsprechenden Drehstellung gelegten Hori- zontalschlitz, Fig. 16 einen Horizontalschnitt durch den unteren Teil der Sockelvertiefung des Bauteiles in der Fig. 14 entsprechenden Drehstellung, Fig. 17 ein Fig. 14 in der Drehstellung entsprechendes Schaubild, in dem jedoch der obere Teil des Sprühkopfes nicht mehr dargestellt wurde und wobei die Drehstellung des Sprühkopfes so gewählt ist, dass ein mittelstarker Spray erhalten wird, Fig. 18 einen zu Fig. 15 analogen Horizontalschnitt, bei der der Fig. 17 entsprechenden Drehstellung, Fig. 19 einen der Darstellung nach Fig :
16 entsprechenden Horizontalschnitt bei der der Fig. 17 entsprechenden Drehstellung, Fig. 20 ein Fig. 17 entsprechendes Schaubild bei einer Sprühkopfdrehstellung, die den feinsten oder am geringsten groben Spray bestimmt, Fig. 21 einen den Fig. 15 und 18 entsprechenden Horizontalschnitt bei der Fig. 20 entsprechenden Sprühkopfdrehstellung und Fig. 22 einen den Fig. 16 und 19 entsprechenden Horizontalschnitt bei der in Fig. 20 veranschaulichten Sprühkopfdrehstellung.
Gemäss Fig. l besitzt das am offenen oberen Ende eines Behälters 10, der mit unter Druck stehendem Material gefüllt ist, befestigte Aerosol-Spendeventil eine in bekannter Weise am Behälter 10 befestigte Ventilkappe 11 mit einer Miltelauspressung 12, die oben eine Mittelöffnung 13 ausgeformt hat. An der Deckfläche der Mittelauspressung 12 der Ventilkappe liegt unten eine Dichtungspackung 14 an, die eine mit der Öffnung 13 fluchtende Mittelöffnung 15'aufweist.
Ein in seiner Grundform zylindrisches Ventilgehäuse 16 weist an seinem oberen Ende einen nach aussen weisenden Flanschrand 17 auf, der mit der Unterseite der Dichtungspackung 14 in Eingriff steht. Die Seitenwand der Auspressung 12 ist bei 18 in bekannter Weise nach innen eingezogen und hält dadurch die Dichtungspackung 14 und das Ventilgehäuse 16 in der Zusammenbaustellung. Das im Durchmesser kleinere, untere Ende des Ventilgehäuses 16 trägt das obere Ende eines sich bis in die. unmittelbare Nähe des Bodens des Behälters 10 erstreckenden Tauchrohres 19.
Bei der Ausführung nach den Fig. 1 - 9 ist im Ventilgehäuse ein in seiner Grundform zylindrischer Ventilkolben 22 untergebracht. Dieser Ventilkolben 22 besitzt eine sich nach oben öffnende, in seinem oberen Ende vorgesehene zentrale Sockelvertiefung 23, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser der Öffnung 15 der Dichtung 14 entspricht, wobei am oberen Ende des Ventilkolbens 22 eine im wesentlichen ebene, ringförmige Wandfläche 24 vorhanden ist.
Das untere Ende des Ventilkolbens weist einen verkleinerten Durchmesser auf und bildet so einen nach unten gerichteten Federsitz 25. In der Ruhestellung drückt einezwischendem Federsitz 25 des Ventilkolbens 22 und dem Boden des Ventilgehäuses 16 angeordnete Feder 26 den Ventilkolben 22 nach oben, so dass zwischen der oberen Ringfläche 24 des Ventilkolbens 22 und der die
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für das unter Druck stehende Material durch den Regelschlitz in die Bohrung 32 des nach unten wei- senden Stieles 31 des Sprühkopfes 30 und nach aussen in die Luft über den im Sprühkopf 30 vor- gesehenen Austrittskanal 33 frei.
Da es nun oft wünschenswert ist, dass verschiedene Materialien in Sprays verteilt werden, die hin- sichtlich der Grobheit oder Feinheit verschieden sind, wird beim vorbeschriebenen Ventil Vorsorge dafür getroffen, dass Grösse und Form des Regelschlitzes durch Verdrehen des Sprühkopfes 30 relativ zum
Ventilkolben 22 verändert werden können, so dass die Grobheit oder Feinheit des vom Behälter 10 aus zur Verteilung gelangenden Sprays gesteuert werden kann.
Zu diesem Zweck ist das obere Ende des Ventilkolbens mit einem bogenförmigen, einspringenden
Absatz oder einer Einkerbung mit rampenartige Fläche und einer Bogenlänge von etwa 900 versehen.
Der Absatz 48 der dadurch entsteht, ist in die die Sockelvertiefung 23 umschliessende Ringwand 23' von der Innenseite der Sockelvertiefung 30 eingeschnitten und liegt etwas unterhalb der Fläche 24, doch ist seine Weite etwas kleiner als die radiale Stärke der Wandung 23. im Bereich der Oberflä- che 24 gehalten, so dass die Umfangsform der Fläche 22 im Aussenbereich kontinuierlich erhal- ten bleibt.
Der Ventilkolben 22 kann somit trotz der Anordnung der Vertiefung 48 in dichtenden Ein- griff mit der Dichtungspackung 14 gebracht werden. Die Rampenfläche der Vertiefung 48 fällt von einem in Radialrichtung etwa mit der einen Anschlagfläche 45 fluchtenden, auf der oberen Rand- fläche 24 liegenden Punkt. an, wobei das tiefere Ende 49 der Vertiefung etwas hinter der zweiten
Anschlagfläche 45 liegt, wie dies am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Die Bogenlänge der vertieften Rampe entspricht daher völlig bzw. ist. in radialer Flucht mit dem dem Regelschlitz 37 möglichen Drehweg, wobei verschiedene Stellen der ansteigenden Innenkante der Vertiefung 48 jeweils die Unterkante des Regelschlitzes 37 in allen Drehstellungen des Sprüh- kopfes 30 bestimmen.
Wird der Sprühkopf 30 in die eine Endstellung verdreht, in der der Regelschlitz 37 radial mit dem tieferen Ende 49 der Vertiefung 48 fluchtet, wie dies in den Fig. 4, 5 und ss dargestellt wurde, dann weist der Regelschlitz 37 seine grösste Eintrittsöffnung auf und es wird also der gröbste Spray austreten. Wird der Sprühkopf in Richtung auf die andere Endstellung verdreht, dann nimmt die Grösse der freien Eintrittsöffnung des Regelschlitzes 37 progressiv ab, bis sie in der zweiten Endstellung ihre Minimalgrösse erreicht, wobei der Spray ebenfalls progressiv feiner bzw. weniger grob wird. In den Fig. 7, 8 und 9 ist der Sprühkopf in einer auch eine mittlere Spraystärke ergebenden Mittelstellung veranschaulicht.
Wie in den Fig. 4 und 5 veranschaulichtwurde, kann auf der oberen Fläche des Sprühkopfes 30 eine entsprechende Bezeichnung, wie z. B. in Form des dargestellten Bogens mit PfeilenanbeidenEnden 51 und den Buchstaben F, M und G, die feinen, mittleren und groben Spray anzeigen, angebracht sein, um darzustellen, in welcher Richtung der Sprühkopf verdreht werden soll, um den gewünschten Spray zu erhalten.
In den Fig. 10-22 ist eine abgeänderte Form eines in seiner Grundform ebenfalls zylindrischen Ventilkolbens 53 veranschaulicht. Wie im folgenden genauer beschrieben werden wird, dient besser abgeänderte Ventilkolben 53 dazu, um drei gesonderte und verschiedene Sprayarten, u. zw. stark und grob, mittel und fein erzeugen zu können. Wie vorstehend beschrieben wurde, ist es mit dem Ventilkolben 22 nach den Fig. 1-9 möglich, einen Spray zu erhalten, dessen Feinheit beim Verdrehen des Sprühkopfes 30 kontinuierlich und progressiv zu-oder abnimmt.
Der in seiner Konstruktion dem Ventilkolben 22 nach den Fig. 1 - 9 ähnliche Ventilkolben 53 zeichnet sich durch eine nach oben offene Sockelvertiefung 54 aus, die gleichzeitig eine im wesentlichen ebene obere Randfläche 55 des Ventilkolbens 53 bestimmt, wobei das untere Ende des Ventilkopfes 53 wieder einen kleineren Durchmesser aufweist und ein nach unten gerichtetes Federwiderlager 56 bestimmt. Der Ventilkolben 53 wird elastisch nach oben gedrückt, so dass in der Ruhestellung ein Dichtsitz zwischen der oberen Randfläche 55 und der Unterseite der Dichtungspackung gewährleistet ist, wie dies bereits im Zusammenhang mit dem Ventilkolben 22 nach den Fig. 1-9 beschrieben wurde.
Da die Abmessung des Ventilkolbens 53 in Längs- oder Vertikalrichtung grösser als jene des Ventilkolbens 22 ist, wird der Ventilkolben 53 für die Verwendung mit einem Sprühkopf 30a vorgesehen, der zwar im wesentlichen mit dem Sprühkopf 30 nach den Fig. l, 2,4 und 7 übereinstimmt, aber einen entsprechend längeren, rohrförmigen Stiel 31a aufweist. In gleicher Weise ist der Mündungsschlitz 37a länger ausgebildet, so dass sein oberes Ende sich bis zu einem verhältnismässig kurzen Abstand über die obere Randfläche 55 des Ventilkolbens 53 erstreckt, wenn der Stiel 31a
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des Sprühkopfes 30a in der richtigen Stellung in die Sockelvertiefung 54 des Ventilkolbens 53 eingreift.
Das jenem des Stieles 31 nach den Fig. l, 2,4 und 7 entsprechende untere Ende des Stiel- teiles 31a zeichnet sich durch eine abgestufte Ausführung in der Form eines halbzylindrischen Ansatz- teiles 34a mit einer Bogenlänge von 1800 aus, welcher Ansatzteil über den übrigen Stielteil 31a i nach unten vorragt, wobei die gegenüberliegenden Seitenwände dieses Ansatzteiles senkrecht angeord- nete, diametral gegenüberliegende Anschlagflächen 35a bestimmen und der Mittelpunkt des durch den Ansatzteil bestimmten Bogens dem Mündungsschlitz 37a diametral gegenüberliegt.
Von der Bodenfläche der Sockelvertiefung 54 des Ventilkolbens 54 ragt ein zylindrisches Füh- rungsstück 58 mit einem etwa dem Innendurchmesser des rohrförmigen Stieles 31a entsprechenden
Durchmesser mit verkleinertem oberem Endstück nach oben. Wie am besten aus den Fig. 12 und 13 ent- nommen werden kann, ist ein Teilstück des Führungsstückes 58 aussen mit einem bogenförmigen Hal- testück 61, dessen Höhe etwa der Länge des Ansatzteiles 34a entspricht und das eine Bogenlänge "on 60 aufweist, versehen.
Die Abmessungen des Teiles 61 in Radialrichtung entsprechen etwa den Radialabmessungen des zwischen der Aussenfläche des Führungsstückes 58 und der Innenfläche der Sockelvertiefung bestimmten
Spaltes, so dass das Haltestück 61 praktisch einen Teil des zwischen dem Führungsstück 58 und der Vertiefungswandung gebildeten Ringraumes ausfüllt. Vorzugsweise werden das Mittelstück 58 und das
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mit dem Ventilkolben geformt oder gepresst.des Sprühkopfstielansatzes 34a bestimmt siad.
Der zwischen der Aussenfläche desFUhrungsstückes 58, der Wandung der Sockelvertiefung 54 und den Anschlagflächen 63 und 64 des Haltestückes 61 frei bleibende Raum bestimmt eine unterbrochene, im wesentlichen ringförmige Führung 65 mit einer
Bogenlänge von 300 . Da nun die Bogenlänge des Ansatzteiles 34a des Sprühkopfstieles 31a 1800 ausmacht, ergibt sich, dass eine Verdrehung des Sprühkopfes 30a relativ zum Ventilkolben 53 auf
1200 begrenzt ist.
Wenn der Sprühkopf 30a und der Ventilkolben 53 wie in den Fig. 14,17 und 20 dargestellt zu- sammengebaut werden, dann bestimmt die über die Innenkante der oberen Randfläche 55 vorstehende
Schlitzseite 37a eine Regelöffnung, die sich durch die Wandung des rohrförmigen Stieles 31a hin- durch erstreckt, wobei das untere Ende der Regelöffnung 37a von der Innenkante der oberenRandflä- che 55 des Ventilkolbens 53 bestimmt wird.
Bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion ist nun der Sprühkopf 30a gegenüber dem Ventil- kolben 53 über einen Winkelbereich von 1200 verdrehbar, wobei die Enden der Drehverstellung des Sprühkopfes 30a durch den Eingriff gegenüberliegender Anschlagflächen 35a des Ansatzteiles 34a des Sprühkopfstieles 31a mit gegenüberliegenden Anschlagflächen 53,64 desHaltestückes 61 bestimmt werden.
Um entweder einen feinen, mittleren oder groben Spray je nach der Stellung des Sprühkopfes 30a in seinen verschiedenen Drehstellungen gegenüber dem Haltestück 61 zu erhalten, ist im oberen Ende des Ventilkolbens 53 eine in die Wandung der Sockelvertiefung 54 und den inneren Randbereich der oberen Randfläche 55 des Ventilkolbens 53 eingeschnittene, zweistufige bogenförmige Kerbe vorgesehen, die sich nach unten hin tiefer als die Fläche 55 erstreckt.
Die Bogenmitte der abgestuften Kerbe 67 fluchtet radial mit der Anschlagfläche 63 des Haltestückes 61, wie dies am besten in Fig. 11 dargestellt wurde. Die Kerbe 67 weist eine Gesamtbogenlänge von 900 auf und ist dadurch gekennzeichnet, dass ihr erster abgestufter Teil 68 eine Bogenlänge von 450 und eine etwa doppelt so grosse Tiefe als ihr zweiter abgestufter Teil 69 aufweist, dessen Bogenlänge ebenfalls 450 beträgt. Der tiefere Absatz 68 erstreckt sich bogenförmig von einem mit der Anschlagfläche 63 fluchtenden Punkt aus von dem Haltestück 61 weg, wogegen sich der seichtere Absatz 69 ebenfalls bogenförmig in der andern Richtung erstreckt, so dass die volle Bogenlänge des seichteren Absatzes 69 :. n Radialrichtung für etwa drei Viertel der Bogenlänge mit dem Haltestück 61 fluchtet.
Wie vorstehend beschrieben wurde, ist der Regelschlitz 37a im unteren Ende des Sprühkopfstieles 31a den Bogenmittelpunkt des Ansatzes 34a diametral gegenüberliegend angeordnet. Befindet sich daher der Sprühkopf 30a in seiner einen Enddrehstellung in der die Anschlagfläche 35a des Ansatzteiles an der Anschlagfläche 64 des Haltestückes 61 anliegt, wie dies in den Fig. 14, 15 und 16 veranschaulicht wurde, dann fluchtet der Regelschlitz 37a mit dem tieferen Absatz 68 der abgesetzten Einkerbung 67.
In dieser Stellung des Sprühkopfes wird das untere Ende der Regelöff-
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nung 37a durch die Innenkante der ebenen Bodenfläche des tieferen Absatzes 68 der abgesetzten
Kerbe 67 bestimmt, so dass die grösstmögliche Öffnung der Regelöffnung vorhanden ist und so beim
Niedeldrücken des Sprühkopfes 30a in der beschriebenen Weise der gröbste Spray erhalten wird.
Befindet sich der Sprühkopf 30a in seiner andern Enddrehstellung, bei der die andere Anschlag- fläche 35a des Ansatzteiles an der Anschlagfläche 63 des Haltestückes 61 anliegt, wie dies in den Fig. 20, 21 und 22 veranschaulicht wurde, dann fluchtet der Schlitz 37a mit einem ungekerb- ten Teil der oberen Endfläche 55 des Ventilkolbens 53 in einem Bereich, der einen Bogenabstand von etwa 450 vom benachbarten Ende des seichteren Absatzes 69 der abgestuften Einkerbung 67 aufweist. In dieser Stellung des Sprühkopfes wird das untere Ende der Regelöffnung. 37a durch einen ungekerbten Teil der Innenkante der oberen Randfläche 55 des Ventilkolbens 53 bestimmt, so dass die kleinstmögliche Regelöffnung und somit ein feiner Spray mit minimalster Grobheit erhalten wird.
Befindet sich der Sprühkopf in einer Mittelstellung zwischen den beiden gegebenen Enddrehstellungen, wie dies in den Fig. 17, 18 und 19 veranschaulicht wurde, dann fluchtet der Schlitz 37a mit dem seichteren Absatz 69 der abgesetzten Kerbe 67. In dieser Stellung des Sprühkopfes 30a wird der untere Rand der Regelöffnung 37a durch die Innenkante der ebenen Bodenfläche des seichteren Absatzes 69 der abgesetzten Einkerbung 67 bestimmt, so dass eine mittelgrosse Regelöffnung und so- mit ein mittelgrober Spray erhalten wird.
Die obere Fläche des Sprühkopfes kann mit geeigneten Bezeichnungen versehen werden, die angeben, in welcher Richtung der Sprühkopf 30a gedreht werden muss, um einen Spray der gewiinschten Feinheit oder Grobheit zu erhalten. Derartige Bezeichnungen können gleich od. ähnl. wie jene auf dem in den Fig. 4 und 7 dargestellten Sprühkopf 30 gehalten sein.
Im vorstehenden wurden zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes erklärt, doch ist es selbstverständlich, dass der. Erfindungsgedanke auch in andern äquivalenten Ausführungen verwirklicht werden kann, die dann selbstverständlich ebenfalls unter das Schutzbegehren fallen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ventil für Aerosolspender mit einer unten an einer Abdeckung eines Behälters sitzenden Ventilkammer, in der ein eine obere, von einer Ringwandung umschlossene Sockelvertiefung aufweisender Ventilkolben hin-und herverstellbar lagert, der in der Ruhestellung über Federn od. dgl.
mit der oberen, ringförmigen Randfläche der Ringwandung dichtend gegen eine mit einer zentralen Abdeckungsöffnung fluchtende, ringförmige Dichtung angedrückt wird und über einen in die Sockelvertiefung eingreifenden, abgedichtet durch die Dichtungsöffnung hindurchgeführten, rohrförmigen Stiel eines Sprühkopfes betätigbar ist, wobei der Sprühkopfstiel im unteren Endbereich einen Eintritts-Mantelschlitz aufweist,'da- durch gekennzeichnet, dass der Sprühkopf bei vorbestimmter Eintrittstiefe des Stieles (31,31a) in die Sockelvertiefung relativ gegenüber dem Ventilkolben verdrehbar angeordnet ist und die Ringwand innerhalb ihrer oberen Randfläche gegen die Sockelvertiefung zu offene Einkerbungen, Vertiefungen od. dgl.
(48,67, 68,69) aufweist, die bei mit ihnen fluchtendem Schlitz (37, 37a) den unterenfreien Schlitzrand und damit die freie Schlitzöffnung sowie die Stärke des bei niedergedrücktem Sprühkopf austretende Sprays bestimmen.